Städte. Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. V
Ramen der 10 Tner “ 66 ⁄ 60 1 11) Saarbrück ..... 712 612, — 1) eammammh. 69 55 5 46 ¼ 1 ⁄%1 Guummann . 62 8 61 „ 1. 14) Ceblen 270 ½ 55 „ 48 18) WMahhhe.
toffeln.
990
15 40 4 43 23 24 — 1 . 2 63 54 „ 46
— —
Durckschnitts⸗ Preise der 13 preuß. Städte 8 posenschen Städte 5 brandenb. Städte 5 pommersch. Städte 12 schlesischen Städte 8 sächsischen Städte 4 westphäl. Städte 15 rheinisch. Städte
Finanz . Ministerium.
Verfügung vom 17. Dezember 1857 betreffend die Verzollungvon Bestandtheilen von Instrumenten.
Nachdem unter den Vereinsstaaten die Verabredung getroffen worden ist, daß Bestandtheile von Instrumenten, insofern das amt⸗ liche Waarenverzeichniß nicht ausdruͤcklich Ausnahmen macht, ohne Rücksicht auf das Material, aus welchem sie gefertigt worden, gleich den Instrumenten nach Position II. 14 des Tarifs zur Ver⸗ zollung zu ziehen sind, wird, wie ich dem Haupt⸗Steueramte auf den Vericht vom 21. d. M. unter Ruͤücksendung der Anlagen er⸗ widere, die Declaration „Klavierbest andtheile, keine Klaves“ als eine unvollständige nicht angesehen werden koͤnnen, indem damit ein bestimmter Zollsatz angeboten ist. Es handelt sich vielmehr, wenn in der mit Begleitschein I. 6825 d. d. Cöln den 23. September d. J. von Coͤln ein⸗
egangenen Kiste außer Klavierbestandtheilen noch unverarbei⸗ s Hammertuch gefunden worden ist, welches als solches nicht zu den Klavierbestandtheilen gerechnet werden kann, um eine un⸗ richtige Declaration.
Berlin, den 17. Dezember 1857.
Verfügung vom 27. Januar 1858 — die Frage
betreffend, ob im Falle der Theilung von Wein
gebinden, welche mit dem Anspruche auf Zollrabatt
zur Niederlage gebracht sind, dieser Rabatt zu “ bewilligen sei.
der Verfügung vom 21. August v. J. ist vorbehalten, über die Frage, ob in dem Falle der Theilung von Weingebinden, welche mit dem Anspruche auf Zollrabatt zur Niederlage gelangt sind, dieser Rabatt zu bewilligen sei, eine nähere Erörterung zu veranlassen und von dem Ergebniß Ew. ꝛc. demnächst Mit⸗ theilung zu machen. Bei der gedachten Erörterung hat sich be⸗ stätigt, daß in N. der Rabatt in dem bezeichneten Falle, so⸗ fern sonst die Bedingungen der Rabattsbewilligung erfuͤllt sind, ge⸗ währt wird. In Ermangelung einer entgegenstehenden bestimmten Vorschrift, läßt sich das in N. bestehende Verfahren nicht wohl beanstanden und es ist unter diesen Umständen die Anwendung eines gleichen Verfahrens den Betheiligten auch diesseits nicht zu versagen. 8
Berlin, den 27. Januar 1858.
die Königlichen Geheimen Ober⸗Finanz⸗ Räthe und Provinzial⸗Steuer⸗Direk⸗
Verfügung vom 23. April 1858 — betreffend den
zollfreien Einlaß don Raygrassaamen.
Auf den Bericht vom 12. d. M. erwidere ich Ew. ꝛc., unter
8 8
Ruͤcksendung der damit vorgelegten Proben, daß Raygrassaamen
leich dem Heusaamen beim Eingange zollfrei zu lassen ist.
12
Berlin, den 23. April 1858.
Der General⸗-⸗Direktor der Steuern.
n Geheimen Finanz⸗Rath N.
1
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath ind Ober⸗Jägermeister Graf von der Asseburg⸗Falkenstein,
von Meisdorf.
Der General⸗Major und Commandeur der 5. Kavallerie
Brigade, von Scholten, von Frankfurt a.
Abgereist: Der Fürst Czartorysli, nach Posen. Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober⸗Präfident
der Provinz Schlesien, Freiherr von Schleinitz, nach Bresla
MNichtamtliches.
Preußen. Berlin, 18. Mai. Se. Königliche Heoheit
der Prinz von Preußen nahm heute Nachmittag 2 Uhr den Vortrag des Winister⸗Präfidenten entgegen.
Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen besichtigte heute Vormittag die beiden Grenadier⸗Regimenter im Brigade⸗
Verbande, so wie die zweite Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, und nahm
hierauf den Vortrag des Obersten Freiherrn von Manteuffel entgegen. Holstein. Kiel, 16. Mai. In voriger Nacht ist das russische Kriegsschiff „Olaw“, welches Feit einigen Tagen erwartet wurde, im hiesigen Hafen vor Anker gegangen. Das Schiff war bei Reval in schwimmende Eismassen gerathen und erlitt beim Durchbrechen derselben Beschädigungen an Rudern und Maschine, so daß eine Reparatur eben so nöthig wurde, wie der Ersat des ver. brauchten Brennmaterials. Am Vord desselben befinden sich außer der Besatzung von 200 Mann etwa 40 Passagiere, welche das Ge⸗ folge der Großfuͤrstin Olga Nicolajewna dilden sollen. Die Groß⸗ fuͤrstin soll demnächst von Hamburg hier eintreffen, um ihre Reise mit dem „Olaw“ nach St. Petersburg fortzusetzen. (H. B. H.) Großbritannien und rland. London, 16. Mat. Unter der Ueberschrift „Die politische Krisis“ enthält das Wochen⸗ blalt „Observer“ einen „mitgetheilten“ Artikel, welchem wir Fol⸗ gendes entnehmen: „Die Debatte vom Freitag hat die Hände der Opposition wesentlich gestärkt, und die regierungsfeindliche Majorität wird mit jedem Tage wachsen, so lange die Debatte dauert, weil es nie an Kriegern fehlt, die gern auf der gewinnen⸗ den Seue stehen. Was die voraussichtliche Majorität angeht, so räumt die Regierung ein, daß fie erwartet, selbst trotz des Veistandes der Herren Milner Gibson und Gladstone mit einer Mehrheit von 40 Stimmen geschlagen zu werden. Die unabhängige Partei veranschlagt die Majorität gegen das Ministerium auf 45 Stimmen, während die Uberalen Whigs für den Fall, daß die Debatte sich bis Dienstag oder Donnerstag hinzieht, auf eine Majorität von mindestens 60 Stimmen rechnen. Andere sprechen sogar von 80) Stimmen. Bei so bewandten Umständen läßt sich kaum annehmen, daß vord Derby seine Königliche Gebieterin um die Auflösung eines erst 12 Monate alten Parlamentes ersuchen wird. Allein wenn man dies auch allenfalls als möglich annehmen wollte, so würde doch der Zweck einer Verufung an das Land von Seiten der Derbyiten, nämlich eine Frist von ein paar Wochen, vereitelt werden, da die Majorität des Hauses der Gemeinen gleich bei Ankuͤndigung der beabfichtigten Auflösung eine sofortige Berufung erzwingen würde. Die Mittel dazu hat sie vollsändig in Händen, da sie die Be⸗ willigung von Geldern, außer den zur Bestreitung der täglichen Bedürfnisse erforderlichen verweigern kann. Die politischen Par⸗ teien werfen jetzt die Frage auf, wie die neue Verwaltung zusammen⸗ gesetzt sein werde, und Mancher nennt schon die Namen derer, die keme Einladung erhalten werden, wiederum unter Lord Palmerston zu dienen.“
Frankreich. Paris, 16. Mai. Proudhon hat sich mit einer Petition an den Senat gewandt und zwei Exemplare seines Buches: „Justice dans la Révolution et dans 'Eglise“, beigelegt. In dieser Petition beschwert er sich über die ungesetzmäßige Ver⸗ folgung, die gegen seine Person gerichtet sei. Er behauptet, der Clerus
toren N. N. in Magdeburg und Cöln
kommen lassen, und dieser, nicht er, müsse in Anklagestand versetzt
VBill
Der heutige „Moniteur“ sagt:
3 den Rathschlä en theilt, die Feindseligkeiten einzustellen. Anstrengungen der Mächte und den Dispositionen der Pforte ge⸗ habe sich eine Verletzung der Verfassung zu Schulden
werden. Der Senat hat sich bisher mit dieser Petition noch nicht beschäftigt.
Die Geschäfte an den Fabrikplätzen von Lyon, Rouen und Roubaix, welche in der letzten Zeit sich heben zu wollen schienen, sind wieder in den alten Stillstand zuruͤckgesunken. Mit Amerika
werden gar keine Geschäfte gemacht und mit England nur sehr
wenig.
Italien. TDurin, 14. kussionen über die Anleihe von begonnen.
Schweden und Norwegen. Christiania, 15. Mai,. Nachdem das Storthing am 12. d. M. durch eine Deputation dem Kronprinzen⸗Regenten die Anzeige hatte machen lassen, daß es sich konstituirt habe, wurde es gestern 1 Uhr Nachmittags von dem⸗ selben durch eine Rede feierlich eröffnet. Im Eingange dieser Rede wird als bauptsächliches Motiv der Zusammenberufung des jetzt versammelten Storthings die Nothwendigkeit hbervorgehoben, die Wirkungen der im Lande ausgebrochenen Geldkrisfis zu paralysiren. Es soll dies durch die Kontrahirung einer Staats⸗Anleihe im Be⸗ laufe von 3,600,000 norwegischen Spezies⸗Thalern geschehen. Amerika. Nach den neuesten Berichten aus New⸗Vork 5. Mai hat der Präsident der Vereinigten Staaten die Kansas⸗ unterschrieben. * Asien. Der „Observer“ vom 16. Mai meldet: Folgendes
Malta datirte Telegramm traf gestern, am 15. Mair, 7 Uhr 37 Minuten Abends, auf dem East India House ein:
—⁸½
An J. D. Dickenson, Esg., India House, London.
Mai. Heute haben die Dis⸗
40 Millionen in den Kammern
vom
7e
„Das angreifen werden. worden, nach Kotha vorzurücken, um mit Sir H. Rose zu coope⸗ riren. Diese militärische Bewegung wird seit der Einnahme von Kotba gemeldet. Ueber den Radschah sitzt eine Kommission zu Ge⸗ richt, weil er den Major Burton und dessen Söhne nicht vor der Ermordung schuüͤtzte. Die Sikhs (2) unter Major Evans brachten nach einer hartnäckigen mehrstündigen Schlacht einer großen Schaar Vhbils und Mekriwis () in den Vergen von Santpur am 11. April eine schwere Niederlage bei. 60 Mann und 400. Weiber wurden gefangen genommen. Unsere Verluste waren bedeu⸗ tend, indem sie sich auf 71 Todte und Verwundete be⸗ liefen. Unter den leßteren befinden sich 5 Offtziere. Gurgerat. Die Entwaffnung des Mybhi Caunta schreitet fort.
„Aus dem Suͤden des Mahratten⸗Landes werden keine neuen Rubestörungen gemeldet. Die rebellischen Dessaͤyis nebst einigen Anbängern sollen in den Vezirk Sawunt-Warri eingefallen sein. Wie man bofft, ist der Aufruhr beinahe erstickt.
„Anderson, Reg.⸗Secretair, Schloß von Bombay, 24. April 1858. „G. Montanaro, Malta, 15. Mai 1858* (Supplement zu des Secretairs Edmonstone Botschaft aus Allahabad, datirt vom 16. April.)
Azimghur. Am 15. April entsetzte Sir E. Lugard Azim⸗ ghur. Der Feind bewerkstelligte einen geordneten Rückzug, verlor ledoch drei Kanonen und eine große Anzahl Mannschaften. Vei der Verfolgung wurden der Civilbeamte (?) Venables und der Lieutenant Hamilton verwundet. Sir E. Lugard verfolgt den Feind nach dem Gogra. Kalpi. Man glaͤubt, der Feind werde sich in Kalpi zur Gegenwehr setzen, der rebellesche Radschah von Mynpuri ist mit einigen Truppen zu Ursu (Sirsaͤ?) angekommen. „Anderson, Regierungs⸗Secretair, Schloß von Vombay,
24. April 18358. ““ „G. Montanaro, Malta, 15. Mat 1858*
London, Montag, 17. Mai, Nachts. (Wolff's Tel. Bur) In der so eben stattgehabten Sitzung des Oberhau ses versprach Lord Malmesbury, die Korrespondenz mit Oesterreich, betreffs der Telegraphen Lmnie von Ragusa nach Al gandrien, dem Hause nächstens vorzulegen. B
Im Unterhause wurde die Diskussion uͤber die Card—
2 Isch dels d 56 b 8 2F „⸗ 3
well! sche Tadelsmotion fortgesetzt. Fur dieselbe sprachen Dun⸗ kellin, Vyng, Elcho und Lewis, dagegen Hardy, Lovaine, Hope, Peel und Whiteside. ch Mitternacht wurde die Debatte vertagt.
P altls, Dienstag, 18. Mai, Morgens. (Wolfs's Tel. Bur.) 56 Die bedauerlichen Konflikte, welche dem Einmarsche der Tuͤrken in das Gebiet von Grahowo gefolgt sind, haben neue hervorgerufen. In Folge der Schritte, welche
der Kaiser und die Maͤchte bei der Pforte gethan, hat der Sultan⸗
derselben Gehör gebend, am 14. d. Befehl er⸗ Hoffentlich wird es den
lingen, eine guͤtliche Löfung herbeizufüuhren.
Vorrücken Sir H. Nose’s gegen Kalpi ist durch die Befürchtung verzögert worden, daß die Rebellen von Kotha Ibansi zufuͤhren. Es ist dem General Roberts der Befehl extbheilt
Aus Ragusa wird vom gestrigen Tage gemeldet, daß ein neuer Zusammenstoß seit dem 13. d. nicht stattgefunden habe. Die Montenegriner waren in dem Bezirke von Grahowo, die Trümmer der türkischen Truppen in Trebigne geblieben.
Lissabon, Montag, 17. Mai, Abends 10 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Die Königin von Portugal ist so eben glücklich und wohlbehalten hier eingetroffen. Morgen früh 9 Uhr findet die
1
— Seit der festen Begründung des preußischen Herrenhauses haben die alten Adelsfamilien unseres Vaterlandes, deren Geschichte so innig mit der Entwickelung desselben verknuͤpft ist, das Bedürfniß erkannt, theils durch die Berufung von Familientagen, theils durch die Bearbeitung und Herausgabe ihrer Familiengeschichten, die Erinnerung an die histo⸗ rische Vergangenheit wieder zu beleben und auch hierdurch das Bewußt⸗ sein der Familiengemeinschaft zu stärken. Das den alten Familienverbän⸗ den ertheilte Anrecht zur Präaͤsentation eines Vertreters fuͤr das Herren⸗ haus hat offenbar anregend auf diese Erscheinung gewirkt. Gegenwa rtig ist die Koͤnigliche Geheime Ober Hofbuchdruckerei (R. Decker) mit dem Druck des von Bü lowschen Famrilienbuches beschaͤftigt und es liegt ohne Zweifel im Interesse der Stammvettern dieser Familie, durch Mittheilungen den Herausgeber desselben, Koͤniglich preußischen Oberst⸗Lieutenant a. D. Paul von Bulow, in Verlin, Carlsbad Nr. 5, darin zu unterstützen. Das genannte Glied der Familie hat sich die Aufgabe gestellt, das bis zum Jahre 1780 reichende, durch den mecklenburgestrelitzschen Kammerrath J. F. J. von Bülow herausgegebene Familienbuch bis auf die neueste Zeit fort⸗ Je reichhaltiger und gründlicher die Mittheilungen der Stamm vettern fließen, um so anziehender wird das Werk auch für den Geschichts⸗ forscher werden. 1 ün 5H von Bülowesche Familse stammt aus Mecklenburg. Als ihr
nherr muß im Anfange des 13. Jahrhunderts der Nitter Gottfried bon Buͤlow angesehen werden. Von ihm reichen die Familien⸗Stamm Tafeln in einer Vollständigkeit, wie sie sicher nur in wenigen Familien angetroffen werden, bis in die Gegenwart. Die Familie hat eine so weite Ausdehnung, daß vielleicht die Mehrzahl der älteren norddeutschen Adels Familien mit derselben durch Verheirathungen verwandt sind; aus ihr gingen viele Personen hervor, die eine bistorische Bedeutung gewonnen haben. Auf diese Personen sei mit einigen Worten hingewiesen. Ihn Mecklenburg finden wir im Laufe des 13. und 11. Jahrhunderts die 4 Bichofe von Schwerin: Gottfried I., Ludolf 1. HAnrich I. und Friedrich II, aus der Familie Bülow. In den nachfolgenden Jahrhunderten sind viele Bülow’s Mitglieder der Negierung gewesen, haben als Fürstliche wie als Landesräthe an dem Aufbau der Verfassung den wichtigsten Antheil genommen, sich in der Begleitung ihrer Fursten befunden oder als aus⸗ wartige Gesandten ausgezeichnet. In Brandenburg (Preußen) gewann die Familie zunaͤchst mit dem Ritter Vicke von Buͤlow, der die Gartow⸗ schen Güter in Limburg kaufte, und zu den ersten Mitgliedern der 1143 gestifteten Schwanengesellschaft gehörte, auch brandenburgischer Nath ward bie eiste nähere Verbindung. Dietrich v. Bülow ward Bischof von Lebus, gehöorte gleichfalls zu den brandenburgischen Näthen, stand Kurfürst Joachim I. sehr nahe, war bei der Stiftung der Universität Frankfurt thäͤtig und ward ihr erster Kanzler. Als der König Friedrich I. die Königskrone erlangte und den Schwarzen Adler⸗Orden stiftete, erhielt der damalige Ober⸗ hofmeister Wilhelm Dietrich von Bülow denselben und ward später Or⸗ dens Kanzler und Staatsminister. Sein Sohn Friedrich von Buͤlow war 1 König Friedrich Wilhelm IJ. Gesandter in Stockholm und starb im des Großen sah Zohlenn nntewinister Unter der Regierung Friedrichs
e Joh 2 echt von Buͤlow und sein Bruder Christoph Kar zu nennen. Der erste hatte an den Sieg von Liegnitz als General⸗ Lieutenant den wesentlichsten Antheil und erbielt für die Auszeichnung in dieser Schlacht den Schwarzen Adler⸗HOrden Er starb als General der Infanterie. Christoph Karl fuhrte als Oberst und Commandeur des Dragoner⸗RNegiments Anspach Bayreutb den glänzenden Reiterongriff welcher den Alusgang der Schlacht bei Torgau sicherte, er wurde dafuüͤr auf dem Schlachtfelde General Major, avancirte bis zum General der Kavallerie und war Ritter des Schwarzen Adler Oedens, sein Name steht auf dem Denkmal Friedrichs des Großen verzeichnet Während der Regierung Friedrich unter den
Sg. 8 Wilbelm III. glänzte Generalen Freiherr vom Büͤlow, der füͤr seine erfochtenen Siege zum Grafen v. Bulow⸗ —
1t Dennewitz erhoben ward. Die Brüder F iedrich und Hans v. Bulow leisteten als Staatsbeamte unter Friedrich Wilhelm III wichtige Dienste. Crsterer starb als Ober⸗Präsident von Sachsen Le tzterer, mehrjäͤhriger Finanz⸗Minister, ward in den Grafenftand erhoben und starb als Ober⸗Prafident von Schlesien. Heinrich v. Buͤlow war zur Zeit wich tigster Verhandlungen der Vertreter Preußens in London, dann Gesandter in Frankfurt und starb als Minister des Auswärtigen unter der Regie rung Seiner Majestät des leßigen Koͤnigs. Nicht minder hat die Familie v. Bülow sich in Hannober und anderen Staaten ausgezeichnet. 1 wärtig ist die v. Bulow'’sche Familie angesessen in Mecklenburg, in den preußischen Provinzen Preußen, Pommern, Posen Schlesten Sachsen n Braunschweig, in Hannover, in Sachsen, in Oesterreich, in Lauendurg in Holstein, in Schleswig, in Dänemark und in Schweden. (Pr. C)
— In der Koͤniglichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei (N. Oecker ist so eben ein besonderer Abdruck des Allgemeinen Feldmesser Neglement vom 1. Dezember 1857 nebst Allerhöchstein Erlaß vom 9. zanuar 1808 erschienen und zum Preise von 2 ½ Sgr. zu bezichen.