der Verordnung vom 26. Dezember 1808, beziehungsweise die Nr. 1 und 3 der Allerhöchsten Kabinets⸗Ordre vom 19. Juni 1836 und die §§. 78 ff. Th. II. Tit. 14 des Allg. Landrechts zur Anwendung, nach welchen die von den Hausvätern des Orts (des Ber⸗ bandes) zu leisten sind, diese Beiträge die Natur der öffentlichen Abgaben haben, und über die Verpflichtung zur Leistung derselben also ein Prozeß nicht stattfinden kann, es sei denn, daß eine Ueberbürdung oder eine auf Vertrag, Privilegium oder Verjährung gegründete Exemtion behauptet wird. Nun mag freilich bezweifelt werden, ob Kläger, der zwar Ein⸗ wohner evangelischer Konfession in W., zugleich aber Gutsherr daselbst
ist, zu den im §. 29 a. a. O. gedachten Hausvätern zu rechnen sei, oder
ob nicht vielmehr mit Rücksicht darauf, daß den Gutsherrschaften in den §§. 33 und 36 Th. II. Tit. 12 des Allgemeinen Landrechts, bezüg⸗ lich der Unterhaltung der niederen Schulen, besondere Verpflichtungen auferlegt sind, angenommen werden müsse, daß der Gesetzgeber in dem gedachten §. 29 die selbstständigen Ortseinwohner mit Ausschluß des Gutsherrn verstanden habe. Die Regierung zu Posen will in dieser Hinficht nach Anweisung und unter Billigung des vorgesetzten Mi⸗ nisteriums unterschieden wissen zwischen Gutsherrschaften des Orts, wo die Schule sich befindet, und anderen; ersteren liege nur die im §. 36 a. a. O. bestimmte Verpflichtung ob, anderen Gutsherrschaften falle auch die im §. 29 für Hausväter überhaupt vorgeschriebene Verpflichtung zu, abgesehen von der im §. 33 a. a. O. aufgestellten subfidiären Ver⸗ pflichtung, welche daneben in Geltung bleibe, während der Kläger mit allen seinen Anführungen gerade das zu erweisen beabsichtigt, daß er ge⸗ setzlich zur evangelischen Schule in B. nicht beizutragen habe, daher zu derselben rechtlich wie thatsaͤchlich nicht eingeschult sei. Hierüber zu ent⸗ scheiden steht indessen dem Gerichtshofe so wenig, als dem ordentlichen Richter zu. Denn es handelt sich dabei um die, für eine gesetzmäßige Repartition der Schullasten allerdings präjudizielle, aber lediglich inner⸗ halb der Verwaltungssphäre liegende Bestimmung, auf welche Personen der fragliche Schulverband sich erstreckt; das bloße Negiren der Zugehörig⸗ keit zu letzterem kann nicht dieselbe Wirkung haben, als die allein den Rechtsweg eröffnende Berufung auf einen der drei gesetzlich bezeichneten Exemtionsgründe, so wenig als dies hinsichtlich der von dem Kläger für seinen Anspruch außerdem geltend gemachten, in den §§. 181 und 182 Th. I. Tit. 7 des Allg. Landrechts ausgesprochenen Vermuthung für die Freiheit der Person und des Eigenthums offenbar der Fall ist.
Berlin, den 18. April 1857.
Königlicher Gerichtshof zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte.
Berlin, 22. Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnaͤdigst geruht: dem Geheimen Ober⸗Finanz⸗Rath Dr. von Viebahn im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Com⸗ mandeur⸗Kreuzes zweiter Klasse vom Herzoglich Anhaltischen Ge⸗ sammt⸗Haus⸗Orden Albrechts des Bären zu ertheilen. 8 8
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Preußen. Se. Majestaͤt Flügel⸗Adjutanten vom Dienst spazieren gegangen, mach⸗ ten Allerhoͤchstdieselben in Begleitung Ihrer Majestät der Königin eine Spazierfahrt; begaben Sich dabei durch Berlin zum Königsthor hinaus und kehrten dann außerhalb der Stadt, uͤber Moabit nach Charlottenburg zurück, wo beide König⸗ liche Majestäten noch gemeinschaftlich längere Zeit promenirten. Berlin, 21. Dezember. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm im Laufe des heutigen Vormittags die ge⸗ wöhnlichen Vorträge des Obersten Freiherrn von Manteuffel, so wie des Polizei⸗Praͤsidenten Freiherrn von Zedlitz entgegen. Oldenburg, 19. Dezember. Eine der bedeutendsten Fragen, die auf dem Landtage zur Sprache kommen, betrifft die Verthei⸗ lung der Central⸗Lasten des Großherzogthums auf die verschiedenen Landestheile. Jeder Landestheil, mithin das Herzog⸗ thum Oldenburg, das Fürstenthum Lübeck und das Fürstenthum Birkenfeld hat seine getrennte Finanzverwaltung, so daß die Ein⸗ künfte eines jeden nur zu seinen Ausgaben verwandt wer⸗ den. Allein es giebt eine Menge von gemeinsamen An⸗ gelegenheiten und Einrichtungen, deren Kosten als Central⸗ Lasten auch gemeinsam getragen werden müssen, wohin beispiels⸗ weise die aus der Gemeinschaftlichkeit des Staats⸗Oberhaupts sich ergebenden Beziehungen, die Vertretung im Auslande, der Land⸗ tag, das Militairwesen und der oberste Gerichtshof gehören. war einer der schwierigsten Gegenstände des Staatsgrundgesetzes, 1— festzustellen, nach welchem zu diesen Centrallasten zelnen Provinzen beigetragen werden solle. Im Jahre 2 wurde unter Beraaschngung des in jeder derselben vorhan⸗ denen Domanialvermögens und der Steuerkraft die Bestimmung etroffen, daß von den gemeinsamen Ausgaben das Herzogthum 0 pCt., das Fürstenthum Lübeck 13 pCt. und das Fürstenthum Birkenfeld 7 p„Ct. tragen, dabei jedoch der Vorbehalt gemacht, daß iese Frage von 6 zu 6 Jahren jedesmal neu geordnet werden olle. Diese 6 Jahre si somit steht eine neue Regelung bevor.
Nachdem der König gestern Vormittag mit dem
Charlottenburg, 22. Dezember.
(Wes. Ztg.)
d jetzt zum ersten Male abgelaufen und
Hamburg, 21. Dezember. In der heutigen Erh, Bürgerschaft sind die von dem Senate mitgetheilten bengel und Anträge bis auf Einen sämmtlich angenommen. Unter h 24 Vorlagen befanden sich die auf Abrechnung des Staatshang⸗
halts für 1856, Prolongarion der Stempel⸗Abgabe für die
1858, 1859 und 1860, Prolongation der Brandsteuer, der
sperre und anderer Steuern für das Jahr 1858, Bewilli
20,000 Mark B. für den Wegebau für die Jahre 1898, Lhhe und 1860, und verschiedene Wahlen, von denen die des Hauy manns Christiani zum Range eines Majors nicht bewilligt wurzde.
Hessen. Mainz, 20. Dezember. In der letzten Gemeinder raths⸗Sitzung wurde dem Kollegium Bericht über die bei dem Großherzoge gehabte Audienz der vom Gemeinderathe abgesandten Deputation erstattet. Der Großherzog versicherte aufs Neue, die großherzogliche Regierung werde sich thätigst verwenden, vom Bunde Ersatz für den am 18. November erlittenen Schaden der Stadt Mainz zu erlangen; auch haͤtten bereits andere Mitglieder dez Bundes ihre günstigen Absichten in Betreff dieses Schadenersates geäußert. (M. Z.)
Baden. Karlsruhe, 20. Dezember. Die zweite Kan⸗ mer hat sich gestern nach Erledigung der vorgelegten Arbeiten bis zum 7. Januar 1858 vertagt.
Schweiz. Bern, 20. Dezember. Die Bundesversammlung hat nach zweitägiger Debatte den von Waadt erhobenen Kompetenz⸗ Konflikt mit 70 gegen 67 Stimmen, ohne die vorgeschlagene, Oron bevorrechtende Motivirung abgewiesen.
„Belgien. Brüssel, 20. Dezember. Das Budget der Mittel und Wege für das Jahr 1858, welches Herr H gestern auf den Tisch des Hauses der Abgeordneten niedergelegt hat, be⸗ läuft sich auf 141,510,790 Francs und ist um den Betrag von 2,905,800 Francs höher, als das des laufenden Jahres.
Der Kontingent für das nächste Jahr ist auf 80,000 Mann festgestellt, und auf 10,000 Mann der hochste Betrag der Aus⸗ hebung von der Miliz. .
Großbritannien und Irland. London, 20, Dezember. Der ministerielle „Observer“ schreibt heute: „Der Ehevertrag der Prinzeß Royal mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen
ist auf dem auswärtigen Amte von dem preußischen Gesandten und
Lord Clarendon, so wie von dem Erzbischof von Canterbury, dem Lord⸗Kanzler und dem Schatzkanzler unterzeichnet worden.“ „Der Hof ist gestern Nachmittags von Osborne auf der Insel Wight nach Schloß Windsor übergesiedelt. Der „Observer“ meldet: „Lord Palmerston, Sir George Grehy
und mehrere andere Minister bleiben fürs Erste in London, da sie
durch die Pflichten ihres Amtes festgehalten werden.“
Die letzten Nachrichten von der Westküste Afrika's melder,
daß die englischen Kreuzer dort mit großer Strenge wachen, und daß die Korvette „Alecto“ ihre siebente Prise gemacht hatte. Die englischen Streitkräfte bestanden aus acht Schiffen, zwei andere wurden erwartet.
Frankreich. Paris, 20 Dezember. Von dem russischen Geschwader, welches nach den chinesischen Meeren geht, trafen am 15ten im Hafen von Brest zwei Korvetten ein, welche auf der Fahrt von Cherbourg Havarie erlitten hatten. Die übrigen vier Schiffe des Geschwaders, das aus drei Dampf⸗Korvbetten und drei Dampf⸗Transportschiffen besteht, sind bereits nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung vorausgeeilt. Frankreich eingeführt: 14,727 H. weine und 13,536 H. Branntweine. verein 603 Hect. Wein und 807 Hect. Branntwein; auf Oesterreich 1 Hect. feiner Wein und 585 Hect. Branntwein. Einfuhr seit 1854 ist 1,413,679 Hect. ord. Wein; 51,535 Hect Dessertwein und 770,870 Hect. Branntwein.
—, 21. Dezember. Der Kaiser hat das „Memorial de Lille“, dessen Unterdrückung verfügt worden war, begnadigt. w
Aus Marseille wird unterm 19. Dezember die Ankunft be⸗ deutender Getreide⸗Vorraͤthe gemeldet. waren 100,000 Hektoliter eingetroffen. dauern fort.
Spanien.
ordin. Wein, 723 H. Dessert⸗
Die Zufluͤsse von Gold Aus Madrid, 19. Dezember, wird telegraphisch
gemeldet, daß die Königin am 18. bereits wieder mit ihren Mi⸗
nistern gearbeitet hat und man wichtigen Maßregeln entgegenfieht. Dänemark. Kopenhagen, 20. Stegen Auf Vor⸗ schlag der vorgestern gemeldeten Kommission hat das Ministerium des Innern gestern verfügt, daß aus den bewilligten 300,000 Pft. ein besonderer Fonds, unter der Benennung „heitweilige lehenskasse für das Königreich“, gebildet werden soll. Zwei Drit⸗ theile des Fonds sind zu Darlehen an Privat⸗ und Geld⸗Institute, der Rest zur Discontirung bestimmt. Amerika. Die Botschaft des Präsidenten ist, Nac. richten aus New⸗Vork vom 10. Dezember zufolge, erschienen, fa lautet versöhnlich gegen das Ausland, dagegen aber verdammeg, in Bezug auf die Freibeuter. Herr Buchanan empfiehlt die 8 schaffung des Clayton⸗Bulwer⸗Vertrages durch gegenseitige Zusti
mung, so wie den Abschluß eines neuen Vertrages, weil die ür⸗
Im Monat Oktober wurden in Davon treffen auf den Zoll- Die Gesammt⸗
An dem erwähnten Tage
üngliche Uebereinkunft von England und Amerika verschieden ge⸗ sei. England, heißt es weiter, habe neue Anträͤge gemacht, die von ihm, Buchanan, noch nicht beantwortet worden seien. Nach Madrid werde ein neuer Gesandter geschickt werden zur Ausgleichung der Differenzen mit Spanien. Die Botschaft spricht sich gegen eine Revision des amerikanischen Tarifs aus, tadelt jedoch das amerikanische Bank⸗System in scharfen Ausdruͤcken. Der Präsident von Peru, General Castilla, hat den in
Lima versammelten National⸗Konvent durch das Militair andertreiben lassen. “
Hamburg, Montag, 21. Dezember, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die Vertrauens⸗Kommission, welcher 10 Millionen Mark Silber zur Verwendung für einige der allergrößten un einfluß⸗ reichsten Handlungshäuser zur Verfügung gestellt wurden, verfäͤhrt mit der größten Gewissenhaftigkeit. Dem allgemeinen Vernehmen nach wurde erst heute in Angelegenheit des letzten der oben er⸗ wähnten Häuser Staatshüͤlfe beansprucht, und wurde diese An⸗ gelegenheit von der Vertrauens⸗Kommission in die Hände genom⸗ men, nachdem die Forderung des Herzogs von Augustenburg zu⸗ rückgezogen. öW“
Statistische Mittheilungen.
— In dem Regierungs⸗Bezirk- Trier sind in dem Zeitraum vom 1. 1ngn 1856 bis zum 31. Juli d. J. 2115 entgeltliche, 286 unent⸗ geltliche, zusammen 2401 Jagdscheine ausgefertigt worden.
— In dem Regierungs⸗Bezirk Düsseldorf sind in dem Zeitraum vom 1. August 1856 bis zum 31. Juli d. J. 4993 entgeltliche und 110 unentgeltliche, zusammen 5103 Jagdscheine ausgefertigt worden.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
— Die Regierung der Vereinigten Staaten fährt fort, der vielbesproche⸗ nen Kanalverbindung des Atlantischen und Stillen Meeres ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben kürzlich der Sendung des Kommodore Paulding gedacht, welchem das Marine⸗Departement die Ver⸗ messung des Isthmus bei Panama übertragen hatte. Bereits wird Seitens dieses Departements eine neue Expedition und zwar nach dem Isthmus von Darien vorbereitet, zu welcher die Herren J. A. M. Craven, Lieutenant zur See, und Nathaniel Mitchel, Offizier des Genie⸗Corps, designirt find. Dieselben werden sich zunächst mit der Berichtigung der früher schon in jener Gegend aufgenommenen Pläne befassen, zugleich aber auch ganz neue Terrainstudien anstellen. (Pr. C.)
— Man schreibt der „Pr. Corr.“ aus Guayaquil, dem Haupt⸗ hafen und Handelsplatz des Staates Ecuador: „Der hiesfige Handel hat seit Beginn dieses Sommers wieder seinen gewohnten Schwung erhalten. Namentlich mit dem Cacao, unserem Hauptprodukte, macht man hier am Ort Jjett glänzende Geschäfte. Während dieser Artikel hier sonst nur 3 bis 5 Pesos (à 1 Thlr. 13 Sgr.) kostete, ist der Preis desselben heute zu der nie dagewesenen Höhe von 18 Pesos und darüber für eine „cargia sucia“ von etwa 80 Pfund gestiegen. Der Grund dieser un⸗ erhörten “ wird theils der vollständigen Mißernte am Marannon, theils dem Umstand zugeschrieben, daß die eingelaufenen Be⸗ stellungen fast sämmtlich ohne Preisbegrenzung gemacht waren und den Kommissionairen des Platzes daher vollkommener Spielraum zum Auf⸗ bieten gelassen worden war. Mit Speculation auf eigene Rechnung befaßten sich die hiesigen Kaufleute bei diesem Artikel jetzt wenig; statt ein um das Vier⸗ und Fünffache erhöhtes Einkaufskapital zu riskiren, begnügten sie sich mit den sicheren 4 Prozent Kommissionsgebühren, welche bei der bedeutenden Nachfrage, besonders aus Spanien, con etwas Er⸗ kleckliches abwerfen. Noch ein großer Theil der Bestellungen mußte wegen Mangels an Waare unausgeführt bleiben. — In unserem zweiten Aus⸗ fuhr⸗Artikel, den Strohhüten, stockt dagegen das Geschäft seit einiger Zeit außerordentlich. Es scheint, daß dieser Artikel seine Glanzperiode über⸗ lebte. — Von deutschen Plätzen steht bis jetzt nur Hamburg in näherer Verbindung mit uns. Auch niedergelassen haben sich bei uns bis jetzt nur wenig Deutsche. Im ganzen Freistaat finden sich unter mehr als 80,000 Bewohnern vielleicht höchstens 20 Leute deutscher Abkunft.“
Berliner Schlachtvieh -Markt. 88 Auf, dem hiesigen Schlachtvieh - Markt sind vom 15. bis incl. den 21. Dezember 1857 a) zum Verkauf gestellt worden: 1) Rindvieh 847 Stück, 2) Kälber 1296 Stück, 3) Schweine 2663 Stück, 4) Hammel 2040 Stück; 52 verkauft worden sind: 1) Rindvieh 807 Stück, 2) Käl- ber 1296 Stück, 3) Schweine 2503 Stück, 4) Hammel 1280 Stück; e) unverkauft ee sind: 1) Rindvieh 40 Stück, 2) Kälber — Stück, 3) Schweine 160 Stück, 4) Hammel 760 Stück. Berlin, den 21. Dezember 1857. Königl. Polizei-Präsidium.
—
Marktpreise. Berlin, den 21. Dezember.
Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 1 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf., aueh 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 15 Sgr. Kleine Gerste 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. 88
1.““ 14““
8
8 1“ 8 “ 1““ Zu Waszer: Weigen 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. Rog en 1 Thlr. 21. Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Gross erste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafe 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. 1 Sonnabend, den 19. Dezember. „ Das Schock Stroh 9 Thlr. 5 Sgr., auch 8 Thlr. Heu 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Thlr. Kartoffeln, der Scheffel 8 weis 1 Sgr. 9 Pf., auch 9 Pf.
Der Centner
Leipzig, 21. Dezember. Leipzig-Dresdener 304 ½ G. Löhau-LZit- 18
8
2 8
2 Sgr. 6 Pf., auch 11 Sgr. 3 Pf., metzen- 8
tauer Litt. A. 48 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis-
sion 272 G.; do. II. Emiss. 245 G. Berlin-Anhalter —. Stettiner —. Cöln-Mindener —. Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessaner Landes- bank-Aetien Litt. A. u. B. 98 G.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien 110 G. Weimarische Bank-Acetien 105 ⅛ G. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 80
G. Preussische Prämien-Anleihe —.
Hamburg, 21. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 41 Minuten. 8
Stimmung überaus animirt bei umfangreichem Geschäft.
Schluss-Course: Stieglitz de 1855 97 ⅛. 3proz. Spanier —. Spanier —. National-Anleihe 77. 5proz. Russen —. Disconto 6 bis 4, nur allererste Wechsel.
Getreidemarkt: letzten. Roggen sehr flau. nes Konsumgeschäft.
Frankfurt a. M., 21. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 25 Minut. Sehr lebhaft, steigende Richtung, bedeutendes Geschäft zu merklich höheren Coursen.
Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 109 ½ Kassenscheine 105 ½4. CölnMindeuer Eisenbahn-Actien —. Friedrieh- Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 149 5. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 89 ½ Br. Londoner Wechsel 118 ¾⅜ Br. Pariser Wechsel 93 ¾ Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 111 ⅞. Frankfurter Bank-Antheile —. Zproz. Spanier 326 ½. 1proz. Spanier 25. %,. Kurhessische Poose 38 ⁄. Badische Loose 49 ¼. 5proz. Metalliques 75. 4 ½proz. Metalliques 67 ⅛. 1854er Losse 100 ¾. Oesterreichisches National-Anlehen 78. Oester- reichische Bank-Antheile 1103.
Berichtigung: Wien, 22. Dezember. (Wolff's ra Bur.) In der gestrigen Depesche ist bei National-Anleihe statt 88 ¼: 83 ⅔⅞ zu lesen.
Amsterdana, 21. Dezember, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Börse fest und ziemlich lebhaft.
Schluss-Course: 5proz. österreich. National-Anleihe 74 ½. 5pror. „Metalliques Lit. B. 85 ⅞. 5 proz. Hetalliques 72 ½. 2 ½proz. Metalliques 37, ⁄¶%. 1proz. Spanier 25 12. 3proz. Spanier 36 ½. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 97 ⅛. Wiener Wechsel, kurz 32 ½¼. Hamburger Wechsel, kurz 35 ¾ Br. Holländische Integrale 63.
Getreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert und stille. Raps pro April 71 ½. Rüböl pro Mai 39 ⅛.
London, 21. Dezember, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse lebhaft. Silber 614¼.
Consols 92 ½. 1 proz. Spanier 25 ⅛. Mexikaner 19 ⅞. 4 ½ proz. Russen 96 ½. 5 proz. Russen 106.
Der Dampfer.»Afrika- ist aus New -Vork eingetroffen und 1,691,509 Doflars an Contanten nebst Nachrichten vom 9. d. Nac denselben waren Fonds an dortiger Börse animirter und der Cours auf London war 108 ¼ bis 109 ½. Baumwolle wurde ¼ niedriger notirt.
Getreidemarkt. In den Preisen sämmtliecher Getreidearten ist seit vergangenem Montag keine Veränderung eingetreten. Nur Bohnen waren einen Schilling billiger.
ELiverpeo. 21. Dezember, Mittags 12 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise etwas höher.
Paris, 21. Dezember, Nachmittags 2 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die Börse eröffnete bei sehr lebhaftem Geschäft in sehr fester Haltung bei starker Nachfrage für alle Effekten. So eben bei Abgang dieser Depesche, Nachmittags 2 Uhr, werden gehandelt: 3proz. 68, 15. 4 ½pror. 92, 25. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 93 eingetroffen. 1 1
— Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz., weleche sich in Folge der aus London gemeldeten hohen Course und bedeuten- der Ankäufe auf 68, 15 gehoben hatte, fiel durch Gewinnrealisirungen auf 67, 75 und schloss zwar belebt, doch weniger fest zur Notir.
Schluss-Course: 3proz. Rente 67, 85. Azproz. Rente 92, 50. 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier —. Silberanleihe 89.
Oel loco 21 , ½, Mai 235, 2.
Preussische
Sardiuier 84 ½.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 23. Dezember. Im Schauspielbause. Abonnements⸗Vorstellung): Die Fiammina, Drama in 4 Alten. in Prosa, von M. Uchard, für die deutsche. Buͤhne dearbeitet von Dr. Th. von Küstner. Kleine Preiisisise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung. onnerstag, 24. Dezember, sind die K.
schlossen.
8
Berlin- Thüringische 123 G. Friedrich-
1proz. Mexikaner —.
Weizen bedingt bei geringem Anzug kaum 8 Kaffee klei-