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Riese, Rechnungs⸗Rath. Straß, Kreis⸗Justizrath. F
Preußen. Berlin, 12. Dezember. 8 4 b 18 der Prinz von Preußen arbeitete gestern Nachmittag mit dem Minister⸗Präaͤsidenten und nahm im Laufe des heutigen Vormittags
die Verträge des Obersten von Manteuffel und des Geheimen
898
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ͤa11111“X*““ Vereins 2ö’S 18 Thlr. 647) Poflieferant Collani 15 Thlr. 648) Krieger⸗Verein in üeeegn für verwundete preußische Solbaten 5 Thlr. 649) F. v. O. 10 Thlr. 650) Geh. Ob. F. R. v. K. 5 Thlr. 651) C. r. Berg 5 Thlr. 652) Durch den Geh. Hofrath Borck 1 Dukaten und 2 Thkr. 653) A. v. Humboldt 20 Thlr. 654) Durch den Polizei⸗ Lieutenant von Windisch von Bewohnern des 26. 29 Thlr. 25 Sgr. 655) Unter Mitgliedern der Moabiter Schützen⸗ Gesellschaft gesammelt 12 Thlr. 656) Gebrützer Avenarius 5 Thlr. 657) Durch den. Polizei⸗Lieutenant Kunzen von Bewohnern des zweiten Polizei⸗Reviers 6 Thlr. 656) Von Beamten der de Charité 12 Thlr. 25 Sgr. 659) Photograph Baer 1 Thlr. 660) Durch den Polizei⸗ Lteutenant Mortzfelb von Bewohnern des 14ten Polizei⸗Reviers 10 Thlr. 15 Sgr. 661) Frau Graebert, Ertrag einer Theater⸗Vorstellung 114 Thlr. 662) Durch den Pvlizei⸗Lieutenant v. Kornatzki von Bewohnern des 11ten Polizei⸗RHeviers 4 Thlr. 20 Sgr. 663) Cafetier Oehle 15 Sgr. 664) Kandidat der Medizin Sorauer 1 Thlr. 665) Durch den Polizei⸗Lieutenant v. Braunschweig von den Bewohn. des 18ten Pol.⸗Rev. 19 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. 666) Durch den Pol. Lieut. Horn von Bewohnern des 10. Poliz.⸗Reviers 22 Thlr. 25 Sgr. 667) Eugen, Edmund u. Elisabeth B. 2 Thlr. 668) v. Wilbenbruch, General und Gesandter, 8 Thlr. 669) §. v. M. 5 Thlr. 670) Ungenannt, Postzeich. Cöpnick, 5 Thlr. 671) Banquier F. 5 Thlr. 672) Traiteur Körting, Ertrag eines Konzerts, 51 Thlr. 3 Sgr. 673) Stadt⸗ rath Güßfeldt 30 Thlr. 674) Kaufm. Valette 5 Thlr. 675) Kaufmann Wolffenstein 2 Frdsd'or. 676) Kaufm. Reimann 5 Thlr. 677) Kom⸗ merzienrath Liebermann 20 Thlr. 678) Marcus Söhne 10 Thlr. 679) Durch den Poliz.⸗Lieut. v. Strantz von Bewohnern des 1. Poliz.⸗Rev. 22 Thlr. 5 Sgr. 680) Rentier Bugge 5 Thlr. 681) Rentier Dedel 10 Thlr. 682) v. d. Heydt, Geh. Staats⸗Minister, 30 Thlr. 683) Durch den Poliz.⸗Lieut. Hauptm. Hritz von Bewohnern des 17. Polizei⸗Rev. 61 Thlr. 684) Durch den Rechnungsrath Riese gesammelt von C. W. 10 Thlr., F. Wöhlert 50 Thlr., Moritz Güterbock 20 Thlr., J. Beck 5 Tblr., Carl Francke 5 Thlr., David Francke 15 Thlr., Güterboden⸗Arbeiter der Niederschlesisch⸗Märkischen Eifenbahn 11 Thlr. 9 Sgr., außerdem 28 Thlr. 15 Sgr. 685) Durch den Pok.⸗Lieut. Hptm. Greiner von Bewohnern des 29. Poliz.⸗Rev. 1 Thlr. 12 Thlr. 6 Pf. 686) Banquier Helfft 10 Thlr. 687) Rentiere Simon geb. Veit 5 Thlr. 688) Durch den Polizei⸗Lieut. Dennstedt von Bewohnern des 28. Polizet⸗Rev. 1 Thlr. 25 Sgr. 6809) Oberst⸗Lieut. a. D. Frhr. v. Buddenbrock 10 Thlr. 690) Bar. Louise von Fircks 1 Thlr. 691) Major a. D. b. Häfeler 5 Thlr. 692) Durch den Pol.⸗ Lt. Schreyer von Bewohn. des 19. Poliz.⸗Rev. 5 Thlr. 693) R. V. 1 Frd'or. 694) Durch den Pol.⸗Lieut. Rittmstr. Scholtz von Bewohnern des 16. Pol.⸗ Rev. 5 Thlr. 695) Durch den Pol.⸗Lieut. Günther von Bewohnern des 13. Pol.⸗Rev. 138 Thlr. 15 Sgr. 696) Lord Bloomfield, Königl. groß⸗ britt. Gesandt. 10 Thlr. 697) Benno Meyer 5 Thlr. 698) Hoflieferant Mezner 5 Thlr. 699) C. Heckmann 50 Thlr. 700) Ang. Heckmann 10 Thlr. 701) Durch den Pol. Liteut. Hauptm. Viert von Bewohnern des 9. Pol.⸗ Rev. 1 Thlr. 9 Sgr. 702) Justizrath Wegener 3 Thlr. 703) Kaufmann Mannheimer 2 Thlr. 704) Durch den Probst Pelldram von Frau Gräfin von Schlabrendorf 40 Thlr. Außerdem: 11 Thkr. 10 Sgr. 705) Durch den Kanzletrath Kretzschmann 8 Thlr. 706) Durch den Pol.⸗ Lieut. Ollenroth von Bewohnern des 8. Polizei⸗Reviers 15 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. 707) Durch den Wein⸗Großhändler F. W. Kraufe 38 Thkr. 4 Sgr. 708) Graf v. Waldersee, Kriegs⸗Minister 50 Thlr. 709) Von den Direktoren, Räthen und Beamten des Königl. Kriegs⸗Ministerii 122 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. 710) Von den Beamten der Königl. General⸗ Militair⸗Kasse 10 Thlr. 711) Aus der Kollekte der Vossischen Zeitungs⸗ Expedition 400 Thlr. 712) Durch das Königl. Polizei⸗Amt zu Char⸗ lottenburg 23 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Von den eingegangenen Beiträgen sind abermals 2000 Thlr. nach Mainz abgesandt worden. Berlin, 11. Dezember 1857. Der Unterstützungs⸗Verein: Frhr. von Manteuffel, Minister⸗Präfident. Frhr. von Wrangel, General⸗Feldmarschall.
von Westphalen, Staats⸗Minister. von Alvensleben, General⸗
Major und Kommandant. von Barfus⸗Falkenburg, General⸗Major.
Herrm. Berend, Rittergutsbesitzer. Borck, Geh. Hofrath. Brüstlein,
Geh. Kommerzienrath. Deibel, Prediger und Professor. Ermeler,
Kommerzienrath. Esse, Geh. Reg.⸗Rath und Stadtverordneten⸗Vorsteher.
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Hausotte sen., Hoflieferant. Dr. Hoffmann, General⸗Superinten⸗ dent. Krause, Wein⸗Großhändler. Krausnick, Geh. Ober⸗Reg.⸗Rath und Ober⸗Bürgermeister. Lüdemann, Geh. Reg.⸗Rath. Naunyn,
Geb. Reg.⸗Rath und Bürgermeister. Pelldram, Probst zu St. Hedwig, Fürstbischöflicher Delegat und Domherr. Fürst Boguslav Radziwill. iese, Rech von Zedlitz, 1111ö1u1.“*“*“ ““
Nichtamtliches.
Se. Königliche Hoheit
1 1 8 11“
Kabinets⸗Raths Illaire entgegen.
1 . 88
SParrburgg 11. Dezember. Die Erbg ene Bürger⸗ schaft ist vom Senate auf morgen, Sonnabend, einberufen wor⸗ den. Der dem Convente vorzulegende Senats⸗Antrag wird morgen
früh um 9 Uhr veröffentlicht. . 2*
Hessen. Main z, 10. Dezember. In dem erßten vorlaͤufigen
Berichte, welchen das hiesige Hülfs⸗Comté über seine bisherige Wirksamkeit und die Verwendung der Untersügungs⸗Gelder vek⸗ 1“
öffentlicht, heißt es.;
olizei⸗Reviers
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Durch die in Felge der Explosion eingetretenen Todesfälle (42 fünf Frauen ihrer Ehemänner und Ernährer beraubt L h wachsenen Kindern hat Eines Vater und Mutter, 12 Vater der Mrtte verlonen. Viele Familien, worunter namentlich die Familien der getödteta Soldaten, haben erwachsene Söhne oder sonstige Anverwandte zu beclagen welche mehr oder minder diesen Familien zur Stüͤtze gereichten. ein, Reihe theilweise schwerer Verwundungen sind vorgekommen, wovon meh et dauernde Verstümmelung, die andern im glücklichsten Falle längere Arzeits untüchtigkeit zur Folge haben werden. Für die amtliche Beurkunbung de Schadens an Immobilien ist eine durch die großherzogt che Administrattoneege hörde und hohes Festungs⸗Gouvernement gemeinschaftlich ernannte KTommission in Thätigkeit, welche zuverläfsigen Erkundigungen gemäß den größeren aheil ihrer Arbeiten bereits vollendet hat, und deren Ergebnissen wir deshalh in Bälde entgegen zu sehen haben. Das Gleiche gilt von den Ergeh⸗ nissen der zur Ermittlung des Mobiliarschadens ernannten Kommission Der üble Zustand vieler Wohnungen in allen Theilen der Stadt, dit Zerstörung fast sämmtlicher Fenster hat in viele Familien Krankheit unz in Folge davon Roth und Rahrungskosigkeit gebracht. Die durch die Störung der Geschäfte und des Erwerbes, namentlich in den obern Stadt⸗ theilen, hervorgerufenen pekuniären Nachtheile sind sehr bedeutend. Der Wohnungsmangel ist groß. Diese Verhältnisse machten es uns zur Pfliccht einestheils rasch einzugreifen, anderntheils bei der sich von Tag zu 1a als größer und größer herausstellenden Noth vorsichtig im Verausgaben der uns zugehenden Geldmittel zu sein. Wir haben uns deshalb vorers auf Unterstützungen zur sofortigen Beschaffung des für die Hülfsbedürf⸗ tigen augenblicklich Röthigsten beschränkt ꝛc.
Nachdem dann uͤber die bisherigen Modalitäten der Verwen⸗ dung der Unterstützungsgelder das Nähere mitgetheilt ist, schließt der Bericht:
Von Hoch und Niedrig, von Arm und Reich, Fern und Nah, aus unserem Großherzogthum und aus dem ganzen deutschen Vaterlande, dessen Bollwerk wir sind, aus den entferntesten Theilen des österreichischen Kai⸗ serstaats, aus Frankreich, Holland, Belgien, der Schweiz und England strömen uns großmüthige Liebesgaben zu, welche bereits die Summe von 158,000 Fl. gestern Abend überschritten hatten, so daß wir hoffen können, wenigstens die dringende Noth lindern, die schmerzlichsten Verluste ersetzen zu können. — Von der Gerechtigkeit und Hochherzigkeit des hohen deut⸗ schen Bundes hoffen wir vertrauensvoll den Ersatz der unmittelbaren Zer⸗ störungen, wozu jene Unterstützungsgelder von den Gebern weder bestimmt sind, noch auch nur annähernd ausreichen werden.
.Beaden. Karlsruhe, 9. Dezember. In heutiger Situng der Zweiten Kammer nahm der Abgeordnete Schaaff Veranlaffung, die Hoffnung auszusprechen, daß die hobe Regierung Alles anf⸗
bieten werde für die Herstellung des beabsichtigten verschanzten
Lagers bei Rastatt in seinem ganzen ursprünglich angedeuteten
Umfang, wenn auch nicht nach dem ursprünglichen Plane. Rastat müsse mit Fortificationen so umgeben werden, daß das ganze de
deutsche Armee-Corps nöthigenfalls dort sein Unterkommen finde.
Belgien. Brüssel, 11. Dezember. Bei den gestern stat⸗⸗ gehabten Wahlen haben in unserer Stadt alle neun Kandidaten der Liberalen gesiegt. Die meisten Stimmen hatte der Buͤrger⸗ meister Charles de Brouckere. 2* werpen, Gent, Bruüͤgge, Mons, Lüttich, Huy, Verviers und einigen
anderen Städten. Nach einer ungefähren Uebersicht des Ausfals
der Wahlen, so weit sie bis jetzt bekannt geworden sind, bat die
klerikale Partei 22 Stimmen verloren. Danach wuͤrde die liberale
Partei 67 gegen 41 Stimmen in der neuen Kammer zählen.
Großbritannien und Irland. London, 10. Dezember
Unter Vorsitz des Parlaments⸗Mitgliedes Gilpin fand gestern n der London Tavern ein Meeting von Freunden der Reform
Indien statt. Demselben wohnten unter Anderen bei der Marquss
von Clanricarde, die Parlaments⸗Mitglieder Sir Erskine Perc.,
Lord F. Eunningham, H. Pease, J. B. Smith, Wifse, Viscomt Byng, Hadfield und O'Brien, ferner Hr. Mead, Redacteur des Blattes „Friend of India“, und der bekannte Chartist Erneft Jones. Es wurde eine Anzahl Resolutionen angenommen, welche das 89 teste Verdammungs⸗Urtheil über die Herrschaft der ostindischen g gierung und über das gegenwaärtige System der indischen . Regierung faͤllten. Ein von Ernest Jones vorgeschlagener Zusi⸗ zu einer der Resolutionen, lautend: „Die Versammlung ist h sa der Ansicht, daß es ohne eine gründliche Reform unseres S der Volksvertretung keine Bürgschaft fuüͤr die zukünftige gute Re⸗ gierung Indiens geben kann,“ wurde gleichfalls be angenommen. an das Haus der Gemeinen gegründet. E“
In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung wurde die Inde me⸗ 88. Bill zum ersten Mal verlefen, nachdem man sich dahin verständig
daß die Diskussion derselben am nächsten Freitage stattfinden ae
In, der Unterhaus⸗Sitzung kam nochmals das dem Setrii, Havelk ck bewilligte Jahrgeld zur Sprache, und Oberst Rorth sprag anf
4 P 7.23 8 — ü dasse Ansicht aus, daß es wünschenswerth sein würde, wenn dat bes ee⸗ den Sohn des Generals vererbte. Gladstone bemerkte, derartige g⸗ nungen würden viel von ihrem Werthe verlieren, wenn sie
von Parlam 4 Mitgliedern ausgingen. Man müsse bei ihrer Austheilung dieltaun messen der Krone und der Exekutibe einen gewissen freien SreHhgern lassen. Sir J. Pakington äußerte sich in ähnlichem Semne
North, doch hatte der Vorschlag keine praktische Folge. Die urde bierarf sich auf die das Jahrgeld betreffende Resolution gründet, wu
8
Dasselbe erfährt man aus Ant⸗
ijnahe einstimmgdege Auf die Resolutionen ward schließlich eine Petitt
schaft uͤbernommen. General Tschirikoff, Mitglied der rufsisch⸗tür⸗ kischen Grenzregultrungs⸗Kommission, a9. ö Arschtets Kchtar, beim Sultan und kehrt nach St. Petersburg zurück. Der Secre⸗ tair der kürkischen Donau⸗Kommission, Dand Effendi, ist in Kon⸗ stantinopel angekommen. Die Tracirungsarbeiten der Eisenbahn
ersten Male verlesen und die zweite Lesung auf die nächste Sitzun zuberaumt. Sir J. Pakington fragte, wie 4 gegenwärti ge bihung Gve⸗Fonds stehe und ob derselbe noch zu seinen ursprün lichen Iwecken ver⸗ wandt werde. Außerdem lenkte er die Aufmerkfamkeit auf einen Umstand. in welchem er Mißbrauch des Stellenvergebungs⸗Rechtes erblickt. Man wolle en im nächsten Jahre 110 Infanterie⸗Kadetten und eine Anzahl Kavallerie⸗Radetten nach engalen schicken, obgleich 700 Offiziere des eingebornen Heeres von Bengalen in Folge der Meuterei ihrer Re⸗ imenter ohne Beschäftigung seien. Vernon Smith bemerkte, wenn er die Frage hinsichtlich des Clive „Fonds beantworten wollte, so wuͤrde er auf Letails eingehen mitssen, die er hier nicht so vhne Weiteres besprechen koönne. Die Sendung von Kahdetten fuͤr das eingeborne bengalische Heer liege in den Händen des Direktoriums der ostindischen Compagnie und die erwaͤhnte Zahl von Kadetten genüge noch nicht zur Hälfte für die Bedürfnisse des Heeres, da die noch am Leben befindlichen Offiziere meistens einem höheren Nange, als dem eines Seconde⸗Liente⸗ nants, angehörten. Auf verschiedene, die indischen Finanzen anlangende Fragen antwortete der Schatzka nzler: nach den Erfahrungen der Ver⸗ gangenheit zu urtheilen, halte er es nicht für wahrscheinlich, daß die Be⸗ dürfnisse des indischen Schatzes die Hülfe des britischen Staatsschatzes in erheblichem Grade in SgeS nehmen würden. Auf der Tagesordnung stand die dritte Lesung der Indemnitäts⸗Bill. Sir H. Willoughby meinte, ehe das Haus die Bill annehme, müͤsse es genauere Auskunft über die Ursachen erhalten, welche einen so schweren Druck auf die Bank von England ausgeübt. Vance hielt es für zweckmäßig, die Vollmacht zur Ueberschreitung der durch die Peel⸗Akte für die Noten⸗Emission ge⸗ zogene Gränze den Bank⸗Direktoren einzuräumen, die dann auf ihre eigene Verantwortlichkeit zu handeln haben würden. Adams wünschte Aufklä⸗ rung über die Art der den Ministern gemachten Vorstellungen, durch welche diese zur Suspension der Bank⸗Akte veranlaßt worden seien. Der Schatzkanzler wiederholte seine frühere Erklärung, daß auf die Negie⸗ rung, als sie sich zu jenem Schritte entschloß, durchaus kein Druck von außen ausgeübt worden sei. Die Bill wurde hierauf zum dritten Male verlesen und ging durch.
Frankreich. Paris, 10. Dezember. Der Gesetzentwurf über den Zinsfuß, welcher für gewöhnliche Fälle keine Ver⸗ änderungen, für kaufmännische Geschäfte aber einige neue Be⸗ stimmungen enthält, ist im Staatsrathe in der Abtheilung für
Finanzen nur mit 11 gegen 10 Stimmen durchgegangen, nachdem
der Präfident, dessen Stimme doppelt zaͤhlt, sich für denselben ent⸗
schieden batte. Dieser Entwurf wird in Kurzem in einer Sitzung sämmtlicher Abtheilungen des Staatsrathes vorgelesen und dem gesetzgebenden Körper in einer der ersten Sitzungen der langen
Session vorgelegt werden. — Da Ferukh Khan's offizielle Mission
in Frankreich mit dem 1. Januar abgelaufen ist, so hat die
kaiserliche Regierung ihm eine Korvette zur Ueberfahrt nach Trape⸗ zunt angeboten. Das Gesuch des Gesandten um französische In⸗ strnktoren ist zwar zugesagt worden, die Ernennung der Offiziere, die nach Persien gehen sollen, indeß noch nicht erfolgt. — Nach
Unterdrückung der „Gazette du Languedoc“ bestehen nur noch sechs
legitimistische Blaͤtter in franzöfischen Provinzialstädten und vier in
Paris, nämlich die „Gazette de Lyon“, die „Gazette du Midi“ in
Marseille, das „Journal de Rennes“, die „France Centrale“ in
Blois, die „Union Franccomtoise“ in Besangon, die „Union du
[Ouest“ in Angers, so wie in Paris „Union“, „Gazette de France“,
„Ami de la Religion“ und das „Journal des Villes et Cam⸗ pagnes“. Zu diesen zehn Blättern kommt dann noch der „Specta⸗
teur“ (die ehemalige „Assemblee Nationale“), der dasjenige Fusions⸗
blatt ist, das die Rechte des Grafen von Chambord vorab anerkennt.
Monafs 8 Dezember. Der heutige „Moniteur“ enthält die 9 1deischt der Bank von Fraukreich. „Der Metall⸗Vorrath ” um 47 ½ Million, das Portefeuille um 23 Mill., die laufende
Rechnung des Staatsschatzes um 1 ½ Mill., und die laufenden
echnungen mit Privaten um 2 ½ Mill. zugenommen. Der Betrag der umlaufenden Billets hat dagegen um 49 Mill., und die Vor⸗ schüsse auf Werthpapiere um 6 Milll. sich vermindert.
. Spanien. Aus Madrid, 9. Dezember, wird telegraphirt:
Verh tins von Asturien wurde getauft. Für alle politischen
Ampepen, so wie für alle zu leichten Strafen Verurtheilten ist
Amnestie ertheilt. — Zweiundzwanzig Beförderungen von Brigade⸗
de iten hatten statt, Orden wurden verliehen und die ältesten nenants zum näͤchsthöheren Grade befördert.“
. 2 vmstelien. Turin, 8. Dezember. Auf Antrag der Minister Senates e der König den Präsfidenten und Vice 4 Präfidenten des Sostean für gegenwärtige Session, nämlich den Marchese Alfieri de tioneid 9. und 8 Commandeur Desambrois in ihren resp. Func⸗ ten de⸗ Zum Nachfolger des Herrn Siccardi, als ersten Präsiden⸗
es Cassationshofes, wurde Graf Friedrich Seclopis ernannt.
nelbe Briechenland. Aus Athe . 8. Dezember, wird ge⸗ vosten in aß wahrscheinlich General Kaler gis zum Gesandtschafts⸗ von L in Paris ernannt werden wird. — König Otto hat Herrn
esseys mit großer Auszeichnung empfangen. 8
reist Türkei. Konstantinopel, 5. Dezember. Lord Redeliffe nach England. F Alison hat die Geschäfte der Gesandt⸗
von der Donau zum Schwarzen Pläne zur großherrlichen Sanction
Schweden und Norwegen.
Meere sind vollendet und die vorgelegt.
Christiania, 8. Dezem⸗
ber. Advokat Homann und Fabrikvesitzer Halvor sollen eut 3 Dampfboot uͤber Hamburg nach England — 8 than.
lich, ein Staatsanlehen von contrahiren. S
, 8
1 Mill. Speciesthaler daselbst zu
Asien. Die Ueberlandpost ist in Triest den 11. Dezem⸗
ber eingetroffen und bringt Na 17. Nobember. Nach denselben
chrichten aus Bombay vom
ist der Oberbefehlshaber Lord
Campbell am 3. November zu Cawnpur eingetroff bezweckt zum Entsatze Lucknows sich bei Alumbagh. “
Grant zu vereinigen. Zwischen
Futtipore und Cawnpore sind
Truppen unter Obrist Powell von den Dinapore⸗Rebellen ange⸗ griffen worden. Obrist Powell wurde im Kampfe getödtet. In⸗ surgenten, verbunden mit dem Malvakontingent, haben Mehidpore angegriffen, wurden aber von britischen Truppen zurückgeschlagen.
Aus Singapore wird vom 5. November gemeldet, das
Brooke daselbst angekommen sei. Das „East India House“ gramm: b
veröffentlicht folgendes Tele⸗
„Kalkutta, 31. Oktober. Lucknow. Die Verbin⸗
dungen sind noch schwierig und keine gewisse Nachricht von neuerem
Datum, als vom 21. Sktober.
Um jene Zeit fing der Mund⸗
vorrath an auszugehen, und es scheint, die Artillerie⸗Ochsen wur⸗ den geschlachtet. Aber Entsatz nahte heran. Oberst Greathed’s
Heersäule erreichte, nachdem sie
Mynpuri wieder besetzt, den
Radschah in die Flucht gejagt und viel Eigenthum nebst 2½ La2⸗ zurückgenommen hatte, am 26. Oktober Cawnpur. Eine Zeit lang waren täͤglich Truppen eben dahin abmarschirt, und der
Höchstkommandirende brach am 27
. Oktober auf. — Die Streit⸗
macht des Brigadiers Showers, aus 1200 Mann aus Delhi
stehend, besetzte am 15. Oktober
und nahm dann, von Truppen aus
24 Kanonen und Munition. Der
Oktober nahm sie Kanud, 400 Mann von des Nawabs
abschneidend, und erbeutete 5 Lacs
Dadri, 6 Kanonen erb Kaschmir perstärkt, Ihujjur mit Nawab ergab sich.
2
Geld. — bi
Zweifel, daß man dem Köͤnig das Leben
über Allahabad nach Kalkutta geschickt wer die Ankunft der Madras-Trupven
im 6
1 344 „
Alles in die Gewalt des politischen
unterwarfen sich und gaben den
heraus. Der Radschah drückte das
Ruhe ward hergestellt. Der politische Agent Oktober vom Lager im Kuttra⸗Paß nach Die Truppen sollten vom Lager gegen C⸗ ur
heimische Staaten. Ein Agen Spitze der Meuterer vom Gwalior
hielt es für wahrscheinlich, daß er sich — 2 3 8 8 „ 2 Dinapur bei Banda vereinigen und
werde. Die Gwalior⸗Meutere 16. Oktober mit einem Belag Munition; man hörte von Gwalior befänden. Majer ist nebst zwei Soͤhnen von Der Radschah soll nicht Meuterer sind nach dem s Meuterer, die bei Agra Radschputana geflohen.
schen Regierung.“
Ein Korrespondent
30. Oktober: „Agra ist
nach Calpi abgezogen sind. sind in schrecklicher Lage,
gewaltsam
höchste Be
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5 †* „ „ „ — 222* „ „ 8 „ 8 8 wen 8 F 2* 2 uͤberall umber und richten die ärgsten Scheusüchketen 2 2. Be
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kapferen Maͤnner mit ihren kurzen
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& 2 „ „ 82 e „ ½ ½½2 1 gleich Tigern auf den Feind, wurd
um sich und trieden idn innerbal Die Insurgenten ließen 250
Gurkas als Sibks greifen gegen
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98 9 NIISHxSNS v 8 die Iand C; nb elche
2 8 3 „ „ Verachtung fur
„ 8 „ „ 8* — 2. ganze Mation der Sibks ist auf m 8 9— 2 4 8 9 2 * 2 * he den noch 3000 Gurkas erwarket.“
„8 V Inherrn „In Bengalen ist die Insurrer
giebt keine Truppen mebr., die nee
„ 1 ur in Dschuanpur übderfallen.
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den den Versach schwerkech machen.