1858 / 21 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ar HAFan se Sane 162 B1111“*“

den 22. März d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Gerichts⸗Assessor Sablotny im kleinen Verhandlungszimmer des Gerichtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhal⸗ tung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts⸗ bezirke seinen Wohnfitz hat, muß bei der Anmel⸗ dung seiner Forderung einen am hiesigen Orte

wohnhaften, oder zur Praxis bei uns *⁴ ‧. ten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Be⸗ schluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vor⸗ geladen worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Oloff, Henning, Kroll und Simmel zu Sachwaltern vorgeschlagen. Es wird gleichzeitig bekannt gemacht, daß auf Grund neuer Ermittelungen der Tag der Zahlungsein⸗

stellung auf den 28. Dezember v. J. festgesetzt ist.

Thorn, den 21. Januar 1858.

Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[2850] Oeffentliche Ladung. Die verehelichte Bäcker Friedrich Wilhelm Schnell, Bertha geb. Schwarz hierselbst, hat gegen ihren genannten Ehemann wegen böslicher Ver⸗ lassung die Ehescheidungsklage erhoben. Zur Beantwortung derselben ist ein Termin 8 auf den 29. März 1858, Vormittags

8 EIEV“ in unserem Gerichtslokal vor dem Herrn Kreis⸗ richter König anberaumt worden.

Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unterzeichneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeichneten Termin zu gestellen, wi⸗ drigenfalls eine bösliche Verlassung zur Ehe⸗ scheidung für erwiesen erachtet und was Rech⸗ tens erkannt werden wird.

Sstolp, den 14. Dezember 1857.

Koönigl. Kreis⸗Gericht, I. Abtheilung.

[238] Oeffentliche Vorladung. In Gemäßheit der Allerhöchsten Kabinets⸗ Ordre vom 16. Februar 1850 werden alle die⸗ jenigen unbekannten Gläubiger, welche vermeinen, an die Kassen der unterzeichneten Brigade und der zu Berlin, Potsdam, Landsberg a. W. und Frankfurt a. O. stationirten Distrikts⸗Kommandos, aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen aus dem Jahre 1857 erbeben zu können, hier⸗ durch aufgefordert, ihre diesfälligen Ansprüche binnen zwei Monaten und spätestens bis zum 1. April d. J. unter Beifügung der nöthigen Beweismittel bei der unterzeichneten Brigade anzumelden, widrigenfalls sie sich die aus der Nichtanmeldung entstehenden Nachtheile selbst beizumessen haben. Berrlin, den 22. Januar 1858. 28 3te Gendarmerie⸗Brigade.

[472 Bekanntmachung, 1 Auf der Königlichen Steinkohlen⸗Grube Kron⸗ prinz bei Griesborn (circa 1 Stunde von Saar⸗ louis) wird zum Anschluß an eine Lokomotiv⸗ 29 Saarbrücken⸗Trierer Bahn ein hacht von 20 Fuß und 6 Fuß li gei vöggem Fuß Fuß lichter Weite ie langen Seiten dieses Schachtes lau der Richtung von Ost nach Schach Südlich vom Schachte führt die Eisenbahn e im östlichen (kurzen) Stoße des Schachtes ist bereits ein kleiner Dampfhaspel 2 Nördlich vom Schachte soll sobald als 24 9329 eine Förderdampfmaschine aufgestellt werden, welche im Stande ist, in 16 Stunden Arbeitszeit 15,000 Centner Kohlen aus 80 Lach⸗ Er gefch d 9 1,2₰ e durchschnittlichen it von 2 ve scyesen Fuß pro Sekunde zu ur Speisung der Maschine soll D nahe zu legenden Kesseln benutzt Eeg,“ da nntnseperen na. konzessionirt werden en und deren Lieferung eben . geben werden soll. 8 gaeee

Die lichte Weite jeden Foͤrdert 802 n Zou⸗ F rummes beträgt je 10

Mit jedem Zuge sind 2 Wagen v Centner Kohlenladung auf Schalen & Nelr.

Auf An⸗ und Abschlagen, also auf den Still⸗

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auf den 30. d.

in unserem Central⸗Büreau hierselbst anberaum

*

Kereuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter

EI11]

stand zwischen jedem Zuge, sind durchschnittli

30 Sekunden . 88.,99s b- 2 Das Oberflächen⸗Terrain steigt von der Eisen⸗

bahn nach dem Schachte und der aufzustellenden

Maschine hierhin sanft (etwa 15 Grad) an.

Die Nabrungswasser für die Maschine müssen aus dem Schacht entnommen und von hier bis zu Tage 50 bis 60 Fuß hoch gehoben werden.

Die betreffende Pumpe kann in den Fahr⸗ schacht Plegt werden.

4 Die ewegung dieser Pumpe muß durch die

Fördermaschine oder durch einen selbstständigen mit zu projektirenden Cylinder bewegt werden.

Zur Feuerung der Kessel werden gute Stein⸗ kohlen im Preise von 2 Sgr. pro Centner ver⸗ wendet.

Maschinenfabriken, welche auf Lieferung der hierzu noͤthigen Maschine mit oder ohne Kessel, aber mit Einschluß einer sicheren Bremsvorrich⸗ tung reflektiren, werden ersucht, ihre Projekte unter Beifügung der Baupläne und Maschinen⸗ zeichnungen in duplo, der Gewichts⸗Angaben von der Maschine an Gußeisen, Schmiedeeisen, Stahl und Rothmetall, der Gesammtkosten für die Maschine franco Grube, so wie der sonstigen Bedingungen bis spätestens zum 15. Februar kommenden Jahres uns einzureichen.

Saarbrücken, den 24. Dezember 1857.

Königlich preußisches Berg⸗Amt.

* Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter Eisenbahn. Die beim Bau der Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter Eisenbahn zu Interimsbahnen gebrauchten alten Eisenbahnschienen im Gesammtgewicht von circa 7000 Centnern, wovon etren . Centner auf Bahnhof Cüstrin, 2500 1 8 8 Frankfurt a. O. und ger. auf den Bahnhöfen Landsberg a. W., Zantoch und lagern, sollen im Ganzen event. auch in den be⸗ zeichneten 3 Loosen an den Bestbietenden gegen gleich baare Bezahlung und unter der Bedin⸗ gung sofortiger Abfuhr verkauft werden. Kauflustige werden ersucht, ihre Gebote schrift⸗ lich und verfiegelt bis zu dem Mts., Vormittags 12 Uhr,

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ten Verkaufstermine postfrei einzusenden und des sofortigen Zuschlages im Falle der Annahme des Gebots gewärtig zu sein. Frankfurt a. O., den 21. Januar 1858. 1 Königliche Kommission für den Bau der Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurte Eisenbahn.

* 1

1“

Die Eisenbahn zu Materialien⸗Transporten ꝛc. benutzte, sheen auf Bahnhof Landsberg a. W. tehende Borsig'sche Lokomotive Nr. 2 nebst Ten⸗ der, soll an den Meistbietenden gegen baare Be⸗ zahlung und unter der Bedingung sofortiger Uebernahme verkauft werden. Kaufs⸗Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf Ankauf der Lokomotive Nr. 2“ bis zum 6. Februar ecer., Mittags 12 Uhr, an uns einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben in Ge⸗ genwart der etwa erschienenen Käufer vorgenom⸗ men werden soll. Frankfurt a. O., den 23. Januar 1858.

Königliche Kommission

für den Bau der Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter

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Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter Eisenbahn.

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bei Cüstrin mit außerordentlichem Erfolg be⸗ nutzte, auf einem Wasser⸗Fahrzeug angebrachte

L. Schwarzkopf in Verlin, liorations⸗Arbeiten vorzüglich eignet, soll mit allem Zubehör, unter dem sich namentlich ein Kreissaͤge mit 2 Blättern zum Abschneiden vo Spundpfählen und 2 Prahme mit Bagger⸗Vor⸗ richtungen befinden, an den Meistbietenden gegen soforte baare Bezahlung verkauft werden. Zeich nung und Beschreibung sind in 3 tur unseres Central⸗Bureaus zusehen.

versiegelt mit der Aufschrift: Offerte auf Ankauf der Kreisel⸗Pumpe

werden wird. Frankfurt a. O., den 23. Januar 1858. Königliche Kommission für den Bau der Kreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter Eisenbahn.

Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. Nach Artikel 3 des mittelst Kabinets⸗Ordre vom 9. Juni 1857 Allerhöͤchst bestaͤtigten Fufions⸗ Vertrags der Düsseldorf⸗Elberfelder und Bergisch⸗ Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft erhalten die Actionaire der Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn als Abfindung Stamm⸗Actien der Bergisch⸗Mär⸗ kischen Bahn, und zwar fur je 3 Düsseldorf⸗ Elberfelder 5 Bergisch⸗Märkische Actien.

Indem wir unter Bezugnahme auf unser Publikandum vom 8. August 1857 an die Vor nahme dieser Umwechselung erinnern, offeriren wir ferner in Gemäßheit der erwähnten Kabinets⸗ Ordre (al. 4) denjenigen Actionairen der Düssel⸗ dorf⸗Elberfelder Eisenbahn, welche in Bergisch⸗ Märkischen Stamm⸗Aetien noch nicht abgefunden sind und nicht abgefunden werden wollen, eine Baar⸗Abfindung im Betrage von Einhundert fünfundvierzig Thalern nebst fuüͤnf Thalern Zin⸗ sen pro Juni 1857 bis Februar 1858 für jede Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn⸗Stamm⸗Actie.

Die Zahlung dieser 150 Thaler für jede Actie kann vom 10. Februar cr. ab entweder in Elberfeld bei dem Bankhause von der Heydt Kersten u. Söhne, so wie bei unserer Haupt⸗ Kasse oder in Düsseldorf bei den Herren Baum, Boddinghaus u. Co., oder in Berlin bei den Herren H. F. Fetschow u. Sohn gegen Einlieferung der Düsseldorf⸗Elberfelder Actien nebst Dividendenscheinen vom Jahre 1857 ab in Empfang genommen werden, an welchen Stellen auch auf Erfordern nach wie vor der Actien⸗ Umtausch bewirkt wird.

Formulare zu den mit den Aectien einzureichen⸗ den Anträgen auf Umtauschung resp. Baar⸗ Abfindung werden ebendaselbst unentgeltlich ab⸗ gegeben. Elberfeld, den 21. Januar 1858.

KeoSönigliche Eisenbahn⸗Directi in nig che Eise bahn Direction.

stdznG.

Luxemburger Eisenbahn.

Die Lieferung von 8 1720 Stück Gußstahl⸗Tragfedern

Eisenbahn.

zu den Personen⸗ und Güterwagen der Saar⸗

Dampf⸗Kreisel⸗Pumpe aus der Fabrik von welche sich zu Me⸗

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Die beim Bau der Oder⸗ und Warthe⸗Brücken

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3

der Registra⸗ bierselbst ein⸗

Kauflustige wollen ihre Offerten postfrei und

bis zum 6. Februar ecr., Mittags 12 Uhr, an uns einreichen, zu welcher Zeit die Er⸗ oͤffnung der eingegangenen Offerten in Gegen⸗ wart der etwa erschienenen Käufer vorgenommen

brücken⸗Trier⸗Luxemburger Eisenbahn soll in meh⸗ reren Loosen öͤffentlich im Wege der Submission verdungen werden.

* bis zum Submissions⸗Termine am

ve

dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub⸗ mittenten eröffnet werden sollen.

Die Offerten find mit der Aufschrift: „Submission zur Lieferung von Gußstahl⸗ Tragfedern“ Sonnabend, den 30. Januar d. J, 88 Vormittags 10 Uhr,

Füge und postfrei an uns einzureichen, wo

Späͤter ein⸗

eingenommen:

fär 3,413,604 Ctr. Güter 247,925 Thlr. 7 Sgr.

eeingenommen: für 2,377,782 Personen 1,247,426

gehende Offerten können nicht berücksichtigt werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen und Zeichnungen sind in unserm hiesigen Geschäftslokale für den Neubau der Saarbrücken⸗Trier⸗Luxemburger Eisen⸗ bahn einzusehen, auch werden dieselben auf porto⸗ freie Gesuche mitgetheilt. den 7. Januar 1858. Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.

Luxemburger Eisenbahn.

Die Lieferung von 38 Personenwagen der verschiedenen Klassen, 16 Gepäckwagen und 366 offenen und bedeckten Güterwagen i mehreren Loosen soll im Wege der öffent⸗ ichen Submission vergeben werden. Unternebmungslustige veranlassen wir, ihre Offerten mit der Aufschrift: aeevLubmission zur Lieferung von Wagen“.8 bis zum Submissions⸗Termine am CSonnabend, den 30. Januar d. J., 8 Vormittags l1 Uhr, 8 versiegelt und postfrei an uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub⸗ mittenten eröffnet werden sollen. Späͤter ein⸗ gehende Offerten werden nicht berücksichtigt. Die Lieferungs⸗Bedingungen und Zeichnungen liegen in unserem hiefigen Geschäftslokale für den Neubau der Saarbruͤcken⸗Trier⸗Luxemburger Eisenbahn zur Einsicht offen, auch werden Exem⸗ plare derselben auf portofreie Gesuche mitgetheilt. Saarbrücken, den 7. Januar 1858. 18 oͤnigliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn. ö1“

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II I1ömö Cöln⸗Mindener Eisenbahn.

gleichende Uebersicht der Betriebs⸗

a) Auf der Hauptbahn:

Im Monat Dezember 1857 wurden einge⸗

- für 171,871 Personen 76,388 Thlr.

Sgr. 3 Pf., für 3,718,742 Ctr. Güter

220,262 Thlr. 28 Sgr. 3 Pf., für Extraordina⸗

rien 23,068 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf. Summa

319,720 Thlr. 11 Sgr. 5 Pf. Im Monat

Dezember 1856 wurden eingenommen: für

154,290 Personen 70,488 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf.,

7 Pf., für Extraordinarien 27,060 Thlr. Summa 345,473 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. Mithin im Monat Dezember 1857 weniger 25,753 Thlr. 12 Sgr. 5 Pf. Im ganzen Jahre 1857 wurden TZhlr. 11 Sgr. 6 Pf., für 43,585,220 Ctr. Güter 2,889,930 Thlr. 19 Sgr. 5 Pf., für Esgrtraordinarien 216,986 Thlr. 2 Sgr. 29 Pf. ESumma 4,354,343 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf. Im ganzen Jahre 1856 dagegen: für 2,034,246 Personen 1,092,521 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf., ger für 38,307,318 Ctr. Güter 2,565,325 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf., für Extraordinarien 213,780 Thlr. SEumma 3,871,626 Thlr. 27 Sgr. 11 Pf. Mit⸗ hin pro 1857 mehr 482,716 Thlr. 5 Sgr. 9 Pf. b) Auf der Oberhausen⸗Arnheimer Zweigbahn: 5Im Monat Dezember 1857 wurden einge⸗ nommen: für 33,393 Personen 8869 Thlr. 13 Ff., für 367,236 Ctr. Güter 20,974 Thlr. Sgr. 8 Pf., für Extraordinarien 19 Thlr. gr. 6 Pf. Summa 29,863 Thlr. 21 Sgr.

ö

für 25,095 Personen 7160 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf., für 168,422 Ctr. Güter 8173 Thlr. 1 Sgr. 9 Pf. Summa 15,333 Thlr. 18. Sgr. 3 Mithin im Monat Dezember 1857 mehr 14,530 r . are A n anzen Jahre 1857 wurden eingenommen: s 419,275 Personen 126,485 Thlr. 18 Sgr. Pf., für 1,984,526 Ctr. Güter 118,763 . 3 29 Sgr. 5 Pf. für Extraordinarien 3325 Thlr. 2 85 4 Pf. Summa 248,574 Thlr. 20 Sgr. 5 8 cs Die Direction.

[168] b Offene Buͤrgermeister⸗Stelle. Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. November a. pr., betreffend die Wieder⸗ besetzung der hierselbst mit dem 1. April a. c. vacant werdenden Bürgermeister⸗Stelle, dehnen wir die Qualification zur Meldung auch auf Diejenigen aus, welche bereits als Rechts⸗ anwalte, Bürgermeister oder Syndici, und zwar in letzterer Eigenschaft in Städten mittleren Ranges fungiren, und setzen als Schlußtermin 72 . r M zur Meldung den 4. „. fest. Dabei be⸗ merken wir wiederholt, daß die Stelle mit 800 Thlr. Gehalt jährlich fixirt ist und die Mel⸗ dungsgesuche bei unserem Vorsteher, Rechts⸗ Anwalt Bulla, bis zum 4. Februar a. c. ein⸗ zureichen sind. ““ Lauban, den 15. Januar 1858. Die Stadtverordneten. 1 Bulla.

9003 Offene Lehrergellen.

An den hiesigen Bürgerschulen sollen nach deren Erweiterung zum 1. Juni c. folgende Lehrerstellen besetzt werden: a) die Stelle eines Rektors, welcher die Direction über die städti⸗ schen Schul⸗Anstalten übernimmt und von welchem gewünscht wird, daß er den Unterricht in den mathematischen und naturwissenschaft⸗ lichen Fächern ertheilen kann, mit einem Gehaltsfirvum von 600 Thlr. und freier Woh⸗ nung; b) die Stelle eines Lehrers, welcher den Unterricht in den neueren Sprachen mit üder⸗ nehmen kann, mit einem Gehalt von 375 Thlr.; c) eine Lehrerstelle mit 325 Thlr. Gehalt; d) die Stelle eines üa und Turnlehrers mit 300 Thlr. Gehalt; e) zwei Elementarlehrerstellen mit je 200 Thlr. Gehalt. Meldungen zu diesen Stellen sind mit Bei⸗ fügung der Qualificationszeugnisse an den Un⸗ terzeichneten bis zum 8. Februar c. einzureichen.

Delitzsch, den 20. Januar 1858.

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Der MNagistrat.

[239] SS⸗. Bergbau⸗Actien⸗Gesellschaft Medio⸗Rhein.

Diejenigen Herren Actionaire, welche mit ihren Einzahlungen noch im Rückstande sind, werden mit Bezug auf §. 6 der Statuten hiermit daran erinnert.

Duisburg, den 22. Januar 1858.

b Der Vorstand.

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Magdeburger Bergwerks⸗ Actien⸗Gesellschaft.

In Gemäßheit des §. 7 der Gesellschafts⸗ Statuten fordern wir die Actionaire der Gesell⸗ schaft hierdurch auf, die 1

letzte Ratenzahlung von 15 pCt. oder 75 Thlr. pr.

Actie bis zum 15. Februar d. J. an die Herren Zuckschwerdt u. Beuchel hier un⸗ ter Beifügung der Interims⸗Quittungen einsen⸗ den zu lassen, wogegen den Inhabern die be⸗ treffenden Actien⸗Dokumente ausgehändigtwerden.

Magdeburg, den 8. Januar 1858. Der Verwaltungsrath. ]

Kricheldorsfft. 5 e 1I11

Die Actionaire des Berg⸗ und Hütten⸗Aectien⸗

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Im Monat Dezember 1856 wurden

Vereins „Neu Schottland werden ersucht die

fiebente Rate oder 20 Thlr. pro Actie, 25en6 der Zinsen auf die sechs ersten Raten fuͤr die Zeit vom 16. Oktober a. p. bis zum 10. Februar

d. 8 mit 18 Thlr. 3 Sgr. Pr. Crt. nach ihrer Wahl a) in Dortmund bei Herrn Wilhelm bon Born, b) in Berlin bei der Berliner Handels⸗ Gesellschaft, bis zum 10. Februar d. J., unter Vorlage der Interims⸗Scheine, zu leisten. Dortmund, den 9. Januar 18583838. Der Verwaltungsrathh.

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Der Stadtschreiber August Windschuh von RNoßlau, dessen Signalement beigefügt, ist der Verübung der Veruntreuung nicht unbedeutender Geldsummen dringend verdächtig, und hat sich der wider ihn desfalls eingeleiteten Untersuchung durch die Flucht entzogen.

Es werden daher alle Gerichts⸗ und Polizei⸗ Behörden ergebenst ersucht, auf den ꝛc. Wind⸗ schuh zu vigiliren und denselben im Betretungs⸗ falle verhaften und nebst den bei demselben vor⸗ gefundenen baaren Geldern und Dokumenten an die unterzeichnete Behörde abliefern zu lassen.

Da der ꝛc. Windschuh zu den Pässen ge⸗ langen konnte und sich wahrscheinlich einen falschen Namen gegeben, so ist vorzuͤglich dessen markirtes Signalement zu beachten.

Roßlau, den 14. Januar 1858. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichts⸗Kommis

sion hiers. F. 6. Reinharbt. 18* Aignaa Geburtsort: Roßlau. Alter: 30 Jahr. Statur: mittlere. Haare: blond. Stirn: hoch und frei. Gesicht: länglich. Gesichtsfarbe: blaß. Auf dem linken Auge blind, die Hornhaut dieses Auges ist weiß.

8795 hiinobung

Das unterzeichnete Königliche Gerichtsamt hat auf eingereichte Insolvenzanzeige zu dem Ver⸗ mögen des hiefigen Hausbesitzers und Tuch⸗ fabrikanten Ludwig Koch den Konkursprozeß zu eröffnen beschloössen.

Alle bekannte und unbekannte Gläubiger Kochs so wie Alle, welche aus irgend einem Rechts⸗ grunde Ansprüche an denselben zu haben ver⸗ meinen, werden demnach hierdurch vorgeladen, an hiesiger Gerichtsstelle

den 21. Juni 1858 in Person oder durch hinreichend gerechtfertigte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen bei Vermeidung, daß sie widrigenfalls verselben und der ihnen etwa zustehenden Nechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wer⸗ den für verlustig geachtet werden, anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Konkurs⸗ vertreter Herrn Advokat Kretschmar II. hierselbst, so wie nach Befinden der Fristigkeit halber unter sich rechtlich zu verfahren, und den 5. Juli 1858, der Eröffnung eines Ausschließungsbescheides, welches hinsichtlich des Außenbleiben, Mittags 12 Uhr, für eröffnet wird geachtet werden, ge⸗ wärtig zu sein, ferner in dem auf den 2. August 1858 festgesetzten Verhörstermine, Vormittags 10 Uhr, anderweit an hiesiger Gerichtsamtsstelle sich ein zufinden und wegen eines, da möglich abzuschlie ßenden Hauptvergleichs zu verhandeln, wobei die, welche nicht erschienen oder über den Vergleich nicht deutlich oder gar nicht sich erklären, für einwilligend werden erachtet werden, dafern aber ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte den 23. August 1858 der Inrotulation der Akten und den 20. September 1858 der Bekanntmachung eines Locationserkenntnisses, welcher in gleicher Weise in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht wird erachtet werden, sich zu gewärtigen.

Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme künftiger Verfügungen, bei 5 Thlr. Strafe, Be vollmächtigte in hiesiger Stadt zu bestellen.

Großenhain, den 8. Januar 1858.

Königlich sächsisches Gerichtsamt daselbst. Böttger.