1857 / 191 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8

1 1] 1— 2 8 E I 2 be- wird aus Madrid, 11. August, telegraphisch gemeldet: „Herr Lafragua benachrichtigte die mexikanischen Konsuln, daß Spanien alle Unterhandlungen abgebrochen hat und die mexikanischen Unter⸗

thanen unter franzöͤsischen Schutz gestellt sind.“) . 8

2 sige -⸗

ZEI“ London, Freitag, 14. August, Morgens. ur.)

(Wolff's Tel.

Vom „Cyclops“ ist gestern folgender Rapport in Valentia einge⸗

troffen: Das atlantische Kabel ist beschädigt, 300 Meilen davon sind verloren, von denen jedoch vielleicht ein Theil aufgefischt w

den kann. K 844 ö Päaris, Freitag, 14. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.)

Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der Erzbischof von Paris,

8*

Morlot, zum Groß⸗Almosenier, die Herren Laity und Daumas zu Senatoren ernannt worden seien. Gelegentlich des Napoleons⸗

festes am 15. August haben 1142 Begnadigungen stattgefunden. Der Bankausweis ist erschienen; derselbe zeigt eine Verminderung des Baarvorraths um 17 ¼ Millionen, eine Zunahme des Porte⸗ feuilles um 17 ½ Millionen, der laufenden Rechnung des Schatzes um 4 ¼ Millionen Francs.

Gestern Abend wurde die 3 pCt. auf dem Boulevard, zu 67,

4292

. F“ Stockholm, Donnerstag, 13. August. (Wolff's Tel. Bur.)

Das Plenum der Ständeversammlung ist den Propositionen des

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verstärkten Staatsausschusses beigetreten und soll die Staats⸗ eisenbahn zwischen Stockholm und Gothenburg im Süden vom Mälarsee gehen. Das letzte Bülletin aus Särö über das Be⸗

““

Statistische Mittheilungen.

Eine in jeder Beziehung ausgezeichnete Truppe bildet in Spanien

das Corps der guardias civiles, die spanische Gensdarmerie. Zu

diesem Corps werden nur ausgewählte Leute genommen, deren muster⸗ hafte Fuͤhrung, Rechtlichkeit und anständige Haltung keinen Zweifel auf⸗ kommen lassen darf. Das geringste Dienstvergehen, ja selbst bloße Takt⸗

losigkeit, hat die unmittelbare Entfernung aus dem Corps zur Folge.

kein Monatsbericht der Provinzial⸗Gou⸗ verneurs über die Leistungen dieser Truppe veroͤffentlicht, wel⸗ nicht neue Beispiele seltener Unerschrockenheit und Auf⸗ in Betreff einzelner Mitglieder derselben anführt. Die Guardia civil zählt 10,000 Mann (wiewohl das Dekret vom 20. November v. J. die Gesammtzahl auf 12,000 Mann festgesetzt hat), ist vortrefflich bekleidet, bewaffnet und beritten. Die Besoldung beträgt etwa das Doppelte von derjenigen des Armeesoldaten. Das Corps be⸗ steht aus 49 Compagnieen Infanterie (7964 Mann), 12 Schwadronen Kavallerie (1400 Mann), 326 Infanterie⸗Offizieren, 85 Kavallerie⸗ Offizieren, 225 Mann Hülfsmannschaften, Kurschmiede, Bereiter u. s. w., und ist über die 49 Provinzen des Landes in 13 Tercios oder Brigaden vertheilt, deren Standquartiere bezüglich Madrid, Sevilla, Barcelona, Valencia, Pontebedra, Zaragoza, Granada, Valladolid, Badajoz, Pam⸗ pluna, Burgos, Alava uünd die Balearischen Inseln sind. (Pr. C.)

Daher wird denn auch

Landwirthschaft.

Längs des Orzec⸗Flusses an der Grenze des Königreichs Polen liegt in den Kreisen Neidenburg und Ortelsburg eine Ebene von etwa 3 Quadratmeilen, welche zu einem Drittheil aus Bruch⸗ und Wiesenland, zu zwei Drittheilen aus Sandboden besteht. Die Wiesen nebst dem Bruch sind versumpft, und eben so leidet der sandige Acker zum Theil an Versumpfung, indem er nur wenige Fuß sich über das Bruchland erbebt und in nassen Jahren durch das Wasser um seinen Ertrag gebracht wird. Schon vor einiger Zeit ist ein Plan zur Ent⸗ wäͤsserung des sumpfigen Terrains, so wie zur theilweisen Bewässerung der sandigen Flächen ausgearbeitet worden. Zur Durchführung dessel⸗ ben sind die betheiligten Grundbesitzer des neidenburger Kreises zu einer Meliorations⸗Gesellschaft zusammengetreten. Die Meliorationsfläche be⸗ trägt 12,498 Morgen. Dieselbe gehört 365 verschiedenen Besitzern meist polnischen Stammes, von denen sich mehr als vier Fünftheile für die Melioration erklärt haben. Die Aufgabe der Societäͤt im Einzelnen ist, durch Regulirung der vorhandenen Fließe und Gräben das Terrain zu entwässern, so wie an den geeigneten Punkten Stau⸗ und Fluthwiesen anzulegen. Die Kosten der Anlage sind auf 24,000 Rthlr. berechnet, welche Summe durch ein Seitens der Societät aufzunehmendes Darlehn beschafftt werden soll. Des Königs Maäjestät haben das Statut für die Meliorations⸗Societät des Orzec⸗Gebietes, Kreis Neidenburg, Landes⸗ herrlich zu bestätigen geruht. 1 ö11

(Pr. C.) 8 E1““

In dem französischen Departement Haut⸗Rhin, wo die Ernte vollständig beendigt ist, hat nach sicheren Angaben in einzelnen Gegenden der Weizen den ganz außerordentlichen Ertrag von 30 Hektoliter per Hektare, ober von 16 ½ Scheffel pro Morgen geliefert.

Die „Pr. C.“ entnimmt einem ihr vorliegenden landwirth⸗ schaftlichen Berichte aus Kopenhagen die folgenden Angaben: „Das Charakteristische des verflossenen Sommers war eine in Dänemark gluͤcklicherweise nur selten gekannte Trockenheit Es regnete zwar Anfang Juni zwischen dem 7ten und 10ten, aber dieser nur strichweise gefallene Regen war weder durchdringend, noch ausreichend. Die Regenmengen des Monats Juni beliefen sich in diesem Jahre in Kopenhagen auf 6,41 Linien, während sie sonst durchschnittlich 23,73 Linien betragen, und da der Mai nur 4,61 Linien gegen den Durchschnittswerth 17,84 aufzuweisen hat, so sind demnach in beiden Monaten nur 11,02 Linien gegen durchschnittlich 41,57 Linien gefallen, also nur ein Viertheil des gewöhnlichen Quantums. Während des Juli war allerdings die Witterung etwas mehr normal, was denn auch nicht verfehlt hat, einen günstigen Einfluß auszuüben. Im Allgemeinen hat das leichte und sehr bindende Erdreich am meisten von der Dürre gelitten, Haide⸗ und Marschland find gleich schlecht gestellt, während das milde, krumige Erbreich auf der Ostküste Jütlands und auf den Inseln verhältnißmäßig den wenigsten Grund zu Klagen giebt. Andererseits ist die zeitig gesäete Saat, sowohl Sommer⸗ wie Winter⸗ saat, noch am besten gerathen. Am auffallendsten aber hat sich durchweg der Einfluß der Kultur auf den Ertrag geltend gemacht. Alles tief ge⸗ grabene Erdreich hat dem Einfluß der Trockenheit in ganz anderem Grade widerstanden, als es der schlecht bearbeitete Boden vermochte. Bei anscheinend ganz demselben Boden trennt oft nur eine Hecke ein ausgezeichnet gut bestandenes Feld von einem eben so schlecht bestandenen, welches einen anderen Besitzer hat. Eine Verspätung bei der Aussaat von vier Tagen hat an vielen Stellen zur Folge gehabt, daß die später gesäete Gerste 6— 8 Mal weniger als die früher gesaͤete geben wird. Was den Einfluß der Drainage anbetrifft, so hat man nirgends die Bemerkung gemacht, daß dieselbe sich schädlich gezeigt hätte. Sommer⸗ getreide steht im Allgemeinen besser auf drainirtem Boden als auf nicht drainirtem, was aber in der Regel davon herrührt, daß der erstere zeitiger besäet werden konnte. Weizen ist am besten gerathen. Er hat kurzes Stroh, aber gute Aehren und volle Koͤrner. Auf den Anhöhen steht er etwas duünn, dicht auf solchem Erdreich, wo er sich bei feuchter Witterung gelagert haben würde. Mitte Juli hatte sich auf den Aehren eine Art Blattlaus eingefunden, doch scheinen Regen und Wind dieselbe bald vertrieben zu haben. Von Rost hört man fast gar nichts, so daß man auf eine gesunde und schwere Mittel⸗ Ernte rechnen kann, was seit Jahren nicht der Fall gewesen ist. Der Rost hatte, gerade in den letzten Jahren, den Weizen an vielen Stellen gänzlich zerstört, was leider eine geringere Ausdehnung der Weizenkultur in diesem Jahre zur Folge gehabt hat. Auch der Roggen ist besser ge⸗ worden, als man früher erwarten konnte; er hat sehr gute Körner und lange, volle Aehren. Rapps ist sehr gut gerathen. Für das Land im Ganzen hat dieser Artikel keine Bedeutung, aber in den Marsch⸗ ländern spielt er als Hauptaussaat eine Rolle und gewährt hier, wo alles Uebrige mißrathen ist, ausschließlich einige Einnahme. Gerste ist die am wenigsten geglückte Getreideart, vielfach hat man dieselbe gemäht und als Heu verwerthet. Das Gesammtergebniß wird weit hinter einer Mittelernte zurückbleiben. Der Hafer hat im Ganzen die Dürre besser ertragen, ist indeß kurz und dünn, andererseits aber reich im Korn ausgefallen. Buchweizen, der fast ohne Ausnahme in der dürren Periode gesäet wurde, ist spät aufgegangen und kurz im Stroh geblieben, er hat aber gut geblüht, so daß man noch auf einen ziemlichen Ertrag hoffen kann. Die Kartoffeln haben uüberall noch ein sehr gutes Aussehen. Krankheit hat sich bisher nirgends gezeigt. Die Heuernte ist schlechter ausgefallen, als seit vielen Jahren. Klee liefert kaum den vierten Theil des gewöhnlichen Ertrages. Ausgenommen sind natürlich die künstlich bewässerten Wiesen, eben so die Waldwiesen, die im Winter feucht gestanden haben. Hier ist die Ausbeute eine ganz gute, wie denn die Qualität des Heues überhaupt durchgehends vorzüglich aus⸗

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

12. v. M. daselbst eröffnet worden ist, wird der „Pr. C.“ von dort ge meldet: „Im Vorhofe des Ausstellungs gebäudes stehen die Artikel der renommirtesten Landes⸗Eisengießerei von Bicalho Kamine nach engli⸗ schen Modellen, rein im Guß, aber mangelhaft in der Politur, Garten⸗ bänke, dergleichen Stühle, Tische u. s. w. nach französischen Mustern, treffliche Schmiedearbeiten, aber sämmtliche Fabrikate um 30 vCt. im Preise höher, als die entsprechenden der katalonischen Gießereien und Maschinenwerkstätten. Einige landwirthschaftliche Maschinen Butter⸗ und Häckselmaschinen, Maschinen zum Reinigen des Korns und zum Auskörnen des Mais, so wie zum Schälen des Cacaos sind von zwei Etablis⸗ sements zu Oporto und Lissabon geliefert worden. Ein Cocon⸗Spinn⸗ Apparat ist vor den Augen des Publikums in Thäͤtigkeit. In den

Säͤlen des Hauptgebäudes findet man portugiesische Industrie und Kunst

weder in großem Umfang, noch in glänzender Weise vertreten. Von den ausgestellten Sammet⸗ und Seidenstoffen war das Beste aus den Fabriken von Pimentel aus Lissabon und von Garcia aus Oporto gelie⸗ fert. Schwere, gediegene Stoffe fehlten ganz; Appretur und Lüstre ließen, mit Ausnahme einer Partie dunkelblauer und schwarzer Stoffe, Vieles zu wünschen übrig. Seidene Tücher waren wenig vorhanden. Seiden⸗ und Sammetband⸗Fabrikate, Schärpen, Gürtel, Stickseide und dergleichen sind mehr oder weniger mangelhaft in Farbe und Muster; die Dessins meist franzoͤsischen Mustern, aber geschmack⸗ los, nachgebildet. Stoff, Farbe, Appretur und Muster Bedeutenderes und zu billigerem Preise. Wollenwaaren ordinairer Gattung waren gut und preiswuüͤrdig.

Ueber die Industrie⸗Ausstellung zu Oporto, welche am

Jedenfalls leistet die spanische Seiden⸗Industrie in

Die besten Tücher hat Silva in Oporto geliefert. Ein durchweg auf⸗ fallender Mangel aller portugiesischen Stoffe besteht in der völligen Ab⸗ wesenheit jeden Geschmackes in der Zusammenstellung der Farben. Von Leinwand hat Guimaraes vortreffliche Muster in verschiedenen, selbst feinen Damastgattungen eingesandt. Gewebe, Appretur und Bleiche sind untadelhaft. Die Porzellanfabrik von Vista⸗Alegre hat billiges, gutes Hausgeschirr gesendet. Die feineren Arbeiten, vergoldeten Tafel⸗ aufsaͤtze u. s. w. sind durch Geschmacklosigkeit unleidlich goldene Tassen nach Modellen von 1801 und pompejanische Vasen mit Zusätzen im Rococosthl. Feine Eisen⸗ und Stahlarbeiten von Guimarages Steig⸗ bügel, Kandaren, Messer, chirurgische Instrumente zeichnen sich aus durch schöne Arbeit und Politur, stellen sich aber im Preis viel zu theuer. Die Möbeltischlerei ist bedeutend hinter der der Nachbarländer zurück. Sehr reich sind die Silberschmiede in ihren Sendungen vertreten. Meisterhafte Filigran⸗Arbeiten in Silber und Gold erregen Bewunderung, aber auch hier tritt die Abwesenheit eines reinen Geschmackes dem Be⸗ schauer entgegen. Wenn aber auch die aufkeimende portugiesische Indu⸗ strie in sehr vielen Stücken bis jetzt keinen Anspruch auf schmeichelhafte Anerkennung hat, so darf man sie doch nicht mit unbilligem Maaßstabe messen, und wenn die gegenwärtige Ausstellung nur die Erkenntniß der unleugbar vorhandenen Mängel fördert, so wird sie schon dadurch für den Fortschritt gewirkt und ihren Zweck in sehr wesentlichen Punkten erreicht haben.“

Mailand, 10. August. Hiesige Blätter melden, daß die Probe⸗ fahrt von Coccaglia nach Pallazzolo glücklich von Statten ging; auf der Rückfahrt hatten aber, wie es scheint, Böswillige auf das Geleise eine eiserne Stange gelegt, so daß der Train entgleiste, zwei Beamte todt blieben und mehrere verletzt wurden.

Berlin, den 13. August.

zu Lande: Rosgen 2 Rtblr. 5 Sgr, auch 1 Athlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rthir. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf.

zZzu Wazzer: Weizen 3 Rthlr 5 Sgr., auch 2 ARthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Rogges 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auck 1 Kthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Brosse Gerst. 2 Rthle, auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthir. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. Erbsen 2 Alhlz. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. 5 Sgr.

Mittwoch, den 12. August

Das Schock Strohb 8 Bthl. 25 Sgr., auch 7 R'blz. 10 Sgr. Der Ceniner Heu 1 Rthklr. 16 Sgr., geringere Sorte auch 1 Rthlc. 10 Sgr.

Kartofseln, der Scheffel 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr., metzenweis 3 Sgr. 6 Pf., as 2 Sgr. 6 Pt

Die Markt-Preise des Kartoffel-Spiritus, per usch Tralles, frei hier ins Haus gelieifert, waren auf hiesigem Platze 7. sʒt... ..h. e ch(t. ). 1 1“ VV FP1 1PI halt. 10. —PTTIETETöE 11. T W“ 31 Rthlr. 19 9. 30*¾, Rthlr.

Berlin, den 13

1u1“]

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 13. August. Leipzig-Dresd 38. Löbau-Zittauer Littr. A. 58 ½ Br.; do. Litir. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Eiaission 271 ½ G.; do. II. Em. 247 Br. Berlin -Anhaltische —. Berlin-Stetti- ner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 128 ½ G. Friedrich-Wil- helms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 119 Br.; do. Litt. C. 117 ¾ Br. Braunschweigische Bank-Actien 120 ½ G. Weimarische Bank-Actien 108 ¾ G. Oesterreich. 5proz. Metalliques 82 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 83 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

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8 8 6 8 8 1 h“ 1““

Breslam, 14. August, 1 Uhr 18 Min. Nachmittags. (Tel Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 98 Br. Freiburger Stamm-Actien 125 ½ G.; do. dritter Krmnission 120 ¼6 G. Oberschiesische Actien Lit. A. 148 ¼ Br.; do. Lit. B. ;: d0. Lit C. 136 G. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 88 ¾ Br.; do. Litt. E 77 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 59 % G. Koset-Oderberger Priori- täts-Obligationen 80 Br. Neisse-Brieger Stamm-Actien 80 ¾ Br.

Spiritus pro Eimer eu 60 Quart bei 980 pCt. Tralles 12 ¾ Kthir. G. Weizen, weisser 60 79 Sgr., gelber 60— 76 Sgr. Roggen 45—52 S;r. Gerste 40 46 Sgr. Hafer 30 35 Sgr. 8

Die Börse war günstig gestimmt und die Course höher bei be- lebterem Geschäf

Stettin, 14. August, 1 Uhr 47 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep . des Staats-Anzeigers) Weizen 76 77 bez., August 88 89 pfd. 74, September-October 88 89pfd. 71 G., 89 90pfd. 72, Oktober-No- vember 89 90 pfd. 70, Fröhjaulr 89 90 psd. 70, 88 89 fd. 68 bez. Roggen 43 44, August 44, August-September 44, September-Oktober 45 bez., Frühjahr 48 ½ 12 bez. u. G., Mai-Juni 50 bez. Spiritus 12 ½ Br., 12 9% % bez., August u. August-September 12 ¼ G., September- Oktober 13 ½ bez. u. G., Oktober-November 13 ¼ bez. u. G., Frühjahr 13 ½. Rüböl 14 ¾ bez., August 14 ¾ Br., 14 ¾ bez, September-Oktober 14 ½ ꝓ¾ bez., 14 Br., Oktober - November 14 ¼ bez. u. G.

Mamnrnerg, 13. August, Nachmittags 2 Uhr 55 Miun. Stimmung, Russen sehr angetragen.

Stieglitz de 1855 102 ¾ proz. Spanier 35 ½. National-Anleihe 81 X¼. 5proz. Russen 105 8 G. Disconto 6 ¾, 7 PCt.

Getreidemarkz unverändert flau, nur geringes Detailgeschöäft.

Oel, pro Herbst 29 ¾, pro Frühjahr 28 ⅛. Kaffee stille. Zink 500 Ctr.

Flaue

Ipros Spanier 23 ½. Mexikaner 9 Br.

loco mit Termin 19, 5 ½, 2000 Ctr. Septbr.-Oktoöber 19, 6. Fgarah s Tagrsh n. M. 13 August, Nachmittags 2 Uhr 25 Ainuten.

Medio-Abrechnung bei stillem Geschäft günstig. Umsatz gering. Schluss-Course: Meuerte preussis se r eille 118 ¾¼ Preusiüscke Kassenscheine 1 4 ½ em Mindener Eisenbaln lctien Frie irich- VWhehns -Nordbahn 56 6. Ludwigsha en- Gezbach 148 ⅓. Lerliner Pechzel 15 Br. Hamburger Wechsel 880 ¾ Br. Parizer Wechsel 93 % Br Amsterdamer vranklurtee Zank Antheile —.

Londovser Wecksel 117 ¾ Br. Wechsel —. Wiener Wechse! 113 ½ dpros. Spanier 37 ½. 1 proz. Spenier 24 ½,. Kuchess. Loose 40¼. Badische Loose 51 ¼. Ketalüques 78 ½. 4 „proz. Metallique: 69. (854er Loose 103 ½. Oesterreichisckes Nationa!-Anlehen 80 ½1. Oesterreichische Baak-Antheile 1131.

. pro*.

SWien, 14. August, Mittags 12 Uhr 45 Minutenv. (Wolff'’s Tel'* Bur.) Man wollte an der Börse wissen, dass die Einnahme der Staats- bahn in der vergangenen Woche 50,000 Fl. mehr betragv.

Silberanleihe 93. öpros MHetalliques 82 ¾%. 4 ⁄proz. Meralliques 72 ¾. Bend -Actien 1001 Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 187 ¼. 15 4er Loose 109 ½ Nationa-Anlehen 84 ½ London 10, 10. Ham- burg 76 ½. Paris 121 %. Gold 7 ½. Silbes 5 ¼.

Azngsterdazzz, 13. August, Nachmittags 4 Uhr. (Wolft' Tel. Bur.) Schluss -Course: 5proz. österreichische National-Anleihe 77 ½. 5proz. Metalliques Litt. B 87 ¼. 5 proz. Metalliques 75 25. 25 proz. Me- 1ali ues 39 ¼⁄. 1proz. Spanier 25 ½ 3 prow Spanier 37 275. 5proz. Russen Stieglitz 100 ⅞. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 101 ⅞. Mexikaner 21 25. Londoner Wechsel, kurz 11, 77 Br. Wiener Wechsel, kurz 53 ¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 2% Br. Holländische Integrale 63 ½⅛.

Petersburger Wechsel 1, 78.

6

8

Franbturt-

London, 13. August, Mittags 1 Uhr. (Wolff' Tel. Bur.) Con-

sols 90 ½.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bar.) Consols fest, fremde Fonds beinahe geschäftslos. Silber 62. Consols 90 ½. 1proz. Spanier 25. Mevwaner 72 ½. Sar iinic- 89. 6proz. Russen 113. 4 pro⸗. Russen 98 ½. e

Der fällige Dampfer aus Rio Janeiro ist eingetroffen. 8

Z.iverpeos. 13. August, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.)

Markt sehr fest.

Paris, 13. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 67, 10, hob sich auf 67, 15 und schloss zu diesem Course bei fast vollständiger Geschäfisstille. Consols von Mit- tags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 90 einge- troffen.

Schluss-Course: 3proz. Spanier —.

Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz.

Rente 67, 15. 45proz. Rente 93, 75.

3proz Silber-An'eihe 89 ½.

1proz. Spanier —.

Königliche Schauspiele. Spöonnabend, 15. August, sind die Königlichen Theater ge⸗

schlossen. 88 1 Sonntag, 16. August. Im Opernhause. (128ste B Die Jüdin. Große Oper in 5 Aufzügen, nach Scribe.

28ste Vorstellung) Must von Halévy. (Frau Eugenie Nimbs: Recha, als Gastrolle. Anfang 6 Uhr. G Mittel⸗Preise. Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Orchester 1 Kthlr. 10 Sgr. Parquet, Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22 ½ Sgr. Dritter Rang und Balkon daselbst 17 ½ Sgr. Parterre 15 Sgr. Amphitheater 10 Sgr.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Parquet⸗Loge und