1857 / 301 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8 Berlen, den Dezember 1857.

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85

Einkaufspreisen

A. nahme und Beachtung mitgelbeilt. F

DOer Justiz⸗Minister. 1X“ Simons. zbehördon, mt Ausschluß dere eletionsgerschtshofts zu Cöln

8. 1 8

Ministerinm der Unterrichts⸗ Medizinal⸗Angelegenheiten. .

Bekanntmachung.

*

A 8

mittel, habe ich eine neue Auflage der Arzneitaxe ausarbeiten lass welche mit dem 1. Jannar 4858 in Kraft tritt. Berlin, den 14. Dezember 1857.

Der Minister det geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗ Angelegenheiten.

von

Raumer.

Unter Berücksichtigung der eingetretenen Veränderungen in den mehrerer Droguen und der dadurch nothwendig gewordenen Aenderung in den Taxpreisen der betreffenden Arznei⸗ en,

befördert.

Kriegs⸗Ministerium. Alberhöchste 1857 betreffend die Einführung der neuen Be⸗ kleidung bei den Landwehr⸗Kavallerie⸗Regimen⸗ tern des VI. Armee⸗Corps.

1

Mit Wohlgefallen habe Ich vernommen, daß auch die Linien⸗

1 KabvallerierRegimenter des VI. Armee⸗Corps bereit sind, die Ein⸗ führung der neuen Bekleidung der Landwehr⸗Kavallerie durch Bei⸗

hülfen aus ihren Bestaͤnden zu fördern.

Ich genehmige daher auch daß das 1ste Kürassier⸗, so wie das 4te und 6te Husaren⸗ egiment, die von den korrespondirenden Landwehr⸗Kavallerie⸗ Regimentern zu übernehmenden Röcke im Garnison⸗ und kleinen Dienst unverändert auftragen dürfen, und daß das 2te Landwehr⸗ Ulanen⸗Regiment mit der ihm von dem 2ten Ulanen⸗Regiment an⸗ gebotenen Garnitur Czapkas ausgerüstet werden darf. Ich über⸗ lasse dem Kriegs⸗Ministerium, hiernach das Weitere zu verfügen. Berlin, den 27. November 1857. 1

Im Slerchsegeen Mustrage Sr. Majestaͤt des Königs: 1I1“

(egengez.)

Prinz von Preußen.

Graf von Waldersee.

An das Kriegs⸗Ministerium. 88

Die vorstehende Allerhöchste Kabinets⸗Ordre wird hierdurch r Kenntniß der Armee gebracht. Berlin, den 14. Dezember 1857.

Kriegs⸗Ministerium. Militair⸗Oekonomie⸗Departement 8

Angekommen: Se. Durchlaucht der Herzog von Ra⸗

tibor und Fürst von Corvey, von Ratibor.

Berlin, 19. Dezember. Alle Cadigft geruht:

die

erster Klasse vom Albrechts des Bären zu ertheilen.

4

Se. Majestät der König haben ügst em Major von Buͤlow in Bernburg tlanhniß zur Antegung des ihm verliehenen Ritter⸗Krenzes Herzoglich anhaltischen Gesammt⸗Haus⸗Orden

2 1*

E Ae

erspnal-Veränderungen in der Armee. Offiziere, Portevee⸗Fäahnriche ꝛc.

1“

. rnennungen, Beförderungen, Versetzungen. Witt, Major und Artill. Ofsizker vom Platz in Danzig, in das 6.

8 I 1“ 1“]

Kabinets⸗Ordre vom 27. November

Remonte⸗Oepots Mentzelsfelde, der Titel als Ober⸗Inspektor ve

tet. and Artill. Offtzier vom Platz in . 71 elesetzt. Rapmund. H 31— Artill. Regt., zum Artill. Offiz. vom Platz in Danzig, Iölkner Secht. mann hom 2. Artill. Regt., zum Artill. Offiz. vom in Siwosaht. ernanagt. Schlawe, Hauptmonn und Artill. Offiz., vom Am, überzähligen Major befördert. Guͤlle H. Hauptm. bom 89.

gent, Zimmer, Hauptmann vom 6. Artillerie Regiment, zu Com tess. Bat lie Chefs ernannt. A0p ner I., Pr. Lt. vom 2. Artigl h 8 e. Pr. Lt. vom 6. Artill. Regt., zu Hauptleuten. Mes GCec. Lt. vom 2. Artill. Regt., Tomttius, Sec, t, vom 6. Nichter L, Sec. Lt. vom 8. Artillerie Regt, zu dr. Lrs., Eis leber KFndack, Port. Fähnrs. vom 2. Artill. Negt., Bru KNzloto, Psei. gühm unter Versetzung vom 3. ins 1., d. Seckendorff, Port. Fähnr., unte Bersehung vom 3. ins 8, Böttcher, Port. Fähnr., unter Versetun vom 5. ins 6. Artill. Regt., zu außeretatsmäßigen Sec. Lts. beförden Fritsch, Sec. Lt. vom 37. Inf. Regt., von seinem Kommando als Er⸗ zieher bei dem Kadettenhause in Potsdam entbunden. Brehm, Hauptm. vom 22. Inf. Regt. und kommandirt zur Dienstleistung beim großen Mi⸗ litair⸗Wadfenhause in Potsdam, à la suite des Regts. gestellt. 1

j Den 10. Dezember.

Hertell, Unteroff. vom 4. Inf. Regiment, zum Pokt. Fähnrit v. d. Gröben I., v. Trotta gen. Treyden, Sec. Lts. vom 3. gür Regt., zu Pr. Lts., Klein⸗Koönigsegg, Husar vom 1. Hus. Regt, zun Port, Fähnr., v. Below, Port. Fähnr. vom 8. Ulan. Negt., zum Setg

E

iBeider Landwehr:

Homuth, Wachtm. vom 2. Bat. 1. Regts., Rodenwoldt, Viee⸗

Feldw. vom 3. Bat. 2. Regts., Holl, Vite⸗Feldw. vom 3. Bat. 17. Rgts

zu Sec. Lts. bei der Artill, 1. Aufgeb. befördert. Den 10. Dezember.

Kohmann, Vice⸗Feldw. vom t. Bat. 1. Regts., zum Setc. Lt. ssten Aufgeb., Georgesohn, Vice⸗Wachtm. von dems. Bat., zum Sec. Lieit. bei der Kavall. 1. Aufg., Kellner, Sec. Lt. vom 2. Auͤfgeb. des Iter Bats. 1. Regts., zum Pr. Lt., Schröder, Unteroff. vom 3. Bat. 4ten Regiments, zum Setconde⸗Lieutenant 1sten. Aufgebots beförden. Keber, Seconde⸗Lieutenant vom 1. Aufgebot des 3. Bataillons ten, Schwill, Sec. Lt. dom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 1. Regts., Brodthag, Sec. Lt. von der Kavall. 1. Aufgeb. desselben Bats., ins 2. Bat. 1. Nkäts, Wesendorff, Sec. Lt. vom Train 1. Aufgeb. des 1. Bats. 26, ind 3. Bat. 4. Regts., Hüter, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 2, ins 1. Bat. 5. Regts., Jacobfen, Ser. Lt. vom 2. Aufg. des 1. Batz. 1. Regts., ins Ldw. Bat. 33. Inf. Regts. einrangirt..

16“ Abschiedsbewilligungen ꝛec. ““ Oen 5. Dezember. Eu.“ v. Nolte, General⸗Major und Commandeur der 22. Inf. Brigade auf sein Ansuchen als Gen.⸗Lieut. mit Pension zur Allerhöchsten Disbe⸗

sition gestellt. 8

Den 8. Dezember.

Köhn v. Jaski, Major vom 2. Artill. Regt., unter Beilegung des Charakters als Oberst⸗Lieut., mit der Uniform des Garde⸗LArtill.⸗Regts, Aussicht auf Civil⸗Versorgung und Pension, Wagner, Setc. Lt. bvom 4. Artill. Regt., als Pr. Lt. mit der Armee⸗Uniform u. Pension, Velz, Hauptm. vom 7. Artill. Negt., als Major mit der Regts.⸗Uniform, Aus⸗ sicht auf Civilversorgung und Pension, der Abschied bewilligt. Miesit⸗ schek v. Wischkan, Port. Fähnr. vom 3. Artill. Regt., zur Reserve

Bei

der Landwehr: 1 Den 10. Dezember.

Gebauer, Prem. Lieut. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 4 Hauptm. mit der Uniform des 1. Landw. Regts., wie solche bis zum Er⸗ laß der Kab.⸗Ordre vom 2. April c. getragen wurde, Böcker, Set. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. Bats. 1. Regts., v. Stedingk, Hauptmann vom 2. Aufg. des 1. Bats. 4. Regts., diesem mit der Armee⸗Uniform u. seiner

bisherigen Pension, der Abschied bewilligt.

Militair⸗Beamte.

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums.

8 „Den 30. November. Casten, Oekonomie⸗Inspektor und Administrations⸗ des verliehen.

3 Den 4. Dezember. 1 1 Reinwarth, überzähliger Intendantur⸗Secretair vom VII. Corps, zum etatsmäßigen Intendantur⸗Secretair ernannt. Schmid, Intendantur⸗Secretair⸗Afsistent vom III. Armee⸗Corps, zum VII. v orps versetzt. Lehmann, Proviant⸗Amts⸗Afsistent, zum Kalkulator 18 voflae 9 8 111 „„ FTruvpven er⸗

der Kontrolle für den Brot⸗ und Fourage⸗Empfang der Fre

nannt.

4ꝙ 2 N₰ 2 gt. D en 5. D ezemb er. ““ . 8 Wichmann, Oekonom, als Oekonvmie⸗Inspektvr im Remonte⸗Depen Jurgaitschen auf Kündigung angestellt. 3

Den 11. Dezember. wennet Goldenberg, überzähliger Intendantur⸗Assessor vom VIII. ger Corps, Dalgas, überzähliger Intendantur⸗Assessor vom VI. Armee⸗ Eun 1 zu ktatomas Intendantur⸗Assessoren ernannt, und der letztere g rur⸗ zeitig zum IV. Armee⸗Corps versetzt. Mand, überzähliger Intendange Assessor vom IV. Armee⸗Edrps, zum VIII. Armee⸗Corps versetzt. T dtis⸗ überzähliger Intendankur⸗Secretair vom VI. Armee⸗Corps, zunt ene⸗ mäßigen Intenbantur⸗Secretair ernannt.

4 Den 12. Dezember. Farbs.,, jun Hay, Intendantur⸗Sekretariats⸗Assistent vom I. Armee⸗Corps . rt⸗ VI. Armee⸗Corps versetzt. Hoeter, Schoenberg, Intendantur: ntm⸗ tariats⸗Assistenten vom II. Armee⸗Corps, zu überzähligen Intendan

Secretairen ernannt

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G en. Charlotzenburg, 19. Dezemher. Se. 9 e6sr” der Konig fuhren auch gestern mit Ihrer

sstäf der Koͤnigin bestefen und machten vorher und Pase in Feleitung des Flügel⸗Adjutanten vom Dienste einen

dina ergang. 1

lins ien Lehcsshch Fäyember. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preutzen nahm heute in Cegenwart des Feldmarschalls von Wraugel die Meldungen des Obersten von Ploeß, Comman⸗ deurs der 22. Infautrie⸗Brigade, so wie die Vorträge des Obersten von Mäanteuffet und Geheimen Kabinets⸗Rathes Illaire

gen. 88 enigeg üͤsseldorf, 18. Dezember. Se. Hoheit der Fürst zu Hohenzollern⸗ Sigmaringen hat zwei Schreiben an den Bürgermeister Hammers erlassen, welche derselbe in der „Düss. Jtg.“ veröffentlicht. Sie lauten, wie folgt: 1 8 29% Die Bewohner Düsseldorfs 85 Mir und Meiner Familie den Aufenthalt unter ihnen durch bielfache Beweise von Anhänglichkeit stets so werth und angenehm gemacht, und insbesondere bei Anlaß der heute gefeierten Verlobung Meiner vielgeliebten Tochter, der Prinzessin Stephanie, mit Sr. Majestät dem Könige von Portugal ihr theil⸗ nehmendes Mitgefuͤhl in einer so wohlthuenden Weise an den Tag gelegt, daß es Mir ein Herzensbedürfniß ist, Ihnen, Herr Bürgermeister, als Vertreter der Stadt, Meinen recht warmen Dank dafür auszusprechen. Ich glaube diesem Danke und Meiner aufrichtig en Erkenntlichkeit kei⸗ nen besseren Ausdruck geben zu koͤnnen, als indem Ich durch eine Unter⸗ stützung auch den Armen Gelegenheit gebe, sich des frohen Erxeignisses, welches Mich und Mein Haus beglückt und die Bürgerschaft so theilneh⸗ mend mit Mir feiert, zu erfreuen. 8 Demgemäß übersende Ich Ihnen beikommend die Summe von Ein⸗ tausend Thalern, mit dem Ersuchen, deren Vertheilung an hundert recht⸗ liche und bedürftige Familien veranlassen zu wollen. u““ Düsseldorf, den 15. Dezember 1857. YO11““

111““ Nicht amtliches.

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Carl Anton,

Fürst zu Hohenzollern⸗Sigmaringen.“ hiermit in Kenntniß, daß Ich an katholischen und eines des evange⸗

Vermählung Meiner viel⸗

„Ew. Hochwohlgeboren setze Ich drei Mädchen und zwar an zwei des lischen Bekenntnisses, welche sich am Tage der Meine geliebten Tochter, der Prinzessin Stephanie, mit Sr. Majestät dem Koͤnige von Portugal verehelichen werden, einen Aussteuerbeitrag von je 50 Thalern bestimmt habe und sehe seiner Zeit Ihren Vorschlägen dar⸗ über entgegen. S

Düsseldorf, den 15. Dezember 1857.

1“ b11“

Carl Anton‧, 8 Fürst zu Hohenzollern⸗Sigmaringen.“ nach, 17. Dezember. Fuͤr den Wahlbezirk Mahyen⸗

Cochem ist heute hier Herr Peter Keichensperger an Stelle

des zum Landgerichts⸗Rath beförderten Herrn von Brewer er⸗

wählt worden. 4 1

Mecklenburg. Sternberg, 17. Dezember. In der heuti⸗ gen Sitzung des Landtags wurde ein hohes Reskript vom 16. De⸗ zember, die Geldverhaͤltnisse der Rostocker Bank betreffend, üͤberreicht. In Bezug auf dasselbe wurde beschlossen: man wolle sich damit einverstauden erklären, daß auch in den gemeinsamen und in den ständischen Kassen die Rostocker Banknoten auf ein Jahr

als baares Geld angenommen werden duürfen. (Meckl. Z.)

Hesterreich. Triest, 17. Dezember. Lord Stratford ist mit dem Lleoyddampfer „Jupiter“ von Konstantinspel hier einge⸗ troffen.

fVelgier. Brüssel, 17. Dezember. Die Kammer schritt in ihrer beutigen Sitzung zur definitiven Konstituirung ihres Bürceau'’s. Bei 96 anwesenden Mitgliedern erhielt Herr Ver⸗ baeghen 60, Herr de Theux 32 Stimmen für die Prͤsidentschaft. Herr Verhaeghen ist demnach zum Vorsitzenden der Kammer erklärt worden. Zum ersten Vite⸗Präsidenten wurde gleichfalls der Kandi⸗ dat der Linken, Herr Orts, mit 58 Stimmen ernannt. Herr Dolez ist mit 54 Stimmen gegen 34, welche Herr de Nacyer erhielt, zum zweiten Vice⸗Praͤsidenten ernannt worden. Im Senate kam heute die Beglückwünschungs⸗Adresse an den König zur Verlesung und einstimmigen Genehmigung. Die Adresse wird morgen Sr. Majestät überreicht werden und alsdann der Senat, dessen Tages⸗ ordnung erschöpft ist, auf unbestimmte Zeit sich pertagen. (Köln. Z.)

Großbritannien und Irland. London, 17. Dezember.

In seiner gestrigen Sitzung votirte das Direktorium der ostindischen Compagnie die Bewilligung der bereits erwaͤhnten Jahrgelder für General Wilson, Lady Neill und Mrs. Nicholson,

„Der „Globe“ meldet: „Der durch den Tod des General⸗ Lieutenants Wodehouse erledigte Posten eines Obersten des 3ten 2„ Rusfts“ ℳ⸗Regimentes wird dem General⸗Major Sir Henry Havelock verliehen werden.“

Die nächste Post aus Kalkutta und Bombay ist in Suez am naͤchsten Sonnabend fällig. Telegraphische Nachrichten dürfen heute üher acht Tage in London erwartet werden. Sollte ein Eptra⸗ Dampfer nach Suez geschickt worden sein, um Truppen dafelbst abzuholen, wie das beim „Oriental“ der Fal war, so föͤnnten sogor schon Enze dieser Woche neue indssche Nachrichten hier emtreffen

111.“]

Paxis, 17. Hftzmper, Der Gerichtshof in

ukreich. 7 eur du Loiret“ vom Zucht⸗

Orleans dat die gegen den „Moni s polizei⸗Gerichte gusgesprochene Veruftheilung nicht be tigt. sogdern den Geranten von der Geldsirake und den Pio⸗ zeßkosten freigesprochen. Durch diese Freisprechung ist der „Moni⸗ teur du Loitet“ von der Gefahr sofortiger Unterdrückung, 14* ihm drohte, vorlaͤufig wieder hefreit. Der „Moniteur de la Flotte“ und der „Moniteur Universel“ enthalten ausführliche Berichte aus den französischen am Senegal; dieselhen gehen bis zum 25. November und schildern die dortige kommerzielle und pofi⸗ tische Lage als durchaus befriedigend; der Einfluß der Franzosen macht sichthare Fortschritte, während unter den feindseligen Mauren die Anarchie mit jedem Tage ärger und deshalb die Ohnmacht derselben gegenüber den Franzosen und französischen Bundesgenossen unter den Negern täglich sichtbaxrer wird.

Spanien. Aus Madrid vom 16. Dezember wird tele⸗ graphirt: „Der Zusammentritt der Cortes ist auf den 10. Januar bestimmt. Die Königin wird dieselben in Person eröffnen..“..

1 Türkei. Konstantinopel, 12. Dezember. Eine aus Bukarest hier eingetroffene Depesche bestätigt, daß der walachische Divan einstimmig beschlossen hat, sich mit den inneren Verwal⸗ tungsfragen nicht zu beschäftigen. Der amerikanische Gesandte Spencer hat sein Abberufungsschreiben überreicht. Iskender Pascha, der mit Omer Pascha nach Bagdad reiste, ist unterwegs gestorben.

Ali Pascha hat am 1. Dezember an die Vertreter der tür⸗ lischen Regierung bei den europäischen Höfen folgendes Rund⸗ schreiben gerichtet:

Die Art, wie die Divans ad hoe in den Donaufürstenthümern ihre Aufgabe auffaßten, hat eine Frage angeregt, deren Lösung ein vorher⸗ gehendes Einverständniß zwischen allen Mächten, von welchen der pariser Vertrag unterzeichnet worden wax, nöthig machte. Es handelte sich näm⸗ lich darum, ob die Arbeit der Divans ad hoc als vollendet zu betrachten sein werde und man zu ihrer Auflösung schreiten müsse, sobald sie der europäischen Kommission das Ergebniß Berathungen über den poli⸗ tischen Theil eingereicht haben würden, oder man zu veranlassen habe, die ihnen von dem Fenapeff angewiesenen Arbeiten zu vollenden. Die Rach⸗ richten, welche wir erhalten haben, bestärken uns mebr und mehr in der Ansicht, daß es sehr schwer gewesen wäre, die Divans zu vermögen, der Entscheidung der die politische Organisation betreffenden Punkte weitere Wünsche über die Administratipgesetze laut werden zu lassen.

Man würde daher genöthigt gewesen sein: nn 1) sie so lange fortbestehen zu lassen, bis der Kongreß über diese Punkte

entschieden hätte; 11 2) sodann von diesen Versammlungen zu verlangen, daß se ihre noch

unpollendeten Arbeiten zu Ende führten; E an 3) sich von Neuem in einer Konferenz zu versammemn, um zum Ab⸗ sscchlusse des Final⸗Aktes zu gelangen, welcher die endgültige Orga⸗ nisation der beiden Provinzen feststellt. ö“

Außer den materiellen Schwierigkeiten, auf welche ein solches Ver⸗ fahren gestoßen sein würde, wären aus demselben auch Gefahren eursrun⸗ gen, deren Größe der Weisheit der Kabinette nicht entgehen könnte.

Während des Zeitraumes nämlich, in welchem der Kongres üch mie den Fragen beschaͤftigt hätte, die sich auf die politische Lage der Fürtten⸗ thümer beziehen, würde der Fortbestand der Divans als einer konftituirten Körperschaft unseres Erachtens ein starkes Motiv gewesen sein. die m jenen Ländern herrschende Agitation zu verlängern und zu derdo‚pein. Ja, es wäre sogar zu befürchten gewesen, daß ernsthafte Rudesterungen 2e2 ohnehin schon verwickelte Lage noch verschlimmerten. Die sedr bedenkhen Symptome, welche neuerdings zu Jassy hervortraten, wo die Bebörden 8e genöthigt sahen, die Zugänge zu dem Lokal;, wo der Didan der Me;dau tagt, durch Truppen bewachen zu lassen, um die Versammleng einen Angriff des Pöbels zu schüßen; die leidenschaftiich Errechecd die sich bei der Mehrzahl der Mitgglieder der beiden reumeren küuͤndgiebt; die Parteiränke, welche sie entzweien. und die Untnee welcher dieser Zustand der Dinge alle Bewobhner erdält, snrn Se stätigung unserer Befürchtung. Zu allen diesen Erwsguangen eine andere, nicht minder wichtige binzu, nämlich de xdt Verlegenheiten, welche die Divans, wenn sie idre Egenschant A kerreheee Versammlung zur Geltung brachten, den Konferenzen emlssger Areee haben wuͤrden. Wir seben also mit dem größten Mnen. die verschiedenen Regierungen in der Anficht uüͤderentimmen. 8 &NS ist, die Divans aufzuloͤsen, sohald die europäische gültigen Bericht abgestattet hat. Ich hitte Se felgach. SKeer rs rung gegenuͤber, bei welcher beglaubigt zu sein Sse

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e SM Einklange mit dem Vorstehenden icehen und 88I. Antwort, die Sie von derselben erhalten, zu Aersendea. Sse. 88 lsmof, sch rift: es vergehr sich, daß wir wndt der Dibans schreiten wollen, als bis sie ihre Srderen de I des Vertrages vom 30. März enzaß vollender 88en. N N worauf es uns ankommt, ist, daß sie necht 8BE die Konferenz zusammengetreten ist. um üder die v 8 Wünsche zu berathen, d. h. wir wollen nicht, ʒ BE 8 laffe, bis die auf die polttlsche Organsaten 88 NUANN Kongreß entschieden sind, um dann den dwnch 8 NN 8 ten zu verlangen. Mit Cinem Weorte W SU ä 8 des endguͤltigen Berichts der uropssen NNMN 8 8 u“ das übrigens auch der erwäbnte RrNN K leichpiel, ob sie die ihnen genelte Aosg e IN 8 b XN hen Ferlangen bebartt daden. de LShanX dX Nen X ia ten abzuwarien, um spän zar Men dR ee NAxN