8 — 8 ö1““ 8 I. b legen. Ungefähr 30 Offiziere sind verwundet worden, darunte der Brigade⸗General Nicholson, Lieutenannt Nicholson vom Cokes⸗ Regiment, Oreathed, aunsell, Chesney, Salleld, Brownlow, Hobenden und Medley von den Ingenieuren; Waters und Curtis vom 60sten Regiment Schützen; Roß von den Carabinieren (ge⸗ faͤhrlich); Anson, Adjutant, Baynes und Pogson vom S8ten In⸗ fanterie⸗Regiment; Greville, Wemyß und Owen vom ;sten In⸗ fanterie⸗Regiment; Reed vom Sirmur⸗Bataillon, Boisragon vom Kumaon⸗Bataillon und mehrere Andere, deren Namen noch nicht einberichtet sind; unser ganzer Verlust wird aber auf 500 Mann geschätzt. (In einer anderen Depesche, deren Abgangszeit nicht angegeben ist, wird noch gemeldet, daß die genommenen Kanonen des Paftionen Moree und Kabul gegen die Bastion Burn und das Lahore⸗Thor spielen, wo sich die Meuterer neuerdings fefige. setzt haben.) „Etwas Kavallerie und Infanterie ist gestern (14.) Abends abgezogen, aber die Garnison zeigt noch immer die ent⸗ schiedene Absicht, unser weiteres Eindringen zu verhindern.“
„Den 15. September, 8 Uhr Abends. Alles wohlauf. Wir haben in das Magazin Bresche geschossen und werden es bei Tagesanbruch stürmen. Alles feindliche Kleingewehrfeuer ist sehr gescwach.,
„Den 16. September, 7 Uhr Morgens. So eben ist folgende Botschaft von Delhi eingegangen: Das Magazin ist bei Tages⸗ anbruch von dem 61. Infanterie⸗Regiment, dem Belutsch⸗Bataillon und einem Theil von Wilde's Regiment erstürmt worden. Wir hatten nur einige Verwundete und der Feind ungefähr vierzig Todte. Hundert und fünf und zwanzig Geschuͤtze sind in dem
Magazine erbeutet worden.“ F „Lahore, den 17. September. Der neueste Bericht aus Delhi Unsere Mörser spielen von
reicht bis gestern 2 Uhr Nachmittags. der Umwallung des Magazins aus fortwaͤhrend gegen den Palast; der Feind hat die Batterie Kischengunge vollkommen verlassen und wir haben in derselben fünf⸗18pfuͤndige Haubitzen gefunden, so daß sich die Zahl der in und vor Delhi genommenen Geschüͤtze auf mehr als zweihundert beläuft. Auch die jenseits des Flusses belegene Batterie Kingurh soll vom Feinde verlassen worden sein; die Meu⸗ terer, deren Regiments⸗Organisation in schneller Auflösung begriffen ist, kämpfen jetzt in einzelnen Gruppen, die auf die Dächer der Haͤuser vertheilt sind. — General van Cortland berichtet, daß am 13. d. M. ein Theil der irregulären Truppen von Hurrianah unter seinem Befehle das insurgirte Dorf Mungulpur zerstört habe, das von 7 — 800 Reitern und 4 — 500 Infanteristen vertheidigt worden war. — N. S. So eben geht noch folgender Bericht des General⸗Adjutanten der Armee aus Delhi bom 16. Septbr., Abends, ein: Wir haben jetzt eine Posten⸗Linie vom Kabul⸗Thore bis zu dem Magazin eingerichtet; die Meuterer machten heut einen Angriff auf das Magazin, der aber zurückgeworfen wurde, und wir verkoren dabei einige Todte und Verwundete.“
Ein Expresser, den der in Ahmedabad commandirte General Roberts am 29. September an Lord Elphinstone abgeschickt hat, bringt folgende Nachrichten:
„Durch Expressen von Dr. Derinzy, dem Oberarzt in Dschehpur, wird vom 23. September um 5 Uhr Morgens ge⸗ meldert! Wir haben soeben von dem Durbar die Nachricht er⸗ halten, daß unsere Truppen am Sonntag, den 20. September, die
anze Stadt Delhi besetzt haben. Der Wakil des Nabob von
schudschjur hatte die Nachricht schon kurz vorher ebenfalls ge⸗ bracht, sie ist also zuverlässig. Der König soll sich in dem Durgah Nizam⸗udin, ungefähr sechs Miles von Delhi, befinden. Er und seine beiden Söhne sind in Weibskleidern und die Weiber der Sens in Maͤnnerkleidern entflohen. In Ahmedabad war nach
riefen aus Adschmir die Nachricht im Umlaufe, daß der König von Delhi gefangen genommen sei.“
Die Berichte aus Agra reichen bis zum 19. September. Es herrschte dort vollkommene Ruhe, und Major Montgomery hatte die Autorität der Regierung in Allyghur, Hattroß und anderen Orten der Nachbarschaft wieder hergestellt. Die mehrere Tausend Mann starken, mit Geschuͤtz versehenen Insurgenten von Gwalior sollen den Dschambal überschritten haben und zwischen diesem Flusse und Dholpur lagern. Man rüstet sich in Agra, einen etwaigen Angriff derselben abzuweisen. Der Vice⸗Gouverneur der Nordwest⸗ Provinzen, Herr J. R. Colvin, ist am 9. September nach laͤnge⸗ rer Kr nklichkeit in Agra gestorben. An seine Stelle ist inter⸗ imistisch Herr Reade, der 8 Beamte in den Nordwest Provinzen, getreten. 1 Von Cawnpur weiß man hier nicht viel Anderes, als daß die Truppen sich waͤhrend der letzten vierzehn Tage pafsiy per⸗ halten dSben. Indeß haben die Operationen jetzt wieder hegon⸗ nen. eneral⸗Major Hutram ist am 7. Sept. von Allahabad 8ch Cawnpor vorgerückt; er haite das 5. und 90. S. een und Abtheilungen des 64., 78. und 84. Pffnen ; nebst einigen Tanthagaien Artillerie unter seinem Befehl. Waͤhrend er auf
dem Marsche war, stieß er auf einen Rebellenhaufen, der von
Auhd aus üͤber den Ganges ense war. Es wurbe sofort
ein Truppencorps unter dem
or Vincent Eyre detachirt, sie
8 *
Eyre’s unterrichtet, floh in groͤßter den Fluß zu entkommen. Von Cavallerie verfolgt, wurd 1 indeß abgeschnitten und fiel der deeie, uns
weace 88 den 3 8 88 Hauptcorps unter General Outram selbst hatte mittlerweile seinen Marsch fortgesetzt und langte am 13. und nl in Cawnpur 1 b sofort Maßregeln getroffen wurden, um Lucknow zu entsetzen. Nach Berichten aus Madras, die hier (in Bombay) durch den Telegraphen eingegangen sind, erfährt man, daß das ganze vereinigte Truppen⸗ corps der Generale Outram und Havelock am 19. September, ohne Wiederstand z finden, über den Ganges gegangen ist und mit der Vorhut der Meuterer schamutzirte. Ju Lucknow war noch am 16. September Alles wohlauf und man darf nun bald auf die Nach⸗
richt von dem Entsatz der Festung rechnen.
Die Meuterer von Dinapore und das Bataillon von Ramghur haben sich nach der erlittenen Niederlage von Neuem gesammelt und sollen unter Kover Singh jetzt auf dem Marsche nach Oschebbelpur sein. Zuerst suchten sie in das Gebiet von Kewah einzudringen, wurden aber von dem dortigen Radscha ab⸗ gewiesen und kehrten darauf über Banda und Nagode wieder zurück. Am letzteren Orte rebellirte bei dieser Gelegenheit das
50ste bengalische Infanterie⸗Regiment, welches bis dahin gehorsam
geblieben war. Als es gegen Kover Singh beordert wurde, rückte es auch eine kurze Distanz vor, jagte aber alsdann seine euro⸗ päischen Offiziere fort und kehrte nach Nagode zuruück, wo es alle öffentlichen Gebaͤude zerstörte. Man fürchtet nun für Dschebbelpur, wo sich indeß die Europäer im Fort verschanzt haben. Auch das Fort von Saugor wird von den Rebellen bedroht und der Radscha von Newah soll sich genöthigt gesehen haben, seine Hauptstadt zu verlassen und bei den Englaͤndern Schutz zu suchen. b . Der Aufstand hat auch in Assam Anklang gefunden. Dort hat nämlich das 1. Assam⸗Bataillon ganz offen sich über die Wiedereinsetzung des Ex⸗Radscha Poorundor Singh berathen. Auch unter dem 2. Assam Bataillon, welches in Gauhatty steht, soll sich ein meuterischer Geist gezeigt haben. Von Kalkutta sind etwa 100 Mann Polizei abgeschickt worden, um die Ruhe zu erhalten, wer⸗ den aber schwerlich viel ausrichten können, da jene Bataillons aus je 1000 Mann bestehen. dem flachen Lande zuruck und treffen Vertheidigungs⸗Anstalten.
In dem eigentlichen Bengalen herrscht noch an vielen Orten
Unruhe, da die Meuterer in kleinen Haufen das Land plündernd durchziehen. In Kalkutta (von woher die Nachrichten bis zum 19. September sind) ist Alles ruhig und, wie ein Telegramm aus Madras meldet, waren in Kalkutta das 21. und 23. Königliche Infanterie⸗Regiment nebst dem 93. Regiment Hochlaͤnder angekom⸗ men. Lord Canning und der Ober⸗Befehlshaber, Sir Colin Camp⸗ bell, befanden sich in Kalkutta, wo auch der General⸗Stabs⸗Chef des Letzteren, General Mansfield, eingetroffen war.
Aus Radschputana wird vom 24. September gemeldet, daß das Truppenkorps von Neemuch ein Gefecht mit den Rebellen ge⸗ habt und denselben 10 Geschütze abgenommen hat. General George Lawrence hat sich genöthigt gesehen, nach Bewar, etwa 30 Miles von Adschmir auf der Bombay⸗Straße, zuruͤckzugehen, da ihm die Legion von Dschudpur, die ihm gegenuͤberstand, zu stark war. Der politische Agent von Dschudpur, Capitain Mason, ist durch ein Versehen in das Lager der Legion gerathen und dort ermordet worden.
In Sind haben sich verschiedene Aufstands⸗Versuche ereignet, find aber schleunigst erstickt worden. In Heiderabad in Sind wurde am 9. September die aus Eingebornen bestehende Artillerie entwaffnet, nachdem einer der eingebornen Offiziere selbst die Anzeige von einem im Corps gehegten Komplotte gemacht hatte; die Geschütze wurden in das Fort gebracht, das eine europaͤische Garnison hat und in das sich alle Europaͤer zurückgezogen haben. Einer der Raͤdelsführer unter den Artilleristen ist hingerichtet, vier andere sind zur Deportation verurtheilt worden. Pin Ker⸗ ratschi hat man das 21. Bombay⸗Infanterie⸗Regiment entwaffnet, da die Mannschaft ein Komplott gestiftet hatte, saͤmmtliche Europäer zu ermorden und dann nach Delhi aufzubrechen. Der kommandirende Offizier, Major M'*Gregor, erhielt um Mitternacht am 14. September Nachricht von dem bevorstehenden Ausbruche des Komplottes und traf sogleich seine Gegenmaßre⸗ geln. Er ließ die Verschwöͤrer mitten in der Nacht durch das 2te europäische Regiment der Präsidentschaft Bombay und einen Trupp reitender Artillerie üͤberfallen und söofort entwaffnen. Sie⸗ ben und zwanzig der Meuterer war es gelungen, mit ihren Waffen zu entkommen, sie wurden aber zum größten F wieder eihe vhact und von der gesammten Mannschaft vierzehn ge⸗ henkt, drei auf der Flucht niedergeschossen, einer vor die Kanone⸗
ebunden und hingerschtet und zwei und zwanzig deportirt. Zur Eicherung der Ruhe hat sich darauf in Kerratschi ein Corps
B. 9 1 nfanterie und Artillerie in die Hände, von welcher letzteren 8 kamaciät cend Ladungen mit solchem Erfolg angewendet wurden, daß nur sehr Meuterern mit dem Leben davon kamen. Das
Die Europäer ziehen sich mittlerweile aus
zu verfolg n und zu vernichten. Der Feind, von dem Vorrücken — . 1 Eile und suchte seine etwa eine halbe Meile entfernt liegenden Böte zu erreichen, um über
Freiwilliger gebildet. Auch in Schikarpur hat es in der Nacht vom 23. September unter der dort stationirten eingebornen Ar⸗ je Unruhen gegeben. Die Meuterer wurden bei dem Versuche, einen Aufstand zu Wege zu bringen, von ihren eigenen Kameraden und der Polizei überwältigt. In Ahmedabad ist ebenfalls ein unbedentender, im Keim erstickter Aufstands⸗Versuch vorgekommen. In den übrigen Theilen der Präfidentschaft Bombay herrscht Ruhe. ine Abtheilung des 4. königl. Infanterie⸗Regiments, welche von Mauritius hier eingetroffen war, ist nach Kerratschi abgeschickt worden; eine ebenfalls hier vom Cap eingetroffene Abtheilung des 95. Regiments bleibt hier in Garnison; das 33. Regiment hat Befehl erhalten, nach Puna abzugehen. Der Gouverneur und der Oberbefehlshaber der Truppen der Präsidentschaft befinden sich hier in Bombay. Der Monsuhn ist vorüber und das Wetter ist jetzt warm und schwül.
Die „London Gazette“ veröffentlicht eine Depesche vom Gene⸗ ral⸗Gouverneur Lord Canning an den Direktorenhof der Ost⸗ indischen Compagnie, mit der Anzeige, daß er dem General⸗Major Sir James Outram das vereinigte Kommando über alle Truppen der Dinapore⸗ und der Cawnpur⸗Division übertragen und ihn zu⸗ gleich wieder an Stelle des verstorbenen Sir Henrh Lawrence zum Dber⸗Kommissarius in Oude ernannt. Dem durch seine 35jährigen Dienste in Burmah, Afghanistan, Nepaul, Pendschab und Radsch⸗ putana ausgezeichneten, und wegen seiner mit Humanitaͤt gepaarten Energie und Festigkeit unvergeßlichen Sir H. Lawrence wid⸗ met Lord Canning in dieser Depesche einen langen gefühlvollen
8
Paris, Freitag, 30. Oktober, Morgens. (Wolfys Tel. Bur.) General Cavaignac ist gestorben. 3 Der heutige „Moniteur“ enthaͤlt einen Bericht des Finanz⸗ ministers Magne, betreffend das Budget für 1859. Es wird darin die Hoffnung ausgesprochen, die schwebende Schuld von 886 uf 750 Millionen zu reduziren. Das Budget uͤbersteigt jenes des Vorjahres um 48 Millionen, von denen 40 Millionen zur Amor⸗ isation der Staatsschuld verwendet werden sollen. Der Bericht childert die Lage des Landes als eine im Allgemeinen vortreffliche. Trotz der Finanzkrisen im Auslande habe Frankreich keine Fal⸗ nd sei die Bank zu einem Zwangscours nicht genöthigt wordben. 88
8
14“ C“
8 8. 8“ u““ 8 111“ 11““ 1“
MarktpreiseK.
Berlin, den 29. Oktober. “ .
Z u Lande: Roggen 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 25 Sgr.
Grosse Gerste 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf.
Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Robgen 1 Thlr. 25 Sgr., auch 1 Thlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. “ 1e
Wiitwoch, 2. Dlhober. J.*
Das Schock Stroh 9 Thlr. 10 Sgr., auch 8 Thlr. 1 Sgr. Der Centner Heu 1 Thlr. 10 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr.
Kartoffeln, der Scheffel 25, Sgr., auech 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis
8 1 8 1 1] Z“
8 1 1“
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 23. Oktober 19 ¾ Thlr. veare d. 26. 20 Thlr. 27. -20 Thr. 28. 20 Thlr. 9 29 20 Thlr. Berlin,
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
ohne Fass.
Leipzig, 29. Oktober. Leipzig-Dresdener 305 G. Löbau-Lit- tauer Litt. A. 34 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- In 268 Br.; do. II. Emiss. 244 G. Berlin-Anhaltische —. Berlin- ve —.“ Cöln-Mindener —. Thirringische 123 ½ 6G. Friedrich- b Uhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- vn Iees⸗ Litt. A. u. B. 112 ½⅞ Br.; do. Litt. C. 111 Br. Braunschw. Fe. Aetien —. Weimarisehe Bank-Actien 105 G. Oesterreichische vPr⸗. Metalliques 78 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe
r. Preussische Prüämien-Anleihe —.
4 Urgalam, 30. Oktober, 1 Uhr 13 Minuten Faebanlaase. Tel. 8 ep. d. Staats-Anneigers.) Oesterreichische Banknoten 97 %⅜ Br. Frei- uen Stamm. Aetjen 115 ⅛ Br.; do. dritter Emission 104 ⅛ G. Ober- schlesische Actien Lit. A. 137 ½ Br.; do. Lit. B. 127 ¼ G; do. Lit. C.
8 8
berger Priöritäts-Obligationen —.
8 ½ 7 *
Branitz. Kleine Preise.
20s8858
126 ¾ Br. Oberschlesische Prioritäts- ObHzdna Lit. p. 85 6.; do.
Lit. P. 75½ 6. Kosel-Oderberger 888 etien 46 ½ Br. Kosel-Oder- P. eisse-Brieger Stamm-Actien 68 G. ereae e; Sgr 8 Ueeee 89, Pere⸗ “
r 62— r., gelber 61—74 Sgr. . aeee“ Die Börse war sehr fest und gi. Notirungen stellten sich etwas 8
höher bei geringem Geschäft. 8
mambpurg, 29. OHober, Nachmittag⸗ 2 Uhr 30 Minuten.
Matte Stimmung.
Stieglitz de 1855 97 ⅛. National-Anleihe 77. conto 8 ¼%, 8 ⅞ pCt.
Getreidemarkt: Weizen loco kaum preishaltend, ab auswärts 22 Frühjahr flau. Roggen loco unverändert, ab auswärts Frühjahr sehr flau. Oel, pro Herbst 25 ¼, pro Mai 26 ⅞. Kaffee flau. p
Frankfurt a. M., 29. Oktober, Nachmitta Leichte Abrechnung. Fonds und Actien höher bezahlt.
Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 110. Kassenscheine 104 ⅛. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 145 ½. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 104 ½ Br. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 117 ⅞ Br. Pariser Wechsel 92 ¾. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 111 ¾. Frankfurter Bank-Antheile —. Zproz. Spanier 36 ½. 1 proz. Spanier 24 . Kurhessische Loose 39 ½. Badische Loose 49 ½. 5 proz. Metalliques 74 ¾. 4 ⁄proz. Metalliques 65 ⅛. 1854er Loese 100 ⅓. Oesterreichisches National-Anlehen 76 ⅞. Oester- reichisehe Bank-Antheile 1081.
Wien, 29. Okteber, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolff's Tel. Bur.) Course ziemlich behauptet.
Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 80 ½. 4 ½proz. Metalliques 70. Bankactien 964. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 171 ½. 1854er Loose 107. National-Anlehen 81 ⅛. London 10, 14 ½. Hamburg 77¼. Paris 123 ¼. Gold 8 ½. Silber 6 ¾.
Amsterdam, 29. Oktober, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Flaue Tendenz bei lebhaftem Umsatz. Schluss-Course: 5 proz. österreich. National-Anleihe 73 ½⅛. 5 proz. Metalliques Lit. B. 83 ⅛. 5 proz. Metalliques 71 ⅛. 2 ⅛Q proz. Metalliq. 36 ⅛⅞. 1proz. Spanier 25. 3proz. Spanier 36 2%. 5 proz. Russen Stieglitz 95 ⅞. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 98 ½. Mexikaner 1777%. Londoner echsel kurz 11, 72 ½. Wiener Wechsel, kurz 33. Hamburger Wechsel, kurz 35 4%. Petersburger Wechsel 1, 68 Br. Holländische Integrale 62 ¼.
London, 29. Oktober, Mittags 1 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.)
— Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Silber 61 ½. Consols 89. 1roz. Spanier 25 ½. Mexikaner 19. Sardinier 89 ½. 5 proz. Rus- sen 10. 4 ½proz. Russen 96 ½.
Liverpool. 29. Oktober, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 2500 Ballen Umsatz. Preise seit Sounabend stets ver- änderlich, heut ½ niedriger gegen letzten Freitag.
Paris, 29. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete, nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 89 einge- troffen waren, zu 66, 80, hob sich, als Consols von Mittags 1 Uhr x pCt. höher (89 ½¼) gemeldet wurden, auf 67, 05 und schloss in fester Maltung zur Notiz. Pro November wurde die Rente zu 67, 35 gehan- delt. An der Börse war das Gerücht verbreitet, dass die Unterhand- lungen der Liverpooler Stadtbank mit der Bank von Engrsh abgebrochen seien, und dass erstere wahrscheinlich liquidiren werde. .
Schluss -Course: 3proz. Rente 67. 42 proz. Rente 90, 50. 3proz.
Spanier 37 ⅛. 1proz. Spanier 25 ½. Silberanleihe 88. 1“
1proz. Spanier 23 ⁄1. 1
3proz. Spanier 34 ½. exikaner 6 ¾ Br. Dis-
5proz. Russen 100.
—
2 Uhr 34 Min. 2
Preussische
(Wolffs
Consols 89 ½.
8 Ftadtbeh 2 I 88 1“ 5 1 2 “ 8 Königliche Schauspiele. Oktober. Im Schauspielbause. (192ste
Abonnements⸗Vorstellung.) Die Biedermänner. Sittengemälde in 4 Akten, nach dem Französischen des Barrière und Capendu, von
*
Sponnabend, 31.
*Im Opernhause: Keine Vorstellung. G. 8 c de Ohernhaufen vemher Im Opernhause. (182ste Vor⸗ stellung.) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von Mozart. Mittel⸗Preise. 1 8 Im Schauspielhause. (193ste Abonnements⸗Vorstellung.) Der Maler seiner Schmach, Trauerspiel in 3 Aufzügen, von Don Pedro Calderon de la Barca. Mit theilweiser Benutzung einer Uebersetzung der Verfasserin der „Rolands⸗Abenteuer“ fuͤr die deutsche Buͤhne
bearbeitet von Ph. Düringer. Kleine Preis ec.