1857 / 283 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

i6ten im Arsenal von La Carraca die Schrauben⸗ und am 17ten bit Sch. ⸗Fregatte „Princesa de Asturias“ vom Stapel gelassen wurden. 8 sn onstantinopel, 21. November, Der Polizei⸗ Minister Izzet Pascha ist gestorben. Der Donau⸗Kommission ist ein Genie⸗Oberst beigegeben worden. Dem griechischen Patriarchen wurde die Einberufung der Synode zur VBerathung der Hathu⸗

»Reformen anbefohlen. 88 I Raen. 26. November Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 18. November eingegangen. Zehn

Bataillone waren bei Widdin an der Donau konzentrirt worden, wie es hieß wegen des entdeckten Komplottes gegen den Fürsten von Serbien. In Athen hatte am 21. November der Präsident

ingereicht.

s Nimerika. New⸗Vork, 12. November. Der „New⸗Vork

Times“ zufolge hat die Regierung die Absicht, das Geschwader der

Vereinigten Staaten wegen des ungesunden Klima's aus der Bai abzuberufen. 1 B

die Nachricht eingetroffen, daß drei nach

i Fort Laramie ist a Utah bebenmte Regierungs⸗Convois von den Mormonen zerstört

vor en. me Die früheren telegraphischen Mittheilungen aus Indien (s. Nr. 281 u. 282 d. Bl.) ergänzen sich nach drei vor⸗ Negenden, an die englische Regierung und an die ostindische Ge⸗ sellschaft gerichteten Depeschen durch Folgendes. Die Nachrichten aus Kalkutta reichen bis zum 21. Oktober. Es waren dort di Schiffe „Thebes“, „Golden Fleece“ und „Caledonian“, in Madras die Schiffe „United Kingdom“, „Carthage“ und „Alnwick Castle“, und zu Point de Galle sechs Schiffe mit Truppen angekommen. Die in Kalkutta angelangten erwähnten Fahrzeuge hatten, als sie England verließen, etwa 1500, die in Madras angelangten etwa 1080 und die zu Point de Galle angelangten etwa 2500 Mann an Bord. Zu Point de Galle lagen das englische Kriegsschiff Simoom“ und der Dampfer „Mauritius“, welche Truppen, die auf Segelschiffen angekommen waren, an Bord nehmen sollten. Der Dampfer „Caledonian“ hatte den Befehl erhalten, kutta nach Masulipatam abzugehen, um daselbst seine Truppen zu 1. 9

lact Nachrichten aus Lucknow reichen bis zum 13. Oktober. Havelock befand sich mit 1500 Mann in der Residenz, dem Ge⸗ bäude oder Stadttheile, in welchem die europäische Besatzung sich so lange vertheidigt hatte. Weitere 1000 Mann nebst Kranken und Verwundeten befanden sich in dem drei bis vier englische Mei⸗ len entfernten Alumbar oder, wie es in einer anderen Depesche genannt wird, Alumbamec: Die Communication zwischen diesem Drte und der Residenz, in deren Nähe das ganze, angeblich sehr starke und mit zahlreicher Artillerie versehene Rebellen-Heer stand, war nicht offen, oder doch wenigstens bedeutend erschwert. General Outram, der zu Alumbar befehligte, hatte sehr dringend um beträchtliche Proviant ⸗Sendungen und Verstärkungen gebe⸗ ten. Er hielt Alumbar für eine günstigere Pofition, als Cawnpur. Die Communication zwischen diesen beiden Orten war völlig frei. Ein Convoi mit Proviant war am 6. Oktober von Cawnpur aus wohlbehalten in Alumbar angekommen. Eine andere Depesche spricht von einem Convoi, der, von 250 Mann escortirt, kurz nach dem Entsatze Lucknow's daselbst angekommen sei. Die Escorte gelangte, wie es heißt, unbelästigt nach Lucknow, da die Sipahis eifrig damit beschaͤftigt waren, sich zu verschanzen. Von Kalkutta waren in aller Eile Verstärkungen abgesandt worden. Detachements, die sich im Ganzen auf 1200 Europäaer beliefen, sollten am 16. Oktober von Cawnpur nach Lucknow abgehen. Etwa um den 24. Oktober wird das 53. und 93. Königliche Re⸗ giment daselbst angekommen sein. Man erwartete, daß die Ankunft der Heersaͤule des Obersten Greathead die Stärke von Havelock's Heer gegen den 30. Oktober auf 7000 Mann bringen werde. Uebrigens hielten sich die Engländer zu Lucknow schon zur Zeit der letzten Nachrichten für stark genug, um sich mit leichter Muͤhe durch den Feind durchzuschlagen. Doch wollte General Havelock die Weiber und Kinder keiner weiteren Gefahr aussetzen. Ein zweiter Bericht über die Bewegungen Greathead's meldet: „Seine Heersäule traf am 4. Oktober zu Alloy ein, schlug dort die Fanatiker, marschirte am folgenden Tage nach Akrabad weiter, welches zerstört wurde, und erreichte Agra am 10. Oktober. Dort ward sie plötzlich von den Meuterern von Undore und Ghopar (2) angegriffen, schlug dieselben jedoch nach kurzem Kampfe und nahm ihnen 13 Kanonen, so wie ihre Feld⸗Equipage ab. Die letzten Nachrichten aus dem Lager Greathead's reichen bis zum 14. Oktober. Er war über den Dschumna gegangen und marschirte rüstig auf Lucknow los.“ Ungefähr 3 4000 Flüchtlinge aus Delhi, von denen man erwartet hatte, daß sie das in der Nähe von Bithur gelegene Scheoradschpur am 19. Oktober erreichen würden, waren an jenem Tage von dem Obersten Nelson aus Cawppur, der 600 Mann und einige Kanonen zur Verfügung hatte, angegriffen und gänzlich

rium, daß am 16te Goelette „Concordia“

Roggen 1. Thlr. 27 Sgr. 6 Pf.,

von Kal⸗

1 S18. Rangun, um Brigadier Showers, 1200 Mann

durch Bulubgur maschirt,

dort Elephanten zu holen.

Haus des Lieutenants Osborne von ungefähr 2000 Rebellen be⸗ 8 droht worden; doch hatte sich derselbe 1 gung geruͤstet, daß sie nicht gewagt hatten, das Gebaͤude anzugreife-u Ein Flügel des 17. Infanterie⸗Regiments von Madras mit 2 Ka⸗

nonen hatte den Befehl erhalten, zu seinem Entsatz abzugehen

Diese Truppen waren am - -

Lage Osborne's sich gebessert hatte. Die Europäer zu Saugor be⸗ fanden sich noch immer im Fort und warteten sehnlich auf Entsatz. Die Bhils zu Tschaudup waren zersprengt worden, und in gan

Gurdscheret berrschte Ruhe. Grenze von Kadkandasch waren die 1 grifften. In Sind, Bombay, Madras und im Gebiete war Alles ruhig.

Bhils noch im Aufstande be⸗ des Nizam

Marktpreise. 8 Berlin, den 28. November. Weizen 2 Thlr. 25 Sgr., auch 2 Thlr. 15 Sgr. auch 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 25 Sgr., auch 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 15 Sgr.,

auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf.

27. November, Nachmittags 2 Uhr Minuten. Stimmung entschieden ge-

Zu Lande:

Hamburg, Börse mit Ultimo-Regulirung beschäftigt. hobener, Geld etwas flüssiger. Schluss-Course: Stieglitz de 1855 95 ½. Spanier 22 ¾¼˖ National-Anleihe 76 ¼. 5proz. Russen —. Disconto 9 ½. London lang kurz 13 Mk. 5 Sh. not., Wien 84 ½. Getreidemarkt: Weizen und Roggen geschäftslos und un- verändert. Oel ohne Geschäft, loco 22, pro Mai 24 ¼. Kaflee stille. Wien, 27. November, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolffs Tel. Bur.) Anfangs höher, Geschäft lebhaft. Süber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 80 9½. Bankactien 975. Bank-Interims-Scheine —. Loose 108 ¼. National-Anlehen 83 ¾. London 10, 34. Paris 125 ¾. Gold 11 ½. Silber 8 ¾.

Amsterdam, 27. November, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Börse lebhaft. 1 1u“

Schluss - Course: 5proz. österreich. National -Auleihe 74. 5proz. Metalliques Lit. B. 84 ½. 5proz. Metalliques 71 ¾. 2 ⅞proz. Metalliques 37 ⅛. 1proz. Spanier 24 v½. 3 proz. Spanier 365. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 97. Mexikaner 17 ¼. Holländische Integrale 62¼.

Getreidemarkt. Weizen unverändert. preishaltend. Raps pro November 70 ½⅞, Pro April 74. Rüböl pro Herbst 38 ½, pro Frühjahr 40.

London, 27. November, Mittags. (Wolff's Tel. Bur.) In Folge der neuesten günstigen Nachrichten aus New-Vork eröffneten Consols ½ pCt. höher als die gestrigen Schluss-Course, zu 91 ½. Das Wetter ist kalt und sehr schön.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) iproz. Spanier 24 ⅞. Nexikaner 18 ½.

4 ½ proz. Russen 95.

8 Englischer und neuer fremder Weizen einen. Gerste zum

3proz. Spanier 32 ¼. 1proz. Mexikaner —.

12 Mk. 15 Sh. bez. London

12 Mk. 4 ½ Sh. not., Londo- Amsterdam 36, 55.

13 Mk. 6 Sh. bez.

4 proz. Metalliques 70 ½. Nordbahn 175 ⅛. 1854er Hamburg 80.

(Wolffs

Consols 5proz.

Börse fest.

91 ½. Sardinier 88 ½.

Russen 105 ½3.

Getreidemarkt. 1— Schilling höher, alter fremder Weizen vernachlässigt. Mahlen einen Schilling höher.

Liverpeol. 27. November, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 3000 Ballen Umsatz. Preise ½ bis niedriger als am vergangenen Freitage. . 1

Paris, 27. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die an der Börse bekannt gewordenen grösseren Fallissements in Ber- lin und Hamburg übten einen drückenden Einfluss aus. Die 3 proz., welehe zu 67, 25 begann, sank auf 67, 10, stieg auf 67, 20, fiel aber- mals auf 67, 05 und schloss belebt aber ziemlich matt zu diesem Course. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1. Uhr waren gleichlautend 91 eingetroffen. 18 80

Schluss -Course: 3proz. Rente 67, 05. 44proz. Rente 90, 80. 3proz. Spanier 37. 1proz. Spanier 24 ½. Silberanlseihe 88 ¼.

eeüeee—

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 29. November. Im Opernhause. (203te Vorstellung.) Macbeth. Oper in 5 Akten, nach Shakespeare. Mufik von Wilhelm Taubert. Ballet vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. Journalisten. Lustspiel in 4

Kleine Preise.

Die

(22 1ste Abonnements⸗Vorstellung.) Akten, von G. Freitag. 8

9 . so .s-9 V r⸗ Montag, den 30. November. Im Operhause. Erste 6 Signors Guiglini (Kamme

stellung der Signora Piccolomini, der rs 69898 saͤnger der Kaiserin von Oesterreich), Aldighieri und Rossi. wett nen aus der Oper: Lucia di Lammermoor, von Don ssini Hierauf Scenen aus der Oper: La Cenerentola,

ersprengt worden. Den Englaͤndern machte sich der Mangel an Kavalletie fehr fuͤhlbar. Ein Dampfer bugsirte zwei große Schiffe nach

Zum Schluß die letzte Scene aus der Oper: I Martiri, von nizetti. Anfang 7 Uhrr.

Eine Heersäule unter stark mit 4 Kanonen, war um einen Rebellenhaufen zu verfolgen. 8 Laut Nachrichten aus Radschah (Rewah?) vom 16. Oktober war das 8 2625] so gut zur Vertheidigung

Cuttra⸗Paß angekommen, wodurch die 8

Zu Nassik hingegen und an der

rief.

Der unten näher signalisirte Handarbeiter Valentin Krämer, Lorenz Krämer's Sohn, aus Schwarza, ist berch rechtskräftiges Erkennt⸗ niß vom 2. April dieses Jahres wegen Holz⸗ Diebstahls im dritten Rückfalle zu einem Monate Gefängnißstrafe und Untersagung der Ausübung der buͤrgerlichen Ehrenrechte 38 ein Jahr ver⸗ urtheilt worden. 1

Kräͤmer, welcher sich der Arretur bisher zu entziehen wußte, soll sich nach einer Vermuthung seiner Ortsbehörde in der Gegend von Sanger⸗ hausen aufhalten.

Die betreffenden Behörden werden dienst⸗ ergebenst ersucht, an dem Krämer im Betre⸗

tungsfalle die gedachte Strafe zu vollstrecken oder

ihn unter sicherer Begleitung an unsere Gefängniß⸗ verwaltung abliefern zu lassen. Suhl, den 21. November 1857. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Signalement. Vor⸗ und Zuname: Christian Valentin Krämer, Geburts⸗ und Wohnort: Schwarza, Alter: geboren den 26. August 1839, Größe: 4 Fuß 11 Zoll, Haare: braun, Augenbrauen: braun, Augen: braun, Nase: stumpf, Mund: etwas breit, Bart: im Entstehen, Gesicht: etwas breit, Statur: kräftig, untersetzt. Besondere Kenn⸗ zeichen: fehlen.

11“ 8 1 1

[2627] Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Knaben Wilhelm Winzer erlassene Steckbrief vom 13. Oktober cr. (Staats⸗ Anzeiger Nr. 247) ist durch die Ergreifung des ꝛc. Winzer erledigt. 8 Forst, am 25. Nobember 1857. 1 Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

[2622] In mehreren Untersuchungssachen sollen die Rittergutsbesitzer Kduard Schwarz und Ernst von Förster, früher in Lubochin bei Schwetz, als Zeugen vernommen werden. Alle Polizei⸗Behörden werden ersucht, mir von dem Aufenthalte derselben, sobald darüber etwas bekannt wird, gefälligst Nachricht zu geben. Schneidemühl, den 24. November 1857. Königl. Staats⸗Anwalt.

DOer Eigenthümer Gottlob Preuße, fruͤher in Strozewo, später angeblich in Alt⸗Damm und in Kupfermühle wohnhaft, soll in einer Unter⸗ suchungs⸗Sache als Zeuge vernommen werden. Alle Polizei⸗Behörden werden ergebenst ersucht, mir von dem Aufenthalte desselben Kenntniß zu geben, sobald derselbe bekannt wird. Schneidemühl, den 25. November 1857. Königlicher Staats⸗Anwalt.

[2351] Nothwendiger Verkauf. 3 Der dem Hofbesitzer Eduard Constantin Jaͤeger gehörige sub Nr. 14 des Hypothekenbuchs zu Kaesemark belegene Hof, abgeschätzt laut der nebst Hypothekenschein in unserm Bureau V. einzusehenden gerichtlichen Taxe auf 18,887 Thlr. 0 Sgr. 8 Pf., soll

am 31. Mai 1858, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Verhandlungs⸗ zimmer Nr. 2, subhastirt werden.

Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden.

Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgefordert, sich bei Vermeidung der Präkusion spätestens in diesem Termine zu melden. Danzig, den 12. Oktober 1857.

Königl. Stadt⸗ und Kreisgericht. I. Abtheilung.

11487] Nothwendiger Verkauf. Das dem Gutsbesitzer Triest gehörige, im ün Dt. Briesen sub Nr. 28 des Hypotheken⸗ uchs belegene Grundstück, abgeschätzt auf 8855

Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein und

edingungen in der Registratur einzusehenden

Tape, foll am . Januar 1858, Vormittags 11 Uhr,

8

füentlicher A.

s

biger Mühlenbesitzer Gustab Kopischke in Nieder⸗Müsen bei Tuchel, wird hi li rerflade. ch hierzu öffentlich ubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen kealforberüng aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gericht Schlochau, den 19. Juni 1857. ““ Köͤnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[17402) Nothwendiger Verkau Kreisgericht zu Bromberg.

Das in der Stadt Bromberg unter Nr. 76 belegene Grundstück der Bäckermeister Johann Friedrich Schaale’'schen Erben mit der dazu ge⸗ hörigen Netzwiese, abgeschätzt auf 6477 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., zufolge der nebst Hypotheken⸗ schein und Bedingungen in der Registratur ein⸗ zusehenden Taxe, soll am 6. März 1858, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden. 1

Bromberg, den 12. Juli 1857.

Köͤnigliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

[2624] Nothwendiger Verkauf. Das im Lauenburger Kreise in Buckowin be⸗ legene, den Stüweschen Eheleuten zugehörige Mühlengrundstück nebst Zubehör, nach Abzug der Anschaffungskosten für fehlende Inventarienstücke gerichtlich abgeschätzt auf 5357 Thlr. 20 Sgr. zufolge der nebst Hypotheken⸗Schein und Bedin⸗ gungen in unserm IV. Geschäftsbureau einzu⸗ sehenden Taxe, soll am 3. Juli 1858, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei uns zu melden Lauenburg, den 17. November 1857. 8. Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

Mit Bezug auf das Subhastations⸗Patent vom 26. Mai d. J. wird bekannt gemacht, daß die Taxe des Ritterguts Kroppen nebst Heiners⸗ dorf rebidirt und auf 125,668 Thlr. 7 Sgr. fest⸗ gesetzt worden ist. 1““

Spremberg, den 20. November 1857.

Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

[2272] Oeffentliche Aufforderung.

Es ist bei uns auf die Amortisation der drei von A. Rawicz u. Comp. unter dem Datum Warschau, den 22. Juni 1857, über resp. 800 Thlr., 1200 Thlr. und 2000 Thlr. Pr. Cour., zahlbar 3 Monat nach dato an die Ordre des Herrn David Cohn auf F. Mart. Magnus in Berlin gezogenen, von diesem acceptirten, und von David Cohn mittelst Giros d. d. Warschau, den 14. August 1857, an die Ordre des Herrn Ch. S. Neufeld girirten, angeblich nach der am 4. August d. J. durch David Cohn von War⸗ schau aus erfolgten Absendung an den Ch. S. Neufeld hierselbst, verloren gegangenen Prima⸗ Wechsel angetragen worden.

Es werden daher die unbekannten Inhaber dieser Prima⸗Wechsel hierdurch aufgefordert, dieselben innerhalb 7 Monaten, spätestens aber in dem auf den 12. Juni 1858, Vormit⸗ tags 11 Uhr, im Stadtgerichts⸗Gebäͤude, Jüdenstraße Nr. 58, Zimmer Nr. 11, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Schartman anberaum⸗ ten Termine vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden.

Berlin, den 7. September 1857.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil⸗ schen Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und MNachlaßsachen.

1 en [2617] Oeffentliche Aufforderung. Es ist bei uns auf Amortisation zweier an

zeiger.

1Der dem Aufenthalte nach unbekannte Gläu⸗

11 1eShes⸗ e müings

89 8 6 5

2

von Goldstein &᷑ Witkowsky zu Warschau am 992 April 1857 auf den Herrn

3 9. in Berlin gezogenen, zwei Monat vom Tage er Ausstellung fällig gewesenen, an die Ordre von Julian Simmler gestellten und an die Ordre des Herrn C. J. Freund, Carl Weber u. Co. Merfeld u. Dreyer, C. W. Neumann, Ziegler u. Koch, so wie J. Kirchheim gerirten Prima⸗ Wechsels über 94 Thlr. 15 Sgr. Pr. Cour. und eines von A. Müller u. Sohn in Stadt Ilm am 20. Mäarz 1857 auf Herrn W. H. Neumann in Berlin gezogenen, drei Monate a dato fällig gewesenen, an die Ordre der Herren Max u. Beyer gestellten und an die Ordre der Herren J. W. A. Sigrist, Ziegler und Koch, so wie J. Kirchheimn, gerirten Prima⸗Wechsels über 94 Thlr. 14 Sgr. 8 Pr. Courant, angetragen worden. Se.

Die unbekannten Inhaber dieser Prima⸗ Wechsel werden hierdurch aufgefordert, uns die⸗ selben binnen drei Monaten, spätestens aber in dem auf den 13. März 1858, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Metzenthin, im Stadtgerichts⸗Gebäude Jüdenstraße No. 58, Zimmer Nr 11, angesetzten Termine vorzulegen, widrigenfalls die Wechsel für kraftlos erklärt werden. Berlin, den 17. November 1857. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Ei

achen, Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsachen.

[1739] Ediktal⸗Vorladung. In Folge Antrags mehrerer Realgläubiger der Jugelower Güter auf Subhastation sind die von denselben zu Lehn berechtigten Agnaten des von Zitzewitzschen Geschlechts zur Erklärung übe die Ausübung der Lehnrechte auf die im Stolpe Kreise belegenen Güter Alt⸗Jugelow a. und b. und Neu⸗Jugelow nebst Zubehoͤr auf

den 5. Februar 1858, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Wegner an hiesige Gerichtsstelle vorgeladen.

Zu diesem Termin werden alle unbekannte Realprätendenten bei Vermeidung der Präklu⸗ sion borgeladen.

Stolp, den 11. Juli 1857.

Königliches Kreisgericht.

[1944] Königl. Kreisgericht Merseburg, I. Abtheilung. Aufgebot verschollener Personen und unbekannter Erben. Von Seiten der Interessenten ist beantragt:

I. Abtheilung.

Die Todeserklärung folgender . Personen: 1) des Nachbars Johann Andreas Hesse aus Oberkriegstädt, geboren den 31. Oktober 1778, verschollen seit dem 30. Juli 1851, und vermuthlich in der Saale verunglückt; der unverehel. Marie Elisabeth Richter aus Merseburg, geboren den 1. November 1798, verschollen 1829, welche sich in der letzten Zeit in Leipzig und Berlin aufgehalten haben soll. Ferner:

der Aufruf unbekannter Erben;:

a) des am 15. Dezember 1855 zu Altscherbitz verstorbenen Papiermachers Christian Gott lieb Schwob, er war ein ehelicher Sohn des verstorbenen Bürgers und Kuürschner⸗ meisters Jobann Sigismund Schwob zu Kupferberg in Schlesien. Die Nachlaßmasse ungewiß; des am 29. Juli 1856 zu Beesen verstor⸗ benen Wilhelm Franz Eduard Schaf, er war ein am 23. April 1856 außerehelich geborener Sohn der Karoline Wilhelmine Schaf. Der Nachlaß beträgt 11 Tblr. 9 Sgr.;

ce) der auf Grund des Gesetzes vom 2. August 1828 für todt erklärten vormals königlichen saͤchsischen Dragoner

G a2) Johann Christian ( bb) Johann Samuel

8

Geschwister Vogel aus Pretzsch dei Merseburg.

5 Tblr. 20 Sgr.

8

Deren

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. 1“1“

8

geblich verloren gegangener Wechsel, nämlich eines

8

Nachlaß betraͤgt 35 9 Pf. 1

2