1858 / 33 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8 1

258

der und Graf Fürstenstein. Der Ober⸗Bürgermeister und Geh.

8 Rath Beyer sprach hier die Begrüßung der Stadt aus, während

er Zeit die Prinzen des Königlichen Hauses gleich aus dem ö. 8 dem nächsten Wege in die bereit stehenden Equipagen stiegen und voraus zum Koͤniglichen Schlosse fuhren. Die Equipagen fuhren aber nicht durch die Aufstellung der Gewerke, in der Straße am Schloß und auf dem Markte, sondern bogen gleich von der Brücke in das Brücken⸗Portal zum Lustgarten ein, wo die Hoͤchsten Herrschaften vor der grünen Rampe ausstiegen, und in den großen Marmor⸗ oder Kurfuͤrsten⸗Saal eintraten, wo die saͤmmtlichen Hofstaaten, das Offizier⸗Corps und die Behörden bereits versammelt waren. Nachdem der Prinz und die Prinzessin Friedrich Wilhelm die Beglückwünschungsrede des Ober⸗Buͤrgermeisters von Potsdam auf das Freundlichste beantwortet und mit den Höchstihnen vorgestellten Personen in huldvollster Weise gesprochen, traten Höchstdieselben, geführt von dem Ober⸗Stallmeister Sr. Majestät des Königs, General v. Willisen, aus dem Bahnhofs⸗ hause in’s Freie, um die bereitstehende sechsspännige Königliche Egquipage zu besteigen, waͤhrend die nach dem Ceremoniell vorauf⸗ fahbrenden Personen des prinzlichen Hofstaat bereits in den für sie bestimmten Wagen Platz genommen hatten. In dem Augenblick des Heraustretens machte die ganze Mili⸗ tair⸗Eskorte die Honneurs unter dem Blasen des Liedes: „Heil Dir im Siegerkranz“. Die Kavallerie, welche diese Eskorte bildete, bestand aus einem Zuge des Garde⸗Husaren⸗Regiments, zwei Com⸗ pagnieen Gardes du Corps, einem Zuge des 1. Garde⸗Ulanen⸗ Regiments und stand unter dem Kommando des Majors Grafen zu Dohna vom Regiment Gardes du Corps.

Die auf dem Brauhausberge aufgestellten Böller der Schützen⸗ ilde gaben bei dieser Gelegenheit die vorgeschriebenen Salutschüsse, vwelche bis zu 72 Schüssen während des ganzen Einzuges fort⸗ auerten.

Während das Cortége über die Brücke fuhr, schallte der Jubel⸗

8 8 1 8 3 ruf von beiden Seiten des Flusses herüber. Der Zug ging nur

m Schritt vorwärts und ließ so dem Publikum Zeit, Se. König⸗ iche Hoheit den Prinzen Friedrich Wilhelm bei seiner Wiederkehr in seine Geburtsstadt und Höchstdessen Durchlauchtigste Gemahlin bei ihrem ersten Erscheinen in der neuen Heimath ehrfurchtsvoll zu begrüßen. 6 3 Mit herzgewinnender Freundlichkeit grüßten und dankten Ihre Königlichen Hoheiten nach allen Seiten und schienen sichtlich ge⸗ rührt und überrascht von den immer neu erschallenden Rufen der dichtgedrängten Massen. 1

Von der Brücke an, die ganze Straße am Schloß entlang bis zum Rathhause, dann zwischen der Kirchentreppe und dem Obelisken hindurch, und von dort zum Fortuna⸗Portal des Schlosses, standen die sämmtlichen Gewerke in ihren Festkleidern mit Fahnen, Emblemen und geschmücktem Handwerkszeuge, ein Spalier bildend, in welchem der Zug sich langsam dem Schloßhofe näherte, wo außer der gewöhnlichen Schloßwache und vor dieser, im Haken, die Leib⸗Compagnie des ersten Garde⸗Regiments mit der Fahne des ersten Bataillons, der Regimentsmusik und in Grenadier⸗Mützen, geführt von dem Hauptmann v. Block, als Ehrenwache aufge⸗ stellt war.

Während das prinzliche Paar im Schlosse von den schon vor⸗ angeeilten Königlichen Prinzen und Prinzessinnen, den Obersten Hof⸗, Ober⸗Hof⸗ und Hof⸗Chargen, dem Minister des Königlichen Hauses, Wirklichen Geh. Rath von Massow, den Offizier⸗Corps, Militair⸗ und Civil⸗Behörden, so wie den präsentirten Damen der Stadt empfangen wurden, zogen die Gewerke und Corporationen, voran die Schützengilde, welche sich schon vom Bahnhofe her dem Zuge angeschlossen hatte und je nach ihrer Aufstellung auf einander folgend, vom Markte durch die Schloßstraße nach der Breitenstraße, von wo sie in den Lustgarten einrückten, sich hier aufstellten und das Zeichen zum Vorüberziehen am Königlichen Schlosse erwarteten.

Als die Präsentation im Kurfürstensaale des Königlichen Schlosses vorüber war, traten die Höchsten Herrschaften an die Fenster, und nun begann das Vorüberziehen der Corporationen und Gewerke mit wehenden Fahnen, hoch getragenen Emblemen und geschmücktem Handwerkszeug. Sie rückten aus dem Brücken⸗ portal wieder aus dem Lustgarten aus.

Es fand nun im Koöͤniglichen Schlosse diner en famille und

Marschallstafel statt, während welcher die ganze Stadt sich zu einer

glänzenden Illumination vorbereitete, durch welche die Höchsten Herrschaften nach und von der Gala⸗Vorstellung fuhren, welche in dem Königlichen Schauspielhause stattfand. Da war kein Haus, auch in den entferntesten Straßen, welches nicht die Freude seiner Bewohner in hellstrahlender Beleuchtung kundgethan!

Braunschweig, 5. Februar, Abends. Heute um neun Uhr traf der Extrazug von Hannover ein, mittelst dessen Se. Hoheit der Herzog, welcher sich gestern bereits nach Hannover begeben hatte, den Prinzen und die Prinzessin Friedrich Wilhelm in seinem Salonwagen hieher geleitete. Der Bahnhof war mit estons und Blumen, mit Fahnen in den englischen und preußischen Farben, 8 1“ 1XX“ 1““ 86

82

so wie mit farbigen Lampen und Ballons auf das Geschmackvollste dekorirt und mit bengalischem Feuer erleuchtet; überall erblickte man transparent die Rose, die Distel und das Kleeblatt, während ein großes Transparent über dem Haupteingange die von einem Eichen⸗ kranze umschlungenen und mit der englischen und preußischen Krone verzierten Buchstaben F. W. und V. zeigte. Nach Eintreffen des ebenfalls mit preußischen und englischen Fahnen geschmüͤckten Zuges führte unter dem dreimaligen Hurrah der versammelten Menge Se. Hoheit der Herzog, gekleidet in preußische Husarenuniform, die

„Prinzessin in ein festlich geschmüͤcktes Zimmer, wohin Prinz Friedrich

Wilhelm folgte und in dem der Thee eingenommen wurde. Eine Compagnie Linien⸗Infanterie war als Ehrenwache in der Halle des Bahnhofes aufgestellt und das gesammte Hautboistencorps trug das Rule Britannia, das Preußenlied und das God save the Queen vor. Um 9 Uhr 20 Minuten setzten der Prinz und die Prinzessin unter abermaligem dreimaligen Hurrah der versammelten Menge die Reise mittelst Separatzuges nach Oschersleben fort. (D. R. Ztg.)

Belgien. Brüssel, 4. Februar. Die Repraͤsentanten⸗ Kammer votirte heute die Verlängerung des Gesetzes betreffs der telegraphischen Korrespondenz bis zum 1. Mai 1860 und vertagte sich alsdann bis Montag, wo das Budget des Ministeriums des Innern diskutirt und votirt werden soll.

Italien. Neapel, 30. Januar. Die Königliche Dampf⸗ fregatte „Veloce“, die Korvette „Miseno“ und die Brigg „Prin⸗

cipe Carlo“ haben das unterseeische Telegraphentau im Faro glück⸗ lich gelegt und die Korrespondenz hergestellt.

Dänemark. Kopenhagen, 5. Februar. In der gestrigen Sitzung des Reichsraths begann die erste Berathuͤng des Gesetz⸗ Entwurfs über die Befestigung Kopenhagens von der Seeseite und die Anlegung von Befestigungen in verschiedenen Theilen der Monarchie. Gegen den Gesetz⸗Entwurf sprachen Tscherning und Alfred Hage; fuͤr denselben Major Reich, Capitain Lehmann, Amtmann O. Lehmann und Cand. jur. Hother Hage. Die De⸗ batte wird heute fortgesetzt.

Heute will der Minister des Innern für die Gesammt⸗Monarchie den neuen LE dem Reichsrathe vorlegen. 8

6. Februar. Das neueste Bülletin uͤber das Befinden des Königs lautet: Das Befinden Sr. Majestät des Königs ist wie gestern. Christiansborg, den 6. Februar. Dr. Lund.

Schweden und Norwegen. Christiania, den 1. Fe⸗ bruar. „Morgenbladet“ zufolge ist es nunmehr entschieden, daß

der bisherige norwegische Staats⸗Minister Due an Baron Mander⸗ ström's Stelle als schwedisch⸗norwegischer Gesandter in Paris tritt. Der Letztere soll zum Minister des Auswärtigen in Schweden an

Baron Lagerheim’s Stelle designirt sein. E

Frankfurt a. M., Sonnabend, 6. Februar, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die hiesigen Blätter veröffentlichen das Protokoll der Bundestags⸗Sitzung vom 4. d. Nach demselben hat

Hannover den Antrag gestellt: Die Bundesversammlung ELEEW1““

gleichzeitig mit dem in der holstein⸗lauenburgischen Verfassungsfrag zu fassenden Beschlusse, oder wenigstens sofort nach der Beschluß nahme von der dänischen Regierung verlangen, daß dieselbe f lange von neuen Gesetzen und Geldauflagen abstehe, bis die For⸗ derungen des Hauptbeschlusses der Bundesversammlung erfüll seien. Der dänische Gesandte erklärte zu Protokoll, die lauen

22 2 8 behsA burgischen Beschwerden seien ungegründet. adrh brnsadsamuntP

8

.

IHamburg, 6. Febraar, Nachmittag; 2 Uhr 40 Minut en Stimmung matt.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 35 ½. 1 proz Spanier 24 ½. National-Anleihe 81 ½. 5proz. Russen —. Mexikaner

Disconto —.

Getreidemarkt: Weirzen loco und ab auswärts flau. Roggen

loco flau; gestern 100 Last ab Königsberg 125 Pfd. 60 verkauft und heute ver 1- wes. dazu ausgeboten. Oel flau, loco 23, pro Mai 22 ⅛. Kaffeemarkt ruhig, 1500 Sack Santos verkauft. Zink 1000 Ctr. loco 17 ½. Frankfurt a. N., 6. Februar, Nachmittags 2 Uhr 20 Minuten. Industriepapiere etwas höher. 1 Schluse-Course: Neueste preussische Anleihe 113 ⅛. Preussische Kas- senscheine 104 ½. Cöln-Mindener Eisenbakn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Rordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 145 ¼. Frankfurt-

Hanau —. Berliner Wechsel 105 Br. Hamburger Wechsel 88 ¾⅞ Br. g— Londoner Wechsel 117 ¾ Br. Pariser Wechsel 93 ½ Br. Amsterd. Wech-

sel —. Wiener Wechsel 112 ½. Frankfurter Bank-Antheile —. Zproz.

Spanier 37 ½. 1proz. Spanier 24 ⅛. Kurhessische Loose 40 ½, Badi- sche Loose 51 ½. 5 proz. Metalliques 76 ½. 4 ½proz. Metalliques 67 ½. 1854er Losse 100 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 79 ⅛. Oester-

reichische Bank-Antheile 1110.

Amosterdann, 6. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wollls Tel.

Bur.) Fest bei unbedeutendem Umsatz.

Sechluss-Course: 5proz. österreich. National -Anleihe 76 ½. 5proz.

Metalliques Lit. B. 86 ⅛. 5 proz. Metalliques 73 142. 2 ⅛proz. Metalliques 38 57⁄i. 1 proz. Spanier 2512⁄⁄%6. 3 proz. Spanier 37 ⅛. litz de 1855 99 .%. Mexikaner 20 ½. Helländische integrale 63 ⅛.

i1111111““““

5proz. Russen Stieg-

84½ 2

Consols 96 ½.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Silber 61 ½. Consols 1 Montag, 8. 96. 1 proz. Spanier 26. Mexikaner 20 ¾. Sardinier 89 ½. nproz. Rus- hause keine Vorstellung.

sen 111 ½. 4 ½ proz. Russen 99 ½⅓.

Der erschienene Bank-Ausweis ergiebt einen Noten-Umlauf von 20,075,065 Pfd. und einen Metallvorrath von 15,793,696 Pfd.

Liverpeol. 6. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverän- dert. Der heutige Import betrug 10,181 Ballen.

Paris, 6. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) tissement. Mittel⸗Preise. Nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 96 ¼ eingetroffen waren und man an der Börse versicherte, die Bank von Frankreich werde den Disconto auf 4 ½ pCt. ermässigen, begann die 3 proz. in 69, 90, hob sich auf 69, 95, wich dann auf

8 London, 6. Februar, Mittags 1 Uhr.

(Wolff's Tel. Bur.) 8 EEE

geschlossen.

69, 80 und schloss bei ments-⸗Vorstellung.)

sehr lebhaften Umsätzen ziemlich fest zu diesem Course. Consols von glück. Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Lessing.

Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 96 ¼ gemeldet. 88 Schluss-Course: 3proz. Rente 69, 80. 4 ½ proz. Rente 94, 90. 3Zprou. ODoe,. gaiflet,,

Spanier —. 1proz. Spanier —. Silberanleihe 90. Der Billetverk Naechmittags 3 Uhr 30 Minuten. (Wolff'’'s Tel. Bur.) Die Bank

von Frankreich hat so eben den Disconto auf 4 ½ pCt. ermässigttt.,ß

8 4 8

8*

22

1““

SDOeffentlicher An

*

öu“ 1 116“ g

8 8 I111“““

[299) Domainen⸗Verpachtung.

Das im Königsberger Kreise der Neumark, im Mittel⸗Oderbruche, 1 Meile von Wriezen, 2 Meilen von Freienwalde a. O., 4 ½ Meilen vom Bahnhofe der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn bei Neustadt E /W., 11 ½ Meilen von Berlin und ½¼ Meile von der Oder belegene, bisher zum Koͤniglichen Domainen⸗Amte Grüneberg gehörige Vorwerk Ferdinandshof, mit einem Areal von 605 Mrg. 78 OR., darunter 4 Mrg. 174 ◻R. Gärten, 527 Mrg. 97 DQR. Acker und 46 Mrg. 80 DR. Wiesen, soll mit den vorhandenen Königlichen Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebäuden in dem auf

den 25. Februar d. J., Vormittags

11 Uhr, im Sessionszimmer der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung Wilhelmsplatz Nr. 19 vor dem Regierungs⸗Nath Bredow anberaumten Termine im Wege des öffentlichen Meistgebots für die Zeit von Trinitatis 1858 bis Johannis 1876 anderweit verpachtet werden.

Das Minimum des Pachtzinses ist auf 3200 Thlr. Courant und das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche disponible Vermögen auf 12,000 Thlr. festgesetzt.

Die Verpachtungs⸗Bedingungen, Karten, Ver⸗ messungs⸗Register und sonstige Beschreibungen des Pachtobjekts, so wie die Regeln der Licita⸗ tion können in unserer Domainen⸗Registratur während der Dienststunden eingesehen werden, auch sind wir auf dahin gerichteten Antrag bereit, die speziellen Bedingungen gegen Erstat⸗

tung der Kopialien durch Postvorschuß abschrift⸗

lich mitzutheilen, Frankfurt a. O., den 28. Januar 1858. Königl. Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten. 289 gha Rüdiger. 191 1 8 Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu Inowraclaw. Das Allodial⸗Rittergut Trzask, aus 843 Mor⸗ en 65 Ruthen Magdeburger inkl. Hof⸗ und Zaustelle bestehend, dem Lehrer Franz Tyllia zu Szezepanowo gehörig, abgeschätzt auf 23,759 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothe⸗

kenschein und Bedingungen in der Registratur

einzusehenden Taxe, soll ear am 12. Mai 1858, Vormittags

12 Uhr. 1

an ordentlicher Gerichtsstelle resubhastirt werden.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersich lichen Real⸗ forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannten Erben der Gläubigerin Alwine Nehring, geb. Nasalska, und der ehemalige Gutsbesitzer Friedrich Neh⸗ ring, früher zu Montwy, werden hierzu öffent⸗ lich vorgeladen.

Inowraclaw, den 16. September 1857.

Königl Kreisgericht. Erste Abtheilung.

9

5*

l[2010"% Subhastations⸗Patent.

Das dem Tuchmachermeister Nobert Naumann gehoͤrige, zu Wittenberg belegene, im Hypotheken⸗ buche sub Nr. 40, Vol. I. eingetragene brau⸗ berechtigte Wohnhaus mit 2 Seitecgebänden, 1 Brauhause, Hofraum, Garten, Einfahrt und einer Portion vom neuen Fungfern hrwager sub Nr. 15, Vol. I. des Hypothekenbuchs, abge⸗ schätzt auf 6147 Thlr. 15 Sgr., soll

am 22. April 1858, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle sabhastirt werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserer Re⸗ gistratur einzusehen.

Diejenigen, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung Be⸗ friedigung aus den Kaufgeldern suchen, werden I oee ihre Ansprüche anzumelden..- „kenderfr am 29. Juli 1857. Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung.

[233] 41 Aufforderung der Konkursgläubiger.

In dem Konkurse über das Vermögen der Handelsfrau verw. Johanna Made zu Sprottau werden alle Diejenigen, welche an die Masse An⸗ sprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hier⸗ durch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 24. Februar d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen in⸗ nerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forde⸗ rungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals

auf den 13. März 1858, Vormittags

9 Uhr, in unserem Gerichtslokal vor dem Kommissar Herrn Gerichts⸗Assessor Schultze zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der An⸗ meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Herzfeld und Polenz zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Sprottau, den 20. Januar 1858.

Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

0 9 1 88 [361] Konkurs⸗Eröffnung. 1 A 8

Königliches Kreisgericht zu Posen. Erste Abtheilung, 1 Posen, den 2. Februar 1858, Vormittags 12 ½ Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jacob Kantorowicz zu Posen ist der kaufmännische Kon⸗

kurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗Ei stellung auf den

30. Januar d. J. festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist

KSKsonigliche Schauspiele.

Februar.

Kleine Preise.

& * 13““

Im Opernhause wie im Schauspiel⸗ Die Billetverkaufs⸗Büreaus sind heute

Dienstag, 9. Februar. Im Opernhause. (32ste Vorstellung): Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantisch⸗komische Oper in 4 Abtheilungen, von W. Friedrich. Musik von Fr. von Flotow. Hierauf zum ersten Male wiederholt: Schlesisches Dive

88

Deer Billetverkauf hierzu beginnt Dienstag, den 9. vben. günstiger Stimmung 2u Dienstag, 9. Februar. Im Schauspielhause. (38ste Abonne⸗ Minna von Barnhelm, oder: Das Soldaten⸗

auf hierzu beginnt Dienstag, den 9. Februar.

22

11“

I“

Ka bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinschuldners werde aufgefordert, in dem auf den 23. Februar c., Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Mützel

im Geschäftszimmer Nr. 13, anberaumten Termin

ihre Erklärungen und Vorschläge über die Bei

behaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzu⸗ geben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam 2 oder welch ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel mehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 20. Februar a. cr. einschließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Mass Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkurs⸗ masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht —“

bis zum 23. Februare. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Pruͤfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals 1

auf den 16. März d. J., Vormittags 10 Uhr,

vor dem Kommissar Herrn Kreisrichter Mützel

im Instructionszimmer zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Feben Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be⸗ stellen und zu den Akten anzeigen.

Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗Anwalte Justiz⸗Räthe Tschuschke, Doenniges, Zembsch, Guderian und von Gizycki zu Sachwaltern vorgeschlagen.

1 8 v“ S8

8 8 . 88 8 1o22.

[3622) Bekanntmachung. In dem Konkurse über das Vermögen des Kürschners und Mützenmachers Friedrich Gül⸗ denberg hier ist Herr Rechts⸗Anwalt Goedecke hier als definitiver Verwalter der Masse bestellt worden. 5 Halle a. S., am 3. Februar 1858. Khrhnigl. Kreisgericht. I. Abtheilung.