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Blerliner Börse vom 7. September 1857.
. U . Rü. Z — „ Aect b is-Erhö 116““ “ 8 2 an. 1 G rvans e exe. Amtlicher Wechsel-, Fonds- und Geld-Cours. lsenbahn-Ackiken. 14*“ EE“
a. 7Er. J8. Fr. 6Jq EE“ 5 “ Aachen-Düsseldorf. 3½ 83 82 Magdeb.-Wittenb. — 1“ 1“ ttttttttttuzs’errr AnI“ do. PErioritäts- — Magd.-Witt. Prior. 4 ⅔ — TE11“ b ““ 8 1ö1“ F7 2 11X1X“
do. II. Emission — Münster-Hammer 4 1 M J. 974¼
do. III. Emission — Niederschles.-Märk. 4 Aachen-Mastrichter do. Prioritäts-4
do. Prioritäts- do. Conv. Prioritäts-4
do. II. Emission do. do. III. Serie 4 Bergisch-Märkische do. do. IV. Serie 5
do. Prioritäts- 922 ⅞ Niederschl. Zweigb.
do. do. II. Serie Oberschles. Lit. A. do. (Dortm.-Soest) do. Lit. B.
Das Abonnement betràgt:
8
Wechsel-Course- Pfandbriefe.
. 250 Fl.] Kurz 142 141 3 [Kur- und Neumärk. dito 250 Fl. 2 M. 140 ¼ 140 4Ostpreussische..
Hamburg 300 M. Kurz 151 ¾⅔ 1512 Pommersche ... dito 300 M. 2 M. 150 ¼ 149 ½ ö —
1 L. S. 3 M. 6 18 6 18 x½ “
300 Fr. [2 M. 794 79 Schlesische.- Wien im 20 Fl. F. 150 8 8 1987 18 u“““ Augsburg 150 Fl. 2 M. 2 8 “ 8 FLit. B Leipzig in Cour. im 14 Thl. 78 T. 99 %, 99 3(Westpreuss.. . do. do. II. Ser. do. ELit. 1
Fuss 100 Thlr. 2 M. 99 98 Berl. Anh. Lit. A. u. B.. do. Prior. Lit. A.
Frbf. a. M. südd. W. 100 Fl. 2 M. 56 2056 16 Rentenbriefe. 8. Frioritäis.- 40. Prior. lit. b.
“ 8 8 34. 22 1 8 . . b 80 It. 8 Petersburg 100 S. RK. 3 W. 103 ⅓ 19 Kur- und Neumärk. Berlin-Hamburger..ü do. Prior. Lit. E.
1. bommersche. 1 — E14““ prinz Wilh. (St. V.) —
““ 1“ Posensche v“ do. do. II. Em. 188 Pr. J. u. II. Serie 5 8 8 8 —
enasseesenh Berlin-Potsd.-Magd. — do. III. Series5 8 1111““ kc“ “ “
mneimn. . 1 1 do. Prior. Oblig. 992 Rheinische.. 9 b .
Sächsische 8 J10. do. e. 0. do. (Stamm-) Prior.] N 8 Gewerbe un ffentliche Vortrag halten ließ, und speziell ist in dem Verfassungs⸗Gesetz
““ do. do. Lit. D.4 ½ do. Prioritäts-Oblig.’ “ Arbeiten. vom 11. Juni 1854 angeordnet, daß bei Kompetenz⸗Konslikten zwischen
Ir BE AMth. Scheine Berlin-Stettiner.... do. vom Staat gar. 3 ½ 1 1I11X1X““ den richterlichen und administrativen Behörden im Herzogthum
LLEE“ n, do. Prior.-Oblig./43 Ruhrort-Cref.-Kreis Bekanntmachung vom 25. August 1857 — be⸗ Holstein Se. Majestät die betreffenden Entscheidungen im Geheimen
LEE 3 1⁄2⁄% yà⁴o. do. II. Ser. 4⁷ Gladbacher 3 ½ treffend die Meld A Staatsrathe, also nicht auf alleinigen Vortrag des Ministers für GGG b Preib. do. Prioritäts-42 Nrü ung zur Ablegung der Bauführer⸗ Holstein, abgeben wollen. Eine gleiche Bestimmung ist im §. 22 des
5 TITI Brieg-Neisse. 4 do. II. Serie4 8 Prüfung in der zweiten diesjährigen Prüfu ngs— Verfassungsgesetzes für die gemeinschaftlichen Angelegenheiten, vom 2. Ok⸗ E“ 8 III. Serie4; V 1“] Periode — kteober 1855, für den Fall getroffen, wenn eine Differenz zwischen dem - “ Stsege932n.ns 8 tan v“ im ““ die ch eeage 59 dir “ eines Landestheiles daruͤber entsteht,
11114.“ Fges Pfigat gr I11I11111“ In] w ie weit eine Angelegenheit zu den gemeinschaftlichen oder zu den ge⸗
de.de cden ghie 1 1““ “ Die Kandidaten der Baukunst, welche in der zweiten dies⸗ sonderten gehört. Daß Se. Majestät der König schchger solche und an⸗ Thüringer — jährigen Prüfungs⸗Periode die Baufuͤhrer⸗Prüfung abzulegen be⸗ dere wichtige Angelegenheiten im Geheimen Staatsrathe Vortrag halten b läßt, darüber würden wir uns gewiß nicht erlauben dürfen, etwas zu be⸗
Amsterdam
9-2”-g- Hnnene
—
London
—
8
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Fonds - Course.
Preuss. Freiw. Anleihe Staatsanleihe von 1850 dito von 1852 dito von 1854 dito von 1855 dito von 1856 . dito von 1853 % aatsschuldscheine 3 ½ Prämiensch. d. Seehdl. à 50 Th. — — v Prämien-Anl. v. 1855 à 100 Th. 3 ½ ““
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Oder-Deichbau-Obligationen 4 ⅓ “ 1 Berliner Stadt-Obligationen. 424 8 88 do. II. Em. 1“X“ bfichtigen den. erwhit ausoh CC6“ 0. ;... o. Prior.-Oblig. 4¼ V abfichtigen, werden hiermit aufgefordert, vor dem 26. September c. me “ 1 d 19 F.Nea 99 g9. 88 Fatls 99 ½ sich schriftlich bei der unterzeichneten Behörde zu melden und die mäffen, daß eine biftac gegechebtenc 8 i te t Ansicht aussprechen zu EL 1““ CCCEC vpoorgeschriebenen Nachweise und Zeichnungen, so wie ein curriculum und der deutschen Nationalität nse hets ber gsscnest A. . . e 8 -Elberft.. h. (Cos.-Odbg.) — 4 — . 8 89 3 9 2 r — s 18 G L“ vitae edelchen, in dem auch anzugeben ist, welcher Konfession gefähr gleiche Vertretung beider Nationalitäten auch im Geheimen Staats. V t (do. III. Lmtssian 4⸗ sie angehören, worauf ihnen wegen der Zulassung das Weitere er⸗ rathe zur Folge haben müßte.
1 1 1— 8 2 öffnet werden wird. 3 Es waͤre zu verwundern, wenn unter den obwaltenden Verhältnisse Nichtamtliche Notirungen. Meldungen nach dem 26. September c. können nicht berück⸗ aus der Entwickelung der Gesammtstaats⸗Verbindung nicht eine finanzielle v 71. Sr. 613 7f. Br. Gld sichtigt werden. Benachtheiligung des Herzogthums Holstein erwachsen wäre. Dies ist in 1 ,. IIf. Br. Gld. 8 “ HAss. MeJu. See: Ohl. 4 85 84 l ven 25. August 1855. reichlichem Maße geschehen. Vor dem Jahre 1848 waren nach der An⸗ Inländ. Fonds. V Ausländ. Fonds. uss. Poln. Schatz-Obl.4 85¼ 8 8 ö111116“ sicht der Regierung die öffentlichen Lasten über die verschiedenen Landes⸗ Iwvvreinse ct. 2 8 ““ V V 8 98 88” 88 I Königliche utation. theile ziemlich Flsichmqßig vertheilt. Diese Ansicht wurde in ausführ⸗ 66 Königsberg. Privatbank 4 “ s ir 1122 Peln. Pandbre hn 8.R. 4 91 ½ “ lichen, der schleswigschen Ständeversammlung im Jahre 1846 durch Fiel Kltona EE“ Coburger Creditbank. 4 — 79) do. Part. 500 Fl. 4. 878 “ “ den Königlichen Eommissair mitgetheilten Erläuterungen entwickelt Loebau-Zittau ....... — bPosener 0. . Darmstedtar DBanks.. 4 1078 ,10648 Dessaüer⸗-Prärhien⸗Anl. 3 ½ 974 b Wie schwierig Nauch eine vollständig erschöpfende Ermittelung des Ludwigshafen-Bexbach — Berl. Hand.-Gesellsch. 4 ““ 8. 88 Hami b Prä 1 Var. 218* Verhäaͤltnisses, in welchem die verschiedenen Landestheile zu den Mainz-Ludwigshafen 5. — HDisc. Commandit-Anth. 4 Fenaßr 1“ 4 V 93 92 i 1 11ö6ö6“ A 1 “ 1 Staatslasten nach Billigkeit beizutragen haben, sein mag, zumal, Neustadt- Weissenburg — Preuss Hand.-Gesellsch. 4 hüringer ank.. 4 86 85 zühecker Staats- n.. 42 — ngekommen: Se. Durchlaucht der Fürst zu Hohen⸗ da es dabei doch nicht allein auf die Kopfzahl, sondern auch auf den Grad ] Weimar. Bank.. 4 108 ½ 107 ½Kurhess. Pr. Obl. 40 Th. 40 ½ b lohe⸗Oehringen, von Slawentzitz. der Steuerfähigkeit und andere Momente ankommt — jedenfalls sind in Deer Praͤsident der Seehandlung, Camphausen, von Dresden. den gedachten Erläuterungen gewichtige Gründe für die Richtigkeit der
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8 1
Br. Gld. Ausländ: Eisenb.- Stamm-Actien. Amsterdam-Rotterdam
8 gver S' 9 . k-V erei . 8 — 8 Marcgtenurea. Wilh.) “ aroh Oesterreich. Metall.. .. 5 80 — N. Bad. do. 35 Fl. — 29 Zarskoje-Selo..
Preuss. Eisenb.- Quittungsbogen. Bresl.-Schw.-Frb. III. E. 8 Oppeln-Tarnowitz 4 88 ½ — Rheinische II. Em. 4
do. III. Em. 5 86 ½
Ausl. Prioritäts- Actien. Nordb. (Friedr. Wilh.) 4 Belg. Oblig. J. de 'Est4 do. Samb. et Meuse 4
811““ do. National-Anleihes5 81 ⅛ 80 ¾Span. 3 % inl. Schuld. 3 —
Russ. Stiegl. 5. Anl. 5 106 ¾
do. Prm.-Anleihe. 4 106 do. 1 à 3 % steigendesl — do. do. 6. Anl. 5 107 33 do. v. Rothschild Lst..5 do. Engl. Anleihe. 42
Staats-Schuldscheine 83 ¾ a ½ gem.
HBerlin, 7. September. Die Börse war heut in theilweise günstiger Stimmung und das Geschäft etwas belebter als vorgestern, in Folge dessen sich die Course, namentlich mehrerer Bank- und Kredit- Actien höher stellten.
Berliner Getreidebörse 6 vom 7. September. 8 Weizen loco 50 — 74 Thlr., 87 ½ pfd. gering. poln. 58 Thlr., 90pfd. gelb. uekerm. 70 Thlr. Roggen loco 44 — 45 Thlr., September u. September-Oktober 44— 44 ¼ Thlr. bez. u. Br., ½¼ G., Oktober -November 45 ¼ — ¾ Thlr. bez., Br. u. G., November-December 46 ¼½ — 3 Thlr. bez. u. Br., ¼ G., Früh- jahr 48 ½ — 49 — 48 ¼ Thlr. bez. u. Br., ½ G. Hafer 32 — 35 Thlr., September-Oktober 31 ½ Thlr. bez., Früh- jahr 33 ½ Thlr. bez. u. G., 34 Br. Rüböl loco 14 ¾ Thlr. Br., September 14 ½, Thlr. bez., Br., G., September - Oktober 14 ¾ — 1½8. — ¾ Thlr. bez. u. G., 5 Br., Oktoo- ber-November 14 ⅔ Thlr. bez. u. G., X Br., November-December 14 72 Thlr. bez. u. G., * Br., Frühjahr 14 ½ Thlr. bez., Br. u. G. Shee. loco 29 Thlr., mit Fass 28 ¾ Thlr., September 28 ¾. — 29 — 28 ⅞˖ Thlr. bez. u. Br., x G., September-Oktober 28 ⁄¾2 — ½ — 27 8 Thlr. bez., 28 Br., 27 ¾ G., Oktober-November 27 ¼ — 26 ¾ Thlr. bez. u. Br., G., November-December 26 — ¼ Thlr. bez. u. Br., 25 ¾ G., December-
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Ro7h, at 1athctecich . v1G“ C1“
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Wilhelms-Bahn (Cosel-Oderberg) 54 ¼
[Januar 26 — 25 ¾ Thlr. bez. u. Br., ½ G., April - Mai 26,— 2,— ½ Thlr.
bez., Br. u. G.
Weizen etwas gefragter. Roggen loco und Permine gefragt und zu anziehenden Preisen gehandelt; gekündigt ca. 900 Wspl. incl pro- long. Scheine. Rüböl fest und zum Theil etwas besser. Spiritus an- fangs fest und steigend, schliesst matt und wesentlich niedriger; ge- kündigt 60,000 Quart.
Ereslau, 7. September, 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags. (Tel; Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 97 ½ Br. Frei- burger Stamm-Actien 120 Br.; do. dritter Emission 113 ¾ Br. Ober- schlesische Actien Lit. A. 143 ¼ Br.; do. Lit. B. 132 3¾ Br.; do. Lit. C. 132 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 87 ¼ Br.; do. Lit. E. 75 % Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 54 ¾ Br. Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 76 ¾¼ Br.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 1151 Thlr. G. Weizen, weisser 65 — 86 Sgr., gelber 64 — 79 Sgr. Roggen 44—50 Sgr. Gerste 44 —48 Sgr. Hafer 29 — 33 Sgr.
Die Fonds und Actien-Course behaupteten sich fest und einige der letzteren stellten sich etwas höher bei sehr geringem Geschäft. 1
Stettin, 7. September, 1 Uhr 44 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen, Frühjahr 70. Roggen, Septem- ber-Oktober 43 — 43 ½, EIbö“ 44 bez., Frühjahr 48 ½ G., 49 Br. Spiritus 12 ½ bez. Rüböl 14 ⅞ da u. bez., April-Mai 14 * da.
Redaction und Rendantur Schwieger. u““
Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckere 8
(Nudolph Decker.) 1111“
Abgereist: Der Ober⸗Praͤfident der Puttkammer, nach Posen.
vW Nichtamtliches.
Preußen. Magdeburg, 7. September. Se. Königliche Hobeit der Prinz von Preußen traf gestern Morgen kurz nach 4 Uhr von Cöln hier ein und reiste ohne Aufenthalt nach Halle
weiter. (Mgd. C.)
Holstein. Itzehoe, 3. September. (Schluß des Aus⸗
schuß⸗Berichts über den Entwurf eines Verfassungs⸗Gesetzes für die
besondern Angelegenheiten des Herzogthums Hoͤlstein.) Bei Fortdauer des jetzigen Systems wird es übrigens auch an Ge⸗
legenheiten nicht fehlen, bei denen sich das vorherrschende dänische Element
im Gesammtstaate auch auf einseitig holsteinische Angelegenheiten geltend
machen wird. Denn wie wäre es bei der jetzigen Organisation anders möglich, als daß die überwiegende der Mitglieder des Geheimen
Staatsrathes aus Dänen und zwar solchen bestände, die der dortigen
nationalen Richtung huldigen? Hat doch jetzt sogar das Ministerium der
Herzogthümer Holstein und Lauenburg einem Manne dänischer Nationalität und
Bildung übertragen werden müssen! Durch die Bekanntmachung vom 28. Ja⸗
nuar 1852 ist aber der Geheime Staatsrath wieder hergestellt und besteht nun⸗
mehr aus den daselbst genannten und dem in Folge Allerhöchster Bekannt⸗ machung vom 16. Oktober 1855 hinzugetretenen und schon früher erwähnten Minister für die gemeinschaftlichen inneren Angelegenheiten. der Ressort⸗Verhältnisse des Geheimen Staatsraths ist auf die früheren Allerhöchsten Verordnungen Bezug genommen, nach welchen Se. Majestät
Rücksichtlich
der König sich über die wichtigsten Angelegenheiten aus allen Landestheilen
—
Ansicht der Regierung angeführt. Auch glauben wir uns hier auf ein Zeugniß eines Mannes berufen zu dürfen, dessen unbefangene Beurtheilun und gründliche Kenntniß der in Betracht kommenden Verhältnisse gewiß . allgemeine Anerkennung verdient, Oersted's nämlich. Derselbe spricht in seiner Schrift: „Den Danske Stats Opredholdelse i fin Heelhed“, 1850 S. 284, die Ansicht aus: „daß die Veränderungen in der Steuergesetz⸗ gebung, welche in diesem Jahrhundert vorgegangen sind, Dänemarks und der Herzogthümer Beiträge zu den Staats⸗Ausgaben in ein durchaus billiges Verhältniß zu einander gebracht haben.“ 1
Das also darf wohl angenommen werden, daß für die Regierung, wenn sie die Interessen der Herzogthümer gleichmäßig mit denen des Königreichs hätte wahrnehmen dürfen, dringende Veranlassung vorlag, das einmal bestehende Verhältniß wenigstens so lange nicht zu stören, bis ein gemeinschaftliches Organ für alle Landestheile gebildet und mit demselben eine Veränderung in dem bestehenden Verhältniß vereinbart wäre. Aber es ging hiermit, wie mit andern Dingen; es kam ja auf die Zustimmung des dänischen Reichstages an, und mit demselben wurde dasjenige Verhältniß für die Beitragspflicht zu den gemeinschaftlichen Ausgaben vereinbart, welches der holsteinischen Ständeversammlung zuerst durch Einsicht des Staatsbudgets für 1853 — 54 bekannt wurde und welches dieselbe zu dem allerunterthänigsten Antrage veranlaßte, daß dadurch so wenig eine definitive, wie überall eine maßgebende Bestimmung getroffen sein möge.
Die Antwort wurde in einem der der Berathung der Ständever⸗ sammlung entzogenen Paragraphen, im §. 3 nämlich der Verfassung vom 11. Juni 1854, ertheilt in denjenigen, den Postirungen des Staatsbudgets von 1853/54 entsprechenden Bestimmungen, in welchen außer dem Zoll, der Branntwein⸗Productions⸗Abgabe, dem Postwesen, der Lotterie und den Staats⸗Activen, die Erträge der Domainen und Forsten als gemkin⸗
schaftliche Einnahmen aufgeführt sind und nach welchen das Herzogthum
Holstein zu den gemeinschaftlichen Ausgaben, die hierdurch nicht gedeckt werden können, 23 pCt. beizutragen hat. Diese Postirungen konnten nicht anders als gravirend erscheinen. In Holstein hatte eine bedeutende Er
höhung des Zolltarifs stattgefunden, während derselbe im Königreich
Danemark herabgesetzt wurde; in Holstein war eine neue Steuer, die Brennsteuer, eingeführt, während in Dänemark eine andere, nämlich die Consumtions⸗ und Mahlsteuer, abgeschafft war. Auf der andern Seite und allen Branchen der Verwaltung in dem Geheimen Staatsrathe ist zwar für Holstein die Kopfsteuer, deren Betrag sich auf 150 — 160,000