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theilt sich auf die einzelnen Bezirke rovinz so, daß auf den Regie⸗ rungs⸗Bezirk Cöln 0,528, auf den Bezirk Düsseldorf 1,018, auf den Bezirk Coblenz 0,812, auf den Bezirk Trier 0,638, auf den Bezirk Aachen 0,166 und auf die hohenzollernschen Lande 0,092 O.⸗M. fallen. Da die Provinz, einschließlich Hohenzollern, einen Flächenraum von 508,29 Q.⸗M. hat, so berechnen sich auf diesen Gesammtumfang 0,67 pCt. Wasserfläche. Von den einzelnen Bezirken dieser Provinz hat im Verhältniß zu seinem Um⸗ fang der duͤsseldorfer noch die größte (1,04 pCt.), der aachener die ge⸗ ringste Wasserfläche (0,22 pCt.). Landseen finden sich nur in sehr geringer Zahl und zwar nur im Siegkreis und in den Kreisen Geldern, Mayen, aun und Saarbrück vor. Der Negierungs⸗Bezirk Aachen hat gar keine Landseen aufzuweisen; in den hohenzollernschen Landen finden sich nur einzelne Weiher. Der einzige Landsee der Rheinprovinz, der ein Interesse einflößt, ist der Laacher See im Kreise Mayen; sein Flächenraum beträgt aber nur 0,06 Q.⸗M. Mit schiff⸗ und flößbarem Gewässer wäre dagegen die Provinz auch dann schon glänzend ausgestattet, wenn sie auch nur den einen Strom aufweisen könnte, der ihr den Namen gab. Sie besitzt jedoch außer dem Rhein auch noch eine Zahl anderer nennenswerther Flüsse. Der Rhein hat im Regierungsbezirk Koblenz auf einem Lauf von 14,0 Meilen Länge eine Durchschnittsbreite von 40 Ruthen, im Bezirk Coln auf einem Lauf von 9,1 Meilen durchschnittlich 50 und im Bezirk Düssel⸗ dorf auf einem Lauf von 22,0 Meilen durchschnittlich 60 Ruthen Breite. Die Mosel gehört dem preußischen Staat auf einem Lauf von 32,3 Mei⸗ len an und hat innerhalb desselben eine Breite von durchschnittlich 20 Ruthen. Ihr zunächst an Bedeutung steht unter den Flüssen der Provinz die Sieg (9,6 Meilen Lauf, 20 Nuthen Breite). Dann folgen die Lahn und die Ruhr (beide mit 15 Ruthen Breite), erstere gehört jedoch dem preußischen Staat nur auf 5,0, letztere der Pro⸗ vinz nur auf 6,4 Meilen ihres Laufes an. Die Saar hat innerhalb der Provinz einen Lauf von 13,7 und die Lippe einen Lauf von 4,4 Meilen Lüänge, beide mit einer Durchschnittsbreite von 12 Ruthen. Ein Bezirk der Provinz, der Bezirk Düsseldorf, hat auch eine Anzahl Kanzäle aufzu⸗ weisen: den Nord⸗Kanal von 2,2 Meilen Länge, den Erfft⸗Kanal und den Rheinberger Kanal von je 0,5 Meilen Länge, den Duisburger Rhein⸗ Kanal und den Duisburger Ruhr⸗Kanal von je 0,3 Meilen Länge, den Ruhrorter Kanal von 0,1 Meilen und den Spoy⸗Graben von 1,2 Meilen Länge. Jeder dieser Kanäle hat eine Breite von 5 Nuthen. — Die hohen⸗ zollernschen Lande werden von einem Hauptstrom Europa's, der Donau, und von einem Hauptzufluß des Rheines, dem Neckar, bewässert; beide Flüsse gehören aber diesen Landen nur auf Anfangsstadien ihres Laufes, die Donau sogar noch nicht einmal als flößbares Gewässer an. Letztere berührt diese Lande auf einem Lauf von 4, der Neckar aber nur auf einem Lauf von 1 Meile.
— Aus Anlaß der in den österreichischen Staaten angeordne⸗ ten allgemeinen Volkszählung sind auf den Wunsch der Kaiserlich österreichischen Gesandtschaft zu Berlin die diesseitigen Polizeibehörden ongewiesen worden, die im preußischen Staate domizilirenden oder seßhaf⸗ ten österreichischen Unterthanen, welche sich zu dem Ende am 31. October d. J. zu melden aufgefordert worden waren, aufzuzeichnen und über die persönlichen Verhaͤltnisse derselben nach einem vorgeschriebenen Formular nähere Auskunft zu ertheilen. Im potsdamer Negierungsbezirk haben sich in Folge dessen aus Charlottenbuag 4, aus Mittenwalde 1, aus Gantikow 1, aus Brüssow 1, aus Dahme 2, aus Luckenwalde 2, aus Baruth 1, aus Ketzin 4, aus Pritzerbe 4 und aus Brandenburg 5 Per⸗ sonen angemeldet, wonach sich also in dem gedachten Regierungsbezirk zur Zeit im Ganzen nur 25 österreichische Unterthanen aufhalten. (Pr. C)
— Man meldet aus Santander über den wachsenden Dampf⸗ schifffahrts⸗ Verkehr des Platzes: „Es bestehen augenblicklich 7 Dampferlinien, deren Schiffe den hiesigen Platz regelmäßig berühren, nämlich: 1) die 1855 begründete Linie der „internationalen Dampfschiff⸗ fahrts⸗Gesellschaft“ zu Bayonne, welche zur Zeit über drei Schiffe, zu 50 Pferdekraft jedes, verfügt. Wöchentlich läuft eines der letzteren von Bayonne über San Sebastian und Bilbao nach Santander und- (seit dem verflossenen Oktober) weiter über Gijon bis Corunna. 2) Die Linie von hier nach Bilbao, welche durch zwei (verschiedenen Gesellschaften angehbrige) Schiffe, zu 50 Pferdekraft jedes, bedient wird. 3) Die Linie nach Cadix über Gijon, Carril und Vigo mit einem Dampfer von 300 Tonnen Gehalt und 120 Pferdekraft, welches monatlich einmal mit Fracht und Passagieren von Santander aus⸗ läuft. 4) Die Linie von Liverpool über San Sebastian und Bilbao bis Santander, mit einem 220 Tons haltenden Dampfer, welcher zwischen dem 22. und 27. jedes Monats von Liverpool ausgeht. 5) Die Linie der katalonischen Gesellschaft, deren beide, 200 Pferdekraft jedes haltende Schiffe, einen 14tägigen Dienst von Barcelona, bisweilen Marseille aus üͤber die Haupthäfen Spaniens bis Hayre und Southampton unterhalten. 6) Die hamburger Linie, deren beide Schiffe denselben Dienst versehen, wie vorstehend. 7) Die Linie von Nantes über Santander und Gijon nach Corunna mit einem Dampfer von 145 Tonnen und 90 Pferdekraft. Zu diesen verschiedenen Linien wird binnen Kurzem noch eine transatlan⸗ tische Linie nach der Habana kommen, für welche ein in England bestellter und der Vollendung bereits nahegerückter großer Dampfer, der „Jovella⸗ nos“, bestimmt ist.“ 8 u“
Landwirthschaft.
„— In Bezug auf die Ernte⸗Ergebnisse geht uns von ver⸗ 18. Punkten der Rheinprovinz und Westfalens die erfreuliche 8* achricht zu, daß der fortschreitende Ausdrusch des Getreides einen viel
eichlicheren Ertrag an Körnern liefert, als man allgemein in Aussicht 2 nehmen wagte. Die Qualität des Getreides, wie der Kartoffeln, zeigt lich ganz vortrefflich. Die Besorgniß vor drückendem Futtermangel ist
theils durch deglanzera Benutzung der Weide, theils durch das Gedeihen der Futterrüben wesentlich gemindert worden. (Pr. C.)
1“ vZ
— Man schreibt aus Aachen unterm 18ten d. M.: „Die in d Vereinigten Staaten ausgebrochene und auch in der Naͤhe um sich 85 fende Geldkrisis wirkt hier, wie fast überall, auf die industriellen une⸗ nehmungen hemmend ein. In den Tuchfabriken sind bereits Beschraͤnkun⸗ gen der Arbeitszeit eingetreten. Man beschränkt die Production einstwei. len auf die Verarbeitung der vorräthigen Wolle. Die Furcht vor der zu erwartenden Geschäftsstockung dürfte indessen wohl übertrieben sein 1 mal, weil die ausgebliebenen Geldsendungen noch eingehen können, und dann, weil die meisten unserer Handelshäuser durch die vorangegangenen guten Geschäftsperioden zu gut fundirt sind, um durch die etwaigen Ein⸗ bußen zur Einstellung ihrer Geschäfte genöthigt zu werden. Auch sind sie, durch frühere ähnliche Erfahrungen gewitzigt, so vorsichtig zu Werke gegangen, daß übermäͤßige Verluste kaum zu erwarten sind. Den ersten und augenfälligsten Rückschlag hat die Krisis auf die Sammet⸗ bandweberei ausgeübt, welche am meisten ins Stocken gerathen ist. Die unbeschäftigten Sammetbandweber haben sich größtentheils wieder der Baumwollen⸗ und Halbwollenzeug⸗Weberei zugewendet, welche Industrie⸗ zweige den bisherigen Betrieb nicht nur beibehalten, sondern auch zum Theil sogar veemehrt haben. Die durch Wasserkraft betriebenen gewerb⸗ lichen Etablissements haben wegen Wassermangels nur mit halber Kraft arbeiten können; viele Triebwerke haben zeitweise sogar gänzlich stillgelegen Die Papierfabriken konnten nicht genug produziren, um den Bedarf zu befriedigen. Namentlich fehlt es an Druckpapier. Durch Wasfer⸗ mangel ist auch der lebhafteste Bergwerksbetrieb am Bleiberg be⸗ einträchtigt worden. Das Eisenhüttenwerk zu Zweifallshammer im Kreise Montjoie liegt deshalb ganz still. Der Betrieb der Eisen⸗ steingruben Altwerk und Neuwerk in der Gemeinde Zweifall erhielt sich jedoch in seinem alten Umfange; auch ist in den Eisenstein⸗Bergwerken bei Schmidt fortgearbeitet worden. Im Kreise Geilenkirchen war man zu Hoverhof und in der Nähe von Altmerbern mit Bohrversuchen auf Steinkohlen beschäftigt. Die zu Hoverhof sind aufgegeben, die bei Alt⸗ merbern werden noch fortgesetzt, obwohl sie bis jetzt ebenfalls kein Er⸗ gebniß geliefert haben. Die Kohlengruben können theilweise den Bestel⸗ lungen kaum genügen. An der Stollberger Station in der Gemeinde Eschweiler soll eine neue Blei⸗ und Zinkhütte errichtet werden. Ein hiesfiger Privatmann, Heinrich Geron, hat die Konzession dazu nachgesucht und bereits einige Vorarbeiten vornehmen lassen. In den Gerbereien ist der erwartete Aufschwung nicht eingetreten. Das Ergebniß der letzten Herbstmessen war nicht der Art, die Gerber zu bedeutenden Ankäufen von Rohhäuten aufzumuntern.“ (Pr. C.)
— Aus Boston liegt eine verläßliche Mittheilung vom 2ten d. M. vor, welche Beachtung verdient, insofern sie, im Ganzen genommen, den Ruf vorzugsweiser Umsicht und Solidität rechtfertigt, welchen dieser nach New⸗Vork wichtigste Handelsplatz der Neu⸗Englandstaaten im Gebiete der ganzen Union ausschließlich behauptet Schon im Aeußeren Bostons prägt sich bekanntlich ein Charakter soliden Ernstes aus, welcher mit dem äußeren Auftreten der rücksichtslosen Speculation New⸗Vorks einen eigen⸗ thümlichen Kontrast bildet. Auch nach den bisherigen Handelstraditionen kann es kaum befremden, wenn die vorliegende Mittheilung die dortige Lage als verhältnißmäßig günstig und Vertrauen erweeckend schildert. Der Platz war, seines ausgedehnten Welthandels ungeachtet, von den Unfällen, welche die unbesonnenen Spekulanten beider Erdtheile betroffen haben, wenig berührt worden. — Gutes Papier wurde zu bis 1 pCt. per Monat mit Leichtigkeit begeben; ein verhältnißmäßig⸗ günstiger Stand des Diskonto, wenn man amerikanische Verhält⸗ nisse im Auge hat. Auch behaupteten die Actien der Massachusetts⸗Banken und Eisenbahnen eine fortdauernd feste Haltung, wie denn auch Gold und Silber gegen Banknoten keiner Prämie genossen, letzteres eine naturgemäße Folge des Vertrauen einflößenden Standes der dortigen Kredit⸗FInstitute Der Wechselcours auf Europa hielt sich zwischen 8 und 9 pCt. Prämie, London, und 5 Francs 15 bis 5 Francs 20, Paris. Viel weniger be⸗ friedigend war die Lage der Fabriken, welche voraussichtlich auf lange Zeit hinaus ihre Thätigkeit ganz oder theilweise einzuschraͤnken genöthigt sind. Die Veranlassung hierzu will man in der Gesetzgebung des Staates er⸗ blicken, welche die Mitglieder jeder Actiengesellschaft in Massachusetts persönlich für die Schulden des Unternehmens verbindlich erklärt, sobald letztere die Hälfte des Grundkapitals übersteigen oder Seitens der Ver⸗ waltung die vorschriftsmäßige (jährliche) Rechnungslegung verabsäumt wird. Diese Vorsichtsmaßregeln, welche in normalen Zeiten das Zustande⸗ kommen und den Bestand industrieller Unternehmungen zweifellos fördern haben bei der gegenwärtigen Krisis eine Masse gerichtlicher Klagen Seitend der Gläubiger gegen die reicheren Actionaire und Seitens dieser gegelt ihre Mitactionaire hervorgerufen. Bevor diese Prozesse nicht geregelt sind, und bis dahin können noch 18 Monate bis 2 Jahre vergehen, wer⸗ den die Fabriken nicht im Stande sein, die Arbeiten wieder aufzunehmer, Voraussichtlich werden hiernach im kommenden Sommer von Boston be⸗ deutende Aufträge nach Europa ausgehen, welche theilweise auch den zauf vereinsländischen Manufakturen zu Statten kommen und sich Pch ag solche Artikel erstrecken werden, welche durch die amerikanischen Fabrike bisher vom Markte ausgeschlossen wurden. (Pr. C.)
Leipzig. 22. Dezember. Leipzig-Dresdener 307 G. Pesbane ne- tauer Litt. A. 48 G.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 1. erün- sion 273 G.; do. II. Emiss. 245 G. Berlin-Anhalter —. . vich- Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 176 G. Friec jes⸗ Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer 8 er pank-Aetien Litt. A. u. B. 100 G.; 4. Litt. C. —. Fraunschanisah Bank-Actien 110 G. Weimarische Bank-Aetien 105 ½ G. Oskere 8 5proz. Metalliques —. 1854er Loose 185 4er National-Anle G. Preussische Prämien-Anleihe —. 89 1111.“
Hamburg,
Bei ansehnlichen Umsätzen war die heutige Börse sehr starken Schwan-
kungen unterworfen.
Schluss-Course: Stieglitz de 1855 97 ½. 3proz. Spanier —. 1 roz. Spanier —. National-Anleihe 79. 5proz. Russen —. Mexikaner —.
Disconto 6 bis 4, nur allererste Wechsel.
London lang 12 Mk. 11 Sh. not., 12 Mk. 15 — 13 Sh. bez. London kurz 13 Mhk. Sh. not., 13 Mk. 3 ½ — 4 Sh. bez.
37. Wien 84 ¼.
getreidemarkt: Weizen zu gestrigen erniedrigten Preisen Roggen unverändert flau und unbeachtet.
Frage. Frühjahr 24. Kaffee unverändert.
Frankfurt a. M., 22. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 22 Minut. Fortwährende Steigerung in Fonds und Actien;
deùtende Kauflust.
Schluss -Course: Neueste preussische Anleihe 109 ½. Preussische Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich-
Kassenscheine 105.
Wilhelms -Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 150 ¼. Hamburger Wechsel;, 89 ¼ Br.
Pariser Wechsel 93 ¼ Br. Wiener Wechsel 111 ½. Frankfurter Bank-Antheile —. Kurhessische Loose 38 ½. 4 ½ proz. Metalliques 67.
Hanau —. Berliner Wechsel 105 ¼.
Londoner Wechsel 118 ⅞R Br. Wechsel —. Zproz. Spanier 36 . Badische Loose 49 ½. 1854er Loese 102.
reichiseche Bank-Antheile 1105.
1proz. Spanier 24 ½. 5proz. Metalliques 75 ½.
Wien, 22. Dezember, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. Anfangs der Börse schwach, bei Abgang der Depesche
Tel. Bur.) Promessen begehrt.
Silber-Anleihe 93. 5proz. Metalliques 80 ¾. 4zproz. Metalliques 70 ⅞. Nordbahn 177.
Loose 106 ¾. National-Anlehen 83 ½. London 10, 14. Hamburg 78 ½.
Bankactien 980. Bank-Interims-Scheine —. Paris 122 ½. Gold 7. Silber 6 ½.
Amsterdam , 22. Dezember, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Oesterreichische Effekten fest bei lebhaftem Geschäft, rus-
sische Stieglitz angeboten.
Schluss-Course: 5proz. österreich. National -Anleihe 744.2. 5proz. 5proz. Metalliques 72 ½. 2 ½proz. Metalliques 3proz. Spanier 364⁄%. Stieglitz 94 ⅞. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 97 ½ sel, kurz 11, 80 Br. Hamburger Wechsel, kurz 35 ¾ Br. Holländische
Metalliques Lit. B. 86 ⅛. 37 ⁄3. 1 proz. Spanier 25 ¼.
Integrale 63. Mexikaner 17 ⁄2.½
Oesterreichisches National-Anlehen 78 ⅛.
22. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 43 Minuten. London, 22. Deeah Mittags 1 Uhr.
Consols 93 ⅛.
Amsterdam
Oel loco 21 ¾¼, prö . genen Freitage.
lebhafter Umsatz, be- entschlossenheit.
Frankfurt- Consols von Mittags 1
Amsterdamer Schluss-Course:
„— Nachmittags 3 Uhr.
93 ¾¼, fielen durch Gewinn-Realisirungen auf 92 ⅞ und schlossen zur Notiz. Consols 93. 1proz. Spanier 25 ¾. Mexikaner 19 ½. Sardinier 85.
4 ½proz. Russen 96 ½. 5proz. Russen 106. 8 8 Hamburg 3 Monat 13 Mk. 12 Sh. Der Dampfer »Kangaroo« ist von New-Nork eingetroffen.
Liverpeol, 22. Dezember, Mittags 12 Uhr. Banmwolle: 5000 Ballen Umsatz. 58 r. (Wolff's Tel. Bur.)
(Wolff'ss Tel. Bur-
(Wolff's Tel. Bur.) Consols eröffneten
Wien 10 Fl. 55 Kr.
Preise ¼ höher als am vergan-
Paris, 22. Dezember, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) Bei Beginn der heutigen Börse herrschte unter den Speculanten Un- e Nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 93 ⅞ gemeldet waren, eröffnete die 3Zproz. zu 67, 90 und hob sich auf 68, 10. Als 1 tags 1 Uhr ¾ pCt. niedriger, 93 ⅛, eingetroffen waren, sank die Rente auf 67, 85 und schloss ziemlich belebt und ziemlich fest zur Notiz, wie auch alle Werthpapiere ziemlich fest schlossen. 3proz. Rente 67, 75. 45proz. Rente 92 3proz. Spanier 38. 1proz. Spanier —.“ 1n
Silberanleihe 89 ½.
““
Oester-
(Wolff's
1854er chlossen.
(Wolfrs stellung.)
5proz. Russen
1
Freitag, 25. Dezember. Im Opernhause. Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Mexiko's. Oper in 3 Äbtheilungen, von de Jouh, deutsch von May. Spontini. Ballet vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (245ste Abonnements⸗Vorstellung.) Das
Londoner Wech- Käthchen von Heilbronn. Historisches Ritter⸗Schauspiel in 5 Akten, von H. von Kleist, für die Bühne eingerichtet von H. Laube.
Kleine Preise.
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 24. Dezember, sind die Königlichen Theater g
(217te Vor⸗ Musik von
8
[28441 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Dienstknecht Johann Frie⸗ drich Wilhelm Kuhl aus Bollensdorf unterm 20. März 1856 erlassene und unterm 22. Sep⸗
tember 1856 erneuerte Steckbrief wird als er⸗
ledigt zurückgenommen. Berlin, den 14. Dezember 18527G . Königl. Kreisgericht I. (Kriminal⸗) Abtheilung.
[2564] Nothwendiger Verkauf. Das dem Oeconomen Heinrich Alexander Schmidt gehörige, im Dorfe Moenchengrebin sub Nr. 4. des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, das auf 5099 Thlr. 8 Sgr. 4 Pf. abgeschätzt ist, soll Schulden halber in dem auf den 5. Juni 1858, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin im Wege der nothwendigen Subhastation ver⸗ daa
ie Taxe und der neuste Hypothekenschein des Grundstücks sind im V. Büreau L““ Der seinem Aufenthalte nach nicht bekannte Realgläubiger, Hofbesitzer Peter Ortmann, wird zum Termin hierdurch vorgeladen. „Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations⸗Gerichte anzumelden. Danzig, am 13. November 1857.
Königliches Stadt⸗ und Kreis⸗Gericht
1. Abtheillung.
[2561] 8 MNothwendiger V erkauf. Königl. Kreisgericht zu Inowraclaw. Das vormalige Erbpachts⸗Vorwerk Chelmicski, aus 1120 Morgen 152 QMuthen Flächeninhalt bestehend, der Francisca Eva Clara verehelichte 8 swald Bieneck geb. Heinz gehörig, abgeschätzt uf 26,126 Thlr 8 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst
Hypothekenschein und Bedingungen in der Re⸗ gistratur einzusehenden Taxe, soll am 16. Juni 1858, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Real⸗ forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden. Inowraclaw, den 16. Oktober 1857 Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.
8
[1900) Nothwendiger Verkauf. Koͤnigliche Kreisgerichts⸗Deputation Tuchel, den 27. Juli 1857.
Das dem Müller Johann Dittbrenner gehoͤ⸗ rige Mühlengrundstüch Szumionza Nr. 1, ab⸗ geschäßt auf 12,225 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf., zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ gen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll
am 12. März 1858, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich, bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in diesem Termine zu melden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hb⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgericht anzumelden.
[2446] Ediktal⸗Citation.
Der Uhrmacher Carl Ferdinand Hauberg, welcher am 28. Januar 18¹9 geboren und bis zum Jahre 1846 allhier gelebt hat, alsdann nach Amerika gegangen ist, seit dem 9. Juli 1847 von sich keine Nachricht gegeben hat und dessen Bermah sich mit 2038 Thlr. 4 Sgr. in un⸗ serem Depositorio befindet, wird hiermit aufge⸗
fordert, sich bei uns und zwar spätestens termino
den 6. September 1858, 11 Uhr
Vormittags
vor dem Herrn Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗Rat Hahn, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Rach⸗ laß den sich legitimirenden Erben oder in deren Ermangelung der Kämmerei⸗Kasse der Stadt Danzig, mit den im Allgem. Landrechte Th. 2 Tit. 18 §§. 842—853 festgesetzten Folgen, ausge antwortet werden wird.
Vorstehende Citation wird für den Fall, das der genannte Carl Ferdinand Hauberg schon ge storben sein sollte, an die von ihm zurüͤckgelasse⸗ nen Erben gerichtet.
Danzig, den 22. September 1857.
Königl. Stadt⸗ und Kreisgericht. I. Abtheilung
2796] Konkurs⸗Eröffnung.
Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O.
Erste Abtheilung,
den 15. Dezember 1857, Mittags 1 Ubr.
Ueber das Vermoöͤgen des Kaufmanns Eduard Weinedel zu Frankfurt a. O. ist kauf männische Konkurs eroͤffnet und der Zahlungs⸗Einstellung auf den
7. Dezember d. J.
festgesetzt worden.
Jum einstweiligen Verwalter der Masse is der Kaufmann Roedenbeck hierseldst destellt.
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werdem aufgefordert, in dem 1
auf den 23. Dezember 1
mittags 11 Uhr, . 9
in unserem Gerichts⸗Lokale, Junkerstpase Nr. 1. vor dem Kommissar Gericht&⸗Aseser Kunze. müuller anberaumten Termine ihre Erktsrungen und Vorschlaͤge über Beihedaltung deses Wr walters oder die Bestellung znes Nu einstweiligen Verwalters abzugeben.
8 8 *