— Die europälsche Kommifsion, welche in Galacz versammelt ist, um die Maßnahmen zur Regelung der freien Donau⸗ schifffahrt E hat, wie die „Pr. C.“ erfäahrt, in
biesen Tagen die Berathungen begonnen, welche die Wahl des zur auptfahrstraße geeigneten Donau⸗Arms Lm Gegenstande haben. Daänemark. Kopenhagen, 18. Dezember. Das Lands⸗ thing hat heute in der dritten Berathung das Gesetz wegen der Anleihe von 300,000 Pfb. angenommen. Der Minister des Innern
hat eine Kommission niedergesetzt, um einen Vorschlag, auf welche
Art diese Summe angewendet weiden foll, auszuarbeiten. Präses
dieser Kommission ist der Etatsrath David.
1b Der Reichstag wird am Dienstag geschlossen werden. Amerika. New⸗York, 5. Dezember. Der Kongreß wird bermorgen eröffnet. In der Kansasfrage werden, wie man hört,
verschiedene angesehene Demokraten des Nordens das Verfahren
der sklavereifreundlichen Partei verdammen.
Zu Piermont an der Erie⸗Bahn sind unter den Eisenbahn⸗ Arbeitern bedeutende Ruhestörungen ausgebrochen, weil man den Versuch gemacht hatte, den Arbeitslohn herabzusetzen und andere Arbeiter zu engagiren. Die Arbeiter verschanzten sich und waren im Besitz einer Kanone, von der sie, falls man sie angriffe, Ge⸗ brauch zu machen drohten. Eine Schaar Polizeimannschaften, welche die Ruhe herzustellen suchte, ward zurückgeschlagen. — Laut Berichten aus PBucatan hatten die Aufstaͤndischen Sisal genom⸗ men; Campeche hielt sich noch.
Asien. Die amtliche „London Gazette“ veröffentlicht folgende Depesche des Generals Havelock über den ersten Entsat. von
Lucknow: Brigade⸗General Havelock an den Chef des Generalstabes. 8 Telegraphisch von Cawnpur eingetroffen. H “ esidenz von Lucknow, 30. September 1857. Da General⸗Major Sir James Outram mit dem ihm eigenen Edel⸗ muth erklärt hat, daß der Befehl über die Truppen in meiner Hand bleiben solle, und daß er dieselben nur als Civil⸗Kommissar begleiten werde, bis eine Vereinigung mit der tapfern und ausdauernden Besatzung dieses Ortes moͤglich geworden sei, so ersuche ich Sie, Se. Ercellenz den Ober⸗Befehlshaber zu benachrichtigen, da 25. September erreicht wurde. Ich muß leboch erst auf die vorher⸗ gegangenen Ereignisse zurückkommen. Ich überschritt den Sye am 22sten . Mts., da die Bruͤcke bei Bunni nicht abgebrochen war. Am 23sten be⸗ aand ich mich dem Feinde gegenüber, der eine starke Stellung eingenommen atte, mit seiner Linken in der Umgebung von Alumbagh, mit seinem entrum und seiner Rechten auf kleinen Anhöhen postirt. Die Spitze meiner Heersäule litt Anfangs unter dem Feuer seiner Kanonen, da 5 9 der Heerstraße zwischen Morästen vorzudringen hatte; allein sobald mein Regiment ch längs seiner Front entsalten konnte, und meine Linke des Feindes Rechte umschlang, erkläaärte sich der Sieg für uns, und wir erbeuteten fünf Kanonen. Sir James Outram ruckte mit seiner gewohn⸗ ten Bravvour bis dicht an den Kanal vor. Aber da der Feind mit seiner Artillerie und mit Kanonen von der Stadt aus feuerte, so wurde es un⸗ moͤglich, diese oder eine weniger vorgeschobene Stellung längere Zeit zu behaupten, sondern nöthig zu werden (Anmerkung des Empfängers in Kalkutta: Soll wohl heißen: „es wurde nöthig, unsere Rechte zu werfen ꝛc. und unsere Linke zurc uziehen )⸗ unsere Kechte nach Alumbagh zu werfen und unsere Linke wieder herzustellen, und selbst wir wurden Unaufhoͤrlich während der ganzen 24 Stunden mit Kanonen beschossen, und die Kaballerie, 1500 Mann stark, fegte rund durch die hochgelegenen Felder, und die ploͤtzliche Unteche chung auf unser in unserem Ruͤcken auf⸗ gehäaͤuftes Gepäck. (Sic, im Original.) Die Soldaten des 90sten Regi⸗ ments, die das Gepäck huͤteten, nahmen den Angriff tapfer auf und ver⸗ loren einige brave Offiziere und Gemeine, schossen jedoch 25 der feindlichen Reiter nieber und jagten den ganzen Haufen in die Flucht. Sie wurden schlteßlich durch zwei Kanonen von Capitain Olphert's Batterie wegge⸗ eben. Die Truppen waren nun 3 Tage lang auf dem Marsch gewesen, in einem ehen ö. Regen, ohne regelmäßige Nahrung und bei schlechtem Obdach in den orfern; es wurde daher für nothig erachtet, elte zu schlagen und sie am 24. September halten zu lassen. Der Sturm⸗ angriff auf die Stadt wurde bis zum 25sten verschoben. m Morgen des 25. wurden Gepäck und Zelte unter Bedeckung in Alumbagh abgelegt, und wir rückten vorwärts. Die erste Brigade, unter Sir James Outram's persönlicher cheang. trieb den Feind aus einer Reihe von Gärten und ummauerten Gehägen, wobei die zwei Brigaden, die ich begleitete, ihr als Stütze dienten. Beide Brigaden stellten sich am Canal bei der Char⸗Bagh⸗Brücke auf. Von diesem Punkte aus ist die direkte Straße nach dem Residenzgebäude etwas weniger als zwei Meilen nawgg aber man wußte, daß sie von Gräben durchschnitten und in kurzen wischenräumen mit Palissaden versperrt war, so wie auch, daß alle Haͤu⸗ er an dieser Straße Fcheßlcharten hatten. Man war gegen den Weiter⸗ Faarlch in dieser Richtung. Deshalb ging die vereinigte Heer⸗ 8” e vor und deployirte auf dem schmalen Wege, der am 2 en Ufer des Kanals hinläuft. r. Vormarsch stieß auf ne hs liche Unterbrechung bis sie dem Koͤnigs⸗Palaste, oder Kissu⸗ 5 agh gegenüber war, wo ein Haufe von Miet lings⸗Truppen mit 2 Ge sich verschanzt hatte. Aus dieser Verschanzung regnete ein ’ ar und Musketenfeuer, unter welchem nichts aͤm pe ben bleiben b8, 8 2 heilweise unter diesem Feuer hatten Artillerie und Truppen 2e 8 u passiren; aber dann waren sie durch die an den mohen 5 g uksch sto enden Gebäude geschützt. Der Abend dunkelte, es urde vors scflagen, im 898 dieses Mehal die Nacht über 6 rasten;
allein mir schien es so wichtig, diese betagerte Besa zu lassen, waͤhrend sie wußte, ves 8. hes 8 2 pung n 5t I
2448 81
1“
dieser Zweck am Abend des
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dem stern des Is8sten Hochlaͤnder⸗Regiments und des Re iments ben feedheher den Befehl gab, vorzudringen. Diese Heersäule
ch mit verzweifelter von Sir J. Outram und mir 8 nants Hudson und Harwood (Havelock) von meinem Stabe, und ae. Hinderniß überwältigend, setzte sie sich in der Umfriedung der Rest schaft fest. Die. Besatzung kann man leichter sich vorstellen alg beschreiben; aber erst am nächsten Abend wurde es möglich, mein sämmtlichen Truppen mit Kanonen, Pulverkarren, Kranken und Ver wundeten, die Fe dem Angriffe des Feindes ausgesetzt war — Schritt für Schritt in diese Einfriedigung und in den daranstoßendan Palast Thurud Buksch zu bringen. Damit man sich eine Vorstellung von den überwundenen Hindernissen machen kann, muß man an die bekannten Kriegs⸗Scenen von Buenos⸗Ayres () und Saragossa denken. Unser We ging durch Straßen, wo die Häuser mit ihren flachen Dächern 8- chießscharten in den Mauern jedes für sich eine Festung bilde⸗ ten. Ich bin von Erstaunen erfüllt über das Gelingen von Operationen, zu denen 10,000 Mann guter Truppen erforderlich ge⸗ wesen wären; der errungene Vortheil ist uns theuer zu stehen gekommen — Die Zahl der Getödteten, Verwundeten und Vermißten — Leßtere find verwundete Soldaten, die leider einem erbarmungslosen Feinde in die HZände sielen — beträgt 464 Offiziere und Gemeine. Brigade⸗General Neill; Major .. der die Artillerie kommandirte, und Oberst⸗Lieutenant Bazeley, der die Streitmacht der Freiwilligen begleitete, sind getoͤdtet. Oberst Campbell, Oberst⸗Lieutenant Thytler und Lieutenant Haveloch sind schwer, aber nicht gefährlich verwundet. Sir James Outram erhielt an Anfang des Gefechts, bei Char Bagh, eine Fleischwunde im Arm, aber nichts konnte seine Kampflust daämpfen, und obgleich schwach vor Blut⸗
verlust, blieb er bis zum Ende der Operationen im Sattel, und erst Thüt der Refidentschaft stieg er vom Pferde. Da er jetzt das aee übernommen hat, so üͤberlasse ich ihm die Darstellung der Ereignisse, die sich am 25sten begeben haben. H. Havelock, Brigabe⸗General.“
8 1 8 — 1u11“ “
Paris, Sonnabend, 19. Dezember, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) In dem Prozesse Jeufosse sind alle vier Angeklagte frei⸗ gesprochen worden.
Der heutige „Constitutionnel“ theilt eine Korrespondenz aus
seine Beziehungen mit Reschid Pascha noch nicht wieder ange⸗ knüpft habe.
Aus Marseille wird vom 18ten d. M. gemeldet, daß mit den Postdampfern während des Monats Dezember 14 Millionen baaren Geldes angekommen seiiien.
Statistische Mittheilungen.
„— Die provisorische Abrechnung der Zolklvereinsstaaten üͤber die gemeinschaftlichen Einnahmen an Zollgefällen für das kn bis einschließlich dritte Quartal d. J. weist als Gesammtsumme der Brutto⸗
durch Preußen erhoben 12,699,064 Thlr., außerdem in Lugxemburg 67,115 Thlr., durch Baiern 750,209 Thlr., durch Sachsen 1,755,387 Thlr. durch Hannober 1,624,793 Thlr., durch Württemberg 262,021 Thlr., durch Baden 552,279 Thlr., durch das Kurfürstenthum Hessen 208,078 Thlr. durch das Großherzogthum Hessen 442,706 Thlr., durch Thüringen 244,323 Thlr., durch Praunschweig 224,503 Thlr., durch Oldenbur 175,175 Thlr. durch Nassau 44,803 Thlr. und durch Frankfurt a. M. 688,835 Thlr. Mit Zurechnung der Nachsteuer aus den dem Zollverein angeschlossenen bremi⸗ schen Gebietstheilen und der frankfurter Blei⸗ und Zettelgelder, so wie der eingezogenen Register⸗Defekte stellt sich die Brutto⸗Einnahme der 3 Quartale im Ganzen auf 19,745,030 Thlr. Davon gehen ab für Vergütungen bei der Register⸗Revision 1625 Thlr., für zurückgezahlte, irrthuͤmlich erhoben gewesene Gefälle 14,354 und an Vergütungen für exportirte Gegenstaände 274,5 Thlr., zusammen 290,558 Thlr., so daß also 19,454,472 Thlr. Einnahme bleiben. Lierzu treten die auf Freipässe ganz oder theilweise frei eschriebenen Gefälle mit 31,600 Thlr., der Frankfurter Meßrabatt mit 4976 Thlr. und der Rabatt auf Gegenstände übersundischen Ursprungs mit 22,292 Thlr, so däß als Fsemetoehc der gemeinschaftlichen Brutto⸗Einnahme 19,513,342 Thlr. ergeben. Davon gehen ab die Kosten der oll⸗Erhebung, so wie des Zollschutzes an den Außengrenzen nebst den sonstigen Ausgahe (einschließlich eines Aversums für Frankfurt) im Betrage don 1,985,770 Thlr. Es bleiben also zur gemeinschaftlichen Theilung 17,527,571 Thlr übrig. Dazu kommen an Ueberschüssen von den Aus⸗ und Hurchgenge fübgaben, welche in diesen Quartalen erhoben worden sind, 389,645 Thlr. so daß von den gemeinschaftlichen Einnahmen der 3 Quartale üͤberhaupt 17,917,216 Thlr. zur Vertheilun sebracht werden können. Von der zur gemeinschaftlichen Theilung zu e enden Summe an Eingangs⸗Abgaben wird Preußen nach aßgabe der Kopfzahl seiner Bevolkewc 8,895,652 lr., außerdem Luxemburg 96,006, Bayern 2,304,020, Sachsen 1,033,221, Hannover 1,808,937, Württemberg 846,023, Ba⸗ den 665,236, das Kurfürstenthum 359,574, das v. erzogthum Hessen 429,721, Thuringen 519,628, Braunschweig 124,162, [denburg 227,992 und Nassau 216,982 Thlr. erhalten. Von den K frägen der Aus⸗ und Durchangsah aben wird Preußen zu seinem an, thel 22,540, Luxemburg 1619. Boiern 38,720., Sachsen 29375, gan nover 30,821, Württemberg 14,266, Baden 11217, das Kurfärstenthn
schweig 3029,
Hessen 6063, das Großherzogthum Hessen 7246, Thuringen 14,775, Braun⸗ Oldenbur 8cs uns Nassan 3659 Thlt. emßsangen. E60
848 11
Merug Nassaus eühe 220,641 Thlr. fallen. Bei den Antheilssummen
Lehranstalten ist in sichtbarem Zunehmen begriffen.
Konstantinopel mit, nach welcher Herr von Thouvenel
einnahme dieser drei Quartale 19,739,299 Thlr. nach. Davon wurden
Fezirk Cisleben 12, im Bezirk Halberstadt 13, im Befir Bochum 68, im
1 8
s den gemeinschaftlichen Einnahmen der 3 ersten Quartale
1S.,e⸗ Unk al zufammen 9,120,492 Thlr., außerdem auf Luxem⸗ 1 e7g2h, ,u Batem 2.3458 1 auf Sachten 1,92,5 9, auf Hannaber eenthur en 365,637, auf das Großherzogthum Hessen 436,967, au sirfenthum .es anf Beaunschweig 1es,auf Sihenburg 231,8
over und Oldenburg ist das Präzipuum von drei Viertel über bon Hemnfachen Antheil schon mit eingerechnet. Mit Frankfurt findet be⸗ kanntlich eine auf besonderen Grundlagen ruhende Abrechnung statt, laut welcher es für die 3 ersten Quartale des Jähres eine Aversionalsumme von 126,266 Thlr. zu empfangen haben wird. (Pr. C.) — Die Freq uenz unserer höheren landwirthschaftlichen Akab Unen begriffen. Zauf der. Eruti. dwirthschaftlichen Akademie zu Eldena ha ie Zahl der Studi⸗ nns 1nch bhüchactem Wintersemester gegen die Zahl des vorjährigen Wintersemesters um 5 (36 gegen 31), auf der landwirthschaftlichen Lehr⸗ anstalt zu Proskau um 27 (102 gegen 75) und auf der ö lichen Lehranstalt zu Poppelsdorf um 39 (103 gegen 64), somit au küefh Anstalten insgesammt um 71 ( 41 gegen 170) vermehrt. Die Provinz Schlesien und die Rheinprovinz sind während des gegenwärtigen Semesters mit je 11 Angehörigen mehr als im Vorjahre in diesen Anstalten ver⸗ treten, die Provinz Preußen mit 7, die Provinz Westfalen mit 6 und die Provinz Brandenburg mit 4 Angehörigen mehr; nur die Zahl der gegen⸗ wärtig in den Anstalten studirenden Zöglinge aus Posen, Pommern und Sachsen hat sich um etwas (um je 2) berringert. Die Zahl der Aus⸗ länder, welche während des vorigen Winters auf unseren landwirthschaft⸗ lichen Lehranstalten studirten, betrug 31, in diesem Winter dagegen be⸗
trägt ihre Zahl 56, also 25 mehr. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
— Die Zahl der im Jahre 1856 im preußischen Staat⸗ ertheilten Schürfscheine at um 1098 und die Zahl der ange⸗ nommenen Muthungen um 480 gegen das Vorjahr zugennnenecn. Der ungewoͤhnlich große Abstand der Zahl der im vorigen Jahre eine gegangenen Muthungen (11,148) von der Zahl der angenommenen (6006), von welchen beziehungsweise 8566 und 5287 allein auf den Bergamts⸗ Bezirk Siegen, mithin der Mehrzahl nach auf den metallischen Bergbau fallen, darste nicht allein aus dem Eifer und der sencgem ‚der Muther unter sich, sondern auch aus dem Umstand zu erklären sein, daß das bergfreie Feld in Folge der alljährlich zur Verleihung kommenden Berg. werke mehr und mehr abnimmt. — Beinahe die Hälfte (2270 von 5936) der überhaupt im preußischen Staate und mehr als die Haͤlfte (394 von 625) der wäͤhrend des vorigen Zahres in dem Umkreise des Staates ber⸗ liehenen Bergwerke fällt den ergamts⸗Bezirk Siegen. Diese große Zahl von Verleihungen und die damit zusammenhängende un gemeine Zer⸗ sückelung des Bergeigenthums in diesem Bezirke, die in Rücksicht auf die technischen und ökonomischen Verhältnisse des Bergbaues als ein großer Uebelstand bezeichnet werden muß, findet ihre Erklärung in den Bestim⸗ mungen der Provinzial⸗Berg⸗Ordnungen, nach denen die in jenen Fges den meist in Gängen auftretenden rzvorkommnisse nur mit sehr kleinen Feldern nach gestreckter Vermessung verliehen werden können. (Pr. C.)
— Die Zunahme, welche der Bergwerks⸗Betrieb im preu⸗ ßischen Staate auch während des vorigen ahres erfuhr, tritt schon in der Zahl der ertheilten Schürfscheine und der Zahl der Linegangener und angenommenen Muthungen, so wie in der Zahl der ausgefertigten Verg⸗ Schürfscheine wurden laut amtlichen Erhebun⸗ gen in dem Bergamts⸗Be⸗ irk Rüderdorf 453, im Bezirk Tarnowitz 116, im Bezirk Waldenbur 4* „im Bezirk Eisleben 113, im Bezirk Halber⸗ stadt 121, im Bezirk Bochum 897, im Bezirk Essen 166, im Bezirk Ibben⸗ büren 497 und im Bergamts⸗Bezirk Keser 991, zusammen also 3668 ertheilt. Außerdem wurden während dieser Zeit in dem Bezirk Ruüders⸗ dorf 9, im Bezirk Tarnowitz 27, im Bezirk Waldenburg 40, im Bezirk Eis⸗ leben 5, im Bezirk Essen 5 und im Bezirk Siegen 28, zusammen 113 Schürf⸗ scheine verlängert. Muthungen gingen in dem Bezirk Rüdersdorf 154, im Bezirk Tarnowit 194, im Besirk Waldenburg 124, im Bezirk Eisleben 62, im Bezirk Halberstadt 55, im Bezirk Bochum 1130, im Bezirk Essen 307, im Bezirk Ibbenbüren 556, im Bezirk Siegen 8566, überhaupt aber 11,148 ein; angenommen wurden in dem Bezirk Rüdersdorf 78, im Bezirk Tarnowit 86, im Bezirk Waldenburg 79, im Bezirk Eisleben 50, im Be⸗ zirk Halberstadt 50, im Bezirk Bochum 676, im Bezirk Essen 110, im Be⸗
bbenbuͤren 390 und im Bezirk Siegen 5287, überhaupt aber 6806
uthungen; verlängert endlich wurden in dem Bezirk Rüdersdorf 14, im Bezirk Uölcben 6, im Bezirk Halberstadt 4, im Bezirk Essen 58 und im . Siegen 564, überhaupt 646 Muthungen. Bergwerksverleihungen, beziehungsweise (in den linksrheinischen Besirken) Conzessionen wurden
wahrend des genannten Jahres im Bezirk Rüͤdersborf 6, im Bezirk Tar⸗
nowitz 42 (ungerechnet 7, welche durch den Besitzer des Bergregals in der Ferrschaft Mislowitz verliehen wurden), im Bezirk Waldenburg 28, im
werksverleihungen zu Tage.
Bezirk Essen 21, im Bezirk Ibbenbüren 14, im Bezirk Siegen 394, im
Bezirk Düren 7, im Bezirk Saarbrücken 20 und im ganzen Staate 625
ausgefertigt. Dagegen wurden im 82 Rüdersdorf 2, im Bezirk Tarnowitz
2, im Bezirk Hakberstadt 3, im Bezirk Bochum 8, im Bezirk Essen 5, im Bezirk Siegen 26, überhaupt 46 Bergwerks⸗ Consolidationen genehmigt.
Im Ganzen waren bis zum Schlusse des Jahres 1856 im Berg⸗
Imtsbezir Rüdersdorf 95, im HBaü Tarnowitz 442, im Bezirk Walden⸗ urg 2i, im Bezirk Eisleben 118, im Bezirk Halberstadt 83, im Bezirk
1 Bochum 1259, im Bezirk Essen 490, im Bezirk Ibbenbüren 80, im Bezirk Siegen 2270 uUn Bezirk Düren 204, im Bezirk Saarbrücken 694 und im
Waldenbur
im ganzen Staate 2078 Bergwerke im Betriebe.
1111 11
92, im Bezirk Eislehen 72, im Bezirk Falberstabt 45, im
Beiirk Bochum 289, im Bezirk Essen 116, im Begirk Ibbenbüren 16, im
Bezirk Siegen 951, im Bezirk Duͤren 84, im dat, eneescen 257 und r. 8
Hamburg, 18. Dezember. Unter dem Vorsitze des Herrn Ober⸗ Präfidenten Heinzelmann hielt . das Kommerz⸗Kollegium in Altona eine längere Sitzung, um über die Gründung einer Hypot eken⸗ Darlehn⸗ und Diskonto⸗Kasse nach dem von einem aällgemein gea teten Kaufmanne hierzu entworfenen Plan zu berathen. Das Resultat dieser Verhandlung ist bis jetzt noch nicht bekannt. (H. C) “
Ee9 1 Marktpreise.
Berlin, den 19. Dezember. Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 k., auch 1 Thlr. 15 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pk. Kleine Gerste 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch I Thlr. 5 Sgr.
Leipzig, 18. Dezember. Leipzig-Dresdener 304 G. Löbau-Lit- tauer Litt. A. 48 Br.; do. Litt. B. —. MHagdeburg-Leipziger I. Emis- sion 271 Br.; do. II. Emiss. 244 Br. Berlin- alter —. Berlin- Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 122 G. Friedrieh- Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Deasauer Landes- bank-Aetien Litt. A. u. B. 95 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien 109 G. Weimarische Bank-Actien 97 ½ G. Oesterreichisebe 5proz. Hetalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 79
G. Preusszische Prümien-Anleihe —.
Hamburg, 18. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 44 Minuten. Sehr animirte Stimmung bei lebhaftem Geschäft. Stimmung im Ganzen beruhigter. Viel Umsatz in Disconto. Allererste Weehsel ungleich- mässig 6, auch 5 bez. Khluss-Course: Stieglitz de 1855 97. 3proz. Spanier —. 1proz- Spanier —. National-Anleihe 77 ⅛. 5proz. Russen —. Mexikaner —. London lang 12 Mk. 11 Sh. not., 12 Mk. 12 — 15 Sh. bez, Lendon kurz 13 Mk. 3 Sh. not., 13 Mk. 4 — 4 ½ Sh. bez. Amsterdam 37, 15. Wien 85 ¾. detreidemarkt: Weizen findet guten Absatz zum Versandt. Roggen sehr flau. Oel loco 21 ¼, Mai 23 ¾ nominell. Kaffee vtille. Framnkfurt a. M., 18. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 31 Minut. Anhaltend günstige Tendenz, Course meistens höher. Schluss =Course: Neueste preunsische Anleihe 109 . Lassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn-Aetien —. Friedrieh- Wülhehms-ordbahn —. Ludwigshafen- Bexbach 150 ½. rankfart- Hanau —. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 89 8 Br. Londoner Wechsel 118 ¾ Br. Pariser Wechsel 93 ½ Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 110 ⅞. Frankfurter Bank-Antbeile —. Zproz. Spanier 36. 1proz. Spanier 25. Kurhessische Loose 38 ¾. adische Loose 49 ¾. 5proz. Metalliques 74 ⅞. 4⁄pror. Metalliquesn — 1864er Loose 99 ¼. Oesterreichisches National-Anlehen 77 ½. Oester-
ichisehe Bank-Antheile 1082. 8 Wiemn; 19. Dezember, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Lebhafter Umsatz. 1 An.). Lseihe 93. 5proz. Metalliques 80 ⅞. 4 ⁄proz. Metalliques 70 ½. Bankactien 974. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 175 ¼. 1854er Loose 106 ½. National-Anlehen 83 ½. London 10, 22. Hamburg 79.
is 124 ½. Gold 9. Silber 7 ⅛. kari, nagerdana, 18. Dezember, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs
Tel. Bur. 1“ . Bn12. -Course: 5proz. österreich. National -Anleihe 74. 5proz. Metalliques Lit. B. 84 ½. 5 proz. Metalliques 71 ½. 2 pror. Metalliques 37 ½. iproz. Spanier 25, ⁄. Z proz. Spanier 36, ¼%. 5proz. Russen Zeiegute 4. 1855. 97 . siezxilaner 177. Hollincheche Iutegale 68. detreidemarkt: Weizen unverändert. Roggen gedrückt, jedoch
t abgelaufen. Raps pro April 71. Hüböl pro Mai 39. Aetzgnen, on 8. 18. Derember, Miti⸗ 2. (Wolffs Tel. 9g” Con- sols eröffneten auf günstige auswärtige örsenberichte in fester Haltung zu 91 ½ à 92. Das Vertrauen kehrt a Imälig zurück; es wird ein guter
ich artet. ““ EEEe „Panama“ ist heute aus Westindien in Southampton
eingetroffen. 1 If's Tel. Bur.) Consols 92 ⅛. C“ olffs Tel. 1n Consols 92 ½. 1proz-
— ittags 3 Uhr. Spanier Saenen Hesikaner 19 ¼. Sardinier 84 . ö5proz. Russen 105 ½-
Cipror. Rumspen 90 13 M. 11 Sh. Wien 11 Pl. 8—10 Kr.
emarkt. Alle Getreidearten sehr flau.
een 18. Dezember, Mittags 12 Uhr. (Wolfts Tel. Bur.)
34em. 5000 Balien Umsaiz. Preise bis † niedriger als am
vergangenen Freitagc. (Wolffs Tel. Bur.)
Parimn, 18. Dezember, 1 ( 2 Uhr waren 92 gemeldet. Die 3proz. begann. Langehe 2n n acn sich, als es an der. Börse hiess, dle Bank von
1 de am 31. Dezember den Disconto auf 5pot. herabsetzen, e-a. söwveh * Mittags 1 Uhr 92 ½ eingetroffen waren, auf 67, 35.
lebt und sehr fest zür Notirz. V Die Rente schloss 8 1,na nhenn C7, 28. bgon. Nent⸗ 91, 90.
Preussische
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anzen Staate 5996 Bergwerke verliehen. Von den auf Grund von Ver⸗ zungen in vagrif enommenen Werken waren waährend des abgelaufenen 11
ahres im Bezie ersborf 54, im Bezirk Tarnowit 153, im
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iproz. S gühberanlelhe .
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