— —
Finanz⸗Ministerium.
ö Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Bekanntmachung vom 15. September 1857 — be⸗ treffend die am 15. September 1857 stattgehabte Verloosung von Schuldverschreibungen der frei⸗ willigen Staatsanleihe vom Jahre 4888 .
Bekanntmachung vom 12. März 1857 (Staats⸗Anzeiger Nr. 61. S. 474).
In der am heutigen Tage öffentlich stattgehabten Verloosung sind
von den Schuldverschreibungen der freiwilligen Staatsanleihe vom Jahre 1848 die in der Anlage (a.) verzeichneten Nummern gezogen worden. Dieselben werden den Besitzern mit der Aufforderung ge⸗ kündigt, den darin verschriebenen Kapitalbetrag vom 1. April k. J.
ab, in den Vormittags⸗Stunden von 9 bis 1 Uhr, entweder bei
der Staatsschulden⸗Tilgungskasse hier, Oranienstraße Nr. 94, oder bei der nächsten Regierungs⸗Hauptkasse, gegen Quittung und Rück⸗
gabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, erst nach
dem 1. April k. J. fälligen Zinscoupons Ser. III. Nr. 4 bis 8 baar in Empfang zu nehmen.
Um etwaigen Wünschen der Inhaber zu genügen, wollen wir
jedoch diese Schuldverschreibungen schon vom 1. k. M. ab bei den
vorgedachten Kassen einlösen lassen; in diesem Falle werden die
vom 1. k. M. ab laufenden Zinsen zu 4 ½ Prozent bis zum 15.
und beziehungsweise bis zum Schlusse des Monats, in welchem die Schuldverschreibungen bei diesen Kassen eingereicht werden, egen Ablieferung der am 1. April k. J. und später fälligen Zins⸗ Coupons Nr. 3 bis 8 baar vergütet werden. Wird eine Schuld⸗ verschreibung erst in dem Zeitraum vom 16. März bis zum 1. April k. J. präsentirt, so ist der an dem letzteren Tage faͤllige Zins⸗Coupon Nr. 3 davon zu trennen, und fuͤr sich allein in ge⸗ wöhnlicher Art zu realisiren. — Der Geldbetrag der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzu⸗
liefernden Zins⸗Coupons wird von dem zu zahlenden Kapital
zurückbehalten. Formulare zu den Quittungen werden von den gedachten
Kassen unentgeltlich verabreicht. Dieselben können sich jedoch auf schriftliche Gesuche um Auszahlung der Kapitalien und Zinsen nicht einlassen, sondern werden solche unberücksichtigt und porto⸗ pflichtig den Bittstellern zurücksenden. “ Auf der Anlage sind zugleich die Nummern derjenigen Schuld⸗ verschreibungen der Anleihen von 1848. 1850. 1852. 1854 und 1855 A., welche bis zum Monat September 1856 ausgeloost und gekündigt, aber bis jetzt noch nicht realisirt und nicht mehr ver⸗
zinslich sind, mitabgedruckt, und es werden die Inhaber derselben
zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes an die Erhebung ihrer Kapitalien erinnert. In Betreff der am 12. März d. J. ausgeloosten und gekün⸗ digten Schuldverschreibungen der Anleihe von 1848 wird auf das an demselben Tage bekannt gemachte Verzeichniß derselben Bezug enommen, welches bei den Regierungs⸗Haupt⸗, den Kreis⸗, Steuer⸗, sers⸗ Kämmerei⸗ und anderen Kommunal⸗Kassen, so wie auf den ureaus der Landräthe, Magisträte und Domainen⸗Rentämter zur Einsicht offen liegt. Berlin, den 15. September 1857.
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. Natan. Gamet. 1
Verzeichniß der in der 10ten Verloosung am 15.
September 1857 gezogenen, durch die Bekannt⸗
machung der Königlichen Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden von demselben Tage zur baaren Ein⸗ lösung am 1. April 1858 gekündigten Schuldver⸗ schreibungen der freiwilligen Staats⸗Anleihe vom Jahre 1848.
und
Vexrzeichniß der bis jetzt noch nicht zur Realisa⸗ tion präsentirten, bereits fruͤher gekündigten und nicht mehr verzinslichen Schuldverschreibungen der freiwilligen Staats⸗Anleihe vom Jahre 1848 und
der Anleihen von 1850, 1852, 1854 und 1855 A.
liegt der heutigen Nummer des Staats⸗ Anzeigers in besonderer
Beilage bei.
Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der 10ten Kavallerie⸗Brigade, von Schenckendorff, von Posen.
gereist: Der Ober⸗Präsident der Provinz Pommern Freiherr Senfft von Pilfa z Prafs .“ 8 3 P E11
Haitnsffs gdan
Nichtamtliches.
11““
Vreußen. Berlin, 18. September. Gestern früh 8 Uhr fuhren Se. Majestät der König mit Sr. Majestaͤt dem Kaiser von Rußland von Charlottenburg aus zu dem hinter Spandau beginnenden Manöver. Bei Seeburg, wo auch die übrigen hohen fürstlichen Gäͤste und die Königlichen Prinzen Königliche Hoheiten versammelt waren, stiegen die Aller⸗ höchsten und Höchsten Herrschaften, nebst dem zahlreichen Ge⸗ folge ꝛc. zu Pferde und wohnten dem Manöver bis zu Ende bei. Auch Ihre Maäjestät die Königin waren wieder in Begleitung Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Friedrich der Nieder⸗ lande von Charlottenburg aus dahin und ver— weilten nebst den Königlichen Prinzessinnen dabei bis zum Schluß. — Ihre Kaiserlich Koͤniglichen Majestäten kehrten hierauf nach Charlottenburg zurück. Nach daselbst im engeren Familienkreise stattgefundenem Dejeuner fuhren Se. Majestät der Kaiser in Be⸗ gleitung Seiner Majestät des Königs nach dem Anhaltischen Bahn⸗ hofe, wo bereits die Königlichen Prinzen, so wie die zur Zeit hier anwesenden fremden Fürstlichkeiten und das Kaiserliche Gefolge versammelt waren. Nachdem Ihre Majestäten, wie die höchsten Herr⸗ schaften ꝛc. hier Abschied genommen, setzten Se. Majestät der Kaiser um 4 Uhr mittelst Eisenbahn⸗Extrazuges Allerhöchst Seine Reise über
—
Weimar nach Darmstadt fort. — Se. Majestät der König bega⸗
ben Sich hierauf nach dem Königlichen Schlosse, arbeiteten daselbst mit dem Minister⸗Präsidenten, wohnten hierauf noch den Verhand⸗
lungen der Versammlung evangelischer Christen in der Garnison⸗
kirche bei und kehrten nach 7 Uhr nach Charlottenburg zurück.
— 17. September. Das Post⸗Dampfschiff „Wladimir“, aus Kronstadt am 12. d. Mts. abgegangen, ist in Stettin gestern früh mit 41 Passagieren, darunter der Graf Muͤnster, ein— getroffen. Das Schiff ging aus Swinemuünde, wo es wegen des dicken Nebels auf See spaͤter als gewöhnlich angekommen war, am 15. d. Nachmittags ab und lag in der Nacht vom 15. bis zum 16. d. in der Nähe von Ziegenort vor Anker.
Hessen. Darmstadt, 15. September. Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland ist heute Abend schon von ihrem Ausfluge an den Rhein wieder zuruückgekehrt, der nicht, wie anfangs beabsichtigt, bis Cöln ausgedehnt worden ist. Begleitet von dem Großherzoge und dem Prinzen Alexander, traf die Kaiserin gestern Abend in Mainz ein, wo sie von den obersten Militair⸗ und Civilbehörden empfangen wurde und im Großherzoglichen Palais abstieg. Gleichzeitig waren der Kronprinz von Württemberg und Gemahlin in Mainz angekommen. Abends wurde der Kaiserin eine großartige Serenade von saͤmmtlichen Corps der Bundes— besatzung gebracht. Heute begaben sich die Herrschaften üͤber Ludwigshafen nach Mannheim, dann nach Heidelberg, wo sie das Schloß besuchten. Die württembergischen Herrschaften kehrten dann über Bruchsal nach Stuttgart, die Kaiserin mit dem Groß⸗ herzoge und Prinzen Alexander mit einem Extrazuge nach Darm⸗ stadt zurück, wo sie um halb 6 Uhr Abends eintrafen.
Großbritannien und Irland. London, 17. Septem⸗ ber. Der Earl von Clarendon hat Balmoral am 12. Sep⸗ tember verlassen. Am Abend desselben Tages kam der Earl von Granville an und nahm seine Stelle als offizieller Begleiter der Königin ein.
Der Herzog von Cambridge wird Anfangs Oktober in Sheffield den Grundstein zu dem daselbst zu errichtenden Krim⸗ Monumente legen.
Der „Globe“ erklärt sich zur Mittheilung ermächtigt, daß Mr. Sulivan, der britische Gesandte in Peru, nicht gestorben ist, aber an den erhaltenen Wunden lebensgefahrlich darniederliege. — Dasselbe Blatt sagt, daß die vor Kurzem in Herat vorgefalle⸗ nen Unruhen religiöser Natur und gegen eine besondere moha⸗ medanische Sekte (die Chiiten) gerichtet waren, welche Letztere in Herat in der Minderheit sind und unter dem besonderen Schutze des Schah von Persien stehen.
Frankreich. Paris, 15. September. Der „Moniteur“ ist in Folge des (gestern bereits gemeldeten) Brandunglücks nur in einem halben Bogen erschienen. An der Spitze des Blattes kün⸗ digt der Director-Gerant Turgan an:
Eine Feuersbrunst, welche diesen Morgen gegen 5 Uhr ausbrach, hat die Werkstätten und das gesammte Druckerei⸗Material des „Moniteur Universel“ zerstört. Die in der Eile gemachten Anstrengungen und der Eifer unserer Angestellten gestatten uns jedoch, diesen Morgen ein halbes Blatt zu veröffentlichen. Moörgen nehmen wir unsere regelmäßige Ver⸗ öffentlichung wieder auf.
Der amtliche Theil des „Moniteur“ bringt ein Gesetz, wo⸗ durch das Departement der Meuse bevollmächtigt wird, sich zur Erweiterung des Gefangenenhauses in Bar⸗le⸗Duc außerordentlich zu besteuern. Dieselbe Erlaubniß wird dem Departement der Seine und Marne zum Straßenbau ertheilt; der Stadt Alais im Gard⸗Depar⸗ tement wird gestattet, 190,000 Fr. zur Abtragung ihrer Schulden aufzu⸗ nehmen; die Stadt Angouleme wird bevollmächtigt, zum Bau eines
Stadthauses und zur Anlage eines Boulevard 700,000 Fr. anzuleihen.
bestaͤtigt sich; doch fehlt es an zuverlässigen Einzelberichten Havelock ward am 30. Juli zu Luckno erwartet. Aus 1 Pendschab wird gemeldet, daß General Nicholson die Meuterer
bad war es am 14. August ruhig.
einzige Ort, wo bedenkliche Aufregung herrschte.“
Medaille zu melden. — Im Beanjolais ist die Weinlese i Gange. Seit Menschengedenken hatte Ma keinen so fechen becben Im Limoufin brechen die Kastanienbäume unter der Last der Fruͤchte, die in solcher Unmasse und zugleich in solchen Prachtexemplaren, wie man sich je gesehen zu haben nicht erinnert, gediehen find. Türkei. Aus Jassy waren am 15. September in Wien Nachrichten über den Fortgang der moldauischen Wahlen einge⸗ troffen, wonach neun Zehntel der Grundbesitzer und der Mitglieder des Klerus sich bei den Wahlen betheiligt und größtentheils im unionistischen Sinne gestimmt haben. — Dem „Nord“ wird über die moldauischen Wahlen nach den aus B ucharest am 14ten in Paris eingetroffenen Berichten geschrieben, daß von den 32 De— putirten des Klerus und der großen Grundbesitzer 27 Unio⸗ nisten sind. Almerika. Mit dem „Atrato“ ist die Post von der West⸗ küste von Südamerika eingegangen, deren Nachrichten aus Valpa⸗ raiso vom 31. Juli und Lima vom 12. August sind. iiI von der Regierung die lange erwartete Amnestie für alle Personen erlassen worden, welche sich an den Ereignissen von 1851 betheiligt haben. Die Regierung findet sich jetzt einer starken Opposition gegenüber, da sowohl Konservative als Liberale mit der neuerdings von dem Präsidenten Montt befolgten Politik unzufrieden sind und sich vereinigt haben, um auf ein liberaleres Regierungssystem zu dringen. Die Minister hatten in Folge da⸗ von ihre Entlassung eingereicht, die auch von dem Praäsidenten an⸗ genommen worden war; indeß war von der Ernennung ihrer Nach⸗ folger noch nicht die Rede. „Asien. Zur Ergänzung der bereits mitget eilten telegra— phischen Nachrichten uͤber die jüngsten Ereignisfe 8 Indien nen noch folgende, amtlichen Mittheilungen, die am 14. September Ußer Marseille in London eingetroffen sind, entnommene Be⸗ richte:
„Brigadier Chamberlain war vor Delhi am 14. Juli schwer verwundet worden; doch ging es gut mit ihm. Seit dem 23. Juli hatten keine Gefechte mehr stattgefunden. 8
Aus Agra nichts von Belang seit der Schlacht vom 5. Juli.
Havelock besetzte Bithur am 17. Juli ohne Widerstand und erbeutete 13 Geschuͤtze. Nena Sahib entwischte. Der General schlug ferner am 29. Juli auf dem Wege nach Luckno 10,000 Mann und nahm 15 Kanonen. Man nimmt an, daß unsere Verluste nur unbedeutend waren. Die Metzeli zu Cawnpur
von Sealcote am 17. Juli vernichtet hatte. Das 26. Regiment brach zu Meeniessapour (Meean Meer, Anmerkung der „Times“⸗Re⸗ daction) in Meuterei aus. Spencer ward ermordet. Zu Dinapur
— Am Montag kehrte Prinzessin Mathilde von Ostende zuri b 1 sie ihrer Cousine, der Großfuͤrstin Helene von eant varnc, he such abgestattet hatte und, wie der „Moniteur“ hinzufuͤgt, auf dem Fernere offizielle Nachri 8 Bahnhofe von dem Herzoge und der Herzogin von Brabant aufs den 16 Cep temn achrichten aus Herzlichste“ begrüͤßt und alsdann zum Diner eingeladen wurde. — . er, Der Marineminister hat in Paris und in ganz Frankreich in riesi⸗ gen Maueranschlägen die Namen der Kriegsschiffe aufgeführt, die an den Feldzügen nach dem Schwarzen und dem Baltischen Meere Theil nahmen und deren jetzt zerstreute Mannschaften aufgefordert werden, sich zu der von der Königin Victoria angebotenen Krim⸗
pen, aus Luckno angekommen.“
— Indien, die in London . eingetroffen sind, melden, d ie B
9 8g sich behauptet haͤtte, und daß der Ceanäh desaßung erselben ein guter sei. In Kolapore hat sich die Meuterei auf
1000 M änkt. ;68 5 1 — unterdrücke werschränkt. In Mohal ist eine beabsichtigte Meuterei
Feipzlg, 16. September. Leipzig-Dresdener 310 Br- Löbau-Zit- auer Litt. A. 56 G.; do. Ldtt. H. —. Hagdeburg-Lei ziger I. Emi “ Br.; do. II. Emiss. 246 ½ G. Berlin-Anhaltische — Berlin- 85 iner —. Cöln -Mindener —. Thüringische 126 ½ Br. Friedri h ilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —; Anhalt-Hessaue 1 5 4 bank-Actien Litt. A. u. B. 117 Br.; do. Litt. C. 114 Br. Br 1 4₰ 1h 8 Pe — Sei Bank-Aetien 107 ¼ Br. 9 1 etalliques —. ler L — 5 1 ihe 80 ¾ Br. Pgea s he Prümien-Anseihe. — “
Hambur 16. September, Nachm 32 M I p r, Nachurittags 1 Uhr 32 Minuten. Stieglitz de 1855 101 ¼. 3proz Spanier 351 ier National-Anleihe 79 ½. 5proz n, 1 „ e P8 vcätn g Gae le 2 Proz. Russen 104 ¾ G. Mexikaner 9 Br. Dis- etreidemarkt. Weizen loco ruhig ab ärt 2
1 eize 9 auswärts unverändert. Roggen loco ruhig, ab auswärts unverändert. Oel 29 ⅔ S 29 ⅓, 8 1ö 28 ¾ Kaffec unverändert. 5 Fannkfert a. M., 16. September, Nachmitta s2 Uhr 25 Mi „„ . ₰ . . 89 r 2 8 Günstige Stimmung, von auswärts niedrige Nötaetn n Schluss-Course: eueste preussische —. Preussische
Kassenscheine 105 Cöln-Mindener Eisenbahn-Acti iedri 3. — 1 Lise Aectien —. ch- V Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-- Bar ah 1462. “ Hanau —2 Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ½. Lon n Wechsel 117 ⅛. Pariser Wechsel 831 Br. Amsterdamer 18 echsel —. Wiener Wechsel 113 ½. Frankfurter Bank-Antheile —. Siee Spanier 37½. 1. Spanier 25. Kurhessische Loose 40 ½. 8b ö 50 ½. 69 prons Metalliques 75 ½. 4 ½proz. Metalliques 5. er Loese 101. esterreichisc! 1 . Oesiesrejesiseh Bank-Antheile 1090. 1sehe- b 4 71 02 S 7 2 1 fe4 * 2 17 7 Degb “ September, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolff's Tel. Bur.) Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 80 ½. A4½proz. Metalliques 70 ½.
Bankactien 958. Bank-Interims-Scheine — Nordbahn 169. 185. Loose 107. National-Anlehen 82 ½. London 10, — Paris 121 ¼. Gold 7 ½. Silber 522 “ Amsterdamn, 16. September, Nachm. 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur ) Schluss - Course: 5proz. österreich. National -Anleihe 74 ½. 5proz Metalliques Lit. B. 84 ⅞. 5 proz. Metalliques 72 ½. 2 ½proz. Metalliques “ 24 ½. Spanier 37 ⁄%. 5 proz. Russen Stieg- itz 8. D proz. Russen Stieglitz de 1855 101,2⁄0. J. 2† ½ “ glitz de 1855 101 %., Mexikaner 20 ⅛.
empörten sich drei Regimenter; sie wurden durch das 10. Königliche Regiment zersprengt. In Kalkutta herrscht Ruhe. Auch zu Hydera⸗
Brigadier Stewart kam am 2. August zu Mhow an. yI“ 7. 8. und 40. Regiment brachen zu Dinapur am 23. Juli in Meuterei aus und bedrohten Benares. Das 12. irregulaire Kavallerie⸗Regiment empörte sich auf derselben Station und ermor⸗ dete seinen Befehlshaber Major Holmes, so wie dessen Gemahlin. Zu Delhi (29. Juli) regnete es heftig.“ .
Einer Depesche des „Times“⸗Korrespondenten aus Alexandrien, 8. September, entnehmen wir Folgendes: 8
. „General Havelock, der den Obersten Neill zu Cawnpur zu⸗ rückgelassen hatte, rückte nach Luckno vor, von wo aus er nach Delhi marschiren wollte. Auch die Heersaͤulen des Brigadiers Nicholson und van Cortlandt's waren auf dem Marsche nach Delhi begriffen.“ 8
Telegraphische Depeschen aus Marseille vom 15. September enthalten Folgendes: „In Bombay hatte ein panischer Schrecken wegen des Aufstandes, wegen der Entdeckung einer mohamedani⸗ schen Verschwörung und wegen der bevorstehenden Feier der mohamedanischen Feste geherrscht, sich jedoch später wieder gelegt, da man auf die englischen Regimenter, die Matrosen der auf der Rhede liegenden Schiffe und auf zahlreiche europäische Freiwillige rechnete. Die „Bombay Gazette“ hielt die Einnahme von Delhi noch für sehr fern. Die Meuterer von Seinde hatten sich zu Gwalior konzentrirt. In Central⸗Indien war Bundel⸗Kand der
Getreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert. R Oktober 81, pro November 81 ½, pro April 83. Rübö 8 pro Frühjahr 47 ½. 6 Pro.Herhet 48
London, 16. September, Mittags 1 Uhr. WVolff's Con . 908 P g r. (Wolff's Tel. Bur.) Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Silber 61 ½. . Consols 90 ⅞. 1proz. Spanier 25 ½. Mexikaner 21 ½¼. Sardinier 89. 5proz. Russen 109. 4 ⅛proz. Russen 98.
Getreidemarkt. Das Getreidegeschäft war unbedeutend und sämmtliche Preise unverändert. In fremdem Hafer fanden grosse Zu- fuhren statt. — Wetter sehr schön.
Liverpool. 16. September, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Paris, 16. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete in besserer Haltung zu 66, 55, wich auf 66, 50, stieg dann auf 66, 65 und schloss in träger Haltung zur Notiz. Werth- Je gc waren angeboten. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittagz 1 Uhr waren gleichlautend 90 ½ eingetroffen. — An der Börse wollte man wissen, dass Isaace Pereire nach Chalons gereist sei.
Schluss-Course: 3proz. Rente 66, 55. 45¶ proz. Rente 91. 3 proz. Spanier —. 1 proz. Spanier —. Silberanleihe —.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 18. September. Im Opernhause. (148ste Vor⸗ stellung): Allessandro Stradella. Romantische Oper in 3 Abthei⸗ lungen, von W. Friedrich. Musik von Friedrich von Flotow Tanz von Hoguet. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. G
Sonnabend, 19. September. Im Schauspielhause. (152ste Abonnements⸗Vorstellung). Neu einstudirt: Geistige Liebe, oder⸗ Gleich und gleich gesellt sich gern. Lustspiel in 3 Akten, von Dr F. Lederer. In Scene gesetzt vom Regisseur Duͤringer. 8
Besetzung: Louise von Schlingen, Wittwe, Frau Frieb⸗ Blumauer. Jenny, — —. Rosen, Oberst, Hr. Kaiser. Gustav von Dorn, Legationsrath, Hr. Porth. Valmy, Cavitain, Hr. von Lavallade. Ein Knabe, Toni Kitzing. Johann, Friedrich, Bediente im Hause der Frau von Schlingen, Hr. A. Bethge, Hr. Hilde⸗ brandt. Bediente, Hr. Mickler, Hr. Östermeyer, Hr. Löhmann. (Fräul. Döllinger, vom Königl. Hoftheater in Hannover: Jenny, als letzte Gastrolle.)
Vorher: Wallensteins Lager. Schauspiel in 1 Aufzug von
„Eine telegraphische Depesche der „Morning Post“ aus Mar⸗ seille meldet: „Die von Jung Bahadur den Englaändern zu Hülfe
Schiller. Musik von B. A. Weher. Kleine Preise. Im Opernhause. Keine Vorstellung.