1892
Das Aufgebot und die Amortisation verlorener oder vernichteter
Schuldverschreibungen erfolgt nach Vorschrift der Allgemeinen Gerichts⸗ Orbnung Th. I. Tit. 51 §. 120 seq. bei dem Königlichen Kreisgerichte zu Posen. — Zins⸗Coupons können weder aufgeboten noch amortisirt werden; doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zins⸗ Coupons vor Ablauf der vierjäͤhrigen Verjährungsfrift bei dem Magistrate in Posen anmeldet und den stattgehabten Besitz der ¶ en. durch Vorzeigung der Schuldverschreibung oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zins⸗Coupons gegen Quittung ausgezahlt werden.
Mit dieser Schuldverschreibung find halbjährige Zinscoupons bis zum Schlusse des Jahres 1862 ausgegeben, für die weitere Zeit wer⸗ den Zinscoupons für fuͤnfjährige Perioden ausgegeben werden. Die Aus⸗ gabe einer neuen Zinscoupons⸗Serie erfolgt bei der Stadt⸗Kämmerei⸗Kasse in Posen gegen Ablieferung des der älteren Zinscoupons⸗Serie beigedruckten Talons. — Beim Verluste des Talons erfolgt die Aushändigung der neuen Zinscoupons⸗Serie an den eee der Schuldverschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadtgemeine Posen mit ihrem Vermoͤgen. 3
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter Unserer Unter⸗
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Der Magistrat der Provinzial⸗Hauptstadt Posen. (Facsimile der Unterschrift des Magistrats⸗Dirigenten und eines anderen
Magistratsmitgliedes.)
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Eingetragen Fol...
Provinz Posen. Regierungsbezirk Posen. Erster (bis zehnter) Zins⸗Coupon (erste) Serie zu 8 Obligation der Provinzial⸗Hauptstadt Posen 8 No. über... Thlr. à 5 Prozent verzinslich über Thlr. Sgr. Pf. . 2 Der Inhaber dieses Zins⸗Coupons empfängt gegen dessen Rückgabe ten und späterhin die Zinsen der vorbenannten Obligation h mit (in Buchstaben)
am für das Halbjahr von. bis EC111“ Silbergroschen Stadt⸗Kämmerei⸗Kasse in Posen.
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Der Magistrat. 2.
(Faesimile der Unterschrift des Magistrats⸗Dirigenten Magistratsmitgliedes.)
Dieser Zins⸗Coupon wird ungültig, wenn 48 9.
dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren
vom Tage der Fälligkeit ab erhoben wird.
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ierungs⸗ Talon
zu der Obligation der Pthentet. Faupfsodt Posen. 1
8 No. über ECThlr. à 5 Prozent verzinslich. Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Nückgabe zu der vorbenannten Obligation die te Serie Zins⸗Coupons für die fünf
Jahre 18 . bis 18 bei der Stadt⸗Kämmerei⸗Kasse in Posen. . Posen, den .. ten 18 8—
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ebe1ö“ (Faecsimile der Unterschrift des Magistrats⸗Dirigenten und eines anderen Magistratsmitgliedes.)
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n⸗Controleur Philipp Jung ist zum Rendanten der Bergamts⸗Kasse zu Saarbrücken; Der Berggeschworene Carl Jung zum Bergmeister bei dem Koöniglichen Bergamt zu Essen; * Der Berg⸗Referendarius Franz Theodor Preßler zum — Berggeschworenen im Bergamts⸗Bezirk Eisleben, und 8 Der Bergamts⸗Secretair Kinne zu Eisleben zum Berg⸗
8 geschworenen im Bezirk des Bergamts zu Siegen ernannt worden.
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inisterium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der seitherige Hülfslehrer Friedrich Gustav Muͤller an dem Schullehrer⸗Seminar zu Königsberg i. Pr. ist als dritter Lehrer in der genannten Anstalt definitiv angestellt worden.
der Staats⸗Minister für ten, von der Heydt, von
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Pfennige bei der
und eines anderen
Berlin, 30. September. Se. Majestät der König haben Allergnaͤdigst geruht: Dem Wachtmeister Zweipfennig im 8ten Husaren⸗Regiment die Erlaubniß zur AÄnlegung der von des Koͤnigs von Baiern Majestät ihm verliehenen goldenen Medaille des Verdienst⸗Ordens der Baierischen Krone zu ertheilen.
Preußen. Coblenz, 28. September. 3 ⅔ Uhr kam mit dem Dampfboote von Mainz Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm zum Besuche Höchstseiner erlauch⸗ ten Mutter hier an. (Köln. Ztg.)
Sachsen. Dresden, 29. September. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich sind heute Nachmittag kurz nach 4 Uhr mittelst Extrazugs von Wien hier eingetroffen, begleitet von Sr. Koͤniglichen Hoheit dem Kronprinzen und dem hiesigen Kaiser⸗ lich österreichischen Gesandten, Fürsten von Metternich, welche Allerhöchstdemselben bis Bodenbach entgegengereist waren. Se⸗ Majestaͤt der König und Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg empfingen Se. Kaiserlich Königliche apostolische Majestät bei der Ankunft auf dem Perron des Bahnhofs, woselbst auch die zur Zeit am Königlichen Hofe weilenden Gäste, Ihre Königlichen Hoheiten der Kurfürst von Hessen, der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin, Ihre Hoheiten die Herzoge von Sachsen „Altenburg und Nassau und der Erbprinz von Sachsen⸗Meiningen, so wie Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen zur Begrüßung des Kaisers anwesend waren. VBeide Majestääͤten begaben sich mit Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen nach dem Königlichen Schlosse. Wie wir vernehmen, werden Se. Kaiserlich Königliche apostolische Majestaͤt morgen hier am Königlichen Hofe verweilen und Don—⸗ nerstag früh sich nach Weimar begeben. (Dr. J.)
Württemberg. Stuttgart, 28. September. Gestern um 1 Uhr machte der Kaiser der Franzosen Besuche bei den Mit⸗ gliedern der Königlichen Familie.
. — 29. September. Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland haben gestern ihre Reise über Darmstadt nach Weimar angetreten und Kaiser Napoleon ist heute über Ludwigshafen und Metz nach Chalons abgereist. Beide Kaiser besuchten gestern mit dem Könige das Volksfest.
Hessen. Darmstadt, 28. September. Ihre Majestäaͤten der Kaiser und die Kaiserin von Rußland sind heute Abend von Stuttgart wieder im Großherzoglichen Schlosse dahier ange⸗ kommen. Sie werden morgen noch hier verweilen und am 30. d. die Rückreise nach Nußland antreten. Zunäͤchst begeben sie sich, begleitet von dem Prinzen Alexander von Hessen, nach Weimar. (Fr. J.)
DOesterreich. Wien, 29. September. Se. Majestaͤt der Kaiser ist in der verflossenen Nacht zu einem Besuche an dem Kö⸗ niglich Saͤchsischen und dem großherzogl. Sachsen⸗Weimar'schen Hofe nach Dresden und Weimar abgereist. In letztgedachter Haupt— stadt haben Se. Majestäͤt die erfreuliche Aussicht, sich mit Ihren Russisch⸗Kaiserlichen Majestäaͤten zu begegnen.
Der Minister des Kaiserlichen Hauses und des Aeußern, Graf Buol⸗Schauenstein, hat sich gestern zu einer Brunnen— kur nach Karlsbad begeben. (Wien. Ztg.)
Schweiz. Bern, 27. September. Als den eidgenössi⸗ schen Commissären im Waadtlande der Beschluß des großen Rathes mitgetheilt wurde, reichten sie dem Staatsrathe ihre in— structionsgemäßen Begehren ein und sprachen dabei die Erwartung aus, daß der Großrathsbeschluß auf die getroffenen Maßregeln keinen Einfluß üben könnte. Der Bundesrath wird nun die Bahnarbeiten fortsetzen lassen; von der Waadt aus wird kein Widerstand entgegengesetzt und die nächste ordentliche Bundes— versammlung wird ohne Zweifel in die Beschwerden der Waadt nicht eintreten. (Fr. P. Ztg.)
Niederlande. Amsterdam, 28. September. Die Zweite Kammer der Generalstaaten hat die Adresse auf die Thronrede an⸗ genommen. In §. 5 wurde ein Amendement aufgenommen, welches die Anlage von Eisenbahnen als höchst wünschenswerth bezeichnet; allein ein zweites, wonach die Kammer sich schon jetzt zu kräftiger Beihülfe bereit erklren sollte, wurde mit 42 Stimmen gegen 4 ver worfen. Der Kolonialminister gab auch die Erklärung ab, die Cocusinseln gehörten gar nicht zu den niederlaͤndischen Besitzungen und haͤtten kommerziell, politisch und strategisch nicht die mindeste Bedeutung. (Düsseld. Ztg.)
Großbritannien und Irland. London, 28. Septem⸗ ber. Dem geheimen Staatsrathe in Balmoral, der am Freitag stattfand, um einen nationalen Buß⸗ und Bettag auf den siebenten Oktober anzuordnen (in der Angabe des Tages hat der „Globe“ sich zweimal geirrt) wohnten von den Ministern Lord Granville, Lord Panmure und Lord Stanley of Alderleyh bei. Am Sonn⸗ abend kam der Herzog von Argyle an, um den Earl Granville
“ Was die Königin selbst betrifft, so vernimmt man, daß Ihre Majestät am 13. Oktober vor der Ruͤckkehr nach England
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Nachmittags um
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ten Anhänger des Baez ein Bündniß
dem Grafen Aberdeen auf dessen Wohnsitz Haddo⸗House einen Be⸗ such abstatten will. —8 1
Die Sammlungen fuͤr den indischen Unterstützungs⸗ fond haben bereits die Ziffer von 90,000 Pf:d. erreicht.
Frankreich. Paris, 28. September. Die persische Ge⸗ sandtschaft hat neue Nachrichten aus Teheran erhalten, worin wieder⸗ holt verfichert wird, die Räumung von Herat sei erfolgt, doch werde in Folge des indischen Aufstandes in Teheran und nament⸗ lich in Ispahan, wie in fast allen uͤbrigen persischen Städten, offen beklagt, daß man diese Gelegenheit nicht benutze, um Rache an England zu nehmen. Der neue französische Gesandte für Persien, Herr Pichon, ist noch nicht, wie neulich gemeldet wurde, auf seinen Posten abgegangen. . 5
Italien. Turin, 25. September. Die piemontesische National⸗Bank emittirt am 1. Oktober d. J. 20⸗Lire⸗Noten mit ge⸗ setzlichem Cours. Laut dem „Corriere mercantile“ erhielten zahl— reiche Emigranten die Weisung, binnen zwei Wochen Piemont zu verlassen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 23. Sep⸗ tember. Die Reform der Garde⸗Infanterie ist nun durchgeführt. Auf Friedensfuß wird der Effektenbestand eines Infanterie⸗ Regiments 2 Bataillone mit 1680 Mann umfassen. Im Kriege kömmt ein drittes Reserve⸗Bataillon hinzu. Dieses dritte Bataillon ist nun entlassen, wodurch dem Staate eine bedeutende Ausgabe erspart und eine Menge Hände dem Ackerbau und andern Ge⸗ werben gewonnen wird. — Die Kaiserin⸗Mutter ist mit ihrem Hof⸗ von Peterhof nach Tsarskoe⸗Selo übergesiedelt. Da bereits 8000 Exemplare von der „Geschichte der Thron⸗
esteigung Kaiser Nikolaus J.“ vergriffen sind, hat Kaiser Alexander ine zweite Ausgabe genehmigt. — Ein Ukas verfügt, daß zur Anstellung in den Judenschulen in Rußland taugliche Subjekte aus Deutschland als Rabbiner berufen werden dürfen. — Es ist beliebt worden, die Dienstzeit der auf unbestimmten Urlaub ent⸗ lassenen Vihegen mannschaeer um 3 Jahre abzukürzen. Die „Senats⸗Zeitung“ veröffentlicht mehrere Verurtheilungen wegen Mißbräuche. Unter Anderen befinden sich unter den Verurtheilten der ehemalige Chef des Zoll⸗Distrikts Odessa, Baron Mestmacher, der Chef des Quarantaine⸗Hafens daselbst, Oberst. Potemkin, wegen Nichterfüllung allerhöchster Verfügungen und Zurückhaltung im Hafen mit Getreide beladener Schiffe.
Einer Korrespondenz aus Irkutsk zufolge werden Gymnasiasten, die den Kursus in Heeerschee Gymnasien beendigt, ihre Studien auf Universitäten in Nord⸗Amerika fortsetzen, was bisher in Ruß— land das erste Beispiel wäre. Durch die Vermittelung des Amur hatte sich Rußland den amerikanischen Staaten bedeutend genähert und alljährlich erschienen amerikanische Schiffe auf dem Amur und knüpften neue Handelsverbindungen an. Man beklagt sich in Sibirien über Mangel an Silbermünze. Das Silber absorbire China, ohne eine Kopeke wieder herauszugeben. — Nachrichten von Rostow am Don melden, der Wiederaufbau der vernichteten Han⸗ delsflotte auf dem Asowschen Meere sei binnen 2 Jahren so rüstig betrieben worden, daß nunmehr 300 kleinere und größere Fahr⸗ zeuge wieder vorhanden sind, also mehr als während des Krieges zerstört worden.
Warschau, 26. September. Vernehmen nach, auf der Rückreise aus Deutschland tersburg am 4. oder 5. Oktober hier eintreffen. Berlin und Szezakowa. (H. B. H.)
Schweden und Norwegen. tember. Kronprinz, nachdem er im schwedischen Staatsrathe und in der nor⸗ wegischen Staatsraths⸗Abtheilung den Eid geleistet, die Regierung übernommen und schwedischen Staatsrath gehalten. (Goth. Ztg.)
Wie schon
nach St. Pe⸗ Er reist über
Stockholm, 25. Sep⸗
Dänemark. Kopenhagen, 28. September.
vor einigen Wochen die Barone Blome und Scheel⸗-Plessen und
Herr Reincke, so haben jetzt auch die Grafen Reventlow⸗ Jersbeck und Baudissin⸗Borstel dem Ministerium des Innern für die Ge⸗ sammtmonarchie ihren Austritt aus dem Reichsrathe schriftlich an⸗ gezeigt. („Fädrelandet“ zufolge hat auch Etatsrath Prehn sein Mandat als Reichsrath niedergelegt.)
8 Amerika. New⸗YVork, 16. September. Dem „New⸗ Hark Herald wird aus Washington geschrieben: „Unser Marine⸗ einister hat die Frage in Erwägung gezogen, ob es nicht zweck⸗ mäßig sei, der englischen Regierung die Fregatte „Niagara“ zur erfügung zu stellen, um bei Legung des Telegraphen⸗Taues nach Indien behuͤlflich zu sein, falls die ostindische Gesellschaft den jetzt b des „Niagara“ befindlichen Theil des Kabeltaues kaufen 8 Dem Blatte „Mobile Register“ zufolge, ist in Georgien die Summe von 150,000 Dollars aufgebracht worden, um Walker in Stand zu setzen; einen neuen Einfall in Nicaragua zu machen. Laut Nachrichten aus San Domingo hatten die hart bedräng⸗ mit dem Kaiser Soulouque
geschlossen, und dieser hatte ihnen Truppen zur Huͤlfe gefandt.
Kaiser Alexander wird, sicherem
Die Interims⸗Regierung hat heute aufgehört und der
Asien. aus Calcutta bis
um 22., aus 3 reichen, sind nur 3 us Bombay bis zum 31. Au ust
insofern beruhigend, als 2 stellen, daß das muhamedanifa⸗ cümohartem Fe, v H9. 22. bis zum 31. August gedauert hat, wenigstens in Bombay voruͤbergegangen ist, ohne den allgemeinen muhamedanischen Auf⸗ stands⸗Versuch zu bringen, vor dem man, nach den Berichten der letten Post, nicht ohne Besorgniß war. Im Uebrigen hat die Lage der Dinge selbst, nach den bis jetzt vorliegenden nur vor⸗ helsen . eh nirgends eine Wendung zum Bessern ge⸗ „ Und wird von den „Bon imes“ . iagenaun “ „Bombay Times geradezu als be⸗ Delhi war am 12. August noch nicht genom ind General Nicholson mit emnei denc Pothe ve gchehewar truppen bis auf einen Tagemarsch herangeruͤckt und es wurde . sichtigt, nach seinem Eintreffen den Angriff auf die Stadt zu unter⸗ nehmen. Die nach den letzten Berichten in Aussicht gestellte Ent⸗ setzung Lucknow's hat noch nicht bewerkstelligt werden können. General Havelock, der zu dem Zwecke bekanntlich am 4. August aus der Um⸗ gegend von Cawnpore von Neuem vorgerückt war, hatte zwar die Insurgenten wieder mehrfach geschlagen und ihnen eine Anzahl Geschütze abgenommen, stand aber noch immer bei Cawnpore und der Aufstand herrscht in Audh nach wie vor unbeschränkt. In Lahore, wo es bisher der Energie des Generals Sir John Lawrence gelungen war, die Ruhe aufrecht zu erhalten, ist eine Meuterei unter einem der dort stationirten Infanterie⸗Regimenter ausgebrochen und zwar wieder unterdrückt worden, indeß erst nachdem der Kommandant Spencer ermordet worden war. Andererseits beginnt die Haltung der eingebornen Truppen in den Präsidentschaften Bombay und Madras immer größere Be⸗ sorgniß einzu flößen. Dem Aufstande in Kolapur, dessen Unter⸗ brückung schon die vorige Post gemeldet hat, ist eine unruhige Bewegung des in Nussirabad in der Präsidentschaft Bombah stationirten Wenterie, Riegimenis gefolgt, welche dessen Ent⸗ waffnung er orderlich gemacht hat, und in mehreren anderen Bombay⸗Regimentern sollen sich ebenfalls bedenkliche Aufruhr⸗ Symptome kundgegeben haben.
Die Nachrichten der neuesten Ueberlandspost, 8 “
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Ein Kavallerie⸗-Regiment der
Präsidentschaft Madras bat entwaffnet werden müssen, weil es
sich weigerte, nach Bengalen zu marschiren. Rest der aus Mauritius herbeibeorderten
Das Auswärtige Amt zu London erhielt am 28. September folgende Depesche aus 1 6 Uhr Abends:
„Der „Pottinger“ langte gestern Abends in Suez an mit Daten aus Bombay, 31. August, und Aden, 11. September. Die letzte Nachricht aus Delhi ist vom 12. August, wo die Stadt noch im Besitz der Rebellen war; aber man erwartete in Kurzem einen Angriff, da General Nicholson mit bedeutenden Verstärkungen 1 Tagmarsch davon stand. General Habelock s Truppen, außer Stande, Lucknow zu erreichen, hatten sich nach Cawnpore zurückgezogen. mußte abermals wegen Verstärkungen seinen Marsch verzögern. Während dieser Bewegungen sielen mehrere Gefechte mit dem Feinde vor, welcher immer geschlagen wurde und viele Kanonen verlor. In Lahore meuterte das 26ste Eingebornen⸗Infanterie am 20. Jult und ermordete den Kom mandirenden, Major Spencer, aber die Meuterer wurden ganz bvernich tet. Der Maharaja Gholab Singh am 2. August in Caschmir. Das 12te Bombahy⸗Infanterie in Russerabad ist entwaffnet worden, da die Leute Anzeichen böser Gefinnung meisten übrigen Regimenter der Bombah⸗Armee sind Kavallerie weigerte sich nach Bengalen zu gehen und waffnet. Die Meuterei im 27sten Bombay⸗Infant⸗ drückt. Der Rest vom königlichen 33sten R Bombay angekommen. Central⸗Indien ist rr Sangore und Subbulpore Alles, laut Berichten, still ist. V1 Sanspore⸗Legion hat in Mount Aboo meutert, doch geschah auf der Station kein Schaden. Diese Betschaft ist dom agtrenden Konsul General Green in Alexandrien, unter dem Datum 20. dieses, für den Earl af Clarendon empfangen worden.
(Gezeichnet) M. Stopford, 18 Uhr Morgens.“
Eine fernere London den 29. vom 23. August, Lebensmittel vorhande Sahib blokir daß Lord El aus
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8 Sentemder, Abends. (Waif à A Bur.) Auf amtlichem Wege is noch Snzeines üder die acueten indischen Erergnisse mitgetdeilt verden. Genecal Hadelock har am 16. Augus Witheer zum zmeiten Male gestürmt asschon der⸗
Regimenter eingetroffen.
Malta über Cagliari vom 25. September,
Ein zweiter Vormarsch begann am 4. August; der General x.