1858 / 82 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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i Mitglieder des Gemeinderathes! Oie des Boulevard von Sebastopol bietet mir eine natür⸗ liche Veranlassung, Ihnen fuͤr die Ausdauer in Ihren Bemühungen um 19 Verschönerung der Hauptstadt und um das Wohlergehen derer, welche dieselbe bewohnen, Dank zu sagen. Wir⸗ leben in einer Zeit, wo die An⸗ legung der Eisenbahnen einen Umschwung in allen ökonomischen Verhältnissen des Landes hervorruft; denn sie verschlingen nicht blos durch ihre Anlegung den groͤßten Theil der verfügbaren Kapitalien, sondern sie begünstigen auch, wenn sie gebaut find, die Ansammlung in den Städten, und sie verändern die Beziehungen zwischen dem Produzenten und dem Konsumenten. Der Gemeinde⸗ rath hatte daher einer vielseitigen Aufgabe zu genüͤgen: er mußte zuvörderst die finanziellen Hülfsquellen von Paris sicher stellen, die Neubauten be⸗ günstigen, um einen plötlichen Bevölkerungszuwachs unterbringen zu koͤn⸗ nen, und andererseits war es unumgänglich nöthig, niederzureißen, um neue Wege zu schaffen, durch welche Licht und frische Luft in die ungesun⸗ den Stadttheile zu dringen vermöchte, und welche große Verkehrsabern bildeten, die der Entfaltung der Stadt günstig wären, indem sie den Mit⸗ telpunkt und die Endpunkte einander näher brächten. Dieses doppelte Ziel ist erreicht worden. Die Bauten waren noch zehnmal beträchtlicher als die Abtragungen; aber dabei blieben Ihre Bemühungen nicht stehen: wäͤhrend der Jahre der Theuerung haben Sie, Dank der Einrichtung der Bäckereikasse, der evölkerung auch billigeres Brod gegeben. Kein System der Verbesserung und der Wohlthätigkeit wurde von Ihnen außer Acht gelassen. Selbst wäh⸗ rend Sie neue Spitäler anlegten, haben Sie die Hülfereichungen im Hause vermehrt; Sie haben neue Kirchen und Schulen gebaut, Sie haben die Verproviantirung von Paris durch Anlegung der Central⸗Hallen geför⸗ dert, Sie haben den Anfang gemacht, durch das Riesenwerk der unter⸗ irdischen Galerieen, welche der Arbeiten, die im alten Rom vorhanden, würdig sind, die Gesundheits⸗Verhältnisse der Stadt zu verbessern, mit Einem Worte: Sie haben überall zu dem Nützlichen dasjenige gefügt, was den Augen wohlgefällig erscheinen und edlere Gefühle erwecken konnte.

Wenn die nachfolgenden Geschlechter unsere große Stadt durchwan⸗ deln, so werden sie nicht blos Sinn für das Schöne durch den Anblick der Werke der Kunst erlangen, sondern sie werden auch, wenn sie die auf unseren Bruͤcken und Straßen angeschriebenen Namen lesen, des Ruhmes unserer Waffen von Rivoli bis Sebastopol eingedenk bleiben.

Diese großen Ergebnisse verdanke ich sammt und sonders der Mit⸗ wirkung des gesetzgebenden Körpers, der jedem Gedanken an Provinzial⸗ Eigennutz entsagt und begriffen hat, daß ein Land wie Fennc eine

seiner würdige Hauptstadt haben mußte, und welcher keinen Anstand nahm, die Unterstützung, um welche die Regierung ihn anging, zu verwilligen. Nicht minder verdanke ich dieselben auch der aufgeklärten Mitwirkung des Gemeinderathes; hauptsäͤchlich aber verdanke ich die rasche und gewissen⸗ hafte Erlangung derselben dem aufgeklärten Magistrate, den ich an die Spitze des Seine⸗Departements gestellt habe, und der, während er in den Fasnen der Stadt eine lobenswerthe Ordnung erhielt, doch in so kurzer Zeit solche zahlreiche Unternehmungen zum Fiels n führen verstand, und dies noch dazu unter Hindernissen, welche der Geist der Routine und der Verleumdung fort und fort hervorrief. Mit Freuden ertheile ich ihm hier den Ausdruck meiner vollkommensten Zufriedenheit.

Aber, meine Herren, unsere Aufgabe ist bei Weitem noch nicht gelöͤst.

Sie behin einen allgemeinen Bauplan gutgeheißen, der das, was Sie so

trefflich begonnen, weiter führen soll. Die Kammer wird, wie ich hoffe, denselben alsbald votiren, und wir werden so jedes Jahr sehen, wie neue große Verkehrs⸗Adern eröffnet und die volkreichen Stadttheile gesunder

emacht werden, wie die Miethpreise, in Folge der zahlreichen Bauten, zu

nken beginnen, wie die Arbeiterklasse durch die Arbeit bereichert, wie die Armuth durch eine bessere Organifirung der Wohlthätigkeit gemindert und wie Paris so mehr und mehr in den Stand gesetzt wird, seiner hohen Bestimmung zu entsprechen.

Die Unterzeichnungen für Lamartine betrugen vorgestern Abends 100,000 Fr. Auch in Amiens ist durch Beschluß des Gemeinderathes die Metzgerei, wie in Paris, freigegeben worden.

7. April. Der heutige „Moniteur“ meldet, dem Kaiser sei die amtliche Benachrichtigung in Betreff der Geburt einer Tochter des Prinzen Friedrich Karl von Preußen zugegangen.

Italien. Turin, 4. April. Der Redacteur des „Pro⸗ slaese⸗ von Chambery, wurde auf Verlangen der französischen Ge⸗ andtschaft wegen Beleidigung des Kaisers Napoleon in Anklage⸗ stand versetzt.

Dänemark. Kopenhagen, 6. April. Durch Königliche Resolution vom 30. Marz wird das Sundzoll⸗Etablissement vom 1. April d. J. an für aufgehoben erkläart. vb “]

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Triest, Mittwoch, 7. April. (Wolff’s Tel. Bur.) Die tür⸗ kische Fregatte „Feizi Bahri“ ist am Montage mit Kemal Ef⸗ fendi und Kiani Pascha am Bord in Kleck eingetroffen. 8.

Loondon, Mittwoch, 7. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Ostindien wird als offi⸗ ziell gemeldet, daß, nachdem General Outram am 6. den Gumty⸗ Fluß überschritten hatte, die Hauptpunkte Lucknows am 11 13. und 14. Maͤrz erstürmt worden seien. Der Feind, der in Massen

durch Artillerie und Kaval⸗

den englischen Hafenstadt Aden hat am 18. März die Araber des Sultans von Aden, welche ihm den Proviant ab zuschneiden beab⸗ sichtigt hatten, mit 600 Mann angegriffen und geschlagen. Der Verlust englischerseits war fast Null. Die Ruhe ist seitdem nicht

wieder gestoͤrt worden. S; IM. n 81 1702 3 u 88 8 8 8 8 8 8

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Statistische Mittheilungen.

„— Im Bezirk der Koͤniglichen Regierung zu Liegnitz hat die Er⸗ theilung von Gewerbescheinen im Jahre 1857 in nachstehender Zahl und zu den beigesetzten Steuerbeträgen stattgefunden: I. Zum

aufirhandel mit 1) Lebensmitteln, welche zum Wochenmarkt gehören, 182 Stück mit 1346 Thlrn., 2) Getreide, Wolle, Fellen, Häuten, Federn, Wachs, Sämereien, Flachs, Hanf und Heede, 81 Stück mit 894 Thlrn., 3) Vieh, mit Aussch 19 des Federviehs, 560 Stück mit 6720 Thlrn., 4) Theer, Pech, Kienruß, Brenabolh, Dielen gehlen. Asche, Kalk, Sand, Schleif⸗ und Wetzsteinen, 54 Stück mit 340 T lrn., 5) Kramwaaren, Oblaten, Serpentinsteinwaaren, Saiten, Fischbein und FebeScese. 187 Stück mit 2218 Thlrn., 6) groben Eisen⸗, Holz⸗, Stahl⸗, Messing⸗ und Kupferwaaren, Strohgeflechten, Hecheln, Sieben, Kratzen und Holz⸗ Pantoffeln, 245 Stück mit 1432 Thlrn., 7) Seiler⸗ und Bürsten⸗ binderwaaren, 7 Stück mit 34 Thlrn., 8) weißem Porzellan, Glas Favenee Steingut und irdenem Geschirr, 97 Stück mit 624 Thlrn., 9) einwand, gestrickten wollenen Waaren, Zwirnen, Strickgarnen, Band aus Leinen und Wolle, auch zum Garn⸗ und Flachssammeln, 968 Stück mit 4796 Thlrn., 10) mit Werken der bildenden Kunst, Landkarten, mecha⸗ nischen, mathematischen, optischen und öpfätatifcher nstrumenten, 24 Stück mit 288 Thlrn., überhaupt 2405 Stück mit 18,692 Thlrn. II. Zum Ankauf von Abgängen geringen Werths in der Haus⸗ und Landwirth⸗ schaft. auch zum Lumpen⸗ und Aschesammeln: 653 Stück mit 1468 Thlrn. II. An Viehschneider, Feeessenn und Hengstreiter: 38 Stüͤck mit 364 Thlrn. IV. Zu handwerksmaͤßigen Verrichtungen, an Topfbinder, Kesselflicker, Beingürter ꝛc.: 99 Stück mit 312 Thalern. V. An Musiker, Schauspieler, Kunstreiter, Equilibristen, Taschenspieler, Gaukler, Schaukastenzeiger, Drehorgelspieler: a) an einzeln Herumziehende: 68 Stuͤck mit 418 Thlrn., b) an dergleichen Mufikgesellschaften 9 Stück; Schauspieler⸗ und —2 2 Stück, zusammen 11 Stück mit 334 Thlrun. VI. Zum Verkehr mit anderen, als vorstehend bezeich⸗ neten Gegenständen: 52 Stück mit 500 Thlrn. Den Steuerfätzen nach wurden zum Handel mit Gegenständen ad I. bis VI. Gewerbescheine aus⸗ Fffertigt: zu 12 Thlr. 1215 Stück, zu 8 Thlr. 208 Stück, zu 6

hlr. 178 Stück, zu 4 Thlr. 555 Stück, zu 2 Thlr. 111i Stück (hierunter allein fuͤr Garn⸗ und Flachssammler 490 Stück, und zum Ankauf von Abgängen geringen Werths 563 Stück), gratis 48 Stück; uüberhaupt 3326 Stück zum Steuerbetrage von 22,088 Thlrn. Außerdem wurden zum Aufsuchen von Waarenbestellungen Gewerbe⸗ scheine ertheilt: zum Satze von 12 Thlrn. für Inländer 7 Stück, für Ausländer 1 Stück; v für Inländer, welche in Klasse A. steuern: 159 Stück, zusammen 167 Stück; ferner zum Aufkauf frachtweise zu befördernder Gegenstände: unentgeltlich an Inländer, welche in Mess A. steuern, 4 Stück, überhaupt 171 Stuͤck bei 96 Thlr. Steuerbetrag. Im Fahre 1856 wurden vertheilt:; 153 Stück, mithin in 1857 mehr 18 tück. Die Nachsteuer von denjenigen Gewerbetreibenden aus anderen Regierungsbezirken, fuüͤr welche die Gewerbescheine (zum Handel mit Ge⸗ enständen ad I. bis VI.) ausgedehnt wurden, betrug 62 Thlr., die Nach⸗ euer aus Prozessen wegen Hausir⸗Contravention 292 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf. Gesammtzahl der ertheilten Gewerbescheine im Jahre 1857 349 Stück; im Jahre 1856 wurden ertheilt 3349 Stück; mithin im Jahre 1857 mehr 148 Stück. Gesammtbetrag der dafür und für Ausdehnungs⸗Vermerke entrichteten Gewerbesteuer im Jahre 1857, nach Abzug einiger Erstattun⸗ gen zum Betrage von 16 Thlr. 15 Sgr., 22,522 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf., da⸗ gegen im Jahre 1856 nur 21,432 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf., mithin in 1857 mehr 1089 Thlr. 7 Sgr. 11 Pf. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten. ]

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Ein neues Leuchtfeuer an der spanischen Küste ist seit dem verflossenen ;sten auf Cap Salou, 4,3 Meilen in südwestlicher 86 tung (S. 60 °W.) von Tarragona, angezündet worden. Der Apparat ist ein katadioptrischer 3. Ordnung, größeres Modell, das Licht ein fest stehendes von natürlicher Farbe, welches von 4 zu 4 Minuten heller auf. leuchtet und 14 bis 15 Meilen weit gesehen werden kann. Der Leucht⸗ thurm steht auf felsiger Unterlage etwa 20 Meter vom Strande entfernt. Das Erdgeschoß, welches die Wächterwohnung enthält, mißt 18 Meter Länge bei 17 Meter Breite und 5 M. Höhe. Darüber erhebt sich ein Cylinder 2,8 M. hoch bei 5 M. und weiter 2,3 M. hoch bei 3,4 M. Durchmesser. Die Laterne mißt bei 2,z M. Durchmesser 1,90 M. Höhe bis zum Kornis der Kuppel, so daß der Strahlen⸗ Brennpunkt 42,88 M. uͤber dem Meeresspiegel liegt. Die geographische Position ist 41. 3. 52 N. B. bei 7. 21. 52 O. L. vom Meridian des Marine⸗Obserbatoriums San Fernando bei Cadiz gerechnet. ʒ11111n

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247 Dr.; de. II. Emiss. —. Berlin-Anhalter 119 G. . Cöln-Mindener —. Thüringische 120 G. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Aectien

SSeg.

Br.; do. Litt. B. 83 Br. Magdeb.-Leipz. I. Emission

erlin-Stettiner

Litt. A. u. B. 90 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Aetien 100 ½ Br. Oesterreichische 5proz. Me- talliques 79 ¾ Br. 1854er Loose —. ational-Anleihe 82 Br.

reslam, 8. April, 1 Uhr 58 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzei 81 Oesterreichische Banknoten 96 % Ir. Freiburger Stamm-Actien 8 r.; do. dritter Emission 91 ¼ Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 138 ⁄12 Br.; do. Lit. B. 127 ¾ Br.; do. Lit. C. 138 12 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 88 ½ Br.; do. Lü. E. 77 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 53 ¼ 6. Kosel-Oderberger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 62 ½3 Br.

Spiritus Pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 6 Thlr. Weizen, weisser 56— 69 Sgr., gelber 55 67 Sgr. Roggen 37 41 Sgr. Gerste 34 39 Sgr. Hafer 29 34 Sgr. 8 Die Börse war flau und die Course rückgängig bei geringem Ge- schüft. 4

Stettim, 8. April, 1 Uhr 24 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Frühjahr 33 ¼ bez. da, Mai-Juni 34 ½ da, Juni- Juli 35 ¼. Rüböl 12 ¾, Lprif-an 12¼, Sepbr.-Oktober 13 ⅛. Spiritus 21 ¾ - 21 ¾ bez., Frübjahr 21 da.

Hamburg, 7. April, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Schluss-Course: Stieglitz de 1855 100. 3proz. Spanier 35 ½. 1 roz. Spanier 24 ½. National-Anleibe 80 ½. Mexikaner —. 5proz. Russen —. Disconto —. 8

Getreidemarkt: Weizen loco zu den höheren Preisen wenig Geschäft. Roggen loco stille, ab Königsberg unverändert und sehr . Oel loco 24, pro Mai 23, pro Oktober 25 ¼. Kaffee unver- ändert. .

Frankfurt a. M., 7. April, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Lebhafter Umsatz zu wenig veränderten Coursen.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 113 ¾. Preussische Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilbelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 144. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wecbsel 105. Hamburger Wechsel 88 ½. Lon- doner Wechsel 117 ½. Pariser Wechsel 93 ½f. Amsterdamer Wech- sel —. Wiener Wechsel 113. Frankfurter Bank-Antheile —. Zproz. Spanier 36 ½. 1proz. Spanier 25 ⁄3⁄3. Kurhessische Loose 41 ½. Badi- seche Loose 52 ½. 5 proz. Metalliques 76 ½. 4 ½ proz. Metalliques 67 ⅛. 1854er Loose 102. Oesterreichisches National-Anlehen 79 ½. Oester- reichische Bank-Antheile 1106.

Wien, 8. April, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Neue Loose 103 ½.

Silber-Anleihe —. 5proz. Metalliques 81 ½. 4 ½proz. Metalliques —. Bankactien 972. Nordbahn 188 ½. 1854er Loose 1077 ½. National- Anlehen 84 ½. Londen 10, 17. Hamburg 78. Paris 123 ¼. Gold 7 ½. Silber 5 ½¼.

Amsterdam, 7. April, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) Umsatz unbedeutend.

Schluss-Course: 5proz. österreichische National -Anleihe 75 ⁄.

5proz. Metalliques Lit. B. 85 ½. 5 prez. Metalliques 73. 2 ½proz. Me-

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1 8 673 4 3 1.—eg,2g, 7 aAprn. Leipeig-Dresdener 287 BF. Labau-Zittauer

Weizen 60 62, Frühjahr 62 bez. Roggen 33 ¼,

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LEBV ah aau ZI 88 Sanahn ü nmns 1“ ego⸗ 8 —, 7. 1proz. Spanier 258%. 3 proz. Spanier 37 . 5proz. Rus- ven Stieglitz 96 ½. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 99 ⅞. Hollindiasch

Integrale 63 ¼½. I1n Londom, 7. April, Mittags 1 Ubr. (Wolff'’s Tel. Bur.)

Consols 96 ⁄½.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Silber 61 ½. Con- sols 96 ½. 1 proz. Spanier 26 ⅛. Mexikaner 19 ¾. Sardinier 91 ½. 5pror. Russen 109 ½. 4 ½proz. Russen 100. b

Getreidemarkt. In englischem und fremdem Weizen ziemlich gutes Geschäft zu Montagspreisen.

Liverpool, 7. April, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Preise ¼ höher. N

Paris, 7. April, Nachmittags 3 Uhr. olffs Tel. Bur.) Der heutige Times--Artikel über die Suezfrage influirte auf die Börse. Die 3proz. begann zu 69, 60, sank auf 69, 40 und schloss zu diesem Course unbelebt und sehr matt. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 96 eingetroffen.

chluss -Course: 3 proz. Rente 69, 40. 4 zproz. Rente 92, 50. 3proz. Spanier —. 1 proz. Spanier —. Silberanleihe —. JIin 3Eöä

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EKovnigliche Schauspiele.

v1“*“” iszh4. vV“ Freitag, 9. April. Im Opernhause. (74ste Vorstellung.) Tannhäuser und der Säͤngerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. (Herr Kaminski und Herr Eghardt, vom Josephstädtischen Theater zu Wien: Tann⸗ 9 häuser und Wolfram, als Gastrollen.) Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. (92 ste Abonnements⸗Vorstellung.) um ersten Male: Cato von Eisen. Lustspiel in 3 Akten. Die wve ang nach Gorostiza. In Scene gesetzt vom Regisseur uringer. 6 Befezung: Siegfried von Eisenstein, Hr. Gern. Siegelinde von Eisenstein, dessen Tochter, Frl. Döllinger. Bertha von Ellwill, 8 dessen Nichte, Frau Formes. Siegmund von Eisenstein, dessen Sohn, Hr. Karlowa. Cato von Eisen, Hr. Liedtcke. Justizratmh von Semmel, Hr. Baumeister. Polizeirath Kreuzer, Hr. Grua. Caspar, von Eisen’s Reitknecht, Hr. Hiltl. Rocha, Zofe, Jakob Diener, Andreas, Gärtner, Hippolyt, Kutscher, auf dem Schloss von Eisenstein's, Frl. Amerlan, Hr. A. Bethge, Hr. Ostermeyer r. Brauser. Weber, Gendarmerie⸗Unteroffizier, Hr. Hildebrandt as Stück spielt am Rhein auf dem Landaute von Eisenstein’'s. Kleine Preise. b Sonnabend, 10. April. Im Schauspielbause. (93ͤste Abon⸗ nements⸗Vorstellung.) Zum ersten Male, wiederholt: Cato von Eisen. Lustspiel in 3 Akten. Die Grund⸗Idee nach Gorostigza. Im Opernhause. Keine Vorstellung. I“

0o“ Freitag, 9. April. J niglichen Schauspielhauses. Vorletzte Vorstellung der fran-⸗ zösischen Schauspieler⸗Gesellschaft. Par Ordre: Une mauvaise nuit est bientèt passée. L'Invitation à la valse. Un monsieur

qui prend la mouche.

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[2725] Das dem Zimmergesellen Theodor Wilhelm

ni in der Kumstgasse Nr. 36 des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, welches die Servis⸗Nr. 22 auf dem Schüsseldamm und Nr. 21 und 22 in der Kumstgasse trägt und auf 8100 Thlr. 5 Sgr. abgeschätzt ist, soll

den 22. Juni 1858, Vormittags 11 ¾ Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ stelle Schulden halber subhastirt werden.

Die Taxe und der neueste Hypothekenschein des Grundstücks sind in unserem Büreau V. einzusehen.

e Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung ihre Befriedigung aus den Kaufgeldern suchen,

Oeffentlicher Anzeiger.

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er Verkauf. t zu Marienburg, Prey gehoͤrige, aese st auf Schüsseldamm und den 3. November 1857.

Das den Rudolph und Pauline Amalie ge⸗ borne Störmer, Wesselschen dehe zugehörige Grundstück Groß⸗Lichtenau abgeschätzt auf 12,576 Thlr. 20 Sgr., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen im III. Büreau einzusehenden Taxe, soll am 2. Juni 188 Faar.ntzas 12 Uhr, an ordentklicher 8 Gerichtsstelle subhastirt werden. 1 ntli 3 8

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

Not wendiger Verkauf. 2449-= Norhwend, önigl. Kreisgeri

ö“ 89 L“ 1114A24X“

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. . 161 Q.⸗Ruthen Acker, incl. Gärten, Hof und Baustellen und 64 Morgen 19 Q.⸗Ruthen Wiesen Baeasea⸗ dem Julius Bohm gehörig, abgeschätzt auf 55,934 Thlr. 2 Sgr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll ohne die von dem Besitzer außerdem erworbenen zwei Baue⸗-⸗ wirthschaften

am 9. Juni 1858, Vormittag 88

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r. 2 A. und B.,

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung tszimi⸗ suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem WIIA1“” 88 Gerichte zu melden. 8.

vnu s tvnl en Die unbekannten Erben der Gläubigerin,

ben ihren Anspruch bei dem unterzeichneten erichte anzumelden. [2445] 8c den 28. November 1857.

Königl. St

Nothwendiger Verkauf. eese⸗ Kreisgericht zu Inowraclaw. adt⸗ und Kreisgericht, I. Abtheilung. Das Rittergut Branno aus 1727 Morgen

., Ahsg Julie Decker, werden hierzu öffentlich vorge aden.

Inowraclaw, den 25. September 18351.. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.