1858 / 94 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Boranschläge fuͤr die im

den Ausgaben seien folgende: undirte und unfundirte Schuld

d., Civilliste ꝛc. 1,900,000 Pfd., Heer 11,750,000

29 en0h ee 1866 00” Pfd., den Cibvildienst betreffende ver⸗ er. usgaben 7,000,000, Revenue⸗Departements 4,700,000 Pfd., und Liabilities 3,500,000 Pfd. Die Einnahmen, durch welche diese Kosten zu bestreiten find, werden x veranschlagt: Ertrag der Zöͤlle 23,400,000 Pfd., Accise 18,100,000 Pfd., Stempelgebühren 7,550,000 Pfd., Land⸗ und Assessed Taxes eIr. 3,200,000 Pfd., Einkommensteuer 6,100,000 Pfd., Postamt 3,200,000 Pfd., Domainen 270,000 Pfd., ver⸗ schiedene Einküͤnfte 1,300,000 Pfd., im Ganzen 63,120,000 Pfd. Da die Ausgaben mithin auf 67,110,000 Pfd. und die Einkünfte auf nur 63,120,000 Pfd. veranschlagt sind, so stellt sich ein Defizit von 3,990,000 Pfd. heraus. Dieses Defizit, bemerkte der Schatzkanzler, sei keineswegs dadurch verursacht worden, daß die Hülfsquellen des Landes weniger ergiebig flössen. Es komme vielmehr auf Rechnung zweier Umstände. Zuvörderst sei die Abzahlung von Schulden in Anschlag zu bringen und sodann der durch den Nachlaß von Steuern verur⸗ sachte Ausfall. Was die ersterwähnte Rubrik angehe, die sich auf 3,500,000 Pfd. belaufe, so kämen auf den Kriegs⸗ Amortisations⸗Fonds 1,500,000 Pfd. und auf die Einlösung von Feeen⸗ 2,000,000 Pfd. s würde sehr rathsam sein, äußerte Herr Disraeli, den künstlichen Ver⸗ uch, Schulden abzutragen, während kein Ueberschuß in den Einnahmen orhanden sei, aufzugeben. eltende Amortisations⸗System durch Aufhebung der betreffenden Akte außer Kraft zu setzen oder diese Akte so lange zu suspendiren, bis man mit den Exchequer⸗Bonds fertig geworden sei, was für die Finanzen einer Erleichterung um 1,500,000 Pfd. gleichtommen würde. Was die Ein⸗ kommensteuer anlange, so könne dieselbe keinen dauernden Bestand⸗ theil des englischen Finanz⸗Eystems bilden. Sie sei ungerecht und inquifitorisch. Trotz des zu erwartenden Defizits schlage die Negierung keine Erhöhung dieser Steuer vor. sei es durchaus nothwendig, neue Steuern aufzuerlegen. Die Auferlegung einer neuen Steuer sei allerdings eine unangenehme Aufgabe. Allein was lasse sich dagegen machen? Er schlage eine Ausgleichung der Spirituosen⸗ steuer vor; dadurch würden im Jahre 500,000 Pfd. in den Staatsschatz fließen, und das Defizit würde gedeckt werden. Doch damit sei nicht genug gethan. Man müsse auch für einen Ueberschuß sorgen. Da nun die am wenigsten verhaßte Form der Abgaben die Stempelsteuer sei, so schlage er die Einführung einer Pennysteuer für Checks vor. Dies werde etwa 300,000 Pfd. einbringen. Der Redner sprach sich sehr sanguinisch über die finanziellen Aussichten für das nächste Jahr aus, hoffte, daß die von ihm gemachten Vorschläge dem Lande genehm sein werden, und beantragte einige Resolutionen, in welchen die Grundzüge seines Finanzsystems verkörpert find. In der hierauf folgenden Diskussion stellte es sich heraus, daß der Vor⸗ schlag, die Spirituosensteuer zu erhöhen, im Allgemeinen (mit Ausnahme der irischen Abgeordneten) günstig aufgenommen wird. Auf größeren Wider⸗ stand stößt der Vorschlag, die Einlösung der Exchequer⸗Bonds zu ver⸗ schieben. Glabstone drang auf Beschränkung der Ausgaben. Cardwell rieth, den Zuschlag von 2 D. im Pfund Sterling für die Einkommensteuer fortdauern zu laßen! während Lord J. Russell sich darüber beklagte, daß man, vom praktischen Standpunkte aus betrachtet, die Zahlung der Kriegsschuld verweigern wolle. Die von dem Schatzkanzler beantragten Resolutionen wurden genehmigt. Die zweite Lesung der indischen Bill, d. h. der indischen Bill des gegenwärtigen Ministeriums, wurde auf Frei⸗

tag, 30. April, vertagt.

Frankreich. Paris, 20. April. Heute tritt der Kaiser Napoleon III. sein 51stes Lebensjahr an, da er am 20. April 1808 zu St. Cloud geboren wurde. Aus dieser Veranlassung findet heute in St. Cloud ein Familien⸗Diner statt. VVon den Regierungs⸗Kandidaten für die auf den 25. April in Paris ausgeschriebenen Ergänzungs⸗Wahlen ist, wie heute der „Moniteur“ anzeigt, Divisions General Perrot, der frühere Ober⸗ Befehlshaber der Nationalgarde der Seine, für den 3., das pariser Gemeinderaths⸗Mitglied Eck für den 5. und der frühere Maire des 8. Arrondissements, Perret, für den 6. Wahlbezirk bestimmt.

Der Prüfungs⸗Ausschutz des gesetzgebenden Körpers über das pariser Verschönerungsgesetz hat sich, dem Vernehmen nach, mit einer Majorität von sechs gegen eine Stimme gegen die Bewilligung von 60 Millionen aus Staatsmitteln ausgesprochen. Herr Haußmann hat dem Grafen Morny einen Brief geschrieben, worin er erklaͤrt, Sichabe nicht die Absicht gehabt, die Kommission zu beleidigen. Diese hat jedoch beschlossen, Herrn Haußmann, der ihr Aufschlüsse über die Wichtigkeit des Verschönerungsgesetzes ertheilen soll, nicht zu vernehmen, wenn er sich nicht persoͤnlich an sie mit einer Erklä⸗ rung über seine Ausfälle wende. Auch mit dem Gemeinderathe der Stadt Paris hat der Herr Seine⸗Präfekt ein Zerwuͤrfniß. In der letzten Sitzung desselben beantragte Herr Haußmann 250,000 Fr. Zuschuß 1 feh Herm Langlois, den Direktor des Panorama's in den Ely⸗ 5„ Feldern, dem bereits der Bauplatz unentgeltlich verabreicht war. Herr Haußmann erklaͤrte, als die Gemeinderäthe nicht darauf eingehen wollten, es sei dies der Wille ders üer⸗ 8 Wenn der Kaiser geruhe, seinen Willen eise 75 chen 1 uhe, auf solche Weise kund zu geben, so müsse der Gemeinderath allerdings sich beugen, e et der Vorsitzende Delangle; doch glaube ügs sich heugen, entgegnete eewn. 6 be er, Herr Haußmann gehe zu weit, wenn derselbe auf eine so gebieterische Wei Staats Oberhaupt einschreiten lasse. So steht die S 88t 505 ent6⸗ 8 noch nicht erfolgt. Sache jetzt; eine Be⸗ ie Regierung hat vom gesetzge en Körper einen gre. von 50,000 Fr. zum Ankauf 8e. Cheges he ag 18. dras ree ie der ornithologischen Sammlung des Prinzen von Carkas

Fens⸗ 1858 59 zu bestreiten⸗

Er rathe dem Hause dazu, das gegenwärtig

Um jedoch das Befizit zu decken,

verlangt. Bekanntlich war der Verstorbene einer der größten Ornithologen der alten und neuen Welt. Prüfung des Gesetz 14. Januar findet di Erhöhung von 200 F die Kinder der getödt antragen. er „Moniteur“ meldet, daß Ferukh Khan sich am 16. April

in Marseille mit der Dampf⸗Fregatte „Chri Colomb“ Konstantinopel einschiffte. ef Freg Mhheg var. üs

Die Lamartine'sche Subseription hat einen sehr lahmen Fort⸗

gang. t jetzt Huͤlfsausschüsse in den Provinzen, doch

das Publikum zeigt wenig Eifer. Spanien. Madrid, 16. April.

Der Ausschuß zur

nen der Opfer des

üthig und will eine und von 100 füur zei⸗Agenten be⸗-⸗

Die gesammte spanische

Presse beschäftigt sich mit dem Attentate gegen den Obersten Ver⸗

dugo, der auf dem Wege zu der Cortes⸗Sitzung überfallen wurde. Derselbe erhielt bald nach dem Mordanfalle die Gnadenmittel der Kirche, weil man jeden Augenblick sein Ende erwartete. Zwar lebt er noch, aber die Aerzte glauben wenig an seine Rettung. Die Untersuchungs⸗Akten liegen sämmtlich bereits der Staats⸗ behörde zur Entwerfung des Anklage⸗Aktes vor.

Amerika. New⸗YVork, 3. April. Es heißt, der Präfident beabsichtige, eine Kommission nach Utah zu senden, um die Mor⸗ monen auf guͤtlichem Wege zur Unterwerfung zu veranlassen und ihnen zugleich den Entschluß der Pseenag u erklären, ihre Unterwerfung nöthigenfalls ohne alle weitere ackscchten erzwzingen zu wollen; zugleich sollen sie auf die Nutzlosigkeit des Widerstandes aufmerksam gemacht werden. Als die designirten Commissaire nennt man den Gouverneur Powell von Kentucky und Major M'Culloch. * 1

Man hat über St. Louis Nachrichten von dem Utah⸗ Expeditions⸗Corps bis zum 1. März. Damals bestand es aus 1800 Mann regelmaͤßiger Truppen und vielen Freiwilligen⸗Corps, der Gesundheitszustand war günstig und man war mit den Vor⸗ bereitungen zum Vorrücken beschaͤftigt, welches um den 20.⸗Mai erfolgen sollte. Oberst Johnston beabsichtigt angeblich nicht, üher Echo Canon in die Salzsee⸗Stadt einzurücken, sondern einen Um⸗ weg nach Norden zu machen. Er soll nicht ohne Besorgniß, wegen der Verproviantirung seines Corps sein, welche nur bis zum 1. Mai gesichert war. Kapitain Marcy mit dem Pferde⸗ und Manulesel⸗ aus Neu⸗Mexico wurde demnächst in Fort Bridger erwartet. eg.

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Wien, Mittwoch, 21. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.

Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Konstantinopel be

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Miniuttusthe aaq . 18 %

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giebt sich Fuad Pascha am 28. April über Marseille nach Paris

und wird daselbst am 8. Mai eintreffen. London, Mittwoch, 21. April, Abends. (Wolff's Tel. Bur.)

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Wie verlautet, würde die Pariser Konferenz sich am 10. Mai ver⸗

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Paris, Mittwoch, 21. April.

(Wolff's Tel. Bur.) Alle

Journale geben den Artikel des gestrigen „Constitutionnel“ wieder.

Kopenhagen, Mittwoch, 21. April.

(Wolff's Tel. Bur.)

Ein Leitartikel des heute erschienenen „Dagbladet“ sagt, daß, wenn 9

der deutsche Bund die von Dänemark gemachten Einräumungen

zurückweisen sollte, die daͤnische Regierung keine weitere Konzessionen

machen dürfe, vielmehr alle bisher gemachten zuruͤcknehmen müsse. 98 1

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v“ eia menztle Steatistische Mittheilungen. AN 88 Die Zünfte und Corporationen in Kopenhagen zählten im Jahre 1857 6998 Meister, 9600 Gesellen, 2284 Snlcha 13-8biten Arbeiter (exklusive von 177 Arbeitern in den 24 Brauereien). Die An⸗ zahl der Lehrlinge nimmt mit jedem Jahre ab, obgleich die Zahl der Meister zunimmt. Im Jahre 1798 zählten die Zünfte und Corporationen 2728 Lehrlinge, also 444 mehr als gegenwaͤrtig. Der Grund dieser Erscheinung liegt in der Abneigung der Eltern, ihre Söhne ein Handwerk erlernen zu lassen. Kopenhagen muß demnach seinen Bebarf an Gesellen immer mehr aus der Fremde entlehnen. Die Zahl der Lehrlinge bei den Maurern ist seit 1798 von 58 auf 22, bei den Zimmerleuten von 63 auf 50, bei den Schuhmachern von 306 auf 120, bei den Goldschmieden von 54 auf 30 gesunken, während sie sich bei den Gewürzkrämern von 122 auf 264, bei den Tuchhändlern von 59 auf 206 gehoben hat. Die Gesellen haben sich in den letzten 60 Jahren, namentlich im Tischlergewerke, vermehrt. Man zählte deren im Jahre 1857 nicht 8 als 1629, während es deren im Jahre 1798 nur 341 gab. Die Anzahl der Lehrlinge in diesem Gewerke stieg in dieser 3 von 258 nur auf 306. (Pr. C.) 5

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Meizen, weisser 56 70 Sgr., gelber 55 69 Sgr.

Roggen loco stiller, ab Königsberg fester.

Rechtswillfährigkeit versichert.

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Leipzaigs;, 21. April. Leipzig-Dresdener 283 Br. Löbau-Zittauer Litt. A. 53 ½ Br.; do. Litt. B. 8 Br. Magdeb.-Leipz. I. Emission 246 Br.; do. II. Emiss. —. Berlin-Anhalter 123 G. Berlin-Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 118 G. Friedrich - Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —, Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 88 Br. Braunschweiger Bank -Actien 107 Br. Weimarische Bank- Actien 100 Br. Oesterreichische 5 proz. vaemn 78 ½ G. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 81¾ Br. reussische Prämien- Nsn,.—“

* Konstantinopel, 23. Marz. Wechsel-Cours: London 3 M. 155 155 ¾; Paris 248; Marseille 247— 248. Valuten tbeurer; Pfd. St. 155 ½ Saj L. Turq. 139 P.; Nap. d'or 125 P. Agio der türkischen Metalliques 200.

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Dreslam, 22. Apr- 1 Uhr 11 Minuten Nachmittags. Ere- pep. des Staats-Anzeigers.) Gesterreichische Banknoten 96 82 Br. Freiburger

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Stamm--Actien 96 ¾ Br.; do. dritter Emission 94 Br. Obersechlesische Actien Lit. A. 139 ¼8 Br.; do. Lit. B. 129 ½ Br.; do. Lit. C. 139 ¼ Br. ö Prioritäts-Obligationen Lit. D. 88 ¼ Br.; do. Lit. E. 77 ½ Br.

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. Kosel- Oderberger Stamm-Actien 54 ¼ Br. Kosel-Oderberger dritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 64 ¼ Br. Spiritus Pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 6 ¾ Thlr. G. Roggen 38 42 Sgr. Gerste 34 —38 Sgr. Hafer 29 34 Sgr.

Die Börse war ganz geschäftslos und die Course erfuhren nur ge- ringe Veränderungen.

Stettim, 22. ril. 1 Uhr 46 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) eizen 60 64, Frühjahr 63 63 ½. Roggen 35 bez., Frühjahr 34 ¾ da, Mai-Juni 35 bez. u. da. Rüböl 12 da, April 12 ½, September-Oktober 13 ½6. Spiritus 20 ½, Früjhahr 20 ¾¼ bez. Hamburg. 21. April, Nachmittags 2 Uhr 32 Minuten. In

Norddeutschen ziemlich Umsatz.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 101 ½. Zproz. Spanier 35. 1proz. Spanier 21%. National-Anleihe 80 G. Mexikaner —. 5proz. Russenm 155 . Disconto —. 1

Getreidemarkt: Weizen loco 1 höher bei ziemlichem Umsatz.

125 Pfd. April 55, Juni- Jull 58 59 zu bedingen. Oel loco 24 ½, pro Mai 23 ½, pro Oktober 25 ⅛, letzteres gefragt. Zink 500 Ctr., Lieferung 16 bez. Frankfurt a. M., 21. April, Nachmittags 2 Uhr 20 Minuten. Bessere Stimmung auf Bekanntwerden günstigerer Berichte aus Paris. Mitteldeutsche etwas matter.

Schluss-Course: Neueste Kassenscheine 105. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —.

Wilbelms-Nordbahn —. Ludwigshafen-Bexbach 143 .

reussische Anleihe 113 ½. Preussische Friedrich- Frankfurt-

Hanau —. Berliner Weebsel 105 Br. Hamburger Wechsel 88 ¾ Br. Lon-

doner Wechsel 117 8⅞ Br. Pariser Wechsel 93 ⅞. Amsterdamer Wech-

sel —. Wiener Wechsel 113 ½ Br. Frankfurter Bank-Antheile —. Zproz. Spanier 37 ½.

1proz. Spanier 26 ½. Kurhessische Loose 41 ⅛, adi- sche Loose 52. öproz. Hetalliques 76 ½. 4proz. Metal ques

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Ballets von Taglioni.

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er Loose 102. Oesterreichisches National- . 8

br. Ie edaen Natienal-Anlehen 79 ½. Oester

en, 22. April, Mittags hr in 2

Bur), Nens 4222 132. ttags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffes Tel

„Silber-Anleihe —. 5 proz. Metalliques 81 ½. 4 ½proz. Metalliques

71 ¾ Bankactien 974. Nordbahn 183 ½¾. 1854 er Loose 108 ¾. National-

b 84 ½. Londen 10, 19. Hamburg 78. Paris 123 ⅞. Gold 7 ⁄. 1 r D9q⅞.

Amsterdam, 21. April, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Lebhaft. Der Cours der 3proz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war 69 gemelcdet.

Schluss-Course: 5 proz. österreichische National -Anleihe 754 ½. 5proz. Metalliques Lit. B. 86. 5proz. Metalliques 72 ⁄¾. 2 ½proz. Metal- liques 37 ⅛. 1proz. Spanier 26 %. Zproz. Spanier 37 ½. 5proz. Rus- sen Stieglitz 97¼. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 100 ½. Holländische Integrale 64 ½.

Getreidemarkt. Weizen unverändert, stille. Ro gen preishal- tend, stille. Raps, pro Mai 75 ½, pro Herbst 75 ½. Rübös, pro Früh- jahr 40 ½, pro Herbst 42.

London, 21. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols 96 ¾. 1proz. Spanier 26 ½. Mexikaner 20. Sardinier 91 ½. 5proz. Russen 110. 4 ½proz. Russen 101.

Getreidemarkt. Weizengeschäft ausserordentlich beschränkt; Markt sehr wenig besucht. Preise unverändert.

Liverpool, 21. April, Mittags 12 Uhr. (Wolkffs Tel. Bur.) rneeeeAee— 15,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver- ändert.

Paris, 21. April, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) In Folge starker Deckungen eröffnete die 3proz. zu 69. 25, wich aber auf 69 und schloss belebt, aber sehr matt zur Notiz. Werthpapiere waren angeboten. Consols von Rittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 96 ¾ eingetroffen.

Schluss-Course: 3proz. Rente 69.10. 4 ½ roz. Rente 92.75. 3 pror. Spanier 37 ½. 1 proz. Spanier —. Fülbeeaniethe 11“

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Ksönigliche Schauspiele.

Frreitag, 23. April. Im Opernhause (8üste Vorstellurg)* Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franzö⸗ sischen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Anfang 6 Uhr. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (106te Abonnements⸗Vorstellung): Die Grille. Ländliches Charakterbild in 5 Akten, mit theilweiser Be⸗ nutzung einer Erzählung von G. Sand, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Kleine Preise. 3 Sponnabend, 24. April. Im Schauspielbause. (107te Abonnements⸗Vorstellung.) Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von H. v. Kleist. Kleine Preise. uf Im Opernhause. Keine Vorstellung. wea d an

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[1¹05] Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Commissionair, ehe⸗ malige Privatschreiber, Mustermaler und Wege⸗ defekte Aufseher Albert Theodor Gottlieb Kayser die deutsche Sprache.

von hier, angeblich zuletzt Gartenstraße wohn⸗ ““

Kinn, ovale . gesunde Gesichts⸗ farbe, stumpfe Nase, kleinen Mu

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nd, rafirten Bart,

deutsch, besondere Kennzeichen: keine.

haft, ist der wiederholten Unterschlagung ver⸗ u.“ dächtig und sein gegenwärtiger Aufenthalt nicht [1106] W“ zu ermitteln gewesen. Ein Jeder, welcher von Der am 18 dem Aufenthalte des Kayser Kenntniß hat, 8 wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behöͤrde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Mllitair⸗Be⸗ hörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mit⸗ telst Transports an die hiesige Stadtvoigtei⸗Ge⸗ fängniß⸗Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche

desertirt zu sein.

worden.

Berlin, den 20. April 18. (euun

Abtheilung für Untersuchungssachen. G Kommission - für Voruntersuchungen. Glogau,

Signalement des Kayser: Derselbe ist 45 Jahre alt, evangelischer Re⸗ ligion, am 19. April 1813 1na 5 Fuß 4 Zoll groß, hat blondes Haar, breite Stirn, grau⸗ blaue Augen, blonde Augenbrauen, gerundetes

braun, Stirn:

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Steckbrief.

Juli 1829 zu Schweidnitz ge⸗ borne Gelbgießer⸗Gesell Paul von Below ist beschuldigt, am 6. Dezember 1856 unter dem Namen Heinrich Rudolph Baehr beim 18. Infanterie⸗Regimente freiwillig eingetreten und am 3. März v. J. aus seiner Garnison Liegnitz

Derselbe ist trotz des am 2. März d. J. in No. 54 des „Staats⸗Anzeigers“ bereits erlasse⸗ nen Steckbriefes noch

Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden werden deshalb nochmals ergebenst ersucht, auf den ꝛc. von Below zu vigiliren, ihn im Betre⸗ vhn. sa H etes uüh 8 die zücße 8 itair⸗Behörde zur Weiterbeförderung an die Königliches Stadtgericht, hiesige genih, ömͤen ur abzuliefern. 8 „Königl. Gericht der 9. Division. 5 88899 Signalement: Name: Paul v. Below, 9. Stand: Gelbgießer⸗Gesell, Geburtsort: Schweid⸗ nitz, Religion; evangelisch, Alter: 28 Jahr alt, Größe: 5 Fuß 4 Zoll niedrig, Augen: blau, Nase: ge⸗

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MNothwendiger Verkauf. Das den Kaufmann Ernst Friedrich Larsch⸗

stadt auf Mattenbuden sub Nr. 11 und 27 des Hypotheken⸗Buches gelegene Grundstück, abge⸗ schätzt laut der nebst Hypothekenschein in unserem

8200 Thlr., soll am 6. September 1858, Vormittags 11 Uhr,

immer nicht ergriffen zimmer Nr. 2, subhastirt werden.

Gerichte zu melden.

Danzig, den 6. J KgoShnigliches Stadt⸗ und Kreisgericht. 9 I. Abtheilung.

.

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht gu Thorn, den 14. Januar 1858.

[211]

Strich, Haare: hell⸗

bach und seiner Ehefrau Friederike

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an ordentlicher Gerichtsstelle, Verhandlungs⸗

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0t bogen, Mund: groß, Bart: im Entstehen, Zähne: vollzählig, Kinn: rund, Gesichtsfarbe: gesund, aͤhne, ist schlanker Gestalt und spricht Gestalt: kräftig mit hohen Hüften, Sprache: nur

schen Eheleuten gehörige, hierselbst in der Neu⸗

Büreau V. einzusehenden gerichtlichen Taxe auf

Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypotheken⸗Buche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichneten

annmmr 1953 ¹8 I“

Das dem Kaufmann Friedrich August Schule. heodorex.