Kocvnigliches statistisches Buregau. 1
a9 HI SB
Statistische Uebersicht der finanziellen Resultate der städtischen Verwaltung g- von Berlin, Danzig, Düsseldorf, Elbing und tilfit.
(Fortsetzung. S. Staats⸗Anzeiger Nr. 174. S. 1437.)
s Hiernach haben die Ausgaben im Jahre 1855 betragen 2,599,077 Die Bevölkerung ist ermittelt auf 447,483
Rthlr. also durchschnittlich pro Kopf eine Ausgabe von
5 Rthlr. 24 Sgr. 3 PfF.
Seelen; es kommt
“ *
Fs. 1
8b
Rthlr.
Rthlr.
Zur Deckung der Ausgaben dvon.. sind folgende Einnahmeposten angegeben.
1) An Steuern und zwar:
a) Mahl⸗, Schlacht⸗ und Braumalzsteuer L ] “ bb,) Vorspann⸗Exemtionssteuer (III. 3) Re.) Hundesteuer (III. 4) 29.4 cd’) Haus⸗ und Miethssteuer (III. 1). . e,) Bürgerrechts⸗Gelderreste, Einzugs⸗ und HGHausstandssteuer ꝛc. (XII. 5))) 1) Marktstättegelder (XII. 7)
.8 Summe..
Nach Abzug dieser Steuern blieben noch auf⸗ zubringen
wesen: 2) Kämmerei⸗Verwaltung (II.) . 3) Stadtschulden⸗Verwaltung (IV.) 4) Servis⸗ und Militair⸗Verwaltung (V.) .. 5) Polizei⸗ und Gerichts⸗Verwaltung (VI.).. 6) Schul⸗ und Armenschul⸗Verwaltung (VIII.) 7) Armenverwaltung (IX.) ... 1u 8) Verwaltungskosten (X.)... 9) Bauwesen (XI.) . “ 10) Verschiedene Einnahmen (XII. 1, 2, 3, 4, Ausschluß der Einzugsgelder ꝛc. (I. e.), (auazeegeber ꝛc. (I. f.) und neue Anleihe
.ã ⸗⸗ .. „ ⸗ 1“
Nach Abzug dieser Einnahmen blieben noch.. Dazu waren vorhanden:
Dazn find noch neue Mittel geschaffen: zurch eine neue Anleibe zur Deckung rück⸗ ständiger Polizeikosten, so wie der sonstigen gegenwärtig und in der nächsten Zeit zu leistenden, die Mittel der Stadthauptkasse übersteigenden Ausgaben.. Sind zusammen....
Die Mehr⸗Einnahmen überstiegen also die Einnahmen (Bestand) um... 88 Zu den Ausgaben pro 1855 von find durch Steuern aufgebracht...
55,064 35,551 422 46,925 131,712 193,160 62,855 2,009
441,955 . Summe.. 969,
11) Der pro 1854 verbliebene Bestand (I.).. 147,2
“ 1g 623,075 ... 1,605,263 „
2,599,077
8 ³
1,605,263
993,814
“
8
665
642,224
;599,077 Hithlr.
oder 61,76 Prozent; die anderenü... “* oder 38,24 Prozent haben durch verschiedene andere Einnahmen im Betrage oun
995,877 Nhir. 969,665 „
bis auf ein Deficit von .... . n2. gh bestritten werden koͤnnen, welches a dem Bestand pro 1854 von.. 1
27,110 Rhir. 147,224 „
gedeckt werden konnte und noch ei
bon. IE“ der indessen zur Deckung rückständiger Polizeikosten ꝛc. nicht ausreichend befunden wurde, vielmehr noch eine neue Anleihe nöthig machte von .
123,075 Nthlr.
500,000 „
so daß in das Jahr 1856 ein Bestand überging von. worunter begriffen waren
1) noch unveräußerte Stadtobligationen der neuen
Anleihe pro 1850505b5 .
2) in Rentenbriefen, Stadtobligationen und Hypo⸗ 8 theken, dem aus Kaufgeldern und Ablöͤsungs⸗ „ Kapitalien gebildeten Ansammlungs⸗Fonds gehörig 3) in Srpeses und wieder einzuziehenden Vor⸗ k 4) baar...
E1n
623,075 Rthlr.
215,600 „
„
“ 8
255,5096 „
Die durch Steuern aufgebrachten 1,605,263
2 Rihlr. 8 Sgr. 7 f. durch andere Einnahmemittel
ausschließlich der neuen Anleihe gedeckt.
Zur näheren Erklärung mehrer Titel der Einnahme und A 2 usgabe nach vorstehender Tabelle folgen noch einige Erläuterungen und statisti⸗
sche Zahlenverhaͤltnisse. 1) Titel II.
1“
aia 623,075 Nihlr. kerung von 447,483 Köpfen vertheilt, betra cn⸗ d 3 1 „betragen durchschnittlich pro Ko “ . Rthlr. 17 Sgr. 8 Pf.; alle Ausgaben haben 1e ng „— bro Kopf, mithin sind
. Kämmerei⸗Verwaltung.
Sie umfaßt die Verwaltung von Grundbesit in der Piabt, von den Rathswaagen, ben länblichen Befitzungen einschließlich der Rämmerei⸗ dorfer, der vormaligen Stadthaiden, des Weddings nebst Kolonieen,
auf die Bevöl⸗
Seen, Fischereien, des Friedrichshains und der Reinickenborfer C aussee; von der Woltersdorfer orst, von den Rüdersdorfer Seleaehe bes
Cbeharchen Gütern. icht hierunter begriffen ist der Grundbesitz der
Gymnasten und Schulen, so wie der der Armen⸗Verwaltung, welche bei
den Titeln VIII. (Schulen) und IX. (Armen⸗Verwaltung) begriffen sind.
Die Einnahmen betrugen. 55,064 Rthlr.,
„ Ausgaben ʒ.hme n..vn.ö e letztere sind daher von der Einnahme 52,37 Prozent. ,
— 2,) Stadt⸗Schulden⸗Verwaltung. HsG841129 Die Einn ahmen bestehen in 17,117 Rthlr. Einzahlung der städti⸗ schen Erleuchtungskasse, als der 4ten planmäßigen Rate zur Tilgung der Gasschuld, 4059 Rthlr. Cours⸗ und Zinsengewinn der pro 1855 getilg⸗ ten 3 ½proz. Anleihe und in 14,375 Mihlr. neu eingegangenen Beamten⸗ Cautionen. Die Ausgaben sind verwendet: zur Amortisation 3 ½ proz. Obliga- tionen 25,500 Rthlr., desgl. 20,900 Rthlr. 4 ⁄proz., zur Bezahlung der laufenden und der Restzinsen und zu Verwaltungskosten 926 Nthlr. Die Stadtschuld betrug am Schlusse des Jahres 18555 4 zproz. Obligationsschuld 2,855,660 Rthlr, “ desgl. .. 111146“*“
C 44,025 Hypothekenschulden für erworbene Grundstücke zu städtischen Zwecken 215,714 „ 1 1 8 Summe 5,318,374 Rthlr. 82 Diese Schulden finden nach Angabe des Magistrats mehr als hin⸗ reichende Deckung in dem vorhandenen Activvermögen, bestehend: aus den Gaswerken nebst zubehöͤrigem Besitzthum; dem städtischen und läͤnd⸗ lichen Grundbesitz mit den hypothekarisch gesicherten Nenten; der Wolters⸗ dorfer Forst; den in die Societät mit dem Fiskus eingelegten Kalkstein⸗ brüchen zu Rüdersdorf und zugehörigen Gutsländereien; aus den in sicheren und zinstragenden Effekten und hypothekarisch angelegten Kapital⸗ vermoͤgen der verschiedenen städtischen Kassen und Anstalten. X“X“ 3) Servis⸗ und Militair⸗Verwaltung. Unter der Einnahme von 422 Rthlr. sind 353 Nthlr. Strafgelder
Cautionen von Beamten.
I1864“
4) Schul⸗ und Armenschulverwaltung. g. Nach Titel VIII. sind pro 1855... 189,140 Rihlr. berausgabt. Dazu treten noch von Tit. X. (Verwal⸗ tungskosten) die Besoldungen der Lehrer mit..... ,bé“
“ Summe 353,775 Rthlr. Die Einnahmen betragen nach Tit. VIII. und X. 179,047 8
Es sind also für das Unterrichtswesen aus den * staͤdtischen Fonds pro 1855 verwendet. 174,728 Nthlr. Nach dem Verwaltungsbericht des Magistrats pro 1854/55 bestan⸗ den folgende Lehranstalten mit Schülern: * a) Städtische Gymnasien: 8
1) Berlinisches 2) Friedrich⸗Werderscheses
3) Cölnisches Real 1 b) Städtische Gewerbeschule... ,ec) Städtische Nealschulen: 1) Königstädtische. 2) Louisenstädtische 3) Höhere Lehranstalt der Friedrichsstadt (später zum Gym⸗ nasio erhoben)...... 1 8 4) Dorotheenstädtische
d) Höhere Toͤchterschule. e) Kommunal⸗Armenschulen: 1) funfzehn Kommunal⸗Armenschulen 2) Sonntagsschulen 3) Privatschulen .. . .. .... 4) in anderen Schulen un 5) Taubstumme 1 f) Fortbildungs⸗Anstalten: 1) Königstädtische 2) Louisenstädtische. 3) Dorotheenstädtische “ 16 Es empfingen also öffentlichen Unterricht Da die Unterrichtskosten in 285] . 9 Einnahme 353,775 Rthlr. betrugen, so kostet durchschnittlich jeder Schüler wirklich verwendet sind aber aus städtischen Fonds nur 174,728 Rthlr. oder pro Schüler 5 „ Durch Einnahme an Schulgeld ꝛc. sind 179,047 Rthlr. gedeckt oder pro Schüler 5 Rthlr. 25 Sgr. 3 Pf. 1 5) Armen⸗Verwaltung.
48 889 in 5 darauf verwendet 638,456 Rth oder 56 Prozent der ganzen P 2,599,077 Rthlr. N ehu. gau . Die Einnahmen betrugen 1498,160 „ Wirklich hat also die Armen⸗Verwaltun kostet aus städtischen 80g 7eb
Bei 447,483 Einwohnern betrugen diese Kosten
Ausgaben von
2.
stehende Post⸗Vertrag zwischen Hambu ten Staaten Rord. Am 1s n fs
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
Hamburg, 25. Juli. Der seit längerer Zeit in Verhandlung und den Vereinig⸗
und zwar genau auf Basis des bereits zwischen
merikas ist jetzt definitiv abgeschlossen worden den Vereinigten Staaten
Pünktlicht
von Landwehrmännern begriffen. —
vorgeladen.
rk
und Bremen bestehenben Vertrages. Danach
d. J. ab nicht nur, wie bisher, die Briefe von und nach Hamburg, son⸗ riefe ohne Ausnahme aus ganz Deutschland, Däne⸗ mark, Norwegen, Schweden u. s. w. mit den Dampfschiffen der Ham⸗ burg⸗Amerikanischen Paketfahrt⸗Aectien⸗Gesellschaft nach allen Theilen der Vereinigten Staaten befördert werden können. Abseiten unseres Post⸗ Amts steht eine offizielle desfallsige Bekanntmachung zu erwarten, sobald der Vertrag die formelle Genehmigung des Senats erhalten haben wird, Das Briefporto wird durch diesen Vertrag auf 10 Cenks für einen einfachen Brief von Hamburg nach New⸗Vork und umgekehrt herabgesetzt, also von 9 Schill. auf weniger als 6 Schill. Courant ermäßigt, d. h. auf ungefähr den dritten Theil 81 8 des Portos, welches ein einfacher Brief von Hamburg über England
Es steht daher zu erwarten, daß ein be⸗ deuteuder Theil des Briefverkehrs sich den hamburger Dampfschiffen zuwenden wird, um so mehr, da dieselben, wie die Erfahrung gelehrt hat, an Schnelligkeit allen uͤbrigen Dampfschiff⸗Linien nicht nur gleich..8 Die beiden Dienstag, 28. Juli.
Robert und Bertrand.
Abtheilungen, von Hoguet.
dern alle
was in wenigen Tagen der Fall sein dürfte.
nach New⸗Vork kostet.
kommen, sondern sie theilweise sogar bedeutend übertreffen. vorgedachten Compagnie „Austria“ und „Saxonia“, werden wahrscheinlich schon im September und Oktober in die Linie nach New⸗Vork eintreten und dann im Verein mit den bereits wohlrenommirten, am 1sten jeden Monats abgehenden Schiffen Hammonia“ und „Borussia“ zweimal monatlich, am 1. und 15.,
noch im Bau begriffenen Dampfschiffe der
werben vom 1. Au ust Bank- n 8 reichieche 5pros. Metalli
,4. „
nal-Anleihe 84¼ Br.
Weimarische Bank-Actien 111 ½ G. ques 82 DBr. 1854er Loose —.
Preussische Prämien-Anleihe —.
8*ℳ Ee2
Oester- 1854er Natio-
111
gehandelt.
9 26. Juli. (Wolsf', Tel. Bur.)
weßen der grossen Hitze fast gar keine Spekulanten anwesend, und war das Geschäft daher sehr unbedeutend.
In der Passage waren
Die 3proz. wurde zu 66, 87 ½ s“ *
1“
8
Concert.
Königliche Schauspiele.
Im Opernhause. (118te Vorstellung.) Pantomimisch⸗komisches Ballet in 2 Musik von H. Schmidt. Vorher:
1) Ouverture zum „Wassertraͤger“, von Cherubini. — 2) Ballabile di Concerto für die Flöte von Briccialdi, vorgetragen
die regelmäßige Verbindung nach und von New⸗Pork unterhalten und von Herrn H. Gantenberg. — 3) Concertino für Posaune, von Anfang 7 Uhr.
sowohl fuür Passagiere wie für Briefe eine Gelegenheit darbieten, die an it unübertroffen dasteht. (H. B. H.)
eit, Schnelligkeit und Billigke
1 v1111“
2 “
Mittel⸗Preise.
34
Littr. A. 60 .¼ Br.; do. Littr. B. —. 265 Br.; do. II. Em. 242 ½ Br. ner —. Cöln-Mindener —.
helms-Nordbahn —. Altona-Kicler —.
98 Leipzig, 25. Leipzig-Dresdener 296 G. Magdeburg-Leipziger I. Eimnission Berlin-Anhaltische —. Thüringische 128 ¼ G.
Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 120 Br.; do. Litt. C. 118 Br.
Löbau-Zittauer Berlin -Stetti- Friedrich-Wil-
Braunschweigische
[1718] “ 1“ Der Tuchmachergeselle August Engel aus Friedeberg i. N, 33 Jahr alt, ist wegen Ehe⸗ bruchs zu einer vierwöchentlichen Gefängniß⸗ strafe verurtheilt, sein jetziger Aufenthaltsort aber unbekannt. Es wird ersucht, denselben zu verbaften, die Strafe an ihm durch das be⸗ treffende Gericht zur Vollstreckung zu bringen, und uns, wann dies geschehen, davon Mitthei⸗ lung zu machen. 1“ Jüterbog, den 21. Juli 1857. Koͤnigliches Kreisgericht, Abtheilung I.
[1683] Koͤnigliches Kreisgericht zu Perleberg,
I. Abtbeilung, 8† am 15. Juli 1857. “ Auf die Anklage des Koͤniglichen Staats⸗An⸗ waltes ist durch den Beschluß vom 27. April 1857 die Untersuchung wider den Arbeitsmann Friedrich Pruetz, der 37 Jahre alt, zu Wilsnack geboren und zu Groß⸗Lüben ortsan⸗ gehoͤrig ist, wegen widernatürlicher Unzucht nach §. 143 des Strafgesetzbuches eröffnet und der Termin zur mündlichen Verhandlung auf
den 16. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer Nr. 1 im Rathhause zu Perleberg anberaumt worden. Derselbe wird daher zu diesem Termine mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde pünkt⸗ lich zu erscheinen, die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin⸗ gen oder solche uns dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben berbeigeschafft werden knnen, und unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Aus⸗ bleiben in contumaciam der Beweis aufgenom⸗
men und das Urtel gefällt und verkündet wer⸗
Als Belastungszeugen findde:
1) die Wittwe Gragert, Anna Dorothee, ge⸗ borne Klitzing, und
2) die verehelichte Arbeitsmann Dahms aus Groß⸗Lüben u
[12241] Nothwendiger Verkauf beim Königlich preußischen Kreisgerichte zu Halle a. d. S. 1. Abtheilung.
Die dem früheren Mühlenverwalter, jetzigen Agenten Ferdinand Ebert, jetzt zu dessen Kon⸗ kursmasse gehörigen, im Hypothekenbuche von Halle, Band 43 sub Nr. 1555 eingetragenen Grundstücke: 18
A. Ein Haus vor dem Leipziger Thore,
B. Ein Haus, am Gottesacker belegen, nebst Hof und Garten, sonst Nr. 1556 in Ver⸗ bindung mit Einem Hause und Garten,
sonst Nr. 1557 und mit noch Einem Hause,
so jetzt eine wüste Stelle ist, sonst Nr. 1558 keeingetragen, jetzt Martinsberg Nr. 1, nach der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ gen, in der Registratur (— eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 13 —) einzusehenden Taxe, abge⸗ schätzt auf 10,385 Thlr., sollen . am 21. Dezember 1857, Vormittags
11 Uhr, 1b an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputir⸗ ten Herrn Kreisgerichtsrath Bosse meistbietend verkauft werden. b
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung
aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben
ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.
[1726] Oeffentliche Vöorladung. Der Kaufmann August Schulz hat wider den W. Bock aus dem von ihm girirten, von August Loeser auf Julius Schulz bezogenen und von dem Letzteren acceptirten Wechsel vom 15. No⸗ vember 1856 auf Zahlung von 338 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 15. März d. J., 2 Thlr. 15 Sgr. Protestkosten und §½ pCt. Pro⸗ vision geklagt. 1
Die Klage ist eingeleitet und da der Aufent⸗ halt des W. Bock unbekannt ist, so wird der⸗ selbe hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Beantwortung der Klage und weitern münd⸗ lichen Verhandlung der Sache 1
den 19. Oktober 1857, Vormittags
11 Uhr,
F. David, vorgetragen von Herrn G. Meißner.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Mittwoch, 29. Juli, igxe. 8 Donnerstag, 30. Juli, „ sind die Konzgl. Threker ge schlessen
—
vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zim⸗ mer Nr. 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, die Urkun⸗ den im Originale einzureichen und die erforder⸗ lichen Editionsgesuche anzubringen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, im Laufe der Instanz keine Rücksicht mehr genom⸗ men werden darf.
Erscheint der W. Bock nicht pünktlich zur bestimmten Stunde, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf An⸗ trag des Klägers in contumaciam für zugestan⸗ den und anerkannt geachtet und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen ihn ausgesprochen werden. 11nq
Berlin, den 22. Juli 1857.
öͤnigliches Stadtgericht, Abtheilung für weigeg; Prozeß⸗Deputation II. 82
2 .
G 8ebe Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns C. A. Scharffenorth zu Memel haben der Magistrat und der Kämmerer D. Schwein⸗ berger zu Memel die Handlung A. W. T. Linderndorff Nachfolger in Stettin und die Handlung Müller u. Weichsel in Magdeburg nachträglich Forderungen von resp. 10 Sgr., 50 Thlr., 62 Thlr. 6 Pf. und 53 Thlr. 9 Sgr. 6 Pf. angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist auf 11. September c., Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar im Audienz⸗ zimmer anberaumt, wodvon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kennt⸗ niß gesetzt werden. Memel, den 18. Juli 1857. Koͤnigl. Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses, Thiessen.
1““
11715) Bekanntmachung. Im Debpositorium des Königlichen Kreis gerichts befindet sich das Testament der Marie
Elisabeth Gast, geb. Pertsch, vom 11. Februar
1801, seit dessen Niederlegung mehr als 56