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Akabemie zu Berlin, so wie der Koͤniglichen Kunst⸗ 412 Duͤsseldorf und Koͤnigsberg werden emnggscem. s 2e,geeicge ze bewerbung zu betheiligen. Um zu den Prüfungsarbeiten zugelassen zu werden, muͤssen die sich meldenden jungen Künstler entweder 8 akademische Medaille im Aktsaal gewonnen und die bei der hiesigen Akademie vorgeschriebenen Studien gemacht haben, oder ein Zeug⸗ niß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunst⸗Akademieen zu
üsseldorf oder Koöͤnigsberg oder von einem ordentlichen Mitgliede
der unterzeichneten Akademie, in dessen Atelier beibringen. sse 85 nie geerh i haben,
8
Die Meldungen zu dieser Preisbewerbung mü Dirrektorat der hiesi en Akademie bis zum 9 pril, Mittags 12 Uhr, persoͤnlich erfolgt sein. Die Prüfungs⸗ Arbeiten beginnen am 19. April, früh 8 Uhr. Die Hauptaufgabe wird am 26. April ertheilt und müssen die fertigen Konkurrenz⸗ Arbeiten am 29. Juli d. J. abgeliefert werden. Die Zuerkennung des Preises, bestehend in einer Pension von jährlich 500 Thalern für drei auf einander folgende Jahre zu einer Studienreise nach talien, erfolgt am 15. Oktober dieses Jahres bei der akademischen Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs.
uslaändern können nur Ehren⸗Preise zu Theil werden. 1
II. Bewerbung um den Preis der Michael⸗Beer'schen Stiftung. NEH Die diesjährige Konkurrenz um den Preis der Michael⸗ Beer'’schen Stiftung für Maler und Lügaun jüdischer Religion ist ebenfalls für Geschichtsmalerei bestimmt, doch bleibt die Wahl ddes darzustellenden Gegenstandes dem eigenen Ermessen der Kon⸗ klurrenten überlassen. Die Bilder müssen jedoch ganze Figuren 16u 2 NMerssrh ,e. E Ffesnsn amg
enthalten, akabemische Studien aus denselben ersichtlich und in Oel uß, in der Breite Der Termin für die Ab-.
ausgeführt sein, in der Höhe nicht unter 3 nicht unter 2 ½ bis 2 ½ Fuß —3 8 beftedng der Bilder an die Akademie ist ebenfalls auf den 29sten
enc. gestgesezt, und muß jedes derselben mit folgenden Attesten
1) daß der namentlich zu bezeichnende Konkurrent jüͤdi E11“ 1 2 2 1 2 sschen Religion bekennt, ein Alter von 22 3-.10.nsa0
und Zoͤgling einer Deutschen Kunst⸗Akademie ist. 8.
2) daß die eingesandte Arbeit von dem Konkur 1 1 9 renten selb 8 funden und ohne fremde Beihülfe für diese e ihm vA worden ist; in welcher Hinsicht jedoch eine
nachträgliche Prüfung nöͤthig befunden werden kann.
— Vorläufige Meldungen zu dieser Konkurrenz sind nicht erforderlich.
Die Zuerkennung des Preises, bestehend in ei injähri . n einem ein Stipendium von 300 Thalern zu einer Studienreise naecgen erfolgt ebenfalls in der öffentlichen Sizung der Akademie am 15. Oktober d. J. zur Feier des Allerhoöͤchsten Geburtsfestes Sr.
Majestät des Koͤnigs. Berlin, den 16. Januar 1858. 1
8e K 8 12 EE cPHdỹꝑœs’nigliche Akademie der Kͤnd 1I1I 116X“ 660 11n; 1 8 . — 819 2
Professor Herbig, Dr. E. H. Toelken, Vice⸗Direktor. Geheimer Regierungsrath und
“ 8 Professor ꝛc. Secretair der Akademie.
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der Jahres⸗Durchschnitts⸗Marktpreise von Weizen, Roggen, Gerste,
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Provinzen.
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Köhioliches statistisches Büreau. 5
afer und Kartoffeln in gen , 1 1 8 — taates fot es. Jabr 1857 mit denen 89 1856. schiedenen Provinzen des Preußischen
——xEEEEEEEEENẽNℛ7jE₰nn,nℛℛéℛnaE ᷓ EnmmvZͤéQTééVℛééℛéééééNéRNRNRNRNn Der Preußische Scheffel galt in Preußischen Silbergroschen
Kartoffeln.
1A“ 1857 „überhaupt F1““ wohlfeiler Prozent
41,37 31,028
1857
8
2½
1857 überhaupt wohlfeiler 1 Prozent
63, 37 21*8
V 45 +2 1128⁄ V 1 44,71 33,82
A 8 1857 vmn. 1856
Ehehnn. 182
V 85 . 645
1857 üͤberhaupt wohlfeiler Prozent
30 5 1828 36,04 28,88
83 614
1857 überhaupt wohlfeiler Prozent.
38 19— 43,78 31,72
1857 ) Brandenburg. “ 1836
52 487 81 2 60
1“ 1857 uͤberhaupt wohlfeiler Prozent
SB. M., 25,00 35,91
8575 1856
827 50 † . n 2*† 12 36* 20 108 ½1 80 2 — 22 ½
1857 überhaupt wohlfeiler Prozent
08 25,1 3 9,09
1857 1856
872 85 121 %2 93
1857 überhaupt
—
33 1 28 27,90 30,11
b wohlfeiler Prozent
120 9275
185 wohlfeiler
uͤberhaupt
26 * 22 +£ 21,94 24,62
Prozent
Im Staate überhauut se;
55 85 ¾
uͤberhaupt
“ bIN18657 “ 6. Prozent
Jwohlfeile
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Iustiz⸗ Ministerium.
Dem Advokat⸗Anwalt Neuß zu Aachen ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Justizdienste ertheilt worden.
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h nai bern 181. BA, ina en 18,9 Sn “““ Finanz ⸗Mintsteriumn.
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden
Bekanntmachung vom 7. Januar 1858 — betref⸗
fend die Ersatzleistung für die präkludirten Kassen⸗ Anweisungen von 1835 und Darlehnss Kassenscheine. 88
E 8* esetz vom 15. April 1857 (Staats⸗Anzeiger No. 100. S. 789). Bekanntmachung vom 29. April 1857 (Staats⸗Anzeiger No. 103. S. 817.)
E
Bekanntmachung v. 9. September 1857 (Staats⸗Anzeiger No. 216. S. 1783.)
Mit Bezug auf unsere Bekanntmachungen vom 29. April
und 9. September v. J. und in Folge des Gesetzes vom 15. April
p. J. werden alle diejenigen, welche Kassen⸗Anweisungen vom
Jahre 1835 oder Darlehns⸗Kassenscheine vom Jahre 1848, nach
Ablauf des auf den 1. Juli 1855 festgesetzten Präklusiv⸗Termins bei uns oder der Kontrolle der Staatspapiere oder den Provinzial⸗, Kreis⸗ oder Lokal⸗Kassen zum Umtausch eingereicht haben, hiermit wiederholt aufgefordert, den Ersatz für diese Papiere, soweit der⸗ selbe noch nicht erhoben ist, bei der Kontrolle der Staatspapiere, Oranienstraße Nr. 92, oder beziehungsweise bei den Regierungs⸗ Hauptkassen, unter Rückgabe des ihnen ertheilten Empfangsscheins oder abschlägigen Bescheides, in Empfang zu nehmen.
Zugleich ergeht an diejenigen, welche noch Kassen⸗Anweisungen vom Jahre 1835 oder Darlehns⸗Kassenscheine vom Jahre 1848 befitzen, die wiederholte Aufforderung, dieselben bei der Kontrolle der Staatspapiere oder den Regierungs⸗Hauptkassen oder den von Seiten der Königlichen Regierungen damit beauftragten Spezial⸗ kassen behufs der Ersatzleistung einzureichen.
Berlin, den 7. Januar 1858.
8. E1““
2. Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden. RNatan. Gamet. Nobiling. Guenther.
SK euelcbe Hantkt.
der Hauptbank sind die Hülfsarbeiter Jantzen und
Secherling zu Buchhaltern, die Kanzlei⸗Assistenten Smigielski und Hesse zu Geheimen Kanzlei⸗Secretairen ernannt worden.
Abgereist: Der außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ mächtigte Minister am Königlich sicilianischen Hofe, Kammerherr Freiherr von Canitz und Dallwitz, nach Neapell.
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8 6 8 “ 1 1 N t ch t am t t ch e 8. 1I1“ Preußen. Charlottenburg, 26. Januar. Gestern Mit⸗ tag war aus Veranlassung der zu dieser Zeit in London statt⸗ habenden hohen Vermäaͤhlung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm in drei Pulsen mit den Glocken des Königlichen Schlosses hierselbst geläutet. Se. Majestät der König begaben Sich wieder nach Schloß Bellevue, trafen daselbst mit Ihrer Majestät der Königin zu⸗ mmen, machten mit Allerhöchstderselben im Schloßgarten einen Spaziergang und fuhren dann gemeinschaftlich nach erlin. Hier traten Allerhöchstdieselben im Koöͤniglichen Schlosse in dem für Seine Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich Wilhelm zur Wohnung bestimmten corps de logis ab und kehr⸗ ten darauf hierher zurück. Abends ward der Zapfenstreich durch das Musikcorps des hier befindlichen Wacht⸗Kommandos aus⸗
Oldenburg, 23. Januar. Das neueste Gesetzblatt publizirt
die näheren Vorschriften, um die unter dem 7. November 1857 zwischen mehreren norddeutschen Staaten abgeschlossene Gewichts⸗ convention ins Leben einzuführen.
Schwarzburg. Rudolstadt, 24. Januar. Der Land⸗ tags⸗Ausschuß unseres Fürstenthums ist auf den 1. Februar ein⸗
22 berufen worden.
. Mainz, 23. Januar. Die Gesammtsumme der für die Opfer der Pulver⸗Explosion vom 18. November v. J. bis jetzt eingegangenen milden Gaben beläuft sich auf 375,847 Fl. 16 Kreuzer. (M. Z.)
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114“ 1“ “ Württembe Stuttgart, 24. Januar. Das heute Morgen üder das Befinden des Königs ausgegebene Bülletin lautet . er Husten, welcher vor einigen Tagen sich wieder in stärkerem Grade ezeist hat, dauert, jeboch eher mit einiger Ermäßigung, noch fort, wodurch 8 Majestät vorsichtshalber immt worden, in der 5 das Bett zu hüten. Im Uebrigen sind die Umstände gleich befriedigend. 7
Frankreich. Paris, 24. Januar. Das Namens⸗Register über die neu eingegangenen Adressen an den Kaiser wegen des Attentats vom 14. Reees fuüllt heute sechs Spalten des „Moni⸗ teur Universel“. Wörtlich abgedruckt ist die mit 31,408 Unter⸗ schriften versehene Adresse der Nationalgarde der Seine; sie lautet:
Sire! Gott hat die Wünsche erhört, die wir für Sie und unsere an- muthige und heroische Herrscherin kund gegeben haben, er hat Sie be⸗- schützt wie denjenigen, den er ausersehen, in dem durch den Materialis⸗ mus und die Demagogie erschütterten Europa die Ordnung herzustellen. Dem Himmel sei Dan daß in diesem, den Charakter wilder Grausamkeit tragenden Mordangriffe auch nicht ein einziger Franzose die vatermörde⸗ rische Hand gegen Sie erhoben hat und daß sie sich allesammt zwischen Sie und die Mörder warfen. Der Senat und der gesetgebende Körper haben in würdiger Weise dem Nationalgefühl Ausdruck verliehen, indem sie gegen das Asyl Protest erhoben, welches niederträchtigen Verbrechern, die von allen Nationen gebrandmarkt und aus ihren Gränzmarken ver⸗ trieben werden sollten, bewilligt ward. Sire! Wer in Europa weiß es nicht, daß Ihr Muth der Großmuth Ihres Herzens leich kommt? Schonen Sie daher ein Leben, das Frankreich angehört und welches eine Nothwendigkeit für die Ruhe der Welt ist. Zählen Sie auf die unbe⸗ dingte Ergebenheit der Nationalgarde; ihre energische Mitwirkung wird nie ermangeln, diese uns durch die Fürsehung verliehene und volksthüm⸗ liche Dynastie, deren zweiter und heldenmüthiger Begründer Sie sind, zu unterstützen. 8
Der vom Kaiser in der Thronrede angekündigte Gesetzentwurf über die Gehaltserhöhung der Friedensrichter liegt jetzt der Prü⸗ fung des gesetzgebenden Körpers vor. Diesem Entwurfe zufolge soll das Gehalt derjenigen Friedensrichter, welche bisher 1440 Fr. bezogen, auf 1800 Fr., und das derjenigen, welche bisher 1800 Fr. bezogen, auf 2000 Fr. gebracht werden. In demselben Verhält⸗ nisse wird für die Friedens⸗ und Polizei⸗Gerichtsschreiber eine Ge⸗
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haltserhöhung beantragt. Eine Arbeit, welche den ganzen Richter⸗ stand umfassen und das Gehalt der verschiedenen Richterklassen er⸗
hoͤhen sollte, war im Staatsrathe bereits in Angriff genommen,
doch gestatteten die übrigen Gelderfordernisse für dieses Jahr die
Ausführung noch nicht. Der Gesetzentwurf über die Gehälter der
Friedensrichter ist also nur als Vorläufer einer den gesammten
Richterstand umfassenden Maßregel zu betrachten.
— 25. Januar. Es haben wieder mehrere Verhaftungen von Italienern stattgefunden. Der Prozeß ist, weil die Instruction noch Ergänzungen erfordert, vertagt worden. “
Spanien. Aus Madrid, 20. Januar, wird telegraphirt: „Man weiß noch nicht, wann die Cortes wieder zusammentreten werden. — Herr Pidal wird baldigst nach Rom abreisen.“
Amerika. Nach Berichten aus Lima vom 16. Dezember, welche mit der „Atrato“ eingegangen sind, hat man den Mörder des englischen Gesandten, Herrn Sullivan, in der Person eines Franzosen entdeckt. — Der Insurgenten⸗Chef Vivanco hat sein Hauptquartier von Islay nach Jquique verlegt, welchen Ort er mit Huͤlfe des „Apurimac“ eingenommen hat. Castillo hat ver⸗ gebliche Versuche gemacht, die Insurgenten aus Arequipa zu ver⸗ treiben und man glaubt, daß er schließlich genöthigt sein werde, sich mit Vivanco zu verständigen.
London, Montag, 25. Januar, Nachmittags. (Wolff's Tel. Bur.) Seit 10 Uhr Morgens findet ein ungeheurer Andrang in den Straßen statt, fast alle Läden sind geschlossen, an den meisten Häusern wehen die englischen und preußischen Fahnen. Sämntliche Schiffe haben geflaggt. Das Wetter ist prachtvoll. Die Trauung fand unter dem Geläute sämmtlicher Glocken der Hauptstadt und unter dem Donner der Kanonen statt. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm sprach bei der Trauung allen Anwesenden vernehmlich, die hohe Braut unter Thränen leiser. Nach beendig⸗ ter Trauung umarmte Prinz Friedrich Wilhelm die Königin und seine fürstliche Mutter. Nach glücklich vollzogener Trauung begab sich der Hof nach Buckingham⸗Palast, während erneuet die * Glocken läͤuteten, die Kanonen salutirten. Tausende von Zu⸗ schauern warteten auf allen Punkten. Die Neuvermählten, Königin, der Prinz und die Prinzessin von Preußer erschienen stürmisch gebeten zwei Mal auf dem Balkon des Palastes, mit endlosem Jubel von den dicht schaarten Massen empfangen. Nach eingenommenem Dejeuner fuhren die hohen Neuvermählten um 4 ½ Uhr in hochzeitlich
geschmuͤckter Equipage und von glänzender Eskorte begleitet durch