dirende General des VII. Armee⸗Corps,
2al4.
kann, bur chtli Bekanntmach ng aufgeforbe „ihre Forderungen del hen nc nan ne ben der Kuratoren anzumelden und gleichzeitig zu einem acht Tage 9“ Ablauf jener Frist anzuberaumenden Termine vorgeladen, um sber men zur Erledigung des iquidations⸗Verfahrens
äabzüschließenden Vergleich zu “
Sind Forberungen angemeldet, die von dem Provokanten ganz oder heilweise bestritten werden, so haben die Kuratoren zu bestimmen, ob und mit welchem Betrage dieselben bei der Beschlußfassung über den Vergleich zuzulassen sinnd. 4 8 12 8
Der Vergleich ist von dem Provokanten nach dem wahrscheinlichen Fortgange der Realisation der Masse in Antrag zu Misgen und von den
uratoren zu begutachten. In demselben können Zahlungstermine für die vollständige Berichtigung der Schulden des Provokanten oder auch Prozentsätze für die Abfindung der Gläubiger bei früherer Zahlung vor⸗ geschlagen werden. “
Der Beschluß über den Vergleich wird in denselben Formen und nach denselben Grundsätzen gefaßt, nach denen über einen Akkord im Kon⸗ kurse beschlossen wird. Doch kann kein Gläubiger durch den Beschluß der Majorität verpflichtet werden, weniger als den vollen Betrag seiner For⸗ derung in Terminen anzunehmen: die etwa vorgeschlagene Absindung durch Prozentsätze kommt daher nur denjenigen Gläubigern gegenüber zur An⸗ wendung, die freiwillig darauf e Bevorzugte Forderungen werden
durch den Vergleich gar nicht be . . 8
“
Der Vergleich bedarf der Bestaͤtigung — wie dies im §. 193 der Konkurs⸗Ordnung für den Accord im Konkurse
vorgeschrieben ist, und hat mit letzterem gleiche Wirkung. Er verbindet daher auch die Gläubiger, welche an dem Beschlusse nicht theilgenommen haben oͤder demselben nicht zugestimmt haben, dergestalt, daß auch ihnen nur das Recht verbleibt, ihre Befriedigung in den durch den Vergleich festgesetzten Terminen zu fordern. 5. 14
Durch die Annahme und Bestätigung des Vergleichs wird das Li⸗
quidations⸗Verfahren beendet. 1 Ein Gleiches geschieht, sobald der Provokant unter Zustimmung der
Kuratoren seinen Antrag zurücknimmt und sich bereit erklaͤrt, seine Gläu⸗
biger ohne Vergleich zu befriedigen, was ihm während der Dauer des
Liquidations⸗Verfahrens jederzeit Feeseht In beiden Fällen wird dem
Provokanten die Masse zur freien Verfügung überlassen, insoweit nicht im alle der Beendigung des Verfahrens durch Vergleich in diesem selbst be⸗
Febenn Sicherheitsmaßregeln stipulirt find. een
des Liquidations⸗Verfahrens wird Ffeptlic bekannt gemacht.
Wird der Pergleich von der Fha eitst der Gläubiger abgelehnt oder vom Gerichte nicht bestätigt, so ist der Konkurs über das Vermögen des Provokanten zu eroͤffnen. Der Tag der elge- Ehastechung wird in diesem Falle, wie im Falle der Konkurs⸗ECröffnung, nach §. 6 auf den Tag der Einbringung des Antrages (§. 3) festgesetzt, insofern nicht gesetz⸗ lich Gruͤnde zu einer weiteren Züehnabgtirung obwalten.
An Gerichtskosten kommt für das Liquidations⸗Verfahren der vierte Theil der im Konkurse zu liquidirenden Kosten in Ansatz und für den Liquidator die Hälfte der Gebührensätze des Verwalters im Konkurse. Geht das Liquidations⸗Verfahren in einen Konkurs über, so find dafür besondere Kosten und Gebühren außer den Kosten der öffentlichen Be⸗ kanntmachungen nicht anzusetzen.
417 Die ge vr.a Verordnung gilt bis zum 30. Juli 1858 dergestalt, daß nur bis zu diesem Tage die Anbringung von Anträgen auf Eröff⸗ nung bes Liauibations⸗Verfährens nach Maßgabe dieser Verordnung zu⸗
82
Düuüsseldorf, 15. Dezember.
Gestern
Abend ist der außer⸗ ordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister Sr. Majestät des Königs von Portugal, General Graf Lavradio, mit seiner Ge⸗ mahlin und dem Königlich portugiesischen Gesandtschafts⸗Rathe
Ritter de Oliveira⸗Silva hier eingetroffen. Zu den am Hofe be⸗ vorstehenden Verlobungsfestlichkeiten ist gestern der Commandeur des 26sten Infanterie⸗Regiments (Chef Se. Hoheit der Fuͤrst von Hohensollern), Oberst⸗Lieutenant Dresler von Scharffenstein, nebst
dem Mafor von Gilsa und noch vier Offizieren dieses Regiments
Heute sind ferner Ihre Excellenzen der komman⸗ General Freiherr Roth von Schreckenstein, und der Königliche Ober⸗Praͤfident der Provinz Westfalen, Staats⸗Minister von Duesberg, so wie der General à la suite Sr. Majestät des Koͤnigs, General⸗Major von Rudolphi,
Commandeur der 13ten Kavallerie⸗Brigade, aus Munster hier ein⸗ getroffen. (Duͤss. Ztg.) . Die — Ztg.“ veroͤffent⸗
hier eingetroffen.
annover, 15. Dezember. licht die voͤm 12, d. M. datirte Königliche Proclomation, die Be⸗ rufung der Stände des Königreichs betreffend. Die Stände wer⸗ den danach zur ersten ordentlichen Diät des 14ten Landtags auf den 2. Februar 1858 einberufen. ““ Nassan. Wiesbaden, 14. Dezember. Nach, dem Ver⸗ ordnungsblatt vom 12. Dezember wird zur Bestreitung des Staatsaufwands fuͤr das Jahr 1858 einstweilen die Erhebung zweier Simpel direkter Steuern verfuͤgt, naämlich ein Simplum Grund,, Gebaube⸗ und Gewerbesteuer soll am 8. Februar 1858 und ein weiteres am 19. April 1858 erhoben werden. (Mrh. Z.)
Franksurt, 15. Dezember. Heute Mittag um 12 Uhr hat
[schreibt:
Die geschehene Beendigung
Mont Cennis gluͤcklich zu Ende zu bringen.
mit der Anzeige, daß der Kammer ein neuer Vertrag und verschie. vorgelegt
11*“*“ 9 8 vee. E111“ 8 auf dem hiesigen edhofe die feierliche Enthüllung des Denkmalz welches den am 18. September 1848 gefallenen Soldaten gestifte worben ist, statigefunden. Der gesammte preußische Theil her hiesigen Bundesgarnison war zu diesem Behufe ausgerückt und defilirte nach der Feier um 1 ½ Uhr vor dem Ober⸗Befehlshaler der Bundestruppen, dem Koͤniglich preußischen General⸗Lieutenant
— Oesterreich. Wien, 14. Dezember. Die „Wiener Ztg.“* Wir beklagen den Tod eines geschätzten Mitarbeiters, des Statistikers Friedrich Freiherrn von Reden, der hier in Wien am 12ten d. M. im 53sten Jahre seines Alters dahingeschieden ist. Seine Verdienste auf dem Gebiete der Finanz⸗, der Handels⸗, der Industrie⸗Statistik und der Statistik der Eisenbahnen sind außer⸗ ordentlich. Wenige Männer seines Faches umfaßten ein so weites und so verschiedenartiges Gebiet, wenige wirkten in gleichem Maße anregend und aufmunternd auf Andere und unterstützten deren Ar⸗ beiten mit gleicher Selbstaufopferung und Uneigennuͤützigkeit.
Großbritannien und Irland. London, 14. Dezember. Das „Court Journal“ schreibt: „Viele Königliche und andere vor⸗ nehme Personen werden im Januar zu einem Besuche bei Ihrer Majestät erwartet, um bei der Vermahlung der Prinzeß oyal mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm zugegen zu sein. Der König der Belgier, die Prinzessin von Preußen und der Herzog von
Sachsen⸗Coburg werden in Buckingham Palace wohnen.
— 15. Dezember. Der heutigen „Times“ zufolge werden 3000 Soldaten und Matrosen Canton angreifen und besetzen, Peking den Proviant abschneiden, den freien Verkehr mit der Hauptstadt des chinefischen Reiches erzwingen und von einigen wichtigen stra⸗ tegischen Punkten dauernd Besit ergreifen.
Frankreich. Paris, 14. Dezember. Der „Moniteur“ meldet, daß der bairische Gesandte, Baron Wendland“, beim Kaiser Audienz gehabt und demselben ein eigenhändiges Schreiben vom Könige von Baiern überreicht habe. — Dem Bestreben der kaiser⸗ lichen Regierung, die Staͤdte, und namentlich die Hauptstadt mit grünen Bäaͤumen und Schattengängen zu versehen, ist im „Moni⸗ teur“ heute wieder ein Artikel wird, daß eine „nicht unwichtige Verbesserung“ auf den Prome⸗ naden und Baumpflanzungen von Paris allgemein eingeführt wer⸗ den solle: die Ersetzung der bisherigen unschönen Schutzmittel an den jungen Bäumen durch grün angestrichene Latten, wie sie jett bereits die amerikanischen Eichen des Quai der Tuilerieen zieren. — Das herzliche und einmuͤthige Einvernehmen des französischen außerordentlichen Gesandten VBaron Gros mit Lord Elgin und den englischen Behörden auf Hongkong wird durch ein Schreiben bezeugt, welches der „Moniteur, aus Honkong, 27. Oktober, mittheilt. — Fer das Jahr 1858 betragen die ordentlichen Ausgaben der Stadt Paris etwas über 41 Millionen Fr., die außerordentlichen 14 Mil⸗ lionen; die Zinsen fuͤr die staͤdtische Schuld nehmen über 16 Mill. in Anspruch. Es sollen für Kommunal⸗ und Elementarschulen im Jahre 1858 nicht weniger als 1,600,000 Fr. verwandt werden; den Hospitien, deren Einkommen bei Weitem nicht ausreicht, zahlt die Stadt einen Unterstuͤtzungszuschuß, der im näͤchsten Jahre uͤber 7 Millionen betragen wird. Die Ersetzung der Straßenpflasterung durch Macadamifirung hat die staͤdtischen Ausgaben eher erhöht als vermindert, da die Unterhaltung des pariser Pflasters, ab⸗ gesehen von Trottoirs und Asphaltpflasterungen, über 3 Millionen kostet, wovon 1,250,000 für Macadamisirung kommen. Die Unter⸗ haltung der Promenaden kostet 1,200,000 Fr., doch hat das bou⸗ logner Gehölz allein eine halbe Million verschlungen. Den Kredit für öffentliche Feste und Feierlichkeiten hat man fuͤr 1858 auf 300,000 Fr., so wie den fuͤr die großen Gesellschaften des Präͤfek⸗ ten im Stadthause auf 60,000 Fi. beschränkt. — Für die durch Quatremere’s Tod erledigte Stelle als Mitglied des Instituts ist bei 34 Abstimmenden Herr Leopold Delisle mit 18 Stimmen ge⸗
wählt worden.
Italien. Aus Turin, 14. Dezember, wird telegraphirt: Die Kammern wurden heute vom Könige eröffnet. Die Thronrede enthaͤlt folgende Erklärungen: Se. Majestät hofft, daß die neue Deputirten⸗Kammer, eben so wie die fruüͤhere, der Regierung einen lohalen und energischen Beistand für die Anwendung und Ent⸗ wickelung der liberalen Grundsätze leihen werde, welche die uner⸗ schuͤtterlichen Grundlagen der nationalen Politik sind. Die Unter⸗ brechung der diplomatischen Beziehungen mit Oesterreich dauert fort, fuͤgt Se. Majestät hinzu, aber ohne irgend welche Störung in den bürgerlichen und kommerziellen Beziehungen der beiden Laäͤn⸗ der hervorzurufen. Das Gleichgewicht der Ausgaben und Ein⸗ nahmen wird sich vermittelst einer großen Sparsamkeit herstellen lassen; indessen wird es nothwendig sein, eine Anleihe zu machen, um die Hafenbauten in La Spezzia und den Tunnel durch den
Der Koͤnig schließt
dene “ die innere Verwaltung betre fend
werden sollen.
gewidmet, in welchem mitgetheilt
RNußland und Polen. St. Petersburg, 14. Dezember. vaan Flrd keme⸗ f hat 3
hei welchem er mehrere Auls (Dörfer) verbrannte und biele Tschei⸗
schenzen töbtete. Im Martan wird ein großer Durchhau vor⸗
genommen, der die Martanschlucht mit den Ebenen von Wosd⸗ wischensk verbindet. b ..“
Dänemark. Kopenhagen, 14. Dezember. Ein in der heutigen Sißzzng des Geheimen Staatsrath gefaßter Beschluß er⸗ mächtigt den Minister Krieger, im Reichstage einen Geseß⸗Entwurf, betreffend eine Anleihe des Koͤnigreichs bei den Gesammt⸗Finanzen, behufs Unterstützung des Handelsstandes, zum Betrage von
Amerika. New⸗YVork, 28. November. Eine Depesche aus Washington vom gestrigen Tage meldet uüber die Expedition nach Utah: „General Smith befindet sich noch hier und beraͤth sich mit der Regierung üͤber die Angelegenheiten von Utah. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß General Joseph Lane den Auftrag erhalten wird, sich nach Kalifornien zu begeben, um den Krieg gegen bie Mormonen zu leiten.“
Das Kabinet beschäftigt sich sehr angelegentlich mit der Kansas⸗ Frage, in Bezug auf welche der Präsident ganz anderer Ansicht ist, als der Gouverneur Walker Die Botschaft des Präsidenten ist, wie man hört, fertig, mit Ausnahme der auf Kansas bezüglichen Stelle. Dem Vernehmen nach wird darin eine bedeutende Verstaͤrkung des Heeres anempfohlen. 1 sentantenhauses treffen allmälig in Washington ein.
Aus New⸗YVork trafen in London den 14. Dezember Han⸗ dels⸗Berichte ein, die bis zum 2. Dezember reichen und bedeutend
esser lauten. Es war viel Gold aus Californien angekommen. Nicaragua hat Costa Rica den Krieg erklärt.
Man schreibt der „Pr. Corr.“ aus Rio de Janeiro
vom 11ten v. M.: „Der zur Unterhandlung mit Para guay bevollmächtigte Minister, Herr da Silva Paranhos, war
an Vord des hrafilianischen Kriegsdampfschiffes „Paraguassu“ am
14. November in Concepeion (Uruguay) und am 21sten in Parand eingetroffen, woselbst er dem Präsidenten der argentinischen Con⸗ föderation am 26sten seine Kreditive überreichte. Alles schien auf einen günstigen Erfolg seiner Sendung hinzudenten, deren Gegen⸗ stand bekanntlich die von Paraguay bestrittene Freiheit der Schiff⸗ fahrt auf dem Paraguaystrom bildet. Man sieht in dieser Beziehung ein günstiges Anzeichen unter Anderem in der von dem Präͤsidenten Lopez neuerdings getroffenen Anordnung, nach welcher seit Anfang Oktober ein dem Staate Paraguay gehöriges Dampfschiff eine regelmaͤßi e Packetfahrt zwischen Asuncion und dem Hafen Albuquerque (in der brafilianischen Provinz Matto Grosso) Feche⸗ hat. Mit der Banda Oriental war ein den Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtsvertrag vom 12. Oktober 1851 modifizirendes Uebereinkommen abgeschlossen worden, welches indessen noch nicht die Ratification der beiderseitigen Regierungen erlangt hatte.“
Asien. Es liegen jetzt ausführliche Berichte aus Bombay
vom 17. November vor. Sir Colin Campbell scheint sammt seinem Stabe die Reise von Kalkutta aus ohne gehörige Bedeckung angetreten zu haben. Er stieß unterwegs auf eine Schaar Rebellen vom 32. einheimischen Infanterie⸗Regiment, die zum Theil auf Elephanten ritten. Als der Ober⸗ efehlshaber den eind sah, zog er sich zurück, bis er bei einem Buüffelzuge Zuflucht and, der hinten nachkam. Die Meuterer umschwärmten denselben noch einige Zeit, und es war ein wunderbares Glück zu nennen, daß Sir Colin seine Verwegenheit nicht theuer büßen mußte. Die Heersaͤule des Brigadiers Grant und des Obersten Greathed fuͤhrte bei ihrem Ausmarsche aus Cawnpur 2500 Kameele und 500 Lastwagen mit Vorrathen füͤr Lucknow mit sich. General Outram war am Arme verwundet worden. Das Corps des Brigabdier Showers, welches die Umgegend von Delhi gesaͤubert hatte und am 2. Oktoher wieder von dort aufgebrochen war, nahm am 17ten Oktober den Nawab von Jhujjur, dessen Kavallerie schon fruͤher ohne Widerstand die Waffen gestreckt hatte und in dessen Fort die anonen noch geladen auf den Wäͤllen gefunden wurden, in seinem Jagdgehege 2 Hierauf wurde Nahur überrumpelt; in adri aber kam der Häaͤuptling mit den größten Ehrenbezeigungen 84. Briten entgegen. Um die flüchtigen Rebellen zu hindern, as Fort von Kanud zu erreichen, wurde eine Abtheilung Ka⸗ vallerie in der Richtung von Nahur abgeschickt, der spaͤter Oberst dustance mit einer anderen Schwadron folgte. Als Briga⸗ Showers am 20. Oktober hinkam, fand er den Platz schon Söct die Garnison hatte sich ergeben, und im Schatze fand man 8 7000 Pfd. in Rupien. Auch 14 Kanonen und biele Vorraͤthe wurden erbeutet. Nach kurzer Rast brach er am 22. Oktober wieder kuß und am 31. desselben Monats zerstreute eine britische Abthei⸗ ung eine Schaar Rebellen, die auf der Höhe bei Sonuh, im Gur⸗ Püon.Distrikte, eine Stellung eingenommen hatten. Brigadier Stuart dendte sich nach der Einnahme von Phar — das gleichnamige I Fürsienthum liegt in der Provinz Malva in Central, In⸗
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an der Goita einen Sieg ersochten,
Die Senatoren und Mitglieder des Repraͤ⸗
bien — nordwaͤrts Kavallerie von Nagpur als Tschemabar gestanden Halle. An
9. November befand er sich bei Kawan, und am 13. November war das Corps von Aurungabad, welches sich mit der Kolonne von Malva vereinigen sollte, auf dem Wege norbwväͤrts in Affir⸗ ghur eingetroffen. Die Stadt Delhi lag V mern und war veröͤdet und still wie ein⸗ Kirchhof. Einige Cor⸗ respondenten klagen, man habe bis jens noch nichts gethan, was einer gerechten Wiedervergeltung ahnlich sehe. M. man aus Radschputana meldet, hatte sich General George Lawrence (nicht mit dem im Pendschab befehligenden Sir John Lawrence zu ver⸗ wechseln) an die Spitze eines Corps gestellt, das gegen die Rebẽl⸗ len von Erinpura zu Felde
ganz ruhig, und die Sirdars nachgesucht.
Statistische YU
— Die Ein⸗ und Ausfuhren des Freistaates Chile beliefe sich im Jahre 1856 nach dem jüngst abgestatteten Berichte des Finanz⸗ Secretairs zusammen auf 38 Millionen iaster, nämlich die 29 auf 19,804,000 (14,370,800 mehr gegen 1855), die Ausfuhr auf 18,1
bei der Regierung um
A 88
muß wesentlich der Verminderung des Mehl⸗E und einem vorübergehenden Minderertrag der geschrieben werden. hat gegen das Vorjahr um 1,778,200 Piaster zugenommen und betrug 12,149,400, darunter
zur dgfalgang Hira Singh's, SS24 82
9,600 (1,021,000 weniger als im Vorjahr). Die Verminderung der Ausfuhr portes nach Kalifornien kinen von Copiapo zu⸗ Der Gesammtertrag der chilenischen Minen überhaupt
einahe ganz in Trüm⸗
Das Gebiet von Rewah war Gnade
4
für 3,000,000 Kupfer in Barren, füͤr 3,314,009
Kupfer erster Schmelzung, für 1,840,400 Kupfererze, für 313,400 Silber⸗
und Kupfererze, für 1,076,800 Silbererze, für 2,600,000 Silberbarren. Von diesen Beträgen wurden unter Anderem nach Hamburg verschifft:
87,543 Ctr. oder 1,677,580 Mark Banko Kupfererz, 2344 Ctr. oder 1
172,170 Mark Banko
Kupfer, 10,740 Ctr. oder 565,500 Mark Banko Silbererz. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten. 8
— Man Betriebes im Regierungsbezirk Merseburg: „Der rege Auf⸗ schwung, welcher sich in gewerblichen Kreisen während der letzteren Zeit in dem Grade bemerkbar machte, daß Handwerksmeister durch auswärtige Zeitungen Gesellen suchten, ist bis jetzt von der herrschen⸗ den Geldkrisis nicht merklich beeinträchtigt worden. Insbesondere die Fahrtaen von wollenen und baumwollenen Waaren in Eilenburg und Zeitz befinden sich in schunghaftem Betriebe. Befürchtet wird aber allerdings, daß eine Rüawirkung auf solche Etablissements, deren Erzeugnisse in Amerika Absatz finden, nicht ausbleiben und namentlich auch die Weberei in Zeitz, die in den letzten Jahren sich eines lohnenden und schwunghaften Betriebes erfreute, einen empfindlichen Stoß erleiden werde. — Die Zuckerfabriken, welche Tausenden von Arbeitern im Regierungsbezirk lohnende Beschäftigung gewähren, arbeiten kräftig; doch sind die Preise des Zuckers erheblich gesunken, und die Zuckerverkaufs⸗ Geschäfte sehr ins Stocken gerathen. Die im Regierungs⸗ bezirk schon vorhandenen zahlreichen Braunkohlenwerke vermehren sich noch immer und beschäftigen durch ihren schwunghaften Betrieb eine große Anzahl von Arbeitern und Fuhrwerksbesitzern. In Verbindung mit einem Theile dieser Werke sind in den letzten Jahren mehrere zum Theil auf Actien begründete neue Fabriken entstanden, welche die Bereitung von Theer, Paxaffin und Pbotogéene aus Braunkohlen unternommen haben. Das berühmte Eisenwerk Lauchhammer, dessen Betrieb in emaillirten Waaren, wie auch in Bronce und anderen Metall⸗Kunstprodukten von Jahr zu Jahr an Ausdehnung gewinnt, hat im Laufe dieses Jahres durch Errichtung eines ganz neuen Hochofens eine schon lange angestrebte
1
1““ schreibt der „Pr. C.“ über den Stand des Gewerbe⸗
—
8
Verbesserung seiner großartigen Werke erreicht.“ 3 8 — Die „Wolynische Gouvernements⸗Zeitung“ enthält Angaben über
die durch das ganze Gouvernement Wolynien geführte und am 1. Ok⸗
tober d. J. eröffnete Telegraphenlinie. — 8 rische elektromagnetische Telegraph, der durch Wolynien geht, vereinigt sich mit dem österreichischen in dem Grenzflecken Nadsiwilow. Von Kiew aus geht dieser Telegraph durch die Städte Shitomir, Nowogorod⸗Wo lynsk und Rowno, wo telegraphische Stationen errichtet sind. Die Länge der ganzen Linie beträgt 403 Werst. Auf der Statio Shitomir befinden sich drei Apparate: einer nach Petersbur in, der andere nach Brody (über Radsiwilow) der dritte zur Reserv n Shitomir, der Hauptstation, werden Depeschen für inlaͤndische und ausländische Korrespondenz angenommen; auf den übrigen kontrolirende Stationen werden nur de v. für inlaͤndische Korrespondenz ange⸗
8
nommen. von russischen Arbeitern, russischen Mechanikern, unter Aufsicht russischer
Ingenieurs beschafft; die für die Arbeiten erforderlichen Instrumente find aus dem Auslande, von den Ufern des Rheins, und aus den berliner abriken. Man kann hoffen, daß in kurzer Zeit auch der Rest der pro⸗ jektirten Telegraphenlinie bis nach Odessa und weiter bis nach Ssimphe⸗ ropol hergestellt sein wird. V 8
Der Moskau⸗Odessaer atmosphä-⸗
Die ganze Construction dieser Linie sammt den Stationen ist