1857 / 299 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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pruch genommen werden; werde mich aber dürfen, Sie darauf aufmerksam zu machen,

entwürfe über die Untheilbarkeit der üter, über die Vererbung

lichen Pandtahh hesrullt glieder der Landesversammlung stattgefunden hatte, übernahm Herr Direktor Professor Krüger als Alterspräfident den Vorsitz in der Versammlung. Derselbe eröffnete die Verhandlungen mit einer Ansprache. Darauf wurde zur Wahl des Präfidenten ge⸗ schritten. Als diejenigen drei Kandidaten, welche Sr. Hohe Herzoge zur Ernennung eines Praͤsidenten zu praͤsentiren find, wurden von der 11

aus Holzminden mit 856 St Taspari mit 23 Stimmen, Herr Kammerrath von Velt⸗ heim⸗Destedt mit 27 Stimmen, worauf die Sitzung geschlossen w de. (D. R. Z.)

8

Belgien. Brüͤfsel, 15. Dezember. Heute Morgen sind Senat und Repräsentanten⸗Kammer zusammengetreten. Im Senat

ist der Fürst Ligne zum Präflidenten gewählt worden. In der Kepräsentanten⸗Rammer wurden die neugewählten Deputirken zum Eide zugelassen und morgen wird die Prüfung der Vollmachten fortzestst werden. u“

ve Paris, 15. Dezember. Von der Zunahme der Vereine zu gegensettigen Huͤlfskeißungen in den franzöͤsischen Debaurtements, sowohl in Staͤdten als Dorfgemeinden, bringt der „Moniteur“ heute ein anschauliches Bild, indem er das kaiser⸗ liche Dekret mittheikt, wodurch die Präftdenten von 20 solcher Vereine ernannt werden. In der Akademie der Wissenschaften hat Fremy bei der am 14ten erfolgten Wahl zur Besegung der durch Baron Phenarb'’s Tod erledigten Stelle in der Abtheilung für Chemie 45 Stimmen erhalten. Es gilt jept für eine aus⸗ gemachte Sache, daß vie Festungswerke in einigen Monaten auch die Mauthgrenze der Haupistabt bilden werden. Die Einnehmer der Bannmeile, welche indirekte Steuern erbeben, haben bereits Weisung erhalten, ihre Liquidirung Fersesewhen und ihren Bu⸗ reau Henten u Kündigen. Man hofft also, daß Paris spaͤtestens im Juli kuͤnstigen Jähres seine Grenzen bis an die Festungowerke ausdehnen werde. Mie rufsische Flotten⸗Division, weiche seit dem 15. Novensber auf der Rhede von Cherburg lag, hat dieselbe vorgestern verlassen. 8 Tu“ 8

Dänemark. Kopenhagen, 15. Drzember. Der Minister des Innern hat der Kommune zu Friedericia die Aufnahme einer Anleihe von 200,0900 Ahlr. R.⸗M. zur Unterstuͤtzung des dortigen Handelsstandes gestattet.

Nach „Faedrelandet“ ist der Commandeur van Dockum zum Gesandten am britischen Hofe ernannt worden.

Amerika. Mew⸗York, 1. Dezember. In Folge der ge⸗ waltsamen Besitzergreifung der Transit⸗Route über den Fluß San IFuan, den Rfraragua⸗See u. s. w. von Seiten Eosta Rira's hat

icaragua, wie bereits gemeldet, diesem Staate den Krieg erklärt. Das effende Manifest ist vom 19. Oktober aus Managna datirt und von Tomas Martinez und Maximo Peres unter

Du

arn und Peres an der Spitze des Heeres unter den Waffen stehen, die Verwaltung der Staats⸗Angelegenheiten dem Don Gregoriv Junrez und dem Don Rosalia Cortes äbertragen. Zum Ober⸗Besfehlshaber des Heeres is General Tomas Mattinez und zum Kriegominister Don Marcario Alvarez ernannt worden.

Alsften. Ueber Lu cnow wird der „Times“ aus Kalkutta, 9. November, geschrieben: „Sir Eolin Campbell hat einen Brief von Sir James Outram erbalten, iin welchem dieser erllärt, die Besatzung könne sich noch einige Tage halten [ins Datum dieses Briefes krwaͤhnt der „Times“ Alorrespondent nicht) und die Bitte ausspaicht, daß kein Wedanke an ihre Gefahr einem vollstäͤndigen Siege hindemd in den Weg treten möͤge. Wie man hoͤrt, will Sir Colin, wenn Alles bereit ist, uͤber den Gumti (den Fluß, an welchem Lucknow liegt, einen Nebenfluß bes dem entgegengesetzten Ufer auf die Stavt losmorschiren und von, jenem vorisheilhasten Terrain aus den Feind durch ein Bombar⸗ dement herausjagen. Bann wird er wieder aber den Fluß gehen und vielteicht oöhne den Verlust eines einzigen Mannes feinen Ein⸗ 84 in die Residenz halten. Ist Lucknow eiumal sicher und be⸗ e

EEE11 e.es n Se. Ere- nesesbes veee, Bnaw as soigenber

11“

daß gter dieser Güter und Uher en⸗Stammgütern von Hamn Herzoglichen Stants⸗

v berdag vor 2* 2 en Er. des Herzugs erllaͤre ich den neunten ordent⸗

e 1 die Beeibigung ber neu eintretenden Mit⸗ der

it dem

ewaͤhlt: Herrx Kreisdirektor Pockels mmen, Herr Ober⸗Bürgermeister

Ganges) gehen, auf

gist, se wird es das Hauptquartzer werden, von wo aus er Audh

1

d 1 28 eichnet. einen anderen Erlaß wird für die Zeit, wo die Generale

zund Alledern, bis auf den heutigen Tag vollkommen

zie Finanzen ves Faches sich hi ghun Züßasb⸗ 8 mhotiateit noch durch verschiebene andere wich⸗

1 Meen des General⸗

Liebe Mutter! Ich besinde mich körperlich 20.99 an Fahf wohi. Wir re Huenow von der augenblicklichen Gefahr und nehmen jeht eine dnegate tere Pasttion in der Stabt ein, wo wir nehst der Garnison blokirt werchn newo moͤglich an Inglis“, hubbins' und Couper' Leute 8 „sste und die Ihrigen seien alle wohl. Wir sind hier r diant und Munition bersehen, haben zute Huaxtiers, eige 1— l Kampffähiger Münner, m hige Ferzen ustd un unserer Geite. Auf der anheren Seite seht unser war Fahlreicher, aze ünr Feind, dem es an Eisen und Blei für seine Känonen manget ten wir nicht viele Weiber und Kinder und Kranke und Verwundetz bei uns, so koͤnnten wir die Stadt jeden Augenblick verlassen. Wie hie Sosßen jetzt stehen, behaupten wir unser Terrain und rücken bis zum Ei⸗ treffen von Verstärkungen, -be. auch nur langsam, so doch stetig hor

Ich habe cht,

gen, allein mein Bote sah sich genoͤthigt, seine Depeschen 88

ehe sie dem Feinde in die Hände 1. Diese Zeilen nehmen i

durch das Heer der Belagerer. Du wirst also einsehen, daß ich nict ausführlicher schreiben kann. Liebe Mutter, glaube nicht eher, daß jch mich unter den Todten befinde, als bis du es aus bester Quelle hals Die herzlichsten Grüße an Alle. Dein treuer Sohn W. R. Moorsomn.

Aus Bombay wird der Times gemeldet: „Von dem gaczen Landstriche zwischen Delhi und Agra kann ich auf die Aulorät eines höchst verstüändigen und ersahrenen Offtziers in den obern Provinzen hin sagen, daß die Empörung moch schneller in sich zu⸗ sammenbricht, als sie sich entwickelt hat, daß die Ernte übeml ttrefflich ausgefallen ist und daß, so unglaublich es auch klingen mag, der Staat vdon seinen diesjährigen Einkuüͤnften beinahe einbüßen wird. Die Bauern sind während aller dieser Erschütte⸗ rungen zum größten Theile ihren gewoöͤhnlichen Beschaͤftigungen nachgegangen und werden, wenn die Zeit füͤr die regelmäßien

1 seren Goc ae

Steuerzahlungen kommt, dieselben wie früher entrichten. Es is

das ein sehr bemerkenswerther Zug des indischen Aufstandes.“

Dezember, Morgens. (Wolff's Tll. Bur.) In hiesigen gut unterrichteten Kreisen wird an die Ruͤc⸗ berufung Thouvenel's aus Konstantinopel nicht geglaubt.

Der heutige „Moniteur“ emthält ein Dekret, nach welchen

fremde Branntweine, bis auf weitere Ordre, eine Grenzsteuer von 25 Francs fuͤr den Hektolitre reinen Alkohol zu zahlen haben werden.

8—

Abnigliches statistisches Bareau.

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Statistische Nachrichten über die Rübenzucker⸗Fabrication

und den Verbrauch von Zucker überhaupt im preußischen Staate und dem deutschen Zollvevein fuür die Fahre 1836 bis mit 1856.

(Fortsetzung u. Schluß. S. Staats⸗Anzeiger Nr. 294. S. 2375.)

Die 8 Staaten des Zollveneins, in denen Hunkeleübenzucker⸗Fabrin bestehen, hatten uberhaupt 7969,78 geographische Quadratmeilen mn 28,789,069 Einwohnern zu Ende 1855, wovon kamen:

üAAEEA 8 üeEa ..En, EAAA.

e⸗,

Prozent der Einwohner Quad.⸗ Ein⸗ Meilen] wohne

1 den vFcsde gen fremdländischen Landes⸗ theilen 55193,76 17,352,352 ] 66,7 auf: die übrigen 7 Staaten. 2775,90] 11,436,717 34,82

p v-üe. 5 8.eg Pübenmenge in 188 letten Betriebe⸗ jahre 1856—57 zwar: 85,90 Prozent in Preußen und maͤh⸗ d nach Verhältniß ke vg⸗ unb “9 Füge ia Besensge geäne rend na erhältniß der e der oahnerzahl⸗ Ne be⸗ mehr Rüben in Preußen, als in den vür gerr Weir Saaten zur Jacherte itung ge ome heerhe. 1 1

Nachstohende Uebersicht zeigt in der lepten Betriebsperiode 9 1. September 1856 bis Ende Ulggust 1857 die Zahl der Fab

das Guantum der zur Runketruͤbenzucker⸗Fabrication verwendet in jedem Staate des Zollvereins.

60,2b 39,72

*

Ostpreußen

oeoesoovnverewreene Pemeemereereeenere. chl sien. Brandenbuug .

242⸗25⸗v b0b;bebbeenbeaese

Faür Fusiedt, Omensle Anhalt, A. 8 2 ben, Schwarzb.⸗Rudolstadt Westphalen. Rheinla

hauptamts bez.

u Ludwigshafen. Regensburg.. Würzburg...

90 0 0

Runkelrüben der aktiven sind versteuert der altiven Fabrilen Zoll⸗Ctr. Fabriken

Jpol-⸗Etr.

8,7037218 5097

12.593

1,507,048 13,727,106 3,642,279

129,306

Summe..

Hauptamtsbez. Dresden.. Meißen... LeipzigV.

Summe....

Hauptamtsbez.

Heilbronn. Stuttgart.

Friedrichshafen

vam̃tãmsve·ʒ 8 Mieäannheim

Summe...

5) Baden

4,2723,451 77080

6) K 8 r h 4 s s 8 n Fabr. zu Niederhohne S. p. s. c.

Sachsen⸗Meningen.

üeen do. Gptha eereeeeeee

r mmünemmmmraemrneeeheeeeeee, h auptamtsbez. Ipup Braunschweig.

Wolfenbuͤttel. Summe.

9) Luxemburg

10) Kanndver 11) Großh. Hessen 12) Oldenburg

13) Nassau

14) Frankfurt a. M

Keine Fabriken

Ueberhaupt..

ach auf eine Nunkelrübenzucker⸗Fabrik im Zoll⸗ 4 8 ⸗Centner versteuerte Runkelrüben.

115,539 Ctr. nicht erreicht; dagegen Ins⸗

Durchschnittlich kam hiern vihe 1 eeö.ee iesen Durchschnitt hat Preußen m 1 ist in und Wuͤtitemberg derselbe bedeutend höher gewesen. besondere hatten Fabriken mit einem Quantum vmeneft:

b) in der Provinz Sachsen 1 Fabrik im Durchschnitte 127,10

85.

6.VW..

i den übrigen Vereinsstaaten haben folgende speziell angegebene en mehr als 100,000 Ctr. Runkelrüben versteuert:

versteuertes

Quantum Rüben.

Zoll⸗Ctnr.

Namen des Staats.

Ort, wo sich die Fabrik befindet.

Hauptamts⸗

von mehr als 100,000 Ctr.

[50 5

185, 312,940

Friedensan ..

Altshausen... eilbronn.... Züttlingen...

283 27.551.208 u8226

109,952 115 104,891 ttt. 145,515

desgl. Tuͤmplingen.. Braunschweig. Braunschweig. Wolfenbüttel.. Thiede. desgl. Königskutter. ddesgl.

Seitdem die Runkelruͤbenzucker⸗Industrie im Preußischen Staate und den betreffenden Staaten des deutschen Zollvereins einen mmer derex teu⸗ dern nef bwung gewonnen und auf das Herabgehen s e* indischen Puders wesentlich eingewirkt hat, ist der Verdrauch en Iener überhaupt im Zollverein ansehntich gestiegen.

Die folgende Uebersicht zeigt, wie diel Kolomal⸗Incd d Z nen Snn Rsss bis mit 1855 zum innern Verdvauch dm 4 kommen ist; nämlich den zum Verbrauch eingefüdrten nach Abzug der wieder ausgefuͤhrten Quantitäten. geL. aA. vereine erzengte Onantität Runkelrüben⸗Robzucht. Beide Dnamda⸗. ese- nial⸗ und Ruͤbenzucker, ergeben fuüͤr jedes Jahr des in vam Konsum verbliebene Ouantum, woneden mx end Zucker durchschnittlich auf den Kopf der Bedölkerung h Mrxechoct.

noch die Ourchschnittspreise des zar Cessenmtsea

Endlich sind auch 2 versteuerten raffinirten Zuckers. nach den Berkiner Iren

fuͤr die einzelnen Jaher angegeden.

Sachsen⸗Meiningen. 4†

IStuttgart... Maabiner- ias Ersnmm