Quantität
308
theilung von Ehrenkreuzen an die aus dem Kriege gegen Walker urückgekehrten Militairs durch den Präsidenten Carrera statt. Asien. Auf dem East India House in London ist folgende telegraphische Depesche eingetroffen: 8* 48 „R. Simson, shreen “ an den 8 2 imen Ausschu ast Ir . wrwee nrerthen o ae. „Kalkutta, 9. Januar. „Dem Marsche des Ober⸗Befehlshabers nach Futtyghur setzten die Rebellen bei der Brücke über den Kali Nuddi Widerstand ent⸗ gegen. Er griff sie an und schlug sie am 2. Januar mit schwerem Verlust und erbeutete 7 Kanonen, darunter 2 Achtzehnpfünder. Futtighur ward am 4. Januar ohne Widerstand besetzt. Der Feind bat es jetzt, nach seiner Niederlage vom 2. Januar, geräaͤumt mit sich genommen. Die schweren Geschüͤtze waren in Position. Viele zum Feldzeug⸗Amt und Montirungs⸗ Departement gehörige Gegenstände wurden gerettet. Eine Gold⸗ und Silbergeschirr, so wie andere dem Nena Sahib gehörige Gegenstaͤnde sind in der Nähe von Bithur erbeutet worden. Die Aufständischen zu Puttia wurden am 17. Dezember von der Heersaͤule des Obersten Seaton angegriffen und zersprengt, 12 Kanonen wurden genommen und 300 Rebellen getödtet. Wir verloren nur einen einzigen Mann. Auch zu Miynpuri ward der Feind am 27. Dezember von der Heersäule des Obersten Seaton geschlagen. Seine sämmtlichen Geschütze, 6 an der Zahl, wurden erbeutet, so wie 250 Mann getodtet. Von Todten auf unserer Seite verlautet nichts. Sir James Outram griff die Rebellen, welche sich seinem Lager in bedeutender Stäͤrke genähert hatten, am 22. Dezember an und zersprengte sie. Der Verlust auf unserer Seite war unbedeutend; wir erbeuteten 4 Kanonen und mehrere Munitionswagen. Diese Niederlage hat den Feind entmuthigt und den Dorfbewohnern, welche anfangen, Vorräthe in unser Lager zu bringen, Muth verliehen. Brigadier Campbell überschritt den Ganges bei Allahabad, griff am 5. Januar einen rebellischen Nazim in der Nähe von Secundra an, brachte ihm eine Niederlage bei und tödtete ihm 350 Mann. Die Tuschils an der Grenze wurden angegriffen und einige Gebäude ver⸗ brannt. Die Niederlage der Rebellen zu Secundra wird in jener Gegend die Ruhe wieder herstellen. Nichts Neues aus Azimghur. Die Rebellen von Goruckpor wurden am 26. Dezember von der
Heersaͤule Rowcroft's bei Schum Sie verloren 3 Kanonen, so wie ihre ganze Mi⸗ Der Verlust auf unserer Seite belief sich auf nu Laut einem Schreiben des Brigade⸗Generals M'Gregor standen die Streitkräfte Jung Bahadur's zu Pudrawna. Am 1. Januar zogen sich die Rebellen nach Captan Gunge zurück. Das Ghurka⸗ Heer hat sich höchst ordentlich und ruhig benommen, und die Dorf⸗ bewohner strömen in großer Zahl mit Vorräthen ins Lager. Diese Truppen wurden am 6. Januar in Goruckpur erwartet. Goruckpur ward am 6ten von den Truppen des Maharadschah Jung Bahadur genommen. Der Feind hatte sich stark verschanzt, leistete aber nur schwachen Widerstand. Er verilor 7 Geschütze und an Todten 200 Mann. Unser Verlust belief sich auf nur 2 todte und 7 verwundete Ghurka's. Das Land ist uns sehr freundlich gefinnt, und wir werden reichlich mit Lebensmitteln versehen. Prpitain Osborne mit den Truppen des Radschah von Rewah er⸗ stürmte die Stadt Myhere am 28. Dezember und erbeutete 2 Ge⸗ schütze. Das Fort Myhere ward am 3. Januar gleichfalls ge⸗ nommen. Die direkte Straße nach Bombay ist wieder offen. Aus Indur nichts Neues. Der Maharadschah von Gwalior ist zu einem Besuche nach Agra gekommen. Die Meuterer von Dacca gingen über den Fluß Tista und marschirten durch das Dickicht nach Nipal. Ein Ghurka⸗Regiment ist von Jung Bahadur gegen sie- entsandt worden, und man glaubt, da sie sich wieder nach Osten zurückziehen werden. Abrhule uͤberwacht fie scharf. Die Meuterer von Tschittagong streifen in den Wildnissen von Eatschar umher. Die leichte Infanterie von Sylhet und die Kukis haben viele derselben getödtet oder gefangen genommen. Zu Dschulpigori ist Alles ruhig. Ein Theil der Weiber und Verwundeten von Lucknow ist am 9. Januar zu Kalkutta angekommen.
„Triest, 12. Februar, 9 ½ Uhr Morgens. 1b Raven.“
Aus Marseille, 12. Februar, wird telegraphirt: „Wir er⸗ halten Nachrichten aus Hongkong vom 30. Dezember. Wie
und 3 Kanonen
Munition und Bagage. nur einen Mann.
Schumpur angegriffen und geschlagen.
der „Friend of China“ in einer Nachschrift meldet,
bündeken, nachdem sie das Fort Gough genommen, sich des Forts Lin, der fuͤnfstöckigen Pagode und der auf der Ostseite von Canton gelegenen Wäͤlle bemächtigt. Der englische Marine⸗Capitain Bale war getödtet worden, als er die Mauer überstieg. Viscount Gifford ward verwundet; Andere fielen in einen Hinterhalt. Die Verbündeten verbrannten als Repressalie ein benachbartes Dorf und einen Theil der Vorstädte. Bei Abgang der Post dauerte die Feuersbrunst noch fort. Die „China⸗Mail“ bestätigt die von dem „Friend of China“ gebrachten Nachrichten. In einem großen Theil der Vorstädte von Canton wüthete eine Feuersbrunst und begann auch das Innere der Stadt zu ergreifen. Die chinefische Artillerie schien zum Schweigen gebracht zu sein. Nach Aussage von Missionaren waren sämmtliche europaͤische Gefangene in Folge der Leiden, die sie während ihrer Haft erduldet hatten, gestorben.“ Laut Berichten aus Triest befand sich der größte Theil von Canton in den Händen der Engländer. Der Kampf dauerte fort.
—
Stetttmn, 15. Februar, 1 Uhr 37 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 55 — 58 ½ bez., 60 Br. Koggen 34, Frühjahr 35 ½ — 34 ½, Mai-Juni 35 ½ — 35 ¼, Juni - Juli 36 ½ — 36 ½. Spiritus ohne Fass 22 ½, mit Fass 21 ⁄%, Fruhjahr 20 ¼ bez. Rübol 12 ½, April-Mai 12 bez. u. Br.
Wien, 15. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Course fest behauptet bei lebhaftem Umsatze.
Silber-Anleihe 94. 5proz. Metalliques 82 ½. 1nr. Metalliques 72. Bankactien 939. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 181 ½. 185 er Loose 108 ½. National-Anleben 85 ½. I⸗ Hamburg 78.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 16. Februar. Im Opernhause: Zweiter Sub⸗ seriptions⸗Ball. Eröffnung des Hauses halb 8 Uhr. Anfang des Balles 9 Uhr.
Fremde können noch gegen Vorzeigung ihrer Paßkarte Villets
erhalten, welche für dieselben reservirt sind, und ist das Ball⸗ Bureau im Abendkassenflur des Königlichen Schauspielhauses von 11 Uhr an geöffnet. Zu den 172 disponiniblen Zuschauer⸗Billets zum dritten Range sind so unzählige Gesuche eingegangen, gaß nur ein verhältniß⸗ mäßig sehr geringer Theil beruͤcksichtigt werden kann. Diese Billets werden den Betreffenden zugeschickt werden. Der Verkauf der Amphitheater⸗Billets findet Dienstag, den 16., von 9 — 10 Uhr im Concertsaalflur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang von der Taubenstraße, statt.
Die Zuschauer⸗Billets werden nur unter der Bedingung aus⸗
I
111A4“
gegeben, im Gesellschafts⸗Anzuge zu erscheinen. Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet: 1) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen an der
Thür Nr. 2 (Wasserseite).
2) Für die von den Linden kommenden Wagen am Hauptein⸗
gang Nr. 1 (dem Universitäts⸗Gebäude gegenüber).
3) Für die von der Behrenstraße kommenden Wagen an der kleinen Thur Nr. 3 (am Opernhausplatz). 8 Die Abfahrt findet statt:
1) Von der Thür Nr. 2 nach der Schloßbrücke (die Wagen stellen sich auf dem Platze an der katholischen Kirche bis zur Franzöfiscen Straße auf).
2) Von der Thür Nr. 1 nach den Linden zu (die Wagen stellen sich vor dem Opernhause, Front nach demselben, auf).
3) Von der Thür Nr. 3 ebenfalls nach den Linden zu (die
Wagen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opern⸗
hausplatzes bis an die Behrenstraße hin auf).
Im Schauspielhause. (45ste Abonnements⸗Vorstellung.) Tartüffe, oder: Der Scheinheilige. Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Molidre. Hierauf: Ich irre mich nie, Lastspiel in 1 Akt, von C. Lebrun. Kleine Preise.
Mittwoch, 17. Februar. Im Opernhause. (34ste Vorstellung): Lucrezia Borgia. Oper in 3 Akten, von F. Romani, mit Tanz. Musik von Donizetti. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (46ͤste Abonnements⸗Vorstellung): Romeo und Julia. Trauerspiel in 5 Abtbeilungen, von Shakespeare,
übersetzt von Schlegel. Kleine Preise.
aasate “]
1n“” ih mün Era ganl sfal
1111n 1* E
e, akasha gthach L19 290
1111“““
4222 Stecbrieff.
Der Galanteriewaarenhändler Julius Al⸗ bert Eduard Schmidt hierselbst über dessen Vermögen unterm heutigen Tage der kaufmän⸗ nische Konkurs eröffnet worden, hat sich von hier heimlich entfernt und es ist über seinen gegen⸗ wärtigen Aufenthaltsort nichts bekannt geworden.
Wir ersuchen deshalb alle Civil⸗ und Militair⸗ Behörden des In⸗ und Auslandes ganz er⸗
ebenst, auf den ꝛc. Schmidt su vigiliren, ihn
m Betretungsfalle zu verhaften und unter Sicherheitsmaßregeln hierher in unser Schuld⸗ gefängniß abliefern lassen zu wollen.
Eine gleiche Willfährigkeit wird den verehrten Behörden des Auslandes von uns zugesichert.
Das Signalement des Schmidt kann nicht angegeben werden.
Potsdam, den 12. Februar 1858. Kböbnigliches Kreisgericht, I. Abtheilung.
[432] Steckbrief. 1 Der unten näher sfignalisirte Wilhelm Ha⸗ nisch, der sich eines dächtig gemacht hat, hat sich von hier entfernt und ist sein Aufenthalt bisher nicht ermittelt worden.
Annahme sur Haft hieher transportiren und an
das König Beaitlage 1
Alle Civil⸗ und Militairbehörden wer⸗ den ersucht, auf den Hanisch Acht zu geben, ihn im verhaften und zu seiner 8 8
vE““
Diebstahls dringend ver⸗
iche Kreis⸗Gericht abliefern zu lassen.
Signalement.
Beilage zum Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Dienstag, den 16. Februar
—
eder, der von dem Aufenthaltsorte des Ha⸗ nisch Kenntniß hat, wird aufgefordert, direkt oder durch Vermittelung einer Behöͤrde seines Aufenthalts Nachricht davon hierher gelangen zu lassen. Loebau in Westpr., den 12. Februar 1858.
Der Staats⸗Anwalt. Geburtsort hier unbekannt,
früherer Aufenthalt Loebau und Döblau, Alter
14 “
11“”
17 Jahre, Religion evangelisch, Stand Schreiber⸗ Eleve, Sprache deutsch und polnisch, Größe 5 Fuß 3 Zoll, Haare schwarzbraun, Stirn hoch, Augenbrauen schwarzbraun, Augen dunkelgrau, Nase länglich, Mund gewöhnlich, Bart im Ent⸗ stehen, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesichts⸗ bildung länglich, Gesichtsfarbe brünett, Statur schlank, Füße ziemlich groß, besondere Kenn⸗ zeichen keine.
Bekleidung: Ein schwarztuchener Rock, eine blaukarrirte seidene Weste, ein Paar schwarz⸗ leinene schwarztuchene Hosen, kurze Stiefel, eine schwarztuchene Mütze, eine schwarze Halsbinde und blaugelber Shawl, ein leinenes Hemde.
[442²] Erledigter Steckbrief.
Der in Nr. 31 des „Staats⸗Anzeigers“ für dieses Jahr steckbrieflich verfolgte Simon Pribe, auch Szottewitz, Wilhelm Bluhm und Friedrich Schulz genannt, hat sich am 6ten d. M. beim Dorfe Trempel, unweit Schwetz, von Gendarmen und andern Personen verfolgt, er⸗ schossen. Der Leichnam ist von diesseitigen Be⸗ amten auf das Bestimmteste rekognoszirt worden, und wird deshalb der in vorstehend bezeichneter Nummer enthaltene Steckbrief hinter Pribe als erledigt erklärt. “
Stettin, den 13. Februar 1858. ““
Koönigliche Polizei⸗Direction. 2 5 von Warnstedt. Sr.;
[299) Domainen⸗Verpachtung. “ Das im Königsberger Kreise der Neumark, im Mittel⸗Oderbruche, 1 Meile von Wriezen,
2 Meilen von Freienwalde a. O., 4 ½ Meilen
vom Bahnhofe der Berlin⸗Stettiner Eisenbahn bei Neustadt E/W., 11 ½ Meilen von Berlin und Meile von der Oder belegene, bisher zum Koͤniglichen Domainen⸗Amte Grüneberg gehörige Vorwerk Ferdinandshof, mit einem Areal von 605 Mrg. 78 QR., darunter 4 Mrg. 174 ◻R.
Gäaͤrten, 527 Mrg. 97 OR. Acker und 46 Mrg.
80 R. Wiesen,
soll mit den vorhandenen Königlichen Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebäuden
in dem auf
4 *
*
den 25. Februar d. J., Vormittags im Sessionszimmer der unterzeichneten Regierungs⸗ Abtheilung — Wilhelmsplatz Nr. 19 — vor dem Regierungs⸗Rath Bredow anberaumten Termine im Wege des öffentlichen Meistgebots für die
Zeit von Trinitatis 1858 bis Johannis 1876 anderweit verpachtet werden.
Das Minimum des Pachtzinses ist auf 3200 Thlr. Courant und das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche disponible Vermögen auf
⁊12,000 Thlr. festgesetzt.
Die Verpachtungs⸗Bedingungen, Karten, Ver⸗
messungs⸗Register und sonstige Beschreibungen
2
des Pachtobjekts, so wie die Regeln der Licita⸗ tion können in unserer Domainen⸗Registratur
waͤhrend der Dienststunden eingesehen werden,
((Steuern, Domainen und
b 4
44
1421] Oeffentliche Ladung.
Seefahrer Carl Schwarz von hier,
mündlichen Verhandlung au
auch sfind wir auf dahin gerichteten Antrag bereit, die speziellen Bedingungen gegen Erstat⸗ tung der Kopialien durch Fostcborschuß abschrift⸗ lich mitzutheilen. Frankfurt a. O., den 28. Januar 18088. Königl. Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Forsten.
Rüdiger.
Die Ehefrau des Seefahrers Carl Schwar Johanne, geb. Ohl hier, hat wider ihren 8 lich seit 2 Jahren abwesenden Ehemann, den wegen bös⸗
licher Verlassung auf Ehescheidung angetragen
und ist ein Termin zur und
Donnerstag, den 14. Oktobe
III1“ I 89
Mittags 12 Uhr,
vend .Fagictesgeꝛuino 223 gangthea ⸗Dmnbis.
im Königlichen Kreisgericht hierselbst anberaumt, wozu der Beklagte hierdurch unter der Verwar⸗ nung geladen wird, daß im Falle seines Aus⸗ bleibens die bösliche Verlassung für zugestanden angenommen und was Rechtens erkannt wer⸗ den wird.
Stralsund, den 3. Februar 1858.
Königliches Kreisgericht. I. M; 419
[423] Konkurs⸗Eröffnung. “ Königliches Kreisgericht zu Potsdamnm, Erste Abtheilung,
den 12. Februar 1858, Vormittags 12 Uhr.
Ueber das Vermögen des Galanteriewaaren⸗ Händlers Julius Albert Eduard Schmidt hier⸗ selbst ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗Einstellung 1
auf den 1. September 1857 festgesetzt worden.
5942 einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Schwarzenberg allhier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem
auf den 25. Februar c., Vormittags
11 Uhr,
in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, auf dem Hofe links, 1 Treppe hoch, vor dem Kommissar Hrn. Kreisgerichts⸗Rath Scharnweber anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vor⸗ schläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Be⸗ siß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitz der Gegenstände
bis zum 1. April d. J. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der ,
t
Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbeha ihrer erwatgen Rechte, ebendahm zur konrürs⸗
masse abzuliefern.
Pfandinhaber und andere mit denselben gleich⸗ berechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Befitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht
bis zum 12. Märze. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämutlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals
auf den 9. April 1858, Vormittags
9 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, auf dem Hofe links, 1 Treppe hoch, dvor dem Kommissar Herrn Kreisgerichtsrath Scharnweber zu erscheinen.
Wer san Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiefigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗ anwalte Justizräthe Krüger und Fleischer, und Rechts⸗Anwalte Kelch und Trippel zu Sach⸗ waltern vorgeschlagen.
iquidatio von der Recke⸗Volmerstein.
Ueber den Nachlaß des verstorbenen Majors a. D. und Geheimen Regierungsraths Grafen Gotthard von der Recke⸗Volmerstein zu Overdyk ist das erbschaftliche Liquidations⸗Verfahren er⸗ öffnet worden.
Es werden daher die säaͤmmtlichen Erbschafts⸗ läubiger und Legatare aufgefordert, ihre An⸗ prüche an den Nachlaß, dieselben mögen be⸗ reits rochtehag g sein oder nicht, bis zum ö
0. April 1858
““]
— ——
imn Bichin
6
anzumelden.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer A⸗ lagen beizufügen.
einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll
Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche
ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß sie sich wegen ihrer Berichtigung nur an Dasjenige halten können, was nach vollständiger Berichtigung aller rechtzeitig angemeldeten For⸗
derungen von der Nachlaßmässe, mit Ausschluß
aller seit dem Ableben des Erblassers gezogenen Nutzungen, übrig bleibt.
Die Abfassung des Präklusions⸗Erkenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der auf den
7. Mai c., Mittags 12 Uhr, in unserem Audienzzimmer anberaumten oͤffent⸗ lichen Sitzung statt. Bochum, den 30. Januar 1858. „9
8
Kodönigliches Kreisgericht, I. Abtheilung.
[425] Konkurs⸗Eroffnung. 25 Kgöbnigliches Kreisgericht zu Bartenstein, SSn Erste Abtheilung, ⸗
den 10. Februar 1858, Vormittags 10 Uhr.
Ueber das Vermögen der Putzhändlerin Mal⸗ wine Kirchner zu Bartenstein ist der kaufmän⸗ nische Konkurs eröffnet und der Tag der Zah⸗ lungseinstellung
auf den 8. Februar 1858
festgesetzt worden. 4. K9t
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Rechtsanwalt Podlech bestellt. Die Gläu⸗ biger der Gemeinschuldnerin werden aufgefor⸗ dert, in dem
auf den 23. Februar 1858, Vormit⸗
tags 11 Uhr,
in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1,
r dem KFommissar Ern SOrejaagoerichte - Matb
ermann anberaumten Termin ihre Erklärungen
und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von der Gemeinschuldnerin etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihr etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an dieselbe zu verabfolgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitz der Gegenstände
bis zum 2. März 1858 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Konkurs⸗ masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger der Gemein⸗ schuldnerin haben von den in ihrem Besitz befind⸗ lichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs⸗Gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht
bis zum 9. März 1858 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen,
auf den 19. März 1858, Vormittags
11 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, vor dem genannten Kommissar zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen.
Jeder Glaubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be⸗ rechtigten auswärtigen Bevollmäͤchtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗Anwalte Corsepius und Stambran zu Sachwaltern vorgeschlagen. LEEöö [427] Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Kreisgericht Königsberg.
I. Abtheilung.
8.
Den 12. Februar 1858, Mittags 12 Uhr.
Ueber das Vermögen des Lieutenants a. D.
ksegagün Ietk u0g188.8879 889