22,431,645 Stück 64,095,583 „ 11,883,567 „ 10,990,072 „ 5,739,427 „
115,140,294 Stück
8 56 110,485,271 DOsgaggegen im Jahre 1856 82211. 8 mithin 6 1657 vg; e e Fs dem wurden im Jahre 1857 an Zeitungs⸗, — i:m⸗ e mts A.Aeheeieren befördert 50,660,988 Stück Pakete ohne deklarirten Werth: 11265 940
ortofreie — portopfüchtige 1) im Inlande... 925. 45 8884.
2) vom Auslande 33,86
3) nach dem Auslande... 8 —
4) im Transit durch Preußen. 11,543,688 Stuͤck
10,804,495 „ 739,193 Stuüͤck
8 portofreie ichtige 1) im Inlande Heh hctg⸗ 9 29. Jelaahe,z. 89⁄ “ 3) nach dem Auslande.... 9 im Transit durch Preußen⸗
Dagehen im Zahre 1956
zn mithin „ „ 1857 mehr Briefe und Pakete mit deklarirtem Werthe: 13z. (Geld⸗ und Werthsendungen) portofreie b portopflichtige 1) im Inlande 222) vom Auslande
bbbbö53 ) nach dem Auslande ...... b9 im Transit durch Preußen.
8 „ — “
653,380 Stück 4,882,748 „ 652,626 „ 680,043 „ 67,509 „ 99835,300 Stück Dagegen im Jahre 1856 6571,286 — mithin „ „ 1857 8 Faes Stũch Brief⸗ und Paketsendungen mit Post⸗Vorschuß: “ 1) im InlaneteU 8 838,396 Stück 2) vom Auslandde.. 3 65,169 8 3) nach dem Auslande E1.. 974,688 Stuck 72,846 „ 101,842 Stuͤck
Dagegen im Jahre 1856.. 11““ mithin „ 1857 mehr. 8
Briefe mit baaren Einzahlungen: gebührenfreie.e. . S gebührenpflichtige 1) im Inlande
2) vom Auslande 8 “ 3) nach dem Auslande... 90 im Transit durch Preußen
83,817 Stück 797,511 „ 13,494 „ 22,269 „ 1,391 „
918,182 Stüͤck
Dagegen im Jahre 1856 259,821 — mithin „ „ 1857 mehr 158,661 Stück Das Gewicht der Pakete ohne deklarirten Werth hat be⸗ tragen: 8 ddeer portofreien 85 SHabsn⸗ Pfd. itan der portopflichtigen 1) im Inlanee . 5331337 .
eln gat. 2) vom Auslande 6 slande... 6,249,815 „ 3) nach dem Auslan 812843
4) im Transit d. Preußen „ 95,671,871 Pfb.
Dagegen im Jahre 1856 89,996,465 mithin „ „ 1857 mehr 5,615,376 Pfd. Das Gewicht der Pakete mit deklarirtem Werthe hat betragen: der portofreien 2553,538 Pfd. der portopflichtigen 1) im Inlande 3,525,288 2) vom Auslande 1,689,896 3) nach dem Auslande. 1,826,474 4) im Transit d. Preußen 659,282 „ DOsegaggegen im Jahre 1856 10,598,055 „ mithin „2. „ 1857 weniger 343,577 Psfd. Der deklarirte Werth der Geld⸗ und Werthsendungen hat
18 betragen: C11““ 26 sder Freialelen E ht . Lene. 9 Seel ptn Thlr. der portopflichtigen 1) im Inlande 012,23: 8 8g 8 5 131,438,203 .“ 130,437,736
2) vom Auslande ....... 3) nach dem Auslande ... 24,994,996 „ 1,219,022,337 Thlr.
4) im Transit d. Preußen Dagegen 1,105,371,982 „
mmithin „ „ 1857 mehr 113,650,355 Thlr. Die Summe der geleisteten Post⸗Vorschüsse hat betragen: 1 ] in inländischen Post⸗Verkehr 1,385,930 Thlr. 2) im Verkehr vom Auslande .... e 201,188 „ 3) im Verkehr nach dem Auslande 231,153 „ 1,818,271 Thlr. Dagegen im Jahre 1856 1,580,906 „ mithin „ „ 1857 mehr 237,365 Thlr. Der summarische Betrag der geleisteten Baarzahlungen 1— hat betragen: der gebührenfreien 1,085,837 Thlr. der gebührenpflichtigen 1) im Inlande 3,736,005 2) vom Auslande 63,986 „ 3) nach dem Auslande 104,065 „ 7,076 „
0 42 0 0
827 33
8
4) im Transit d. Preuß. 4,996,969 Thlr ₰„
“ 1¹ sind verbraucht: 83129
im Jahre 1857......
mithin im Jahre 1857
euna saüus⸗ 3 e6“
Die Gesammtzahl der Postanstalten betrug Ende 1857
8 . 83 Crr, n n.
-SOagegen im Jahre 1856..e⸗eves-rnn222 4012,806 „
mithin
1857 mehr —
952,303 Thlr.
An Gebühren für itat ⸗ Baarzahlungen sind zur preußi⸗
schen Postka a) für bün im Inlande be⸗ pflichtigen Sendungen b) für die vom Auslande dungen
Dagegen im Jahre 1856... ..... 4.. 185 ⁄1 mehr. .
1““ An Fr
im Jahre 1857 — 18568. ¹
13,270,931 Stück 8,745,638 „
se gefloffen:
förderten gebühren 41,200 Thlr.
667 „ J1,897 5nr. 28,969 „ 12,898 Thlr. ei⸗Marken und Frei⸗Couverts
4,960,334 Stuck 4,342,523 „
eingegangenen Sen-⸗
mithin pro 1857 mehr 4,52 Die Einnah
t an Frei⸗Marken und
8881 H u¹2 7a
2
. 490,285 23 10 „ 8 1856. 322951 7 8
523 Stück „ 7,811 Stünck. me dafür betrug: rei⸗Couverts Thlr. Sgr. 270,162 24 238,116 7
Sgr. Pf.
mithin pro 1857 mehr 17733 Mit den Posten sind abgereist:
im Jahre 1857
1A““ milhin im Jahre 1857 mehr...
er Umfang der Retour⸗
a) der an die Retourbrief⸗Oeff⸗ nungs⸗Kommissionen ein⸗
gesandten: im Jahre 1857 207,982 „ „ 1856 216,695
4 16 2 „ 32028 17
3,376,150 Personen,
3,252,987 8 9111 u1„
123,163 Personen.
Briefsendungen betrug:
b) der von den Retour⸗
brief⸗Oeffnungs⸗Kom⸗
missionen vernichteten: 45,033 Stück 8 IE
Stüͤck
mörisen 8,713
Das Per
1857 aus überhaupt
Telegrap
„ Posthalt Posthalt
2 8 2. “ „ 1 „ 11
85 „8* r C11“ 8½ „
„ 118 Postpfer
Mit den gewöhnlichen Posten
9189 . Königlichen Postgebäude.....
Stück 2,258 Stück.
onal der Postverwaltung bestand zu Ende des Jahres
Beamten 5,719 Unterbeamten 8,191
Das der Telegraphen⸗Verwaltung aus Beamten 12 nams Lku za38—
Unterbeamten 408. 8 Probisten 1,956 hen⸗Stationen 4100 mn ereien
er
Postillone
de
Königlichen Postwagen
erei⸗Wagen deren Gesammtzahl ..
sind im Laufe des Jahres 1857 überhaupt. 1
zurückgelegt worden. Eisenbahnzüge mit regelmäßig standen
davon wurden von Eisenbahn⸗Post⸗Büreaus begleitet..
er Postbeförderung be⸗ 1.
Sr ain milen
Die Zahl der von den Eisenbahnzügen mit regel⸗ 8 vuna.;
mäßiger Postbeförderung im Jahre 1857 zurückgelegten
Meilen belief sich auf
1,138,91f6
davon legten die von Eisenbahn⸗Post⸗Büreaus begleite⸗ 1⸗
ten Züge zurück
Die Zahl der im Betriebe befindlichen Telegraphen⸗ —*
Linien betrug Ende 1857 die Länge derselben Telegraphische Depeschen wu besGrdert., . ... Die gesammte Porto⸗Einnah im Jahre 1857
22
mithin im Jahre 1857 mehr
2 1,111,0990
458
784,24 Meilen
rden im Jahre 1857 11 8
1“““ 2141,541 L“
me betrug: — 8
7,416,282 Thlr. 20 Sgr. 5 Pf. 6,934,640 „ 2 „ 1
E, r Sor. 2 Pf Die Einnahme an Gebühren für . g
Beförderung telegraphischer Depeschen
betrug im Jahre 1857
2 822
716,286 Thlr. 6 Sgr. 9 Pf. 16“
149,861 Thlr. 23 Sgr. — Pf.
Nichtamtliches.
1 Preußen. Charlott jestäten der König und
enburg, 13. April. Ihre Ma⸗ die Königin empfingen gestern
Mittag den Besuch Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin von
Preußen und den Grunewald.
machten demnächst
Berlin, 13. April. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute um 2 Uhr Phec Feic⸗ den Vortrag des Minister⸗Prasidenten entgegen.
heute Vormittag die Vortr Manteuffel, des Polizei⸗ entgegen und empfing Se. Rath und außerordentlichen
1Hofe, Grafen von Seckendo
— Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm
äge des Obersten Freiherrn von Präfidenten Freiherrn von Zedlitz Excellenz den Wirklichen Geheimen Gesandten am Königlich baierschen rf, vor seiner Abreise nach München.
8 En28 wurde die Disku
eine längere Spazierfahrt durch
— Dab Herrenhaus genehmigte in seiner gestrigen (16ten) Sitzung den Bericht der Finanz⸗Kommission über den achten Jahres⸗ bericht des Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten,
betreffend den Fortgang des Baues der Staats⸗Eisenbahnen, bis
zum Schlusse des Jahres 1857 und beschäftigte sich hierauf mit der Berathung des vierten Berichts der Petitions⸗Kommission.
— In der gestrigen (27sten) Sitzung des Abgeordneten⸗ bb über die Angelegenheit des „Ber⸗ iner Verordnungs⸗ und Intelligenzblattes“ fortgesetzt. Das Haus genehmigte schließlich unter Verwerfung der übrigen Anträge fol⸗ endes Amendement des Abg. Kaiser: „in Erwägung, daß nach Mittheilungen der Königlichen Staatsregierung eine anderweite Regelung der Angelegenheiten des „Intelligeng und Verordnungs⸗ blattes“ in Aussicht steht, geht das Haus zur Tagesordnung über.“ Der zweite Antrag des Abg. Wentzel, die Reduction der Zahl der Schutzleute betreffend, wurde vom Hause abgelehnt und der Etat des Ministeriums des Innern darauf ohne weitere Diskussion er⸗ ledigt. Zum Schluß der Sitzung ging man auf die Berathung des Etats fuͤr das Ministerium der geistlichen zc. Angelegenheiten Bremen, 12. April. Dem Vernehmen nach, meldet die . e ist die von der Finanz⸗Deputation ausgeschriebene Anleihe von 900,000 Thlr. von der Braunschweiger VBank über⸗ nommen und zwar zu 98 ¾ bei 4 ½ pCt. Zinsen.
Sachsen. Gotha, 11. April. In der gestrigen Sitzung des gemeinschaftlichen Landtags sollte die Berathung über den käünftigen Ministerial⸗Etat begonnen werden und es war zu diesem Behufe von der Masoritäͤt des Landtages ein von ihrem
rüheren Antrage abweichender Antrag eingebracht und der Be⸗ arf fuür das Staatsministerium in seiner Gestaltung nach der Organisation auf 72,695 Thlr. normirt worden. Von der coburgischen Minorität der Kommiffion aber wurde die von ihr verneinte präjudizielle Frage in Anregung gebracht, ob über⸗ haupt der gemeinschaftliche Landtag zu einer Geldverwilligung für das mit den Ober⸗Behörden kombinirte Staaksministerium kom⸗ petent sei, ehe zur Aufhebung dieser Behörden die Sonder⸗ Landtage ihre Zustimmung ertheilt hätten. Von Seiten des Staats⸗Ministeriums sowohl, als von Seiten des Land⸗ tags⸗Präsidiums wurde die Kompetenz des gemeinschaftlichen Landtags behauptet, da es sich um die Organisation des Staats⸗Ministeriums handle, und diese Organisation erst im vorigen Jahre durch den Jenaischen Schiedsspruch als eine gemein⸗ same Angelegenheit erklärt worden sei. Der Abgeordnete Ober⸗ länder aber bezeichnete jeden Beschluß in der Organisations⸗Ange⸗ jegenheit als ein Unrecht und der Abgeordnete Schmidt legte Namens der Minorität der Kommission Verwahrung gegen die Kompetenz des gemeinschaftlichen Landtags ein, erklärte, an den Verhandlungen ferner sich nicht betheiligen zu wollen, und schloß mit den Worten: „wer mir gleichgesinnt ist, der folge mir!“ Dieser Aufforderung entsprachen auch die übrigen koburgischen Abgeordneten, indem sie von ihren Sitzen sich erhoben und den Sitzungssaal verließen. Die gothai⸗ schen Abgeordneten aber setzten, da von den abgetretenen coburgi⸗ schen Abgeordneten nur ein Protest ausgesprochen, aber kein An⸗ trag gestellt worden sei, nach kurzer Pause die Sitzung fort, indem sie darüber diskutirten, ob der aufgestellte Ministerial⸗Etat als Normal⸗Etat kuͤnftig betrachtet und eingehalten werden solle. Doch kam ein Beschluß über diese Frage, die vom Staatsministerium perneinend beantwortet wurde, nicht zu Stande, und auch die Debatte über die Etatssaͤtze wurde auf die nächste Sitzung ver⸗ schoben. (Weimarische Ztg.) ba
Großbritannien und Irland. London, 11. April. Der „Obferver“ meldet: „Marschall Pelissier's Ankunft in London wird nicht vor nächstem Donnerstag erwartet. Ihrer Majestät wird Se. Excellenz erst in folgender Woche vorgestellt werden.“
Demselben Blatte zufolge ist auf dem auswärtigen Amte die Nachricht eingetroffen, daß der zu Salerno gefangen gewesene eng⸗ lische Maschinist Park in Genua angekommen war.
Der Herzog und die Herzogin von Aumale, so wie die Prin⸗ Fefsin 8 Salerno, werden zu einem Besuche bei Ihrer Majestät erwartet.
Frankreich. Paris, 11. April. Die Konferenz, welche der Kaiser den Eisenbahn⸗Direktoren vor einigen SS; hat, trägt bereits Fruͤchte. Die Regierung zeigt sich entschlossen, Mißbraͤäuchen, so viel es in ihrer Macht steht, entgegenzutreten. Zunaͤchst wird der Theil der Presse gewarnt, welcher sich des un⸗ redlichen Drückens der Eisenbahn⸗Actien befleißigt. Die betreffende Verwarnung (welche gestern bereits erwähnt wurde) lautet im A hoben die 5 Einige Journale haben die Feststellung der Dividende v en 2
gewisser Eisenbahn⸗ oder anderer enehene Gesellschaften neegieschten meldet, und sie haben dieser Dividende einen Betrag zugeschrieben, der niedriger als derjenige war, welcher später von den Verwaltungsräthen beschlossen wurde.
Es sind dies Kunstgriffe, gegen welche die Industrie
en des Landes geschützt werden müssen. Die Geranten
¹ die es sich hier handelt, sind ins Parquet des kaiserlichen „ Prokurators am Gerichtshofe der Seine beschieden und bedeutet worden. daß fortan Vorkommnisse solcher Art den Gerichtshöfen übergeben werden würden, da dieselben das durch Art. 15 des Dekretes vom 17. Februar 1852 vorgesehene Vergehen der Verbreitung falscher Nachrichten bilden.
Die Aufgabe der Presse ist, das Publikum aufzuklären, aber nicht, es zu belügen.
Der „Moniteur“ setzt heute die Auszüge aus der „Korrespon⸗ denz Napoleon's IJ.“ fort. Der neue Abschnitt bezieht sich auf die Kämpfe in Italien vom 16. September bis 1. Oktober 1796 und auf die Niederlagen der Oesterreicher bei Curea, Due⸗Castelli und in der St. Georgs⸗Vorstadt von Mantua,
Frankreich hat einen seiner berühmtesten Aerzte verloren, den Dr. Chomel, früher erster Leibarzt Louis Philippe's, Oberarzt am Hotel Dieu und Professor an der medizinischen Fakultät. Die Professur mußte er aufgeben, weil er dem Kaiser den Eid ver⸗ weigerte. Dr. Chomel starb in Morsang an der Orge.
Für die Hinterlassenen der im Orient gefallenen Soldaten und Seeleute gingen im Ganzen 2,200,926 Fr. 77 C. ein, wovon an 31,391 Familien bereits 2,131,060 Fr. 50 C. vertheilt wurden. Der Rest von 19,866 Fr. 27 Fr. wird unter jene Familien ver⸗ theilt werden, welche sich zu spaͤt gemeldet hatten.
— 12. April. Der heutige „Moniteur“ enthält kaiserliche Dekrete, durch welche vier Präfekten und achtzehn Unter⸗Präfekten ernannt resp. versetzt werden. 88.
Türkei. Nachrichten aus der Herzegowina, die in Wien am 12ten d. M. eingetroffen, melden, daß der Commissair der Pforte, Kemal Effendi, und der Gouverneur von Bosnien, Kiani Pascha, aus Kleck, Aziz Pascha und der russische Kon⸗ sul aus Serajewo in Mostar eingetroffen sind. Der englische und der französische Konsul werden ebenfalls erwartet.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 8. April. Justiz⸗Mintster Güͤnther ist aus dem Ministerium ausgeschieden und gleichzeitig zum Justiz⸗Rath, so wie zum Ritter des Seraphinen⸗ Ordens ernannt worden. Sein Nachfolger ist der bisherige Prä⸗ sident des Götha Hofgerichts, Freiherr de Geer. (H. C.)
Amerika. Das Schrauben⸗Dampfschiff „North American“ bringt New⸗Vorker Nachrichten vom 26. März. Der Senat der Vereinigten Staaten hatte sich bis zum 29sten vertagt. Dem Repräsentantenhause war die Annahme der Kansas⸗Bill im Senate amtlich zur Kenntniß gebracht, die Debatte über die Bill aber aus⸗ gesetzt worden. .
General Lane, das Haupt der Freistaatenmänner in Kansas, hat eine Adresse als Antwort auf eine vor Kurzem erlassene Proclamation des Gouverneurs Denver veröffentlicht, in welcher er denselben als Verleumder, Meineidigen, Tyrannen und Günst⸗ ling der oligarchischen Administration, welche eine Schmach für die Nation sei, qualificirt.
Aus New⸗Orleans geht die Nachricht ein, daß Oberst Lockridge, einer der früheren Gefaͤhrten des Freibeuters Walker, eine Expedition nach Nord⸗Mexiko organisire, um das Land in Aufstand zu bringen. Der Oberst hat selbst eingestanden, daß dieses sein Plan sei. Er wollte am 24sten nach Texas abgehen.
Asien. Laut Nachrichten aus Bombay vom 18. März wurde der Radschah von Rampur, der am 13. März aus Eng⸗ land zurückgekehrt war und seinen Aufenthalt in Kalkutta genom⸗ men hatte, dort auf Befehl des Ministers des Innern verhaftet.
Der Dampfer „Plüto“ ist mit 50 Sträflingen und einem Trupp Soldaten nach Rangun abgegangen und wird erstere nach Fort Cornwallis auf den Andamanen⸗Inseln bringen, wodurch jeder Zweifel über die Bestimmung der letzteren beseitigt ist.
Aus den Verhandlungen des Prozesses gegen den König von Delhi, die noch nicht beendigt sind, ergiebt sich, daß zwischen Luckno und Dethi schon seit zwei Jahren Intriguen im Gange waren, daß mit dem persischen Hofe korrespondirt wurde, und daß alle Mohamedaner in den zu Delhi stationirten Regimentern „Moräds“, d. h. Anhaͤnger des Königs, geworden waren. Nur die Regie⸗ rung sah von all diesen Umtrieben nichts oder wollte nichts sehen, damit der offizielle Glaube an die Loyalität der Sipahis nicht er⸗ schuͤttert werde.
Eine Korrespondenz aus Simla vom 13. Februar meldet, daß Herr Schlagintweit gegenwärtig in Varkend weile. Dort soll gegenwärtig eine sehr starke mohamedanische Armee versammelt sein ”-9 Mann), auf welche die Korrespondenz mit Besorgniß inweist.
Aus Marseille, 10. April, wird telegraphirt: „Berichten aus Bombay vom 18. Marz zufolge hatte General Outram zu Lucknow den Rebellen 500 Mann Ensetst und selbst nur 100 verloren. Den massenhaft aus der Stadt wegziehenden Rebellen, hatte Sir C. Campbell 1000 Reiter und zwei Batterieen Artillerie zur Ver⸗ folgung nachgesandt. Man erwartete, daß die Beendigung des Prozesses gegen den König von Delhi am 9. März stattfinden werde. Die Zahl der Sitzungen wuͤrde sich dann im Ganzen au
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