Verhäöltniffe ausspricht, entnehmen wir Folgendes. Die Weizen⸗ Ernte ist im Körner⸗ wie im Strohertrag sehr befeiebgiad ausgefallen. Der Roggen hat in Körnern eine gute Mittelernte geliefert; an Stroh aber Das Sommergetreide ist bei der Trocken⸗
Auch auf die Wiesen
einen sehr reichlichen Gewinn. 98
heit fast durchgängig nur mittelmäßig gerathen. uf utterkräuter hat die anhaltend trockene und heiße Witterung
Schon der erste Schnitt brachte nur
und die F t einen nachtheiligen Einfluß geübt. . . einen mangelhaften Ertrag. Für die Grummet⸗ Ernte gestalten sich die Aussichten noch weniger günstig. Die Erbsen sind im mehreren Stellen wurden dieselben Futter verwendet zu werden. Bei den
Ganzen nicht gerathen. An rün abgemäht, um als 8 Fartoffeln hat sich hie und da die Fäule am Kraut gezeigt; die⸗ selbe ist aber glücklicher Weise so spät eingetreten, daß sie einen ernstlichen Schaden nicht herbeigeführt hat. Im Allgemeinen sind die Frühkartoffeln vorzüglich gerathen, und auch die Spätkartoffeln ver⸗ sprechen einen guten Ertrag. — Bei dem im Ganzen sehr günstigen Aus⸗ fall der Ernte einerseits und bei den sich mehrenden industriellen Unter⸗ nehmungen andererseits haben die mannigfachen Gelegenheiten zum Er⸗ werb auch in jüngster Zeit wesentlich zur Förderung des allgemeinen Wohlstandes beigetragen. Als ein beachtenswerther Beweis für das Wachsen desselben ist die Abnahme der Bettelei, so wie der häufig durch die Noth erzeugten Verbrechen gegen das Eigenthum anzusehen. Bei der nicht unbedeutenden Verminderung der Zahl der Verbrecher ist es möglich geworden, sämmtliche zur Zuchthausstrafe verurtheilte Individuen, welche seither wegen Ueberfüllung der Strafanstalten darin nicht untergebracht werden konnten, in dieselben aufzunehmen und aus den Untersuchungs⸗ gefängnissen zu entfernen. Einige Strafanstalten sind augenblicklich sogar nicht vollständig besetzt. Da der ländlichen Bevölkerung Gberschlesiens im letzten Sommer mehrseitig lohnende Beschäftigungen sich darboten, so hielt es für die Landwirthe nicht selten schwer, zur Einbringung der Ernte die nöthigen Arbeitskräfte zu gewinnen. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
— Die bergmännischen Arbeiten in den Hohenzol lernschen Landen nehmen einen günstigen Fortgang. Am 5. Juli d. J. wurde in der südlich vom Haigerlocher Salzschacht ausgehenden Strecke in einer Entfernung von 46 ⅞ Lachtern von demselben das Steinsalz erreicht. Dasselbe ist von ziemlicher Reinheit. Es war bereits in einer Ausdehnug von 50 Quadratfuß bloßgelegt, als mit dem 7. Juli in Folge der an⸗ haltenden Trockenheit das Betriebswasser der Eyach sich der Art vermin⸗ derte, daß die Wetterbläser nicht mehr in Gang erhalten werden konnten. Inzwischen hat sich der Wasserstand wieder gehoben. Man erweitert jetzt die südliche Strecke, und es darf sehr bald der vollständigen Ermittelung des entdeckten Salzlagers, so wie dem Beginn des Salz⸗Debits entgegen⸗ gesehen werden. Die Bohrarbeit auf Steinkohlen bei Dettingen am Neckar rückt unter mancherlei Hemmnissen vor. Das immer noch in den thonigen Schichten des Rothliegenden befindliche Bohrloch hat bereits die Tiefe von 1709 Fuß erreicht. 1 (Pr. C.)
St. Petersburg, 9. September. Das Bestreben der Regierung, den Geldumlauf zu fördern und zu erleichtern, hat sich in mehreren rasch nach einander erschienenen Maßregeln und Verfügungen kund gegeben. Unter Anderem ist durch ein so eben erlassenes Regulativ die Zahl der für die Getränksteuerpacht als Caution zugelassenen Gegenstände erweitert worden, wodurch die Kapitaldepositen als Versatz überflüssig werden und das hierdurch gewonnene Geld dem Verkehr zu Gute kommt. Außer baar Geld können in Zukunft Billete von Bank⸗Instituten, Obligationen, Actien, Gebaͤude, angesiedelte Besitzungen, nicht angesiedelter Grund und Boden in den Hauptstädten und andere Gewährleistungen als Caution angenommen werden. — Der Kaiser hat befohlen, das in Neapel bestehende, vom Ministerium des Aeußeren, abhängende General⸗Handels⸗Kommissariat in ein General⸗Konsulat zu verwandeln.
— Der Handelsstand Lissabons hat neuerdings von einer Täuschung Kenntniß genommen, welche den Ausfuhrverkehr der afrikanischen Provinz Angola leicht in fühlbarer Weise beeinträchtigen könnte. Die genannte Provinz, zur Zeit eine der reichsten Besitzungen Portugals, führt jaͤhrlich nach den verschiedensten Ländern Europas an 1,500,000 Arroben Wachs aus, welches sämmtlich über den Hafen von Lissabon transitirt. Man hat nun die Entdeckung gemacht, daß das Wachs in letzter Zeit vielfach mit fremden Substanzen bis zum fünften Theile seines Bruttogewichts versetzt dafelbst eintraf. Eine Spezial⸗Kommission ist so⸗ fort von der Regierung zur Untersuchung der eintreffenden Sendungen eingesetzt worden, so daß an der wirksamen Repression jener Betrügereien nicht zu zweifeln ist. (Pr. C.)
. Markepreise.
8 8 Berlin, den 19. September.
zu Lande: Weizen 3 Thlr. 10 Sgr., auech 3 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf.
Leipzig, 18. September. Leipzig-Dresdener 310 Br. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 56 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 274 Br.; do. II. Emiss. 246 ⅞˖ G. JE —. Berlin- Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 126 ¾ G. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Apnhalt-Dessauer Landes- bank-Actien Litt. A. u. B. 117 Br.; do. Litt. C. 114 Br. Braunschw. Bank-Actien —. Weimarische Bank-Aectien 107 Br. Oesterreich. 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 80 ½ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
* Konstantinopel, 7. September. Wechsel-Cours: Lon- don 3 Monat. 139 — 140; Paris 223 — 224; Marseille 222. Valuten um 2 pCt. gestiegen in Folge grosser Exporten derselben nach den Pro- vinzen und nach England und Frankreich.
Hamburg, 18. September, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Anfangs animirt, gegen Ende matter. Russische E
isenb hnen 98 ⅔ G. 8—
Zproz. Spanier 35. iproz. Spaniez 23 b. ussen 104 G. Mexikaner 9 Ur. 18-
SE. not., 13 Mk. 1 ½ Sà bez. London 3 Mk. 4 ⅛ Sh. bez. Amsterdam 36, 25.
Stieglün de 1855 101 ¼. National-Anleihe 79 ½. 5proz. conto, 5 ¼ pEt.
London lang 13 Mk.
kurz 13 Mk. 3 ½ Sh. not.,
1
Wien 79 ⅓.
Getreidemarkt. Weizen loco matter, ah auswärts stille. Roggen loco niedriger, ab auswärts geschäftslos. Oel 29 ⅛, pro Herbst W. pro Frühjahr 28 ½. Kaffee sehr fest, 2500 Santos sehwimmend 5 ⅛ bis 6 ½ bezahlt.
Frankfurt a. M., 18. September, Nachmittags 2 Uhr 25 Min. FneJsh Stimmung für Oesterr. Fonds, Actien und einige Industrie- apiere.
— Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 108 ¾. Preussische Kassenscheine 105 ½. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 147 ½. Frankfurt- Hanan —. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ½ Br. Lon- doner Wechsel 117 ½. Pariser Wechsel 93 ½¼ Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 113¼. Frankfurter Bank-Antheile —. Zproz. Spanier 37 ½. 1proz. Spanier 25. Kurhessische Loose 40 ¼. Badische Loose 50 ¼. 5proz. Metalliques 76 ¾. 4 ½ proz. Metalliques 57 ½. 1854er Loese 101 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 778 ½¾. Oesterreichische Bank-Antheile 1087.
Wien, 18. September, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolff'’s Tel. Bur.) Börse lebhaft behauptet. Orientbahn 45 ½.
Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 81. 4 ½proz. Metalliques 70 ¾4. Bankaetien 959. Bank-Interims -Scheine —. Nordbahn 174. 1854er Loose 107. National-Anlehen 82 ½. London 10, 11. Hamburg 77. Paris 121 ⅞. Gold 7 ½. Silber 5 ¼.
Amsterdazan, 18. September, Nachm. 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Oesterreichische Effekten begehrt, Stieglitz angeboten. 1
Sechluss-Course: 5proz. österreiech. National -Anleihe 75 ½. 5proz. Metalliques Lit. B. 85 ½⅞. 5proz. Metalliques 73 ¼. 2 ½ proz. Metalliques 38 ½. 1proz. Spanier 25 9%ᷣt. Zproz. Spanier 37 8½. 5proz. Russen Stieg- litz 100. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 100 ½. Mexikaner 20 ⁄¼. Holländische Integrale 63 ½.
Getreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert und stille. Raps pro Herbst 80 ⅛8, pro Frühjahr 83. Rüböl pro Herbst 47 ⅛, pro Frühjahr 47 ½.
London, 18. September, Nachmittags 3 Uhr. Bur.) 1
Per Cours der 3 proz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr wurde 66, 85 gemeldet.
Consols 90 ½. 1 proz. Spanier 25 ¼. 5proz. Russen 109. 4zproz. Russen 98. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 7 ½¼ Sh. Wien 10 Fl. 35 E
Getreidemarkt. Englischer Weizen meistens unverkauft, ob- gleieh einen bis zwei Sechillinge billiger angeboten; fremder Weizen vernachlässigt. — Wetter prachtvoll.
Paris. 18. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Unter dem Einflusse vielfacher Käufe begann die 3proz. in günstigerer Stimmung zu 66, 90, wich zwar auf 66, 85, stieg aber wiederum bis zu 67, 20 und schloss bei sehr lebhaften Umsätzen in sehr fester Hal- tung zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr. waren 90 ½G gleichlautend eingetroffen.
Schluss - Course: 3proz. Rente 67, 15. 4 ½proz. Rente 91, 50. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier —. Silberanleihe 88.
(Wolff's Tel.
Mexikaner 21 ½. Sardinier 89.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 20. September. Im Opernhause. (149ste Vorstel⸗
lung.) Iphigenia in Aulis. Lyrische Tragödie in 3 Abtheilungen,
nach dem Französischen, von J. D. Sander. Musik von Gluck. Ballets von Hoguet. (Frl. Wagner: Klytämnestra.)
Im Schauspielhause. (153ste Abonnements⸗Vorstellung.) Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing. Kleine Preise.
Montag, 21. September. Im Schauspielhause. (15 4ste Abonnements⸗Vorstellung): Romeo und Julia. Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, übersetzt von Schlegel. (Frl. Döllinger: Julia, als Debüt.) Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Dienstag, 22. September. Im Opernhause. (150ste Vor⸗ stellung.) Zum ersten Male: Der Kadi. Komische Oper in 2 Akten, nach dem Französischen des M. T. Sauvage, deutsch von Karl Golmick. Musik von Ambrosius Thomas. Iun Seene gesetzt vom Königl. Sänger Herrn Wolff.
Besetzung: Virginie, Modehändlerin, Birotteau, Friseur, aus Paris, Frau Herrenburg⸗Tuczek, Hr. Wolf. Aboulifar, Kadi einer kleinen Stadt in Algier, Hr. Bost. Fatme, seine Tochter, Frl. Trietsch. Alibajou, Haushofmeister des Kadi, Hr. Witt. Gentil Pompeux, Tambour⸗Major im 20. französischen Linien⸗-Regiment, Hr. Radwaner. Ein Muezzin, Hr. Basse. Sclaven beiderlei Geschlechts, Kabylen, Arabex, Mohren, Soldaten.
Hierauf: Russisches Divertissement, ausgeführt von Fräulein Forti, Kitzing, Hrn. Gasperini und Corps de Ballet.
Im Schauspielhause. (155ste Abonnements⸗Vorstellung.] Geistige Liebe, oder: Gleich und gleich gesellt sich gern. Lustspiel in 3 Akten, von Dr. Fr. Lederer. Hierauf: Der Kammerdiener. Posse in 4 Abtheilungen, von Leitershofen. Kleine Preise.
Der Billetverkauf zu den Dienstags⸗ Vorstellungen beginnt Montag, den 21. September “ “
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[1879] Nothwendiger Verkauf.
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[209—1 t Steckbrief. 18
Der unten näher bezeichnete Handlungsdiener
Richard Carl Friedrich, genannt Kupfer,
von hier ist der Unterschlagung verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder,
welcher von dem Aufenthalte desselben Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Be⸗
hörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Be⸗
tretungsfalle festzunehmen, und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mit⸗ telst Transports an die hiesige Stadtvoigtei⸗Ge⸗ fängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die un gesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 12. September 1857.
Königliches Stadtgerichltl,
Abtheilung für Untersuchungs⸗Sachen.
Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement des Friedrich.
Derselbe ist am 14. Mai 1838 in Berlin ge⸗ boren, 6 Fuß groß, hat blonde Haare, blaue Augen, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, kurze spitze Nase, ist schlanker Gestalt und hat am linken Zeigefinger eine Narbe.
Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.
[1952] Oeffentliche Vorladung.
Auf Grund des §. 4 bis 8 des Gesetzes vom 10. März 1856 und §. 110 des Strafgesetzbuches, ist gegen den Hermann Hugo Witte, geboren⸗ den 14. Dezember 1832 in Dramburg, Sohn des Gastwirths Witte daselbst, und den Ernst Wilhelm Schmidt, geboren den 3. November 1831 in Falkenburg, Sohn des daselbst verstor⸗ benen Tagelöhners Schmidt, weil sie ohne Er⸗ laubniß die Königlichen Lande verlassen und sich dadurch dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗
den Heeres zu entziehen gesucht haben, die Unter⸗
suchung eingeleitet und zur mündlichen Ver⸗
handlung vor dem Kollegio ein Termin auf
den 26. November 1857, Vormittags 10 Uhr, in unserem Sessionszimmer anberaumt worden.
Der Hermann Hugo Witte und der Ernst Wilhelm Schmidt werden hiermit aufgefordert, in diesem Termine zur festgesetzten Stunde in Person zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin⸗ gen, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, unter der Verwarnung, daß im Falle ihres Ausblei⸗ bens mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden wird.
Dramburg, den 14. August 1857.
Königliches Kreisgericht. [14171] Nothwendiger Verkauf. Das der Frau Christine Link geb. Müller gehoͤrige, hierselbst auf dem Langenmarkte sub Nr. 38 des Hypothekenbuchs belegene Grund⸗ stuͤck, abgeschätzt laut der nebst Hypothekenschein
I. Abtheilung.
in unserm Büreau V. einzusehenden gerichtlichen
Taxe auf 14,030 Thlr., soll 8 am 25. Januar 1858, 8 von Vormittags 11 Uhr an, an aordentlicher Gerichtsstelle hierselbst auf der Pfefferstadt im Verhandlungszimmer Nr. 2 subhastirt werden
Die Glaͤubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichne⸗ ten Gerichte zu melden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläu⸗ bigerin Frau Withelmine Dorothea Heynowski, geb. Mueller, wird hierzu, im Beistande ihres Ehemannes, des Wirthschafts⸗Inspektors Johann Franz Heynowski, öffentlich vorgeladen.
Danzig, 10. Juni 1857. 16
Königl. Stadt⸗ und Kreisgericht. Erste Abtheilung.
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Das der Frau Christine Link, geb. Müller gehörige, bierselbst auf der Niederstadt Nr. 113 des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, abge⸗
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Bureau V. einzusehenden gerichtlichen Taxe, auf 5100 Nthlr., soll am 24. Februar 1858 von Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ stelle hieselbst auf der Pfefferstadt im Ver⸗ handlungszimmer Nr. 2 subhastirt werden. Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung rieh tst Befriedigung suchen, haben
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àg1 1 8 entlicher Anzeiger. 8 hng. -ehgol Hell vgeeh⸗ ] schätzt, laut der nebst Hypothekenschein in unserm
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sich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläu⸗ bigerin Frau Wilhelmine Dorothea Heynowski, geb. Müller, wird hierzu im Beistande ihres Ehemannes, des Wirthschafts⸗Inspektors Johann Franz Heynow li, öffentlich vorgeladen.
Danzig, den 13. Auzust 1857. 8 Koͤnigliches Stadt⸗ und Kreis⸗Gericht. 1. Abrheilung.
uIX 5 8 8 Se ne E1’ö
“ 8 6 [8791 Sprzedaz konieczna. Krölewski Sad powiatowy w Pleszewie Wyqdzial I. Pleszew, duia 14. Varca 1877.
Dobra rycerskic Matznuszewice w powiecie Pleszewskim polozone, do ktörych goscinicc zmysfowice i wies Pedzew nalezy, wlasnosciaq Koszutskiego dziedzica döbr, bedace oszacowane na 51,037 fal. r25 sgr. 5 sfen. wedle taxy, 110549 ⁶j by E ⸗ wyk zem hipotecznym 1 warunkatui w retgistraturze, maja byé przed
sukcessoröw Ur. Konstantego
przejrzanéj wr az
Panem Han'usch dnia 24.
Radca Sadu powiatowexg Pazdziernika 1857.
zwyklém posiedzen sadswych sprzedane.
Sdiewiadoma 2 pobytu wierzycielka Ur Wiktotya Koszutska 2 Mlickich zapozywa sic na termin publicznie.
Wierzycicle, ktörzy pre ensyi real’ éj 2 ksiegi wicc⸗yetéj nie wyn kajacéj z picoiedzy kupna zaspokojenia poszukuja, winni sie 2 nalez) tosciami swemi do Sadu subhasta- cyinego z810siC.
wzgledem
przed poludniem o godzivic 11téej w miejscan
wdo W A
11“ E1“ Nothwendiger Verkauf Königliches Kreisgericht zu Plesche I. Abtheilung. 8 Pleschen, den 14. März 1857. Das den Erben des Gutsbesitzers Constantin
v. Koszutski gehörige, im Pleschener Kreise be⸗ legne RNittergut Magnuszewice, wozu der Krug
Zmystewice und das Oorf Pedzewo gehören, abgeschätzt auf 51,037 Thlr. 25 Sgr. 5 Pf., zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 24. Oktober 1857, Vormittags 8 vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath
Hantusch an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt
werden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläu⸗ bigerin Victoria, verw. b. Koszutska, geb. von Mlicka, wird hierzu öffentlich vorgeladen.
Diejenigen Glaͤubiger, welche wegen eine aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedi⸗ gung suchen, haben sich mit ihren Ansprüchen bei dem Subhastationsgericht zu melden.
[1660] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgerichtzu Velgard, I. Abtheilung, den 24. Juli 1857.
Das Allodial⸗Rittergut Arnbausen, im Kreise Belgard, abgeschäötzt auf 73,654 Thlr. 11 Sgr. 10 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserm Bureau III. einzu⸗ sehenden Taxe, soll
am 30. Januar 1858, Vormittags
10 Uhr. an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothelenbuch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, ha⸗ ben ihren Anspruch bei uns anzumelden. Der seinem Aufenthalt nach unbekannte Nealinteressent, Oekonom Wetzel, wird zu dem bezeichneten Lici⸗ tationstermin öͤffentlich vorgeladen.
““ 8
[2090] Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das Vermögen des
Kaufmann Heinrich Wilk jun. von hier ist der
Herr Justizrath Behr hier zum definitiven Ver⸗
walter der Masse bestellt worden. ggeg. Tilsit, den 12. September 1857. Königliches Kreisgekicht, Erste Abtheilung.
28
Oberschlesische Eisenbahn.
Der Druck des Jahresberichtes pro 1856 über das Oberschlesische Eisenbahn⸗-Unternehmen ist vollendet und können Exemplare desselben von den Herren Actionairen in unserem Amtslokale auf dem Oberschlesischen Bahnhofe in den ge⸗ wöhnlichen Amtsstunden in Empfang genommen werden.
Breslau, den 16. September 1857.
Königliche Direction der Oberschsesischen Eisenbahn.
“
Sieg⸗Rheinischer Bergwerks⸗ und Hütten⸗Actien⸗Verein. General⸗Versammlung.
Die erste ordentliche General⸗Versammlung der Actionaire des Sieg⸗Rheinischen Bergwerks⸗ und
Hütten⸗Actien⸗Vereins wird Montag, den 28. September d. J., Nachmittags 4 Uhr, in dem Hause Pepinstraße Nr. 2 B. hierselbst, stattfinden.
Unter Hinweisung auf die §§. 27 bis inel 36 unserer Gesellschafts⸗Statuten laden wir die dazu berechtigten Actionaire ein, an dieser General⸗ Versammlung Theil zu nehmen, mit dem Bemer⸗ ken, daß nach Maßgabe des §. 27 der Statuten am 25. und 26. d. Mts. Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, die Eintrittskarten entweder gegen Hinterlegung der Actien⸗Interimsquittungen uͤber 60 pCt. Einzah⸗ lung oder auf ein Zeugniß der betreffenden Bank⸗ häuser, bei denen die sechste Einzahlung geleistet worden, über die bei denselben erfolgte Hinter⸗ legung der Actien-Interimsqrittungen, in dem vorerwähnten Lokale in Empfang genommen wer
Cöln, den 9. September 18517.
Der Verwaltungsrath.
Louisenthaler⸗Actien⸗Gesell⸗ schaft für Druckerei, Weberei in Mülheim g. d. Ruhr.
Unter Hinweisung auf §. 6 unserer Statuten ersuchen wir die Herren Actionaire unserer Ge⸗ sellschaft,
die Zte Einzahlung mit 10 pECt. oder Thlr. 10
Preuß Ert. pro Actie am 15. August ⸗. c., die 4te Einzahlung mit 10 pCt. ode 1 Preuß. Crt. pro Actie 1““ am 1. Oktober t. entweder an die Direction der Diseonto⸗Gesell y schaft in Berlin, Koburg⸗Gothaische Kredit⸗Ge⸗ sellschaft in Koburg, den A. Schaaffhausen ’sche Bankverein in Köln, 3 die Auhalt⸗Dessauische Landesbank in Dessau, Herren Baum, Boedding haus u. Co. in Düsseldorf Agentur der Koburg⸗Gothat schen Kredit⸗Gesellschaft in Leipzig, oder an unsere Gesellschaftskasse hier unter Einreichung der Quittungsbogen zu leisten
Mülheim a. d. Ruhr, den 10. Juli 1857.
Die Direction. 8
12.
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