1857 / 300 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

tember abgeschlossene, unterm 23. Oktober ratiftzirte Spezial⸗Con⸗ vention in Betreff der Ablösung des Sund⸗ und Belt⸗Zolles, wonach der Kaiser der Franzosen sich verpflichtet, die Summe von 1,219,003 Thlr. R.⸗M. nebst 4 pCt. p. A. Zinsen, welche kapitalisirt werden, in 40 halbjährigen Raten von 44,561 1 Thlr. jede, in klingenden französischen Münzen nach dem Course von 2 Fr. 79—43, Ct. pr. Thaler zu zahlen. Die Zahlungen geschehen mit 124,415 Fr. 89 Ct. jede im Ministerium der Finanzen in Paris von 6 zu 6 Monaten, die erste am 1. Oktober 1857 und die letzte am 1. April 1877. Der Kaiser der Franzosen behält sich die Befugniß vor, die nicht verfallenen Annuitäaͤten ganz oder theilweise anticipirt unter Abzug der kapi⸗ talisfirten Zinsen abzutragen. Im Fall einer Begünstigung irgend welcher Nation in Betreff der Verbindungswege zwischen der Nord⸗ und Ostsee durch den König von Dänemark verpflichtet sich der⸗ selbe, diese Konzessionen auch auf den Kaiser der Franzosen aus⸗ zudehnen. 16. Dezember. Der erst vorgestern em Volksthing vor⸗ gelegte Gesetzentwurf über die Kontrahirung einer Anleihe von 300,000 Pfd. ist gestern in erster und bereits heute Nachmittag in zweiter Berathung angenommen worden. (Einer telegraphischen Depesche des „H. C.“ zufolge ist die definitive Annahme des Ge⸗ setz⸗Entwurfs ebenfalls noch gestern 16. mit allen gegen 7 Stimmen erfolgt.) Unter den von beiden Thingen angenommenen Gesetzen, welche in den letzten Tagen die Königliche Sanction erhielten, befindet sich auch das über die Aufhebung der Nothwendigkeit der Taufe als Bedingung für das Erbrecht. Schweden und Norwegen. Stockholm, 14. De⸗ cember. Heute hat die Regierung den Ständen eine Proposition, betreffend eine Anleihe von 12 Mill. Thlr. R.⸗M. zur Unter⸗ stützung des Handels und der Gewerbe, uͤbergeben. Die Opera⸗ tionen werden von der Reichsbank besorgt. Amerika. Man schreibt aus Rio Janeiro vom 12ten v. M.: „Das „Jornal do Comercio“ veröffentticht so eben den Wortlaut eines unterm 4. September hierselbst zwischen Brasilien und Uruguay getroffenen Uebereinkommens zur Revision des zwischen beiden Ländern bestehenden Handels⸗ und Schifffahrts⸗ Vertrages vom 12. Oktober 1851. Beide Länder machen sich durch dasselbe zum Abschluß eines Definitiv⸗Vertrages verbindlich, welcher die vollständige Befreiung der beiderseitigen Landeserzeugnisse von jeder Zollerhebung und besondere, noch außerdem zur Erleichterung des Grenzverkehrs zu treffende Einrichtungen feststellen soll. Zu⸗ gleich wird, von jenem künftigen Definitiv⸗Vertrage unabhängig, -die gegenseitige Freigebung des Verkehrs in Landeserzeugnissen chon durch den gegenwaärtigen Vertrag thatsächlich angebahnt. Die Artikel 1 bis 4 desselben erneuern zu diesem Zweck die schon im erwähnten Handels⸗Vertrage getroffene Be⸗ stimmung, nach welcher Schlachtvieh und getrocknetes Fleisch von Uruguay nach Brafilien zollfrei eingeführt werden duͤrfen; die Artikel 5 und 6 ferner ordnen an, daß auch die zur Zeit nicht zollfreien, seewärts von dem einen nach dem anderen Lande ver⸗ führten Landeserzeugnisse eine Zollermäßigung genießen sollen, welche während des ersten Jahres 3 pCt. betragen und während jedes folgenden Jahres um 1 pCt. steigen soll. Außerdem rleichtert Brasilien schon jetzt den Waarenverkehr auf dem an der Grenze von Uruguay belegenen See von Mirim und dem damit sültendenhängenden Flusse Jaguarao, die Banda Oriental dagegen stellt die brasilianischen Dampfschiffe, welche den Laplata besuchen, auf gleichen Fuß mit den englischen und anderen vor⸗ ugsweise begünstigten Postdampfschiffen. Was die Rati⸗ kation des Vertrages durch die beiderseitigen Legislativen etrifft, so liegt kein Grund vor, seine Genehmigung durch die bra⸗ F h Kammern zu bezweifeln. In Uruguay dagegen ist der⸗ selbe schon jetzt auf Schwierigkeiten gestoßen und Veranlassung zu er am 29. Oktober erfolgten Schließung der diesjährigen Kammer⸗ sitzung geworden, in welcher der Vertrag eine Parteifrage zwischen den Anhaͤngern Urquiza’'s und der durch General Flores vertre⸗ enen Opposition zu werden drohte. Sein ferneres Schicksal wird rst nach dem Zusammentritt der neuen Kammer, welcher im Fe⸗ ruar k. J. erfolgt, entschieden werden. Auf diese Entscheidung dürfte möglicherweise noch außerdem eine Grenzfrage influiren, welche sich Brasilien und der Conföderation Argentina er⸗ hebt. Es haben sich nämlich Brasilianer auf drei im Uruguay be⸗ legenen Inseln Namens Isla Grande, Isla de Vapeyu und Isla e Batuh seit einigen Jahren niedergelassen, wo sie thatsächlich un⸗ ter brafilianischer Jurisdiktion leben, waͤhrend die argentinischen 8 zialbehörden jene Inseln, als dem argentinischen Ufer zunaͤchst belegen, für Theile des bundesstaatlichen Gebietes anerkannt wissen

wollen.“

Asien. Aus Kalkutta, 9. November, wird geschrieben: „Der gefangene Ex⸗König von Audh hat dieser Tage den General⸗ Gouverneur in einer Petition gebeten, man möge ihm die gegen

di 1 mittheilen. Er erhielt die katego⸗ er werde sie bald genug erfahren. Man glaubt

die Regierung habe unwiderlegliche Beweise der

Schuld des Königs in Händen. Die Regierung hat neueröͤhnz die Frage berathen, ob man Delhi als befe ienecha fortbedihe lassen solle. Man will wissen, sie habe schon einen Entscheid 8 dieser Angelegenheit getroffen, und es sei der Befehl nach Dand geschickt worden, alle dortigen Festungswerke zu schleifen. Die h gierung trifft Maßregeln, durch welche sie verhindern will, daß 8 Militair⸗Operationen irgendwo in der ganzen Ausdehnung des 8 britischen Gebietes durch Indiscretion oder Verrath auf Hinder⸗ nisse stoßen. Vorgestern nahm der gesetzgebende Rath in erster und zweiter Lesung einen 1 an, welchem zufolge jeder Fremde bei seiner Ankunft in Indien gehalten ist, sich beim Ma⸗ gistrate des Bezirks zu melden, und Niemand im Lande reisen darf, ohne mit einem Passe versehen zu sein. Die Regierung hat diese Bill durch „„gewisse zu ihrer Kenntniß gelangte Umstände““ zu begründen gesucht. Der Sturm, welcher sich hier gegen die Regierung der ostindischen Kompagnie erhoben hatte, legt sich al— mälig ein wenig. Nicht, als ob man von der früheren Unsicht zu Gunsten einer direkten Regierung durch die Krone zurückgekom⸗ men wäre. In dieser Hinsicht hat sich nichts geändert. Nur sehen die verständigen Maͤnner nach reiflicher Ueberlegung ein, daß viele der Fehler, welche begangen wurden, weniger den einzelnen Personen, als dem ganzen Systeme zur Last fallen, und daß der erste Schritt auf dem Wege der Reform in London und nicht in Kalkutta gethan werden muß.“ 1I a 8 am 5. eeice eine durch die amtlichen G r die Einnahme Delhi's veranla Proclamatio es heißt: 1 die Berichte liefern den Beweis von der unbesieglichen erkeit und Ausdauer, der heldenmüthigen Aufopferung und Befcgh chen Labfertet

wankenden Mannszucht und unbeugsamen Ent Sol⸗ barr 8e canje cht n gs schlossenheit englischer Sol⸗ Wilson diesen Kampf durchgefochten hat, läßt sich nicht verkennen. Ein Jeder war mit ganzem Herzen bei der 88 während ci Unsrigen, allen gewöhnlichen Voraussetzungen gemäß, ihrer Aufgabe in Anbetracht ihrer Zahl durchaus nicht gewachsen waren, hat doch Jeder, wo und in welcher Weise er am meisten dazu helfen konnte, das Seinige dazu beigetragen, daß eine rasche Vergeltung einen verrätherischen und mörderischen Feind ereile. Im Namen der verhöhnten Menschlichkeit, im Andenken an das unbarmherzig vergossene unschuldige Blut, in Aner⸗ kennung der ersten großen Rache, die den schnödesten Verrath getroffen hat, spricht der General⸗Gouverneur dem General⸗Major Wilson und dem tapferen Heere von Delhi seinen Dank aus. Er thut dies in der festen Ueberzeugung, daß ein ähnlicher Tribut ihrer nicht nur in England harrt, sondern überall, so weit die Grenzen der Civilisation reichen und die Nachricht von ihrem wohlverdienten Tiumph gelaggt.

8 Paris, Donnerstag, 17. Dezember, Nachmittags 1 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Ein Cirkular der Pforte vom 1. Dezember weist auf die nothwendige Auflösung der Divans hin.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Berlin 14. Dezember. In der Wagen⸗Werkstatt zu Dortmund wurde am 16. November d. J. bei der Revision ein Bruch an einer Wagen⸗Achse entdeckt. Die Achse gehörte zu den ältesten Beschaffungen und war eine Patent⸗Bündel⸗Achse. Sie wurde bezogen aus der Fabrik von Michiels & Comp., hatte seit Januar 1848 überhaupt 17,341 Meilen und seit der letzten Nevision 1260 Meilen durchlaufen. Der Bruch war theilweise noch zusammenhängend, die Bruchfläche war mit Fehler im Material und mit altem Einbruch. 8

Marktpreise. b

Berlin, den 17. Dezember.

Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 17 58 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ft.

Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 18 Sgr. 9 Ff., auch 2 Thlr. Rog- en 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse erste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 20 Sgr.

auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Mittwoch, 16. Dez ember. Das Schock Stroh 9 Thlr. 5 Sgr., zuch 8 Thlr. Der Centner Heu 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Thlr. Kartoffeln, der Scheffel 8 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf., 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr.

metzenweis

Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf 8 Platze am 11. Dezbr. 17 u. 16 ½ Thlr.) Sg 16 u. 16 ¾ Thlr. ö““ —. 16 u. 16 ¾ Thlr. 6 1 . 17 u. 17 ¼ Thlr. 17.anns Berlin, den 17. Dezember 1857. 8

8

Die Aeltesten der Kaufmannschaft vo

ohne Fass.

mit welchem das Heer des General⸗Majors.

Bank-Actien —. 5proz. Metalliques —.

aig. 17. Dezember. Leipzig-Dresdener 302 G. Löbau-LZit- ISne.; Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- Berlin-Anhalter —. Cöln-Mindener —. Thüringische 122 ¼ Br. Friedriech- Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes-

do. II. Emiss. 244 Br.

1854er Loose —.

Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Nachrie Paketbo

Aus Marseille, 16. December, wird telegraphirt: hten aus Konstantinopel vom 9ten d. Mis. angekommene ot bringt 4 ½ Millionen Fr. in Specie nach Frankreieh. Auch sind bedeutende für England bestimmte Summen aus Konstantinopel

eingetroffen. Der Wechsel-Cours in K

begriffen.

8

Weimarische Bank-Actien 97 G. Oesterreichische 1854er National-Anleihe 78 ½

- war i onstantinopel * r

Berlin-

Braunschweiger

Gold gekauft.

„Das mit Consols 91 ⅛.

Steigen

Tel. Bur.)

Hamburg. 17. Dezember, Nur für einzelne Effekten Begehr. Ct. discontirt.

fall befürchtete.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 96. 3proz. Spanier —. 5proz. Russen —. Weizen loco einiger Abzug.

pro Frühjahr 23 ⅞. Kaffee unverändert, aber stille.

Frankfurt a. M., 17. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 22 Minut. Sehr günstige Stimmung, steigende Tendenz. Lebhafter Ums atz. reussische Anleihe 108 ¾4. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Ludwigshafen - Bexbach 149 ½. Hamburger Wechsel 89 ½ Br.

Spanier —. National-Anseihe 774¼.

Getreidemarkt:

Schluss -Course: Neueste

Kassenscheine 105. Wilhelms-Nordbahn —. Hanau —. Berliner Wechsel 105. Londoner Wechsel 118 ¾ Br. Wechsel —. Wiener Wechsel 109 ½. Zproz. Spanier 35 ½. Iproz. Spanier 24 ⅛. Badische Loose 49 ⅛. 1854er Loese 99.

Wien, Tel. Bur.) Lebhafter Umsatz.

Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 80 ¼. Bankactien 972. Bank-Interims-Scheine —. Loose 106 ¾. National-Anlehen 83 ⅛. Paris 125 ¾. Gold 10 ¾ Silber 8 ¾.

Amsterdanz, 17. Dezember, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Günstige Stimmung bei lebhaftem Geschäft. 1

Schluss -Course: 5proz. österreich. National -Anleihe 73476. 5proz. 5proz. Metalliques 70 ⅛. Spanier 36 Q.

Metalliques Lit. B. 83 ⅞. 37. 1proz. Spanier 24 ⅛. Spron.

Nachmittags 2 Uhr 32 Minuten. Kammer-Mandate wurden heute zu Für allererste Wechsel war zu 6 pCt. Geld. Die Zahlungs-Suspension des Hauses Schulte u. Schemmann, eines der ersten Eisengeschäfte auf dem Kontinent, machte einen betrübenden Eindruck auf die Börse, wenngleich man schon seit mehreren Tagen diesen Un-

Pariser Wechsel 93 ½6. Frankfurter Bank-Antheile —. Kurhessische Loose 38 ½. 5proz. Metalliques 73 ½¾. 4 ½Qproz. Metalliques 64 ⁄. Oesterreichisches National-Anlehen 76 ⅞. reiechische Bank-Antheile 1072.

17. Dezember, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. Actien begehrt, Valuten offerirt.

4 ½proz. Metalliques 70 ¼. Nordbahn 174 ½.

London 10, 32.

reduzirt habe.

Haltung schloss.

1proz.

Mexikaner —. Oel loco 21 ⅓,

Spanier —. 1pro

6

litz 94 ½. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 97⅛. Londoner Wechsel, kurz 11, 80). burger Wechsel, kurz 35 ⅞. Petersburger Wechsel 1, 61 nominell.

Holländische Integrale 63.

Londom, 17. Dezember, Nachmittags 3 Uhr. Bur.) Börse fest. Die Bank von England hat gestern 110,000 Pfd. St Silber 62 ½.

Der Cours der 3 proz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war 67, 15, von Mittags 1 ½ Uhr 67, 25 gemeldet. Iproz. Spanier 25 ⅜. 5proz. Russen 104. 4½proz. Russen 96.

Liverpeol. 17. Dezember, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bu Baumwolle: 5000 Ballen Umsatz. Vermehrte Nachfrage.

Paris, 17. Dezember, Nachmittags 1 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Ein Anschlag an der Börse an, dass die Bank voen e

Frankreich den Disconto auf Wechsel für al

Nachmittags 3 Uhr. . zu 67, 20, hob sich, nachdem die Ermässigung des Discontos der

Bank von Frankreich bekannt geworden, auf 67, 30, sank, als man an der Börse wissen wollte, die Bank von England werde den Disconto nieht herabsetzen, auf 67, 15, zu welchem Course dieselbe in fester Consols von Mittags 12 Uhr waren 91 ¾, von Mittags 1 Uhr 91 ½⅞ eingetroffen.

Schluss-Course: 3proz. Rente 67, 15. 4 ½proz. Rente 92, z. Spanier —.

Mexikaner 17 . Wiener Wechsel, kurz 31 ½. Ham-

(Wolff's Tel

Mexikaner 18 ¾. Sardinier 84 ¼

Verfallzeiten auf 6 pCt. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3 proz. eröffnete

3 proz Silberanleihe 88 ½.

8

Preussische Friedrich- Frankfurt-

Amsterdamer 1 von H. Laube.

Im Opernhause.

Oester-

(Wolff's S. H. Mosenthal.

1854er

Hamburg 80. Birch⸗Pfeiffer.

(Wolff's

2 ½proz. Metalliques 5 proz. Russen Stieg-

I““

Oeffen

[2086)] Nothwendiger Verkauf beim Königlich ptetzischen Kreisgericht zu Halle a. d. S. I. Abtheilung. 3 Das dem Conrad Becker zugehörige, im Hy⸗ gelbuch⸗ über die in der Grafschaft Mans⸗ eld belegenen Rittergüter eingetragene „Ritter⸗ gut Steuden“, nach der, nebst Hypothekenschein und Bedingungen, in der Registratur (1 Treppe och, Zimmer Nr. 13) S Taxe, abge⸗ schäßt auf ungefähr 14,057 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., d

am 14. April 1858, Vormittags

11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, Hinter⸗ hebande 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 37, vor em Deputirten Herrn Kreisrichter v. Landwüst

meistbietend verkauft werden. 1

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben dhren Anspruch bei dem Subhastationsgericht an⸗ melden

7

[2526] Neth er Verkauf beim Königlich preufischen Kreisgerichte zu Halle a. d. S. 1. Abtheilung. Das dem Kaufmann ⸗Albert Gittermann ge⸗ höͤrige, im Hypothekenbuche von Halle, Band 5, unter Nr. 182 eingetragene Grundstück:

8

Ein in der großen Steinstraße belegenes Haus nebst Seiten⸗ und Hintergebäuden, auch Hof (neuere Polizeinummer 73), nach der, nebst Hypo⸗ thekenschein und Bedingungen, in der Registratur (— eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 13 —) ein⸗ zusehenden Taxe abgeschäͤtzt auf

9556 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., soll am 9. Juni 1858, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, vor dem Deputirten Herrn Kreisgerichts⸗Rath Bosse meistbietend verkauft werden. 1

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Ky⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Sudbhastations⸗Gerichte anzumelden.

[2761]

Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Memel. 8 I. Abtheilung, Memel, den 2. Dezember 1857, Nachmittags

2 Uhr. Ueber das Vermögen der Handlungs⸗Gesell schaft Lenzko und Reiche zu Memel ist der kauf⸗ männische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗FEinstellung auf den 1. Dezember 1857

festgestellt worden. Fum einstweiligen Verwalter der Masse ist

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 19. Dezember. Im Schauspielhause. Abonnements⸗Vorstellung): Graf Essex. Kleine Preise. 1“ Keine Vorstellung.

Sonntag, 20. Dezember. Im Opernhause. (215te Vorstellug): Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phantastische Oper in 3 Akten, nach Shakespeare's gleichnamigem Lustspiel gedichtet von Musik von O. Nicolai.

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. e Abonnem Ein Ring. Original⸗Intriguenstuͤck in 5 Auftzügen, von Charlotte Kleine Preise.

240st Trauerspiel in 5 Akten,

Tanz von Hoguet.

(241ste Abonnements⸗Vorstellung.)

der Justizrath Toobe bestellt.

tlicher Anzeiger.

v 8 Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 22. Dezember c., Vormittags 12 Uht.

vor dem Kommissar Herrn Kreisrichter Fischer im Audienz⸗Zimmer des unterzeichneten Kreis⸗ gerichts anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Ver⸗ walters oder die Bestellung eines anderen einst⸗ weiligen Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Be⸗ sitz oder Gewahrsam haben, oder welche idm etwas verschulden, wird aufgegeden, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitz der Gegenstände dis zum

2. Januar 1858 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendadin zur Konkursmasse abzuliefern. 1

Pfandinhaber und andere mit denselden ch⸗ berechtigte Glaͤubiger des Gemeinschuldners dad u von den in ibrem Besitz befindlichen Pfandssäck nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Oictenigen welche an die Masse Ansprüche als Konkuregaudiger machen wollen, bierdurch aufgeferdert, sdre Anspräche. dieselben moͤgen deretts rechtshäͤngig sein ode nicht, mit dem dafuür verlangten Vorrecht