1858 / 44 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

denn sonst ist es, anstatt eine Sicherheit zu sein, eine Drobhung.“ Olivier geht hierauf auf die einzelnen Bestimmungen des Gesetzes über, um zu beweisen, wie undeutlich dasselbe ist und wie es zu allen möglichen Auslegungen Veranlassung geben kann. Zu⸗ gleich erhebt er sich mit großer Energie gegen die ruückwirkende Kraft, welche das Gesetz hat, wodurch alle Bedingungen der Gesetzgebung untergraben wüͤrden. Nach Olivier besitzt die Re⸗ gierung hinreichend strenge Gesetze, um diejenigen, welche kom⸗ plottiren, sich bei X,n Gesellschaften betheiligen oder sich anderer derartiger Vergehen schuldig machen, zu bestrafen. Das neue Gesetz ist also, wie Olivier sagt, nur gegen die gerichtet, welche auf andere Zeiten warten. Der Redner macht bierauf auf die Folgen aufmerksam, die das neue Gesetz haben muß. Die⸗ jenigen, welche Unzufriedenheit kund gegeben, welche schlecht votirt haben u. s. w., können diesem Gesetze verfallen. Zugleich giebt dasselbe Veranlassung zu Denunciationen. Die Herren find be⸗ droht von ihren Dienern, die sie wegschicken, die Gläubiger von ihren Schuldnern ꝛc., das neue Gesetz wird für alle schlechten Leidenschaften eine Waffe. „Die große Politik“ sagt Olivier dann „muß von der Moral beherrscht werden, die kleine Politik allein kann sie verachten.“ Zum Schluß fordert er auf, daß, wie bei einem Kriege die Besieg⸗ ten nicht niedergemetzelt würden, man auch bei den Parteikämpfen die Besiegten schonen müsse. Dann auf die Geschichte Englands übergehend, beweist er, daß Cromwell und seine Nachfolger gefallen sind, bis Wilhelm III. des Recht wieder eingesetzt. Derselbe habe ein festes Werk gegründet, weil ihm das stolze Volk Eng⸗ lands nach dreizehnjaͤhrigem Regieren den Namen des Wieder⸗ berstellers der oöͤffentlichen Freiheiten habe geben können. Nach Olivier ergriff Granier de Cassagnac fur das Projekt das Wort. Er suchte die vveeeee zu beweisen, in der sich die Kammer befinde, der egierung Waffen in die Haͤnde zu geben, die ihr gestatten, die Feinde der Gesellschaft auf immer unschädlich zu machen. Der Marquis de Dandelarre und Herr Pichon sprachen gegen die Annahme des Gesetzes, nach welchem Herr Baroche, Staatsraths⸗ Praͤsident und Regierungs⸗ Kommissar, zu Gunsten desselben sprach. Hierauf wurde die all⸗ gemeine Diskussion geschlossen; die der einzelnen Artikel beginnt morgen. Die Sitzung war um 5 ½ Uhr zu Ende. Wmmisterba de n eütrn rn dem Vorsitze des Kaisers gehaltenen ohnte, kraft sein Pri Feaness⸗ seiner neuen Berechtigung, Prinz

„General Esprit Charles Marie Espinasse, der neue Mi⸗ nister des Innern und der eee Easlaens 9 en 2. April 1815 zu Saissac im Aude⸗Departement geboren.

„— 49. Februar. Wie der heutige „Moniteur⸗ meldet, ist dem Kaiser ein das Attentat vom 14. Januar betreffendes Schreiben des E n2 12 überreicht worden.

das amtliche Blatt veröffentlicht ferner den Senats⸗Beschl velaer den Eid der Kandidaten fuͤr den gesetzgebenden Frus,

Spanien. Madrid, 13. Februar. Im Kongresse le⸗ heute der Finanz⸗Minister die Rechnungen man das elis leht⸗ Budget für 1857 vor, ferner einen Gesetzentwurf bezuüͤglich der zum Budget von 1857 bewilligten Ergänzungs⸗Kredite von 84 Millionen und endlich den Budget⸗Entwurf und die Ermächtigung, das Bud⸗ get in Kraft treten zu lassen. Das Budget zerfaͤllt in ein ordent⸗ iches und in ein außerordentliches. Die Gesammtsumme erreicht 1984 Millionen; hiervon kommen 1775 Mill. auf das ordinaire Budget und 200 Mill. auf öffentliche Arbeiten und Nationalgüter Die stehenden Einkünfte belaufen sich auf 1775 Mill. Die Grund⸗

ö Sen 8 8 auf 400 Mill. erhöht.

. riechenland. Athen, 13. Februar. Aus Anla Feier des 25. Jahrestages der Nkan . des Köoͤnigs 6 88 reiche Ordens⸗Verleihungen und Beförderungen stattgefunden. Auch ee. B 2 vertheilt. Prinz Adalbert geht Anfangs

e na naclcherchen b Konstantinopel und gedenkt dann wieder hierher ürkei. Aus Marseille vom 17. Februar wird telegraphir 58. Berichten aus Konstantinop 8 10ten d. nI wünen Prreis aaben in Bosnien einen ernsteren Charakter an. Der 8 Wrchedensmittel war in der türkischen Hauptstadt binnen bür Miffis auf das Doppelte gestiegen.“ Ethem Pascha wird in 2 Bosaen nach Serbien gehen und Cabuli Efendi wird astatischen der Herzegowina begeben. Die Bewohner der und der europaischen Türkei, leiden in diesem Winter fehr von der außergewöhnlich stren Käͤl Amerika. New⸗T .Seve Washington in di ew⸗Vork, 4. Februar. Im Senate zu Haus hat den Bericht des Ausschusses e worden war, um sein Gutachten über das Binen, dore 2* welcher bekanntlich Walker 22 Tensemmo⸗ Nicaragua gefangen genommen hatte, abzugeben. Die Mehrheit

*

welcher von Seiten des Kongreffes geruͤgt zu werden verdiene. Der

Gegenstand ward dem Ausschusse des

Aus dem Hauptquartier des Heeres in Utah vom 18. Januar eingetroffen. nakel wiederum eine kriegerische Predigt aufgefordert, ihn nicht im Stiche zu lassen. wartete, daß seine Truppen im Fruͤhling kämpfen haben würden.

Asien. Aus Marseille, Die Post aus Bombay vom 23. C. Campbell rückte an der Spitze von 10,000 hilcund vor, um Lucknow von Neuem anzugreifen. v viele Ghurkas. einen kann zu Alumba egen 30 Ober⸗Befehlshaber beschleumhes⸗ 1 288 gen iht nn 8.

eit der letzten Post waren Sennn d. 8 st nur zwei Regimenter aus England

wurden, zwei Häuptlinge, welche zu Delhi, und 55, da 35 Mitglieder der Königsfamilie, . Gargaon gehängt Der Baron Pichon, Gesandter Frankreichs am persischen Hofe, ist am 24. Dezember in Teheran angekommen. In ihrer zweiten Ausgabe vom 18. Februar bringt die „Times“ einige Auszüge aus indischen Zeitungen, die ihr Korrespondent aus Malta eingesandt hat. Sie enthalten jedoch nichts Neues. Die „Bombay Overland Times“ vom 24. Januar schätzt die Zahl der Rebellen, welche am 12. Januar den Alumbagh anzuͤgreifen suchten, auf 30,000 Mann und den Verlust derselben auf 400. Nach Briefen aus dem Alumbagh an die „Bombay Times“ feuern die Rebellen den ganzen Tag mit Paßkugeln nach dem Alumbagh „ohne einen nennenswerthen Schaden zu thun. Die Straße vom Alumbagh nach Cawnpur scheint stellen weise „stark“ () zu sein, aber wenn vier oder sechs Mann vom Troß zusammen reiten, bringen sie jede Botschaft ohne Gefahr hinüber. Die „Bombay⸗Times“ ist auch der Ansicht, daß das Duab vollkommen gesaͤubert sei und daß die Operationen gegen Lucknow und Oude unverzuͤglich beginnen würden. Sir Colin Campbell habe 10,000 bis 12,000 Mann zur Verfügung, was mit Iung 1 5 ““ eine hinlaͤngliche Angriffsmacht 1 man die Za b L b L“ 2 Bab. er in und um Lucknow stehenden

scheinlich sich verzweifelt wehren dürften. gs1 :82 Telegraphische Depeschen. 8 r* b Coͤln, 20. Februar. Die hiesige Rheinbrücke ist wegen eis.

ganges heute früh 5 Uhr abermals abgefahren worden.

London, Freitag, 19. Februar Nachts. (Wolff's T

19. . . el. Bur.), In der so eben stattgehabten Sitzung des Unterhauses 8* Gibson troß der Versicherung Palmerston's, daß die Bill betreffs der Verschwörung zu Mord⸗Attentaten

Dasselbe wurde von Walpole, Henley, Peel, Gladstone und Palmerston es bekämpften. in der Absicht der Regierung liege, die Depesche Walewski's nach zweiter Lesung der Bill zu beantworten. Bei der Abstim⸗ mung wurde die Regierung durch 234 gegen 215 Stimmen ge⸗ schlagen. London, Sonnabend, 20. Februar, Vormittags. Tel. Bur.) Die „Times“ sagt, das einfachste fuͤr die Regierung sei, abzudanken, wofern nicht überwiegende Pflichten ee. zum Bleiben bewegen. „Morning Herald“ betrachtet die Regierung als gestürzt. Ein Kabinetsrath ist fu . mittag berufen. E“ Fxa ree Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) In Folge der Abstimmung in der gestrigen Nachtsitzung des Unterhauses, bei welcher die Regierung in der Minorität blieb, eroͤffnete die Börse in flauer Stimmung. Bei Abgang der Depesche wurden C bis 96 gehandelt. 8,8 Ix gar. ae Paris, Sonnabend, 20. Februar, Morgens. (Wolf's Tel. Bur.) Die Legislative hat gestern das Sicherheitsgesetz mit 227 gegen 24 Stimmen angenommen. Die Verhandlung in Betreff des Attentats ist noch immer auf den 25. Februar festgesetzt. Es sind 40 Zeugen dazu vorgeladen worden. Emile Olivier wird Pierri verthei digen, da Cremieux am Tage der Verhand⸗

* *

des Ausschusses erklaͤrt sein Verhalten für einen schweren Mißgriff 8 1““ 1

lung nicht in Paris anwesend sein kann. eeeheemm 286

ganzen Hauses überwiesen. sind Nachrichten Brigbam Poung hatte im Taber⸗ ehalten und die Heiligen Oberst Johnston er⸗ mit den Mormonen zu

17. Februar, wird telegraphirt: Januar ist eingetroffen. Sir ann durch Ro⸗ Jung Bahadur General Outram wehrte sich mit Feinde. Der hab die Operationen vor Eintritt Die Zahl der Kranken im englischen Heere war groß.

2 „Bombay Times“ zufolge befand den 150 Personen, die auf Befehl eit Hugh öenn sich unter

veranschlage, und dieselben wahr⸗

198⸗ in keinem Falle das Asylrecht beeintraͤchtigen werde, ein Amendement Sian,e

und Disraeli unterstuͤtzt, während Grey, Spooner, Bentinck Grey versicherte, daß es 8

(Wolff's

Lord

8 8

London, Sonnabend, 20. Februar, Vormittags 11 Uhr 30

b Sto 100,000 Reichsthaler jährlich bewilligt, welche zu vorbereitenden

3

ckholm, Freitag, 19. Februar, Abends. (Wolff’s Tel. In heutiger Sitzung der Stände⸗Versammlung wurden

Bur.)

Arbeiten verwendet werden sollen, um Stockholm mit Befestigungen zu versehen. Gleichzeitig wurde der Regierung anheimgegeben, dem nächsten Reichstage ein Weiteres in dieser Angelegenheit vor⸗

8

zulegen.

11111““

Marktpreise. Berlin, den 20. Februar.

A16“ g 1I1“ 9 186 ½.

Bank-Interi -Sekeine —. No dbahn 2 Hamburg 78.

London 10, 19.

Paris 123 ½. Gold 7 ¼½. Silber 5 ⁄⅓i. Anagterdana, 19. Februar, Nachmittags 4 Uhr. Bur.) Oesterreichische Fonds begehrt, lebhafter Umsatz. Sechluss -Course: 5proz. österreich. National-Anleike 77 ½. 5proz. Metalliques Lit. B. 87 ½. 5proz. Metalliques 74 ½. 2 ½proz. MHetalliques 38 ⅞. 1 proz. Spanier 26 ⁄¾%. 3proz. Spanier 37 ⁄23. 5 proz. Russen Stieg- litz deæ 1855 99 ⅛. Mexikaner 19 ½. Helländische Intagrale 64, ⁄. Setreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert. Kaps pro Frühjahr 66, pro Herbst 67. Rüböl pro Frühjahr 37 ½, pro Herbst 37 ¾.

London, 19. Februar, Mittags 1 Uhr. Walit⸗ Tel. Bur.)

Loose 108 ½. National-Anlehen 85 ⅛.

(Wolce⸗ Tel.

1 Thlr. 15 Sgr. Sgr. 9 Pf.

Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 5 Sgr. Ro Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1

en 1 Thlr. 20 Sgr., auch Ir 16 Sgr. 3 M. Na

Kleine Gerste 1- Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 13 26 ½. Hafer 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf.

Consols 97 †.

proz. Russen 99 ½. Hambur

Leipzig, 19. Februar. Leiprig-Dresdener 287 G. Löbau-Zu- tauer Litt. A. 57 Br.; do. Liti. B. 81 G. Ma sion 252 Br.;

do. I. Emission —. Cöln-Mindener —.

Stettiner —. Altona-Kieler —.

Wilhelms-Nordbahn —.

Bank-Actien —. 5proz. Metalliques 80 G. 1854er Loose —. 83 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

gdeburg-Leipziger I. Emis- Berlin-Anhalter —. Thüringische 123 ½ G.

Anhalt-Dessauer Landes- bank-Aetien Litt. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger

Weimarische Bank-Aetien 102 ¾¼ G. Oesterreich. 1854er National-Anleihe

Berlin- Friedrich-

schloss bei weni

Stettfina, 20. Februar, 1 Uhr 12 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Weizen 50 60, Frühjahr 60. 3 bez., Frühjahr 34 da, 33 ½¾ G., Mai-Juni 35 ½ da, Juni-Juli 35 ½ Küböl 11 ½ bez., April-Mazi 11 ⅔˖ G.

Hamburg, 19. Februar, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten.

Staats-Anzeigers.) G. Spiritus 22 ½, Frübjahr 21 ¼½.

Disconto 1 ½⅞ pCt. für erstes Papier.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 99⅛. r. Spanier 35 ½. 1proz.

ussen —.

Spanier 21 ⅛. National-Anleihe 81 ½. 5proz.

Disconto —. London lan

kurz 13 Mk. 2 ¼ Sh. not., 13 Mk. 3 ¾ Sh. bez.

2

Wien 79 9. Getreidemarkt: Weizen loco matter.

unverändert. Zink ohne Umsatz.

Frankfurt a. M., 19. Februar, Nachmittags 2 Uhr 50 Minut. Fonds und Actien theils beliebter, theils merklich höher.

Schluse-Course: Neueste preussische Anleihe 113 %. Preussische Kas- Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Ludwigshasen-Bexbach 145. Hamburger Wechsel 88 ½.

senscheine 104 ⅛. Wilhelms-Nordbahn —. Hanau —. Berliner Wechsel Lendoner Wechsel 116 ⅞. sel —. Wiener Wechsel 112 ½. 37 ¾ 1proz. Spanier 25 ½4. sche Loose 52. 5proz. Metalliques 778½. 1854er Loese 102 ⅛. reichisehe Bank-Antheile 1115.

105 Br.

Wien, 20. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. Bur.) Anfangs höher, bei Abgang der Depesche Realisirungen. etalliques 82 ½. 4 ½proz. Metalbques 72 ¼.

Silber-Anleihe 96 ½. 5proz.

13 Mk. 1 ¼ Sh. not., 13 Mk. 2 ¼ Sh. bez.

Pariser Wechsel 93 ¼. Frankfurter Bank-Antheile —. Kurhessiseche Loose 41 †¼. 4 ½proz. Metalliques 68 ½.

Oesterreiechisehes National-Anlehen 80 ¼. Oester-

Roggen loco flau, ab Königsberg unverändert und stille. Oel loco 23, pro Mai 22 ½. Kaffee

Notiz.

Koggen 34— troffen.

Spanier —.

auch Nachmittags 3 Uhr. Mexikaner 20 ⅓.

3 Monat 13 Mk. 5 ¼ Sh. Getreidemarkt. In Weizen und Frühjahrsgetreide wenig Ge- schäft. Preise unverändert wie am vergangenen Montage. Liverpe ol. 19. Februar, Mittags 12 Uhr. V. MPs Tei. Rur.) Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. 1 Wochenumsatz 68,620 Ballen. Paris, 19. Februar, Nachmittags 3 Uhr. Die 3proz. begann, nachdem Consols von Mittags 12 Uhr ¼ pCt. höher als gestrige Schluss-Course 979 eingetroffen waren, zu 70, 30, wiech aber, da die Spekulanten sie belebtem Umsatze in ziemlie Consols von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 97 ½ einge-

(Wolff's Tel. Bur.) Consols 97 ½. 1proz. Sardinier 91 ½. 5proz. Russen 111 G

Wien 10 Fl. 33 Kr.

reise gegen gestern unverändert.

4 (Wolff's Pel. Bur.)

1

n unentschlossen zveichet⸗ auf 70, 05 und träger Haltung zur

Schluss-Course: 3proz. Rente 70, 10. Fn— Rente 95, 40. 3 proz. Iproz. Spanier 26. Silveranlei

—.

Sponntag, 21. F Der Barbier von Mufik von Rossini. Gastrolle.

MNexikaner —.

London Amsterdam 36.

Sonnwendhof. thal.

Macbeth. Wilhelm Taubert. Mittel⸗Preise.

Friedrich- Frankfurt-

Amsterd. Wech- 3 proz.

Badi- Der Copist.

(Wolfrs Tel. Zum Schluß:

Preise.

Königliche Schauspiete. ebruar. Sevilla. (Madame Viardot⸗Garcia: Rosine, als Dieselbe wird in der zweiten Abtheilung zwei Mazurken von Choppin und am Schluß der Oper eine Arie aus „Ceneren- tola“ von Rossini vortragen.) Hierauf: Schlesisches Divertissement, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. is Im Schauspielhause. Bolks⸗Schauspiel in 5 Akten, von S. H. Mosen⸗ Kleine Preise. Montag, 22. Februar. Oper in 5 Akten, nach Ehakespeare. Ballet vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

Im Schauspielhause. Schauspiel bearbeitet, von G. Hiltl. in 2 Akten, nach dem Französischen des C. vegouvé, von Stawinsky. Haß aus Liebe. Französischen der Frau de Girardin, von G. Hiltl.

Im Opernhause. (37ste Vorstellung.) Komische Oper in 2 Abtheilungen.

Hohe Preise. (50ste Abonnements⸗Vorstellung.) Der

(38ste Vorstellung.)

Im Opernhause. Musik von

Abonnements⸗ Vorstellung.) Akt, nach dem Französischen Das Pamphlet. Schauspiel

(51ste in 1 Hierauf: in 1 Akt, nach dem

Zeitbild Kleine

““ ““ WI1I“ ¼ v““ .“ Fameid elg Fese reelae29, z ee LEW111“ E 88“

[421,, Steabirieftf.

Der wegen Unterschlagung in zwei Fällen zur Untersuchung zu ziehende Schneidergeselle Frie⸗ drich Herrmann Erdmann Schmidt aus Forst, dessen Signalement weiter unten erfolgt, hat sich von seinem Wohnorte heimlich entfernt und ist sein gegenwärtiger Aufenthalt nicht zu ermitteln. Alle Civil⸗ und Millitairbehörden werden ergebenst ersucht, auf den Schmidt zu achten, denselben im Betretungsfalle anzuhalten und der unterzeichneten Behörde davon schleunigst Mittheilung zu machen.

Auch wird ein Jeder, welcher von dem Aufent⸗ halte des Schmidt Kenntniß hat, aufgefordert, davon unverzüglich der naͤchsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Kosten er⸗ wachsen vie. nicht.

Sorau, den 5. Februar 1858. Füslche. . Der Staats⸗Anwalt.

Signalement: Der Schneidergesell Frie⸗ drich Herrmann Erdmann Schmidt aus Forf ist evangelischer Religion, geboren am J. Januar 1833, 5 Fuß 2 ½ Zoll groß, hat hell⸗ blonde Haare, freie Stirn, blonde Augenbrauen, blaugraue Augen, gewöhnliche Nase, dergleichen Mund, gute Zähne, ovales Kinn, dergleichen Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe und ist von mittler Gestalt. 8“

Oeffentliche Bekanntmachung und 483] Steckbrief. In der Nacht vom 12. zum 13. Novem⸗

1 8

von dem Aufenthalte des Albrecht,

ber 1857 hat der Freiknecht Eduard Albrecht aus Frankfurt a. d. O. dem Tuchmachergesellen August Hahn aus Zielenzig aus der Schänke zu Culm bei Sommerfeld, wo Beide genächtiget, folgende Sachen: 1) ein Paar schwarze Bucks⸗ kinghosen, 2) eine schwarze Tuchweste, 3) zwei baumwollene Hemden, 4) zwei Chemisetts, das eine mit, das andere ohne Halskragen, 5) ein Heft Missionsblätter, 6) eine alte blaue Tuchmütze, 7) zwei rothe Schnupftabaks⸗ flaschen, 8) ein Potsdamer Jünglings⸗Vereins⸗ buch, brochirt, mit rother Papier⸗Schaale, 9) ein Charwochenbuch aus der Brüdergemeinde in schwarzem Pappband, 10) ein Buch, betitelt: „Der Retter in der Noth“, brochirt, 11) ein Paar neubesohlte fahllederne Halbstiefeln, 12) ein Paar neue fahllederne Schuhe, 13) eine lange Tabakspfeife mit schwarzem Ebenholzrohr, 14) einen kleinen eisernen Hammer mit Stiel, 15) eine kleine Zange, 16) eine alte Kleiderbürste, 17) einen Pfriemen mit großem gelben Heft, 18) ein gerichtliches Erkenntniß, die zwischen Hahn und 8* Ehefrau bewirkte Trennung der Ehe betreffend, entwendet und sich dem⸗ nächst entfernt. Indem ich dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß bringe, ersuche ich alle Behörden ergebenst, auf den Albrecht, dessen Signalement weiter unten erfolgt, zu achten, ihn im Betretungsfalle anzuhalten, die Sachen ihm abzunehmen und davon hierher schleunigst Mit⸗ theilung zu machen. Auch wird ein Jeder, der

resp. dem

EEqq“ 11111““ eers ehrele II8“

Verbleibe der gedachten Sachen Kenntniß hat, aufgefordert, dies der nächsten Gerichts⸗ oder

Polizei⸗Behörde anzuzeigen. Vor dem Ankaufe der Sachen selbst wird gewarnt. Sorau, den 14. Februar 1858. Der Staats⸗Anwalt. Signalement. Der Freiknecht Eduard Albrecht ist aus Frankfurt a. d. O. gebürtig, etwa 40 Jahr alt und von mittler Statur.

[481]

Imsche r

Bekanntmachung. 1n8 Gegen die folgenden militairpflichtigen Per⸗ sonen: 1) den Seefahrer Gottlieb Maaß aus Henken⸗ hagen, 24 Jahre alt; 2) den Schuhmacher August Heinrich Ziebell aus Strippow, 24 Jahre alt; 3) den Seefahrer Heinrich Marth aus Griebow, 25 Jahre alt; 4) den Seefahrer Wilhelm Holzhausen aus Stubbenhagen, 25 Jahre alt; 5) den Eigenthümersohn Karl Friedrich Woller aus Kolberg, 22 Jahre alt; 6) den Seefahrer Karl Jacob Gärtner aus Kolberg, 24 Jahre alt; 7) den Seefahrer Heinrich Gruel aus Kolberg 25 Jahre alt, ist wegen Vergehens gegen den F. 110 des Strafgesetzbuchs auf erhobene g der König⸗ lichen Staatsanwaltschaft je eine Geldbuße von 50 Thlr., der im Unvermögensfalle eine sechs⸗ wöchentliche Gefängnißstrafe substituirt ist, durch