1858 / 61 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

28 E“ innerhalb des M.schens Gartens eine Blutspur wahrgenom⸗

gerufen, und

men haben, mit Sicherheit nicht zu folgern, daß der Hund den Stich im

Garten erhalten haben müsse. Denn abgesehen dabvon, daß die Zeugen nicht bekunden, daß eine genaue Recherche darüber von ihnen angestellt worden, ob außerhalb des Gartens eine Blutspur vorhanden sei „und, daß sich eine solche auf der Straße nicht gefunden, so würde, selbst wenn dies der Fall wäre, daraus noch nicht geschlossen werden koöͤnnen, daß die .— des Hundes innerhalb des Gartens erfolgt sei, da Stichwunden bekanntlich erst nach einiger Zeit das Blut entlassen, und daher der Blut⸗Erguß sehr wohl erst erfolgt sein kann, nachdem der auf der Straße veeggh 827 8 g Herten, zurückgekehrt war.

leberhaupt aber darf bei Würdigung dieses faktischen Streitpunktes das nicht außer Betracht bleiben, daß Klaäͤger seo n poligeigericht⸗ lichen Untersuchung ööö hat, daß in dem die Begrenzung zwischen

Garten und Straße bildenden 8.. S sich Löcher befanden, die ge⸗ statteten, daß ein Hund bequem durchkriechen kann, ein Umstand, der die Angabe des Verklagten, daß der unbestritten im Garten befindlich gewesene Hund, durch den Zaun durchdringend, ihn auf der Straße angefallen, wahr⸗ scheinlich zu machen geeignet ist. 1b

Eine Ueberschreitung der Amtsbefugnisse des D. ist daher nicht er⸗ wiesen, und somit nach §. 3 des Gesetzes vom 13. Februar 1854 der er⸗ hobene Konflikt fuͤr begruͤndet zu erachten, wodurch der vom Herrn Minister des Innern eventuell noch erhobene Kompetenz⸗Konflikt auf Grund der

8 1 und 6 des Gesetzes vom 11. März 1842 sich erledigt, und wie ge⸗ chehen, zu erkennen war. 8

Berlin, den 9. Januar 1858. Köͤniglicher Gerichtshof zur Entscheidung der Kompetenz⸗Konflikte. 8

8 8 1“ 11“

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und 8 Medizinal⸗Angelegenheiten.

DDer praktische Arzt Dr. Kletschke zu Beeskow ist zum Kreis⸗Physfikus des Beeskow⸗Storkowschen Kreises ernannt;

Dem ordentlichen Lehrer Wevl am Kneiphöfischen Gymna⸗

fium zu Königsberg i. Pr. das Prädikat „Oberlehrer“ beigelegt; und

Die Berufung des Dr. Ernst von Cölln zum ordentlichen

Lehrer an der höheren Bürgerschule in Memel genehmigt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und Commandeur der 9. Division, von Schoeler, von Glogau.

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Nichtamtliches.

Preußen. Charlottenburg, 12. Marz. Se. Majestaͤt der König machten auch gestern wieder einen Spaziergang nach Schloß Bellevue. Hier traf demnaͤchst zu Wagen auch Ihre Majestaͤt die Königin ein und fuhren darauf beide⸗Königliche Majestaͤten gemeinschaftlich nach Berlin, ließen bei Bethanien an⸗ halten, erkundigten Allerhöchstsich nach dem Befinden des Kabinets⸗ Raths von Niebuhr und kehrten dann hierher zurück.

Berlin, 12. März. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute, im Laufe des Vormittags, die Vorträge des Obersten Freiherrn von Manteuffel und des Polizei⸗ Präsidenten Freiherrn von Zedlitz und um 2 Uhr den Vortrag des Herrn Minister⸗Präsidenten entgegen.

Nach Eröffnung der gestrigen (17ten) Sitzung des Abgeord⸗ netenhauses durch den Präfidenten Grafen zu Eulenburg über⸗ reichte der Herr Handels⸗Minister v. d. Heydt einen Gesetz⸗Ent⸗ wurf, betreffend die Anlage einer Eisenbahn von Köͤnigsberg über Gumbinnen nach der russischen Grenze, mit dem Bemerken, daß es der Regierung zur großen Genugthuung gereiche, einen solchen Gesetz⸗Entwurf vorlegen zu können, da derselbe geeignet sei, einem vielseitigen Bedürfniß abzuhelfen. Die Vorlage wurde vom Hause mit lebhaftem Beifall begrüßt. Darauf folgte die Beantwortung der Interpellation des Abgeordneten Housselle. Nachdem Letzterer die Interpellation begründet hatte, nahm der Minister des Innern das Wort und rechtfertigte das Ver⸗ fahren des Polizei⸗Direktors v. Schmidt durch Verlesung seiner eigenen, in den Akten befindlichen Darstellung der Vorgänge bei den Stadtverordneten⸗Wahlen in Elbing. Der Herr Minister schloß mit der Bemerkung, daß er in dem Verhalten des Polizei⸗ Direktors der Hauptsache nach nur die Absicht, gesetzwidrigen Ein⸗ flüsterungen entgegenzutreten, erblicke, in seinem Verfahren jedoch die ostensible Form nicht billigen könne und demgemäß an die Re⸗ gierung zu Danzig das Erforderliche berfügt habe. Ohne Debatte wurden die Gesetz⸗Entwürfe, betreffend die Gebühren und Kosten des Verfahrens bei Theilungen und bei gerichtlichen Verkäufen von Immobilien im 7 des Appellations⸗Gerichtshofes zu Cöln und betreffend die Sch ießung der Geschaͤfte der Rentenbanken, vom Hause genehmigt. Desgleichen die Etats des Finanz⸗Ministeriums der allgemeinen Kassenverwaltung, der Verwaltung des Staats⸗ schatzes und des Münzwesens, der Münze und der hohenzollern⸗ schen Lande. Den Schluß der Verhandlungen bildeten Petitionen,

Hessen. Darmstadt, 11. März. Die Erste Kammer ha dem Freiherrn von Riedesel 33,000. Fl. Entschädigung für 55 ihm im Jahre 1848 beim Aufruhr zugefügten Schaden bewilligt und die Regierung ersucht, eine Gesetzesvorlage zu machen, in welcher die Gemeinde für alle durch Tumulte herkeigefuͤhrite Be⸗ schaͤdigungen zu haften hat. Gleichzeitig hat die Erste Kammer eine Subvention des Staats für die Eisenbahnbrücke über den

Schweiz. Bern, 10. Maͤrz. Der Bericht der eidgenössi⸗ schen Kommissare spricht die genfer Regierung 9* der Renncg⸗ Frankreichs ziemlich frei. Am Hauensteintunnel hat ein Volks⸗ H8n 6 die Versetzung der - indern. ie Sturmglocke wurde geläutet 2 Bundesraths verhoͤhnfe (Fr. J.) gsta ee“

Großbritannien und Irland. London, 10. März. Die Koͤnigin hat sich von Osborne aus telegraphisch an die Ad⸗ miralitaͤt gewendet, daß ihr diese die Namen und Verhäͤltnisse der zuletzt aus Indien heimgekehrten invaliden Offiziere mittheile. 5 11. März. Man will wissen, daß sich in den Finanzen ein Defizit herausstellen werde und man hält für möglich, daß ein kleines Anlehen zur Deckung desselben bevorstehe. Die Times“ enthält eine milde Beurtheilung der so eben in Paris von Gueron⸗ nière herausgegebenen Broschüre: Kaiser Napoleon III. und Eng⸗ land, und erklärt, sie halte England für verpflichtet, die Gesetze gegen Verschwörer, unbeschadet des Asylrechts, zu verschärfen.

fen. Cn d5 Grenze herrschte Ruhe. zum Schluß der ersten Session auf den 10. März einberufen. Auf 9*,3. 898. 9 v. Wahlen folgen. 85 Gauf

egiment und General 4 fahrt nach Iiüdien 8* neral Jackson bereiteten sich zur Ab⸗

Montressor war am 25sten angekomm 2. 8 dac eeller Feren sten angekommen und sollte am 2. Februar 8

sich auch der uͤber die Patente. Das neue Gesetz, welches jetzt dem gesetzgebenden Körper vorliegt, hat, wie ver et, nelcnsn er. 8 in einem heute auch vom „Moniteur“ abgedruckten Artikel ent. wickelt, den Zweck, an 140,000 Steuerzahler unter den Hand- werkern, die ihr Geschaͤft in beschränkten Verhaͤltnissen anfangen

von den Abgaben zu befreien, zu denen sie durch die Ge⸗ 2* 1844 und 1850 gezwungen worden. Es 85 dic zwar se

hafter Verlust fuͤr den Staatsschatz sein, indeß die Finanzlage er⸗ laubt dieses Opfer. Das Gesetz von 1844 war allerdings schon 5

aber die Erfahrung lehrte bald, daß die Steuer zu ho 8 sei; die Regierung bewilligte also haͤufig eine Ereshac 9,8sen 8 Gesetz von 1850 sprach diese Ermäßigung als allgemeinen Grund⸗ satz aus und stellte die halbe Steuer fest. Jetzt geht die Regie⸗ rung noch weiter, indem sie gänzlichen Erlaß der Steuer für eine

und in den ungewissen Bestellungen nicht immer ein 2 I“ henapegn 1 welches diecheesnaund 1 e den gewöhnlichen Arbei ietet“ iei Gründe S vb11u““ er Militairposten, der bei dem Putschversuche in Che an der Saone von den vierzig Peen n de hersaen Saeen 8 und Harnischen erschienen sein sollten, überfallen wurde, bestand aus nur eilf Mann. Auf die erste Kunde erschien Marschall Castellane aus Lyon in Person in Chalons. Die Angelegenheit kommt dem Vernehmen nach vor den Gerichtshof zu Dijon; we⸗ nigstens ist der erste Präfident desselben auf telegraphischem Wege b89 v 28289 82 Veranlassung des Aufstandes

ird die Verhaftung mehrerer Demokr

g meh aten genannt, die man wieder

. Ueber den Vorfall in Chalons an der Saone bri

die Provinz⸗Journale Naͤheres. Der „Courrier de ben cgen zielles Journal) vom 10. März berichtet: „Es scheint, daß am vorigen Sonnabend einige politische Verhaftungen in der Stadt Chalons vorgenommen würden und die Mitglieder irgend einer geheimen Gesellschaft beschlossen, ihre gefangenen Chefs zu befreien und die tiefe Ruhe, deren die Stadt sich gewöhnlich erfreut gab diesem Handstreich allerdings einige Aussicht auf Erfolg. Sonn⸗ abend Abends, um 9 Uhr, als der aus etwa zwölf Mann be⸗ stehende Posten am Gefängniß in aller Ruhe einschlief, stürzte ein Haufen von etlichen 30 Männern plötzlich auf die Wache los, über⸗ rumpelte und entwaffnete die Schildwache, brach die Thür ein und bemächtigte sich der an der Wand hangenden Gewehre, bevor die überraschten Soldaten sich zu vertheidigen vermochten. Sodann durchliefen die Aufruhrer einige Straßen, indem sie, inmitten der über eine solche Frechheit entrüsteten Bevölkerung, die Republik leben ließen. Bald aber ergriff die Behörde die erforderlichen Maß⸗ nahmen. Das zu Chalons garnisonirende Bataillon griff zu den

die sämmtlich durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt wurden.

Waffen und zerstreute den Aufwiegler⸗Haufen, dessen Haupträdels⸗

7

Rhein bei Mainz genehmigt. nrie

Pumpwerke zu ver-⸗

St.⸗Maur errichtet wurde, kund that, nämlich, daß es sich bei

Eine Post vom Cap, 29. Januar, ist in Plymouth eingetrof.

Das Cap⸗Parlament war pariser Stadttheilen neue Metzgergeschäfte.

Der „Leopold“ mit Artillerie unter Oberit Herzog von Valencia im Laufe dieses Monats nach dem Auslande

gehen wird.

Frankreich. Paris, 10. März. Unter den Gesetzentwür⸗ fen, welche der Kaiser in der letzten Thronrede üntündigfe! befand

Mexiko, Herr Zuloaga, geneigt, den Zwiespalt mit Spanien aus⸗ zugleichen.“

rüsten sich eifrig, um den gegen sie entsandten Unions⸗Truppen Widerstand zu leisten. Aus den Vereinigten Staaten ist sonst außer dem gewöhnlichen Verzeichnisse von Unglücksfällen kaum etwas zu berichten. Zu New⸗Orleans ist eine F

und deshalb der Fürsorge der Regierung besonders beduͤrftig find, 8

ein Fortschritt im Vergleich zu dem Brumaire⸗Gesetze des Jahres VII,

1b 8 Dampfers befand sich Sir J. G. Le Marchant, bisher Gouverneur lasse von Patenk⸗Inhabern vorschlaͤgt, „welche oft unglücklich it

ral Harvey hatten einander herausgefordert; Bell und Williams

Boutwell eben so. Bis jetzt war kein Blut geflossen, aber man theilte Ohrfeigen aus und spuckte einander gelegentlich ins Gesicht.

fuͤhrer festgenommen wurden. Uebrigens wird nicht gesagt, ob den Aufrührern die beabsichtigte Befreiung der Gefangenen gelang. Marschall Castellane schickte sofort den die Militair⸗Unterdivision kommandirenden General ab, um eine Untersuchung einzuleiten. Die „Union de Bourguignon“ von Dijon erzählt den Vorfall in etwas anderer Weise: „Einige Individuen, welche Bootsleute der Saone sein sollen, die über das Unterbrechen des Dampfschiff⸗ fahrts⸗Dienstes ungehalten sind, stießen Sonnabend Abends den Ruf: „FEs lebe die Republik!““ aus. Die von der Behbörde er⸗ griffenen Maßnahmen und die Verhaftung mehrerer Individuen stellten die Ordnung bald wieder her“. Die „Gazette de Lyon“, welche den Vorfall eben so berichtet, fügt bei, daß auch in Lyon, auf diese Nachricht hin, militairische Vorkehrungen getroffen wurden. Der „Moniteur“ erstattet heute Bericht uͤber die großartigen Verschönerungs⸗Arbeiten im Walde von Vincennes. Es soll jetzt wirklich ausgeführt werden, was Ludwig XY. bei den damaligen Anpflanzungen auf einer Pyramide, die 1731 am Wege nach

diesen Anpflanzungen weniger um den Nutzen, als um Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung handele, der man Gelegenheit

eben wolle, gute gesunde Waldluft bei ihren Lustfahrten ein⸗ athmen zu können. Der Wald von Vincennes wird sich, wie der „Moniteur“ meint, bald vollkommen mit dem boulogner messen

können. F— In Folge der am 1. April in Kraft tretenden Freiheit der

Metzgerei in Paris bilden sich bereits in fast allen volkreichen

Spanien. Madrid, 5. März. Die Gesammtsumme der panischen Staatsschuld beträgt der „Espana“ zufolge 14,644,110,969 Realen. Wie die „Epoca“ berichtet, ist es gewiß, daß der

Wenn sich nichts Neues in Spanien zuträgt, wird er bis zum Herbste von Madrid abwesend bleiben. Vor seiner Abreise wird er den Senats⸗Verhandlungen über die Budgets⸗Er⸗

maͤchtigung anwohnen. Aus Madrid, 9. März, wird telegraphirt: „Nach den

neuesten Berichten wäre der neue interimistische Praͤsident von

Amerika. Halifax, 25. Februar. Die Mormonen

euersbrunst unter der dortigen Dampferflotte ausgebrochen. Sechs Dampfer ver⸗ brannten vollständig, und ein anderer erlitt starke Beschädigungen. In St. Louis ist ein Hotel abgebrannt; 29 Personen kamen dabei uUms Leben, und 40 50 wurden vermißt.

Per „Niagara“ sind telegraphische Berichte aus New⸗Vork vom 25sten v. Mts. eingetroffen. Unter den Passagieren dieses

von Neu⸗Schottland, der durch den Earl of Mulgrave erse t wor⸗ den ist. Im Kongreß stand noch immer die Kansas⸗Frage im Vordergrund. Leider giebt sie zu gewaltsamen Episoden in Menge Veranlassung. Schlägereien und Duelle unter den Volks⸗ vertretern sind an der Tagesordnung. Obrist Sumner und Gene⸗

wollten sich schlagen; Cullom und Clay desgleichen; Rhind und

Es fehlt somit nicht an Skandal. Auch in Tenessee ist der Fall neuerdings vorgekommen, daß zwei Senatoren sich im Sitzungs⸗ Saale in die Haare fielen. Die Legislatur von Kentucky hat Sbeschlossen, der Regierung ein Freiwilligen⸗Regiment gegen die Mor⸗ monen zur Verfügung zu stellen. Aus Mexiko schreibt man vom 2ten ultimo, daß Zuloaga's Regierung von den Gesandten aller auswaͤrtigen Maͤchte anerkannt worden ist. 8

London, Donnerstag, 11. März, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Heute hat abermals ein Verhör des angeklagten französischen Flüchtlings Bernard stattgefunden, die Fortsetzung desselben wird nächsten Sonnabend stattfinden. Die Regierung will denselben nicht als Verschwörer, sondern als Mordgehülfen anklagen.

Wie es heißt, beträgt das Jahres⸗Deftzit drei bis vier Millionen Pfd.

Paris, Donnerstag, 11. März. (Wolff's Tel. Bur.) Der Cassationshof hat heute das Cassationsgesuch der Angeklagten Or⸗ sini, Pierri und Rudio verworfen.

Kunst und Wissenschaft.

Nonatsschrift für deutsches Städte⸗ und Gemeinde⸗

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1858. Frankfurt a. O. Verlag der Hofbuchdruckerei von Trowitzs ch u. Sohn. Ein wie reiches Material die genannte Zeitschrift für das deutsche Städtewesen und Gemeindeleben in sich während ihres bereits b mehrjährigen Bestehens vereinigen mag, kann leicht an dem Inhalt eines einzigen wie des vorliegenden Heftes erkannt werden. Hier werden in 8 feitenden Artikeln besprochen: 1) das Selfgovernment in Großbritanniens Gemeinden, insbesondere in den Städten; 2) die Aenderungsvorschläge zur 8 hannoverschen Städte⸗Ordnung; 3) die Armenfürsorge in Goslar (S. 206 bis 223) und 4) Bürgermeistergehalte in Hannover. Daran schließt sich 9 eine Reihe statistischer Aufsätze, die ihrem Inhalte nach wichtige städtische Interessen repräsentiren und nur in dieser Monatsschrift so vollständig gesammelt zur öffentlichen Kenntniß gelangen. Eine dritte Rubrik der Zeitschrift: „Monats⸗Chronik“ giebt eine ortlaufende Uebersicht der Er⸗ eignisse und Zustände deutscher Städte, woran sich dann die Besprechung literarischer Erzeugnisse, betreffend das Kommunalwesen und damit ver⸗

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wandte Gegenstände, reiht. ““

8

8

Mlarktpreise. 2 . Berlin, den 11. März. 4. S., Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf. Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thkr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf., auch 1 Thlr. 15 Sgr. 8 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1. Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr. Mittwoch, 10. Mirz.

Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr.

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½

Der Centner Heu 9

1 Thlr. 12 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 PFf. Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 17 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. 1

Diie Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am b 5. Mäarz 1858.. 17 ¼¾ Thlr. 1.“

6. 17 ¾⅞ u. 17 ¼ Thlr.

. 17 u. 17 1a Thlr.

u 17¼ u. 17 ¼ Thlr. Berlin, den 11. März 1858. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 11. Mirz. Leipzig-Dresdener 290 ½ Br. Löbau-LZittauer Litt. A. 55 Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdeburg-Leipziger I. Emission 245 G.; do. II. Emission —. Berlin-9 1 —. erlin-Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 121 ¾ G. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 99 ¾ Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 100½ G. Oesterr. 5proz. Metalliques 80 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 82 ½ Br. Preussie sche Prämien-Anleihe —. 8 8 EEE“

Breslau, 12. März, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 97½ Br. Freiburger Stamm-Actien 107 ¼ Br.; do. dritter Emission 103 ¾ Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 135 ¼ Br.; do. Lit. B. 126 ¾ Br.; do. Lit. C. 135 ¼ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 88 ½ Br.; do. Lit. E. 775% Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien —. Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 64 ½ Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 6 ¼ Thlr Weiren, weisser 54 66 Sgr., gelber 54 65 Sgr. Roggen 38— 42 Sgr. Gerste 33 38 Sgr. Hafer 29 34 Sgr.

Die Börse war sehr flau und die Course merklich niedriger. 8

Stettin, 12. März, 1 Uhr 32 Minuten vtS; (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 58 61, Frühjahr 60 ⅞. Roggen 34 34 ½, Frühjahr 34 ½, Juni-Juli 36. Spiritus 22 21¼¾, Frühjahr 21 da, Juli- August 19 18 ½. Rüböl April-Mai 5 ¾, 12, September- Oktober 12 bis 13 ¾. Alles bezahlt.

Hamhburg, 11. März, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Matter bei schwachem Geschäft.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 35 ¾. 1proz. Spanier 215. National-Anleihe 82 ½. Mexikaner —. 5proz. Russen —. Disconto —.

Getreidemarkt: Weizen loco fest, aber stille. Roggen loco fest, stille; ab Königsberg sehr stille, 59 60 April - Mai zu kaufen, nur sehr einzeln 58 59 zu lassen. Oel unverändert. Kaffee unver- ändert. Zink ohne Umsatz.

Frankfurt a. M., 11. März, Nachmittags 2 Uhr 25 Minuten. Wenig Veränderung.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 113 ½. Preussische Kas- senscheine 104 ½. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 143 ½. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105 ½ Br. Hamburger Wechsel 88 ½¼ Br. Londoner Wechsel 117 ⅛. Pariser Wechsel 93 ¾ Br. Amsterdamer Wech- sel —. Wiener Wechsel 113. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz- Spanier 37 ½. 1 proz. Spanier 26. Kurhessische Loose 41. I. di- sche Loose 52. 5proz. Metalliques 76 ⅞. 4 ½ů proz. Metalliques 68 ½. 1854er Loose 101 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 79 ½. Oester- reichische Bank-Antheile 1113.

Wien, 12. März, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.)

wesen. Unter Beirath mehrerer Mitarbeiter herausgegeben von A. Piper, Ober⸗Bürgermeister der Stadt Frankfurt a. O. Jahrgang IV. Märzheft

Anfangs der Börse flauer, bei Abgang der Depesche drückten pariser “]