1858 / 41 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

f

8

Berlin, 17. Februar. Seine Majestät der Koöͤnig haben Allergnädigst geruht: dem Kammerherrn Grafen Alphons Tacza⸗ nowski auf Taczanowo, im Kreise Pleschen, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kaisers der Franzosen Majestät ihm ver⸗ liehenen Offizier⸗Kreuzes des Ordens der Ehren⸗Legion; so wie dem Ober⸗Buͤrgermeister Beyer zu Poksdam zur Anlegung der von des Fürsten zu Waldeck Durchlaucht ihm verliehenen Verdienst⸗ Medaille zu ertheilen.

11“ 4 1 1h2

a 4 2

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 17. Februar. Se. Königliche Hohei der Prinz von Preußen nahm heute die militafrischen Mel⸗ dungen in Gegenwart des General⸗Feldmarschalls Freiherrn von Wrangel entgegen, arbeitete hierauf mit dem Wirklichen Geheimen Rath Illaire und empfing den General der Kavallerie Freiherrn von Schreckenstein.

In der gestrigen (7ten) Sitzung des Herrenhauses wurde der Antrag der Herren von Below und von Plötz, daß die Regierung mit allem Nachdruck dahin wirken möge, zur Minderung direkter Steuern, so wie derjenigen indirekten Steuern, welche die ersten Lebensbedürfnisse vertheuern, eine Er⸗ höhung der Staats⸗Einnahmen aus einer Tabaks⸗Verbrauchs⸗ steuer im Zollverein baldmöglichst zu vereinbaren, der durch je ein Mitglied aus jeder Abtheilung verstärkten Finanz⸗ Kommission zur Prüfung überwiesen. Dagegen beschloß das Haus hinsichtlich des von denselben Herren und dem Herrn Stahl gestellten Antrages wegen Vorlegung eines Gesetz⸗ Entwurfs uͤber Fideikommisse und Familienstiftungen eine besondere Kommission niederzusetzen. Das Haus schritt darauf zur Be⸗ rathung des Kommissionsberichts über die Gesetzesvorlage zur Er⸗ gänzung der Bestimmungen uͤber das Ansiedelungswesen in den sechs östlichen Provinzen der Monarchie. Ein nachträglich vom Herrn von Senfft gestellter Antrag zu dem Kommissions⸗Antrage wurde vom Hause als ein Verbesserungs⸗Antrag nicht anerkannt und die Zulaͤssigkeit desselben damit, der Geschäftsordnung zufolge, verworfen. Die allgemeine Diskussion über den Gesetz⸗Entwurf gelangte zum Schluß.

Unna, 15. Februar. Für die Kreise Hamm, Dortmund und Iserlohn wurde heute zum Abgeordneten gewählt der Guts⸗ besitzer (ehemalige Rechtsanwalt) Overweg zu Lethmate. (Westf. Ztg.)

Schweiz. Bern, 14. Februar. Der Abschluß eines reundschafts⸗ und Handels⸗Vertrages zwischen Persien und der Schweiz ist an der Weigerung des Bundesrathes, die die Reli⸗

gionsfreiheit der beiderseitigen Unterthanen garantirende Bestim⸗ mung des Vertrages zu genehmigen, gescheitert. Diese Weigerung beruht auf einer Bestimmung der Bundesverfassung, welche nur die Religionsfreiheit der christlichen Gemeinden garantitrtt.

Großbritannien und Irland. London, 15. Februar. In Chatham ist vorgestern Befehl eingetroffen 1000 Mann zur Einschiffung nach Indien bereit zu halten. Außer diesen stehen 2000 2398 bereit und erwarten nur Transportschiffe, um an Bord zu gehen.

Gestern ist hier ein franzöͤsischer Flüchtling, Namens Ber⸗ nard, verhaftet. Derselbe wurde heute vor den Polizeirichter gestellt. Mr. Bodkin, der anklagende Advokat, sagte, er könne beweisen, daß Bernard sich mit Orsini und Pierri verschworen habe; heute schon wolle er zeigen, daß er dem Pierri und Orsini ein paar Pistolen nach Paris geschickt habe. Die Zahl der Zeugen sei zu groß, um alle heute zu vernehmen; er krage daher auf einen „remand“, d. h. Verlängerung der Untersuchungshaft an. Unter den heute vernommenen Zeugen waren zwei franzöͤsische Polizei⸗ Agenten, die nichts Wesentliches aussagten. Mr. Sleigh, der Rechtsbeistand des Angeklagten, verlangte, daß derselbe gegen Caution auf freien Fuß gesetzt werde, da es sich nur um ein mis⸗ demeanour handeln könnte. Mr. Jardine (der Polizeirichter) ging

dar 5 Hüa ein und setzte das naͤchste Verhör auf morgen in acht

Frankreich. Paris, 16. Februar ul die Vertheidigung Orsini's e Jules Favre hat

Spanien. Madrid, 10. Februar. Sonnta 1 6 I Abends, F8 „Espana“, brachen unter 8⁄ Arbeitern .ZCTC“ 18eö.S2 das enschestten Journa zu Blanes Excesse sjatt wo die Ruhestörer, Eig er, Beamten insultirt hatten, sich des Rathhauses bemächtigten wora f die Municipalitäaͤt abdankte. Im Handgemenge wurden vier Per⸗ sonen getödtet, mehrere verwundet. Der General⸗ Capitai e Catalonien beeilte sich, mittelst der Ost⸗Eisenbahn drei Kolo 8 dahinzuschicken und dort ein Detachement einzuquartieren. 8sg

Türkei. Nachrichten zufolge, die aus der Herzegowina

letzten Gefechte mit den Türken 15 Mann an Todten verloren, von den Türken waren 40 Mann verwundet worden; wie viele der⸗ selben getödtet wurden, ist nicht bekannt. Die Türken haben die Stadt Zupzi erstört; die Rajahs halten die Berge hinter Zupzi besetzt. In Trebinje sind 800 Baschi⸗Bozuks eingerückt.

ch eeea Feehehz. Stockholm, 12. Februar.

. „Regent hat den 1 8

Sonnabend, den 6. Pärgg bestimmt. 11“

Dänemark. Kopenhagen, 15. Februar. Die offtzielle „Departementstidende“ enthält den Wortlaut des mit den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika in Betreff der Ablösung des Sundzolls abgeschlossenen Vertrags; die von den Vereinigten Staaten zu entrichtende Quote, im Betrage von 393,011 Doll. soll in London an einen daͤnischen Bevollmächtigten ausbezahlt werden. Zugleich tritt der am 15. April v. J. abrogirte Freund⸗ schafts⸗, Handels⸗ und Schifffahrts⸗Vertrag mit Nordamerika wieder in Kraft und besteht für unbestimmte Zeit mit Vorbehalt einer 1jährigen Kündigung fort.

„Dagbladet“ schreibt: „Ihre Königliche Hoheit die Erbprin⸗ zessin Karoline hat das Ungluͤck gehabt, sich beide Arme stark zu verbrennen, indem durch Unvorsichtigkeit ein Paar der von ihr ge⸗ tragenen, jetzt modernen weiten Aermel Feuer fing. Wir erfahren, daß die dadurch veranlaßten Brandwunden mehr schmerzhaft als gefaͤhrlich sind, und in Folge der ausgegebenen Bülletins giebt das ae- der Prinzessin zu keiner ernstlichen Besorgniß Veran⸗ 8 .

. Die Regierungs⸗Vorlage in Betreff der Modification der §§. 28 und 55 der Gesammt⸗Verfassung Nerarzene 8e eaee zu den gemeinsamen Ausgaben und Verminderung der Zahl der holsteinischen Reichsraͤthe für Holstein, so wie Vermehrung der Zahl der dänischen Reichsräthe um je 1 Mitglied) wurde, einer telegra⸗ phischen Depesche der „H. N.“ zufolge, am Montage, den 15ten d. Mts., in erster Berathung angenommen und an einen Ausschuß verwiesen. Die Mitglieder der holsteinischen Opposition waren zum Theil in der Sitzung überhaupt nicht erschienen, theils aher ver⸗ ließen ene Abstimmung den Saal. 8

16. Februar. Der Koönig ist no 8 v morgen kein Bülletin. 11““ 8

Asien. Auf dem auswärtigen Amte in London ist am 14. Februar, ½29 Uhr Abends, v-. Telegramm eaeeseen

Alexandria, 10. Februar. Das Schiff „Pekin“ ist am 8. d. M. angekommen. Es bringt Nachrichten aus Bombay vom 23. Januar. Die 4000 Mann starken Streitkräfte Sir James Outram's zu Alumbagh wurden am 22. Dezember, am 12. Ja⸗ nuar und am 16. Januar angegriffen. Jedesmal erlitten die Auf⸗ ständischen eine Niederlage mit schwerem Verlust an Mannschaften und Kanonen, waͤhrend wir so gut wie gar keine Verluste zu be⸗ klagen hatten. Sir Colin Campbell verließ Cawnpur mit einem

thur einer bedeutenden Geldsumme. Am 27. Dezember gri 8 den Feind am Khori Nudi an und schlug ihn. Lm 11. .

Bagage und die Munition des Feindes in die Hände fielen. Es 8 werden gegenwärtig Truppen durch Sind nach dem Pendschab diri⸗

um 3 4000 Mann verstärkt sein. Er hat bereits in La üt Pferde gesorgt, mit denen die Haevagershg bei ihrer 1 sehen werden sollen. Eine starke Heersäule unter Brigadier Roberts marschirt von Disa nach dem Radschputen⸗Lande. Das erste Detaschement unter Major Rains nahm ein Insurgenten⸗Fort bei 88* Mount Abu und marschirte dann nach Nussirabad weiter. Andere Streitkräfte rücken vor, um zu ihnen zu stoßen. Nach⸗ marschirte Sir H. Rose am 10. Januar nach Letschora; am nchste Tage folgte ihm Sir R. Hamilton. Eimn⸗ gerchana; von Madras, zu welcher Sir W. Grant stoßen soll, ruͤckt gleich⸗ falls vor. Wie die Blätter melden, schreitet die Wiederherstellung der Ruhe im ganzen Lande allmälig vorwärs; doch bleibt noch sehr viel zu thun uͤbrig. Dieses Telegramm ist von Alexandria aus mit dem französischen Paketboote um 10 Uhr 20 Minuten Abends am 13. Februar angekommen. Lyons, Admiral.“ Das East India House hat folgendes Telegram erhalten: „Sir J. Outram's Truppen wurden am 12. Januar von den Insurgenten von Lucknow angegriffen. Der Feind ward mit einem Verluste von 400 Mann zuruͤckgeschlagen. Am 16. Januar .

beiden Gelegenh eiten war der Verlust auf Seiten der Engländer nur unbedeutend. Sir Hugh Rose befindet sich zu Sehur 8 wird am 28. Januar zu Saugor erwartet. Spaͤter wird er wieder nach Ihansi marschiren. Am 13. Januar ließ Sir Hugh Rose, nachdem er das Kontingent von Bhowar (Rhura?) entwaffnet hatte, 149 Meuterer vor Gericht stellen und hinrichten. General Whitelock's

Truppen standen zn Nagpur. Das Dorf des rebellischen Thakur von bihemhe ward angegriffen und nach Ee

in Wien den 16. Februar eingetroffen sind, haben die Rajahs in dem

ungefähr 8000 Mann starken Heere und bemächtigte sich in Bi⸗ ergriff er Besitz von Futisoheim (), wobei ihm die Geschüßze, die

girt. Im Laufe der nächsten vierzehn Tage wird Sir J. Lawrence

dem er die Meuterer von Malwa zu Indur geschlagen hatte.

London, Dienstag, 16. Februar, Nachts. (Wolff’s Tel.

ward der Angriff erneuert und abermals zurückgeschlagen. Bei

1“

am 6. Januar genommen und verbrannt. Im Pendschab und anderwaͤrts war Alles ruhig, mit Ausnahme von Kudesh (Kan⸗ deisch?2). Die Bhils versammelten sich in bedeutender Stärke in der Näͤhe der Grenze des Nizam und wurden am 20. Januar im Mindar Dschuumle⸗Arum vom Capitain Montgomery angegriffen. Ein nicht entscheidender Kampf folgte, in welchem Capitain Mont⸗ omery und drei andere Offiziere schwer verwundet wurden. Einer derselben, Lieutenant Stewart, von der Infanterie des Nizam, ist seitdem seinen Wunden erlegen. Unser Verlust soll sich im Ganzen auf 50 Mann belaufen. Diese Nachricht traf am 22. Januar auf telegraphischem Wege in Bombay ein; Verstärkungen sind unter⸗ wegs. Keine weiteren Exzesse von Seiten des Radschah von Scho⸗ rapur werden gemeldet, und im Lande des Nizam herrscht Ruhe.

„Schloß Bombay, 23. Jan. H. Anderson, Regierungs⸗ Secretair. Malta, 14. Febr. Vincent Montanaro.“

Die „Times“ veröffentlicht ein Telegramm von ihrem Kor⸗ respondenten in Malta. Es bestäͤtigt die amtlichen Telegramme und fuüͤgt einige nähere Angaben hinzu. Der Nawab von Futteh⸗ ghur ist über den Ganges nach Rohilcund geflohen, wohin Sir Colin ihm nachsetzen wollte, um spaäͤter, wenn Rohilcund bezwungen ist, wieder gegen Lucknow zu ziehen. In Rajputana nichts von Be⸗ lang vorgefallen. Der Rajah von Kotah soll den lebhaften Wunsch hegen, sich mit England auszugleichen. Bei Outrams Gefecht am 16. Januar wurde der Rebellenführer, ein Hinduh⸗Fanatiker, ver⸗ wundet und gefangen. Die Kamptee⸗Heersaͤule rückt gleichzeitig mit Sir Robert Hamilton’'s und Sir H. Rose's Truppen gegen Saugor vor. Der General⸗Gouverneur soll sich auf der Reise nach dem Nordwesten befinden. Der „Waterloo“, mit dem Hauptquartier des 56. Regiments, ist in Bombay angekommen. In Kurrachee der „Alipore“ mit Artillerie, und der „Oriental“ mit dem 94. Regi⸗ ment. Letzteres Schiff wurde in Suez zuruͤckerwartet.

Bombay, 13. Januar. Ein Schreiben aus Agra vom 1sten Januar meldet Folgendes: „Oberst Seaton’'s Kolonne marschirte gestern nach Bewar ungefäͤhr 16 Miles ostwaͤrts von Mynpurie. Am vorhergehenden Tage hatte er Capitain Hodson mit 100 Pferden abgeschickt, um die Verbindung mit dem Ober⸗Befehlshaber zu eröffnen. Capitain Hodson fand denselben bei Mihmuki Serai ungefähr 50 oder 60 Miles diesseits von Cawnpur. Capitain Hodson stieß auf einen

roßen Haufen von Insurgenten, welche von Etawah nach Furruckabad Fühen verlor aber nur einen Mann. Die. Bruͤcke bei Chuddud⸗ schundsche soll zerstört sein. Das kann das Vorruͤcken des Ober⸗ befehlshabers gegen Furruckabad aufhalten, indeß glaubt man, daß sich leicht Fuhrten finden werden. Brigadier Walpole be⸗ setzte Etawah am 29. Dezember ohne Widerstand, da die Rebellen in der vorhergehenden Nacht sich auf die Flucht nach Furruckabad begeben hatten. Furruckabad ist jetzt der einzige Ort in Duab, der noch zu unterwerfen ist.“ (Bekanntlich hat seitdem der Oberbefehls⸗ haber Furruckabad und Oberst Seaton Mynpurie besetzt)

Nach Briefen aus Dihsa ist Major Raines mit einem Trup⸗ pen⸗Corps, worunter ein Theil des 95. Königlichen Regiments, am 2. d. M. von dort nach Nussirabad aufgebrochen und marschirte am 6ten von Muddar aus, etwa 400 Mann stark, nach Rowa im Distrikt Seroli, welches stark verschanzt war und von etwa 1000 Mann hartnäckig vertheidigt wurde. Nach lebhaftem Kampfe wurde der Ort genommen und niedergebrannt. Die Engländer büßten vier Offiziere und zehn Soldaten an Verwundeten ein und kehrten darauf nach Muddar zurück, von wo sie am 8ten den Marsch nach Kotah und Awah fortsetzten. 1

Der Bericht, in welchem Admiral Seymour dem Dr. Bowring die Nachricht von der Einnahme von Canton mitgetheilt hat, lautet also: „Hauptquartier Canton, den 29. Dezember 1857. Mein Herr, ich habe die Ehre, Ew. Excellenz zu berichten, daß die Stadt Canton heute Morgen durch die See⸗ und Land⸗Truppen der ver⸗ bündeten Mächte angegriffen und erstürmt worden ist, mit sehr geringem Verlust, was die Zahl betrifft, aber sehr ernstlicher Ein⸗ buße in dem Verluste des Capitains William T. Bate, von Ihrer Majestät Schiff „Actaeon“, der durch eine Dschingal⸗Kugel getödtet worden ist, als er nach einer passenden Stelle fuͤr unsere Sturm⸗ leitern forschte. Wir sind vollauf beschäftigt, unsere Stellung zu sichern. Ich habe die Ehre ꝛc. unterz. M. Seymour, Vice⸗Admiral, Ober⸗Befehlshaber. An Se. Excellenz Sir John

(H. B. H.

Bur.) In so eben stattgefundener Sitzung des Unterhauses hatte Griffith an die Regierung die Frage gerichtet, ob dieselbe den Kaiser Napoleon auffordern werde, die Depesche, in welcher die im „Moniteur“ erschienenen Adressen entschuldigt werden, in dasselbe Journal einzurücken. Palmerston verneint dies und warnt das Parlament vor einem Alliance⸗Bruch mit Frankreich, welcher durch fortwährende Beleidigungen gegen den Kaiser Napo⸗ leon herbeigeführt werden könnte. Die Rede Palmerston’'s

Leipzig, 16. F ebruar. Leipzig-Dresdener 286 G. Löbau-Zit- taner Litt. A. 57 Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdebur;-Leipziger I. Emis- sion 252 Br.; do. II. Emission —. Berlin- alter —. Berlin- Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 123 ¼ G. Friedrieh- Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank-Aetien Litt. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien 109 ¾ G. Weimarische Bank-Actien 104 ¾ Br. Oesterreich. 5proz. Metalliques 80 G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 82 ¼ Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Stettimn, 17. Februar, 1 Uhr 33 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 58 61 bez., Frühjahr 60 ½ G. Roggen 34 35 bez., Frühjahr 34 ½ da, 34 G., Mai-Juni 35 bez., Juni- Juli 36 558† 5 G. Spiritus 22, Frühjahr 21 bez. Ruböl 11 ½, April - Mai 11 da. 8 Hamburg, 16. Februar, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Börse matt bei geringem Geschäft. 8 Schluss-Course: Stieglitz de 1855 99 ¾. 3 proz. Spanier 35 ¼, 1proz. Spanier 25. National-Anleihe 81 ½. 5proz. 2 —. Mexikaner —. Disconto 1 ½. London lang 13 Mk. 1 ¼ Sh. not., 13 Mk. 2 Sh. bez. Lendon kurz 13 Mk. 2⁄., Sh. not., 13 Mk. 3 ¾ Sh. bez. Amsterdam 36. Wien 80. 8* Getreidemarkt: Weizen loco sehr fest, ab auswärts erhält sich die etwas günstigere Stimmung. Roggen loco flau, ab Königs- 8 berg 125 Pfund 57, 127 Pfund 58 zu kaufen. Oel loco 23, pro Mai 22 ½. Kaffee unverändert; 160,000 Pfund Portorico 5 ¼, 5 ¾ und 88 4000 Sack umgesetzt. Frankfurt a. M., 16. Februar, Nachmittags 2 Uhr 24 Minut. 8 Spanische Fonds merklich gestiegen, sonst wenig Veränderung, Stim- mung fest. 1 Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 114. Preussische Kas- 89 senscheine 104 ⅞. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrieh- Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 145. Frankfurt- Hanau —. Berliner Weechsel 105 Br. Hamburger Wechsel 88 8 Br. Londoner Wechsel 116 ¾ Br. Pariser Wechsel 93 b. Amsterd. Weeh- sel —. Wiener Weechsel 112 ½. Fraukfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 38. 1proz. Spanier 26 ¼. Lurhessische Looge 41 ½. Badi- sche Loose 51 ⅛. 5 proz. Metalliques 76 ½. 4 proz. Metalliques 68 ⅛. 1854er Loese 101 5. Oesterreichisches National-Anlehen 79 ⅛. Oester-

reichische Bank-Antheile 1108. Wien, 17. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel.

Bur.) Course fest behauptet.

Silber-Anleihe 94. 5 proz. Metalliques 82 ½. 4 ½ proz. Metalliques 72. Bankactien 937. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 188. 1854 er Loose 108 ½. National-Anlehen 85 ¼. London 10, 18. Hamburg 77 ⅛. Paris 123 ¼. Gold 7 ¼. Silber 5 ⅛.

Amnsterdanz, 16. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff'’s Tel.

Bur.) Stimmung etwas matter. Schluss-Course: 5proz. österreich. National-Anleihe 76 33. 5proz.

Metalliques Lit. B. 87 ½. 5proz. Metalliques 7342⁄⁄6, —5 proz. Metalliques 38 ½. 1proz. Spanier 26 ½. 3 proz. Spanier 37 136. 5 proz. Russen Stieg- litz 96 ½. 5proz. Russen Stiglitz de 1855 99 ½. Mexikaner 19 ½. Lon- doner Wechsel, kurz 11, 70 Br. Hamburger Wechsel, kurz 35 ½. Hel-

ländische Integrale 64 ¼.

London, 16. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols eröffneten 96 ¾ und stiegen auf 97, wozu Käufer blieben. Sil- ber 61 bis 61 ¾.

Consols 97. 1 proz. Spanier 26 ½. Mexikaner 20 %. Sardinier 90 ½. 5proz. Russen 112 ½. 4 ⅛proz. Russen 99 ½.

Hlamburg 3 Monat 13 Mk. 5 ¾ Sh. Wien 10 Fl. 35 Kr.

Paris, 16. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Consols von Mittags 12 Uhr waren 96 gemeldet. Die 3proz. eröffnete zu 69, 80, hob sich auf 70, sank 69, 90, stieg abermals, nachdem Consols von Mittags 1 Uhr pCt. höher (97) eingetroffen waren, auf

8

70, 05 und schloss wenig belebt, aber fest, zur Notiz. Die Medio- Liquidation für Eisenbahn-Actien war fest.

Schluss-Course: 3 proz. Rente 70. sser Rente 94, 60. 3 proz. Spanier —. 1 proz. Spanier 26 ½. Silberanleihe —.

1 5 Königliche Schauspiele.

b Donnerstag, 18. Februar. Im Opernhause. (35ste Vorstellung.) Norma. Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Italienischen. Musik von Bellini. (Mad. Viardot⸗Garcia: Norma, als Gastrolle.) Hohe Preise.

Im Schauspielhause. (47ͤte Abonnements⸗Vorstellung.) Zum ersten Male: Der Copist. Schauspiel in 1 Akt, nach dem Fran⸗ zösischen bearbeitet und in Scene gesetzt, von Regisseur Hiltl. Hierauf zum ersten Male: Das Pamphlet. Schauspiel in 2 Akten, nach dem Franzofischen des C. Legouvé, von Stawinsky. In Scene gesetzt vom Regisseur Hiltl. Zum Schluß zum ersten Male: Haß aus Liebe. Zeitbild in 1 Akt, nach dem Fran⸗ zösischen der Frau de Girardin, von G. Hiltl. Kleine Preise.

Freitag, 19. Februar. Im Opernhause. (36ste Vorstellung.) Auf höchsten Befehl: Morgano. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 1 Vorspiel, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (48ste Abonnements⸗Vorstellung.) Zum ersten Male wiederholt: Der Copost. Schauspiel in 1 Akt, nach dem Französischen bearbeitet, von G. Hiltl. Hierauf, zum ersten Male wiederholt: Das Pamphlet. Schauspiel in 2 Akten, nach dem Französischen des C. Legouvé, von Stawinsky. Zum Schluß,

wurde mit Beifall aufgenommen.

zum ersten Male wiederholt: Haß aus Liebe. Kleine Preise.