1858 / 117 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4) Die 3 täglichen Personen⸗Posten zwischen Anger⸗ 6 münde und Königsberg N. M. über Schwedt: aus Angermünde 8 Uhr Vorm., 2 Uhr Nachm., 9 ¼ Uhr Abds., in Köͤnigsberg N.⸗M. 1 Uhr Nachm., 6 ½ Uhr Abds., 2 Uhrfrüh; aus Königsberg N.⸗M. 3 ¼ Uhr früh, 11 ¼ Uhr Vorm., 3 ½ Uhr Nachm., V in Angermünde 7 ½ Uhr früb, 3 ¼ Uhr Nachm., 7 Uhr Abds.;

5) Die tägliche Personen ⸗Post zwischen Angermünde und Boitzenburg U. M. über Greifenberg U. M. und Gers⸗

aus Angermünde 10 Uhr Abds.,

in Boitzenburg U. M. Uhr früb; 8

aus Boitzenburg U. M. 10 ½ Uhr Vorm.,

in Angermuünde 3 ¼ Uhr Nachm.;

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die Ttäglichen Personenposten zwischen Passow und Stralsund über Gramzow, Prenzlau, Pasewalk, Finkenbrück, Anklam, Möckow, Greifswald und Neinberg:

aus Passow 9 ½4 Uhr Vorm., 3 ½ Uhr Nachm., in Stralsund 3 Uhr früb, 8 ½ Uhr Vorm.,) aus Stralsund 9 Uhr Abds., 1 Uhr früh, in Passow 2 ¼ Uhr Nachm., 6 ½ Uhr Abds.;

7) Die tägliche Schnellpost zwischen Passow

sund über die ad 6 bezeichneten Orte:

aus Passow 10 ¾¼ Uhr Abds., in Stralsund 1 ¼ Uhr Nachm.; aus Stralsund 4 Uhr Nachm., in Passow 7 Uhr früh;

8) die tägliche Lokal⸗Personenpost zwischen Passow und Prengzlau über Gramzow:

Naus Passow 3 Uhr⸗Nachm., in Prenzlau 5 ¼ Uhr Abends; aus Prenzlau 12 Uhr Mitt., in Passow 2 ½ Uhr Nachm.;

9) Die tägliche Personenpost zwischen Wrietzen über Zechin und Letschin: aus Manschnow 5 Uhr früh, in Wrietzen 9 Uhr Vorm.; aus Wrietzen Uhr Abds., in Manschnow 9 ¼ Uhr Abds.; 10) Die tägliche Personenpost zwischen Podelzi⸗ . 8 8 z1 Wrietzen über Manschnow, Zechin und Letschin: aus Podelzig 12 ½ Uhr Mittags, in Wrietzen 5 Uhr Nachm.; aus Wrietzen 12 ½ Uhr Nachts, iin Podelzig 5 ½ Uhr früh.

Potsdam, den 19. Mai 1858.

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Preußen. Berlin, 21. Mai. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen nahm heute Nachmittag 2 Uhr den Vortrag des Wirklichen Geheimen Legationsraths und Ministerial⸗ Direktors Balan entgegen. 8

Das Postdampfschiff „Nordstern“, aus Stockholm am 18. d. M. abgegangen, ist gestern Nachmittag mit 41 Passa⸗ jeeren, darunter Graf Rosen, Baron von Hochschild nebst Gemah⸗ in und Gräͤfin Posse, in Stettin eingetroffen.

Danzig, 19. Mai. Der Ablauf der Königlichen S

g glichen Schrauben⸗ Korvette „Arkona“, von 28 Kanonen, ging heute um 11 ½ Ubr von Statten. Se. Königliche Hoheit Prinz⸗Admiral Adal⸗ +2— 2 Uhr mit Ihrer Durchlaucht der hier wohnen⸗ 5 arie von Hohe r Köͤnigliche Werse (dan 8 Hohenzollern auf der Königlichen

S 7 .. U. -F n 17. Mai. Der hiefige Sonder⸗Landtag öö 3 üͤber das neue Gemeindegesetz und hat von des Heimathsrechtes E erledigt, welche die Begründung —— Fnvahme g-emn Ehe, Geburt, Adoption, Legitimation daß fortan keine Ch. 8 In Bezug auf die Ehe wurde beschlossen, NSeeee. apgeschlossen venge Beibringung eines Trauscheins gung eines solchen Scheins den Reenes wice⸗ 82 eines gesicherten Nahrungsstandes vorausseßt. Seng er⸗

werbung des Heimatbsrechts durch Aufnahme betrifft, so wird fremden Ifraeliten dieselbe versagt, welche Staaten angebören, in denen entweder eine Gleichberechtigung zwischen Israecliten und Christen überhaupt nicht oder doch in Bezug auf hiesige Ifraeliten nicht existirt. Der Aufzunehmende muß guten Leumund, einen ge sicherten Nahrungszweig und den Besitz eines Vermögens nach⸗ weisen. Das letztere muß nach Abrechnung der Schulden, des Bürgergeldes und der Kleider und Wäsche in Gotha, Ohrdruff und Waltersbausen 500 Thlr., in den Orten uüber 1500 Einwoh⸗ ner 400 Thlr., in den andern Ortschaften 300 Thlr. betragen. Seitens der Kommission wurde wiederholt darauf bingewiesen, daß die angegebenen Bestimmungen zur Sicherung der Gemeinden vor leichtfertig geschlossenen Ehen und vor Ueberbürdung der Gemein den mit Almosen⸗Perzipienten nothwendig seien. (L. Ztg.) 8

Frankfurt a. M., 20. Mai. In der heutigen Sitzung des Bundestags wurde der Antrag des Ausschusses in der bol⸗ steinischen Angelegenheit theilweise modifizirt nach dem Separat⸗ Antrage Hannovers, ohne Weiteres zum Beschlusse erhoben. (Tel. D.) Großbritannien und Irlaud. London, 19. Mai. Die Krankheit, welcher die Herzogin von Orleans cerlegen ist, wird von Einigen als Influenza, von Anderen als Bronchitis be⸗ zeichnet. Ibre Königliche Hoheit war schon seit mehreren Monaten leidend gewesen, und in der letzten Zeit hatte sich namentlich eine große Schlafsucht bei ihr eingestellt. Doch dachte kein Mensch an ein so plötzliches Ende. Am Morgen des Todestages unterhielt sich die Herzogin einige Augenblicke lang ganz ruhig, und ohne daß ihr Aussehen das geringste Leiden verrieth, mit ihrem Arzte Herrn Gueneau de Mussy, und entschlummerte dann sanft. Bald darauf stockte der Atbem, und sie war todt. Der Prinz⸗Gemahl und mehrere andere Mitglieder des englischen Königshauses statteten aaeeh. pec Fralen Paris und dem Herzoge von Chartres voraussichtliche Resultat der bevorstehenden Ab⸗ immung im Hause der Gemeinen befand man sich gestern, der „Times! zufolge, in den City Kreisen in vollständigern Ungemißheit. Wie aus Malta gemeldet wird, hatte sich das 57. Regiment eingeschifft, um die Reise nach Indien über Suez anzutreten.

6 I In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzun g reichte Lord Lyndhurst eine von 1400 Bewohnern der Hauptstadt unterzeichnete Petition u Gunsten der Eides⸗BVill ein, und schlägt vor, daß man die Veränderun 1 welche das Unterhaus mit den Amendements des Oberhauses . nommen habe, am Montag, 31. Mai, in Betracht ziechen möge Der Cort von O erby zeigte an, er werde am Freitag beantragen daß das Haus sich für die Pfingstferien bis auf Montag über acht Th e von heen Freitag an gerechnet, vertage. Ave een

1 ug⸗Sihung erinnert der Sprecher um ½5 Uhr vat k 2„ 84 68b e Zeitpunkt anberaumt sei zu einer Kouferenz veeah e. 1 8 wegen der Amendements zu der Eides⸗Bill. ve-. I. Nussell stellt den Antrag, daß die Mitglieder des Ausschusses r EE Fen c Gründe aufzuseten, um derentwillen , eme ver Gemeinen die Amendements der Lords mißbillige, als Theil⸗ nehmer an der Konferenz ernannt wuürden Der Antr * Der Antrag wird genehmig wes an der beaeses werden ernannt: Lord. 8 Roßeg. Lord Palmerston, Sir e ington, Lord Stanley, der Attorney General, ng e 8 8 1. Sdee Lionel Nathan Nothschild und mehrere Andere emalten Zimmer, dem für die Konferenz verabredeten Orte,

begeben. Als die besagten Conf ge Als die besagt 1 Konferenz⸗Mitglieder nach einigen Minuten 991

ruͤck 29 * [Rp ur % . . .

Lord J. Russell, daß die Vill, so wie die Motive fuͤr die

88 vens ng nendements dem Oberhaus⸗Ausschusse eingehändigt wor⸗ seis Sir 3 „„ . 13 4 G 2 een. Sir DT. Korreys fragt den Schatzkanzler, ob der General⸗Gou⸗

erneur Indiens ein Exemplar der nach der Einnahme Luckno's wirklich erlasse⸗

en Mrpoel 44 8 3 88 nach E land geschickt habe; ob diese Proclamation sich scheide, und ob nat mee ntwarfr, welcher dem Hause vorktege, untetz Ges bee der englischen Regierung noch in Edmonston Vein. Erlaß der Proclamation angegeben habe, als die Diese rief an en Ober-Kommissar von Audh enthaltenen. des Seee ec mehrere andere hervor. Die Antwort lich ersossenen Per 8 ete im Wesentlichen dahin, ein Exemplar einer wirke aeaiice Uireenz agr amation sei nicht eingegangen, und eben so wenig die scheine das 9v ung, eü-Ew solche überhaupt erlassen worden sei; doch Frivoi 1116“ zu unterliegen. Am Sonnabend über die eesser asfar b-8g. Canning’s eingelaufen. Eine Aufklärung Bezug .“ 8 Ssctten disselben nicht; es werde in ihnen Negierung nicht b b L- fruͤheren Briefen, welche die Vernon Smith’s erklärt Lord FeeS sesen. In Abwesenheit Kontrol Bureau's habe kaine d. erston, der ehemalige Präsident des richt erhalten. Sir 6 Pa kin s bmnen Gegensta d betreffende Nach⸗ gekommener Offizier habe * 81½ v eben aus Indien an⸗ angekommen sei. Crawford 358 88,s Iö1 habe, daß die Proclamatien ¹ fragt, ob Oberst Franks nicht ausgesagt vv. gn⸗ Pnga olge von Instrucionen aus England allerdings von einem solchen akington entgegnet, Oberst Franks habe kommen irrig. Der Gerüchte gesprochen; doch sei dasselbe voll⸗ Oebatte über den Antrag esanr. 16 nt. ver. die Horflahana her die Distussion in ag Card wet! s auf Donnerstag zu vertagen, da * pligen Sitzung voraussichtlich doch erst sehr spät

BEEEEEn

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beginnen koͤnnte, indem ein Antrag des Admirals Sir C. Napter auf der Tagesordnung stehe, und der Admiral wohl schwerlich gewillt sei, zurückzutreten und der indischen Debatte den Vorrang zu lassen. Der Vorschlag wird angenommen. Capitain Vivian beantragt, daß das Haus sich bei Schluüß der Sitzung in Anbetracht des am Mittwoch statt⸗ findenden Derby⸗Rennens (des großen Wettrennens in Epsom) bis auf Donnerstag vertage. Er zweifle nicht daran, daß es den ehrenwerthen Abgeordneten darum zu thun sei, morgen die Gelegenbeit geboten zu haben, jenen Vergnügungen beizuwohnen. die so wichtig seien, daß sie fast einen Tbeil der britischen Constitution bildeten. Er hoffe, daß der sehr ehrenwerthe Herr, der Schatzkanzler, welcher die Pfeile seiner Beredtsam⸗ keit so oft in diesem Hause abschieße, sich dem Antrage nicht widerseten und morgen an einem anderen Orte einen anderen Toxophilen (Anspielüng auf das Rennpferd Lord Derby’s, Toxopholite, welches zu Epsom eine bervorragende Rolle spielen wird) finden werde. Der Antrag wird ge⸗ nehmigt. Sir C. Napier stellt den Antrag, Ihre Majestaͤt in einer Adresse zu ersuchen, sie möge geruhen, einen Ausschuß zu ernennen, dessen Aufgabe es sein wuürde, das beste System zur Bemannung der Kriegsflotte ausfindig zu machen. Wie die Sache jetzt stehe, koͤnnte man bei außer⸗ ordentlichen Gelegenheiten in die Nothwendigkeit versetzt werden, zum Pressen der Matrosen seine Zuflucht zu nehmen. Ihm scheine es ratbsam, den Eintritt in die britische Kriegsflotte durch Erhöhung des Soldes, Aus⸗ sicht auf Avancement, bedeutendere Pensiontrung alter Matrosen ꝛc., locken⸗ der zu machen. Nach läͤngerer Debatte wird der Antrag in etwas ver⸗ aͤnderter Fassung aogenommen. 8

Nach einem Telegramm aus Epsom hat der Wettrennet eadsman“ den ersten Preis gewonnen, und Lord Derby's Pferd oxopholite“ ist, trotz seiner Pfeilgeschwindigkeit, zuruückgeblieben.

N. 8

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Frankreich. Paris, 19. Mai. In der Hossnung, daß der Käͤiser von Brest aus auch Lorient besuchen werde, bat der Munizipalrath dieser Stadt beschlossen, eine Deputation an Seine Majestäͤt abzuschicken und gleichzeitig 50,000 Fr. fuͤr die Empfangs⸗ feierlichkeiten votirt.

D Programm der Operationen und Arbeiten, welche diese

Das S 5 bäͤlt

Jahr im Lager von Chalons ausgeführt werden sollen, desonders eine Reihe von Manövern, welche den Zweck haben, Aufstellung der Infanterie in zwei Gliedern statt in dreien zu währen.

Der Linien⸗Dampfer „Bille de Rantes“, von 90 Kancnen, welcher am 20. Juni 1854 auf das cherbourger Werft gebracht wurde, soll am 24. Juli von Stapel gelassen werden; zwei aͤhn

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liche Limen⸗Dampfer liegen in Brest und Lorient auf dem Werfte. Außer dem obengenannten Schiffe werden in Cherbourg noch die kaiserliche Vacht „L' Aigle“, von 600 Pferden, eine Schrauben Korvette von 400 Pferden und eine transformirte Fregatte von 42 Kanonen gebaut. 20. Mai. Der heutige „Moniteur“ enthält die Mitthei⸗ lung von dem Tode der Herzogin von Orleans. Vei der stattgefundenen Wahl im Departement Haut⸗Rbin s 14,350 Stimmen.

erhielt Migeon 15,700, Keller⸗Haas Madrid, 15. Mai. In Valencia werden glänzende Vorbereitungen von Seiten der Stadt für den Empfang der Konigin gemacht. Ein Theil des zu dem Feste erwarteten Geschwaders ist bereits im Hafen von Alicante versamnelt.

Aus Madrid, 18. Mai, wird telegraphisch gemeldet: „Auf der Eisenbahn von Aranjuez fand ein Unfall statt; der Minister der öffentlichen Arbeiten wurde dabei verwundet. Der Marquis von Turgot hat sich bei der Koͤnigin in Aranjuez verabschiedet;

derselbe kehrt nach Frankreich zurück.“

Spanien.

Türkei. Aus Konstantinopel sind in Marseille am 19. Mai Nachrichten vom 12. Mai eingetroffen. „Presse d'Orient“ meldet den am 11ten erfolgten Abschluß einer Anleibe von 60 Millionen Piaster, wofür die Pforte 7 pCt. Zinsen und 2 pCt. Kommissions⸗Gebuͤhren bewilligt hat. Die Unternebmer der Anleihe sind neun griechische Häuser. Die Einzahlungen er⸗ folgen vom Monat Juli an. Das „Journal de Constantmople bringt eine Verwarnung gegen den Wucher mit dem Zusatze, es seien vor der Ahreise Fuad Pascha'’'s Beschlüsse in Betreff des Geldmarktes gefaßt worden, und man dürfe von der Föhigkeit und dem Eifer dieses Ministers das Beste erwarten. Die Beduinen haben bei Damaskus die Mekka⸗Karawane geplündert, und auch die für das Grab des Propheten bestimmten Geschenke wurden zum Theil geraubt. Privat⸗Nachrichten aus Ragusa zufolge, die in Triest, den 18. Mai, eintrafen, haben sich (— wie schon kurz erwähnt —) viele Montenegriner, nachdem sie die am 15. d. Mts. gemachte Beute getheilt hatten, nach Hause begeben, während eine Bande unter Vukalovich im Vereine mit Bagnianern und Grahovanern die Doͤrfer Orahovaz, Lustua und Unido di Corienich einäscherte und große Beute nach Zubzi mitnahmn. Am 16. legte sie Corienich mit Knedos türkische Ortschaften vöͤllig in Asche und beab⸗ sichtigte, in der Nacht Billech anzugreifen. Klobuk wird blockirt. Ein großer Theil der Montenegriner kehrte neuerlich nach Hause zurück und man glaubte, daß Mirko ihnen bald folgen werde.

Asien. Laut Nachrichten aus China, hatte Lord Elgin, wie es hieß, am 30. März Nachricht erhalten, daß der kaiserliche Kommissär, welcher die Unterhandlungen mit den europäischen Maͤchten zu führen beauftragt ist, Ende April zu diesem Zweck in einer der an Honq⸗Kiang gelegenen Städte eintreffen würde. Den Plan, nach Peking zu gehen, schien Lord Elgin ganz aufgegeben zu haben, nachdem das Eintreffen eines mit den nöthigen Voll⸗ machten versehenen kaiserlichen Kommissairs angekündigt worden war und nachdem man erfahren hatte, daß der Kaiser Ende Mai Peking verlassen und mit seinem ganzen Hof eine Reise in die Tartarei unternehmen wollte. ö 8

““

vondon, Donnerstag, 20. Mai, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Unterhauses las Palmerston Lord Canning’s viel besprochenen Brief an Vernon Smith theilweise vor, in welchem Canning die Mo⸗ tivirung seiner Proclamation, die er dem General Qutram be⸗ reits mitgetheilt, einzusenden verspricht.

Disraeli theilte mit, daß am heutigen Tage bezüglich der Canning'’'schen Proclamation erklärende Depeschen eingegangen seien, daß es aber noch zweifelhaft sei, ob deren Vorlegung für morgen schon möglich sein werde.

Bei Fortsetzung der Debatte über Cardwell's Tadelsmotion

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sprachen füt dieselbe Collier, Vyvyan, Bury, Labouchere, Betbell, dagegen Fraser, Seymer, Elton, Gilpin und am eindringlichsten Bright und Grabham. Letterer ist mit Lord Canning innig befreundet. .X““

Im Oberhause versprach Lord Derby die oben erwähnten

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renden Depeschen morgen bestimmt vorzulegen

Ihn hiesigen Kreisen betrachtet man nach dem Eindrucke der stattgehabten Debatten den Sieg der Opposition als zweifelhaft. v .

Konigliches statistisches Büreau

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Uebersicht der in den kirchlichen Verhältnissen des preußi⸗ schen Staats in den 9 Jabren 1846 bis 1855 vorgekom⸗

menen Veränderungen.

Unter den in Zjährigen Terminen stattfindenden statistischen Zählun⸗ gen sind auch die Kirchen und gottesdienstlichen Versammlungsorte ohne Parochialrechte, so wie die zur Seelsorge bestellten Geistlichen für die beiden christlichen Haupt⸗Konfessionen evangelische und katholische begriffen. Zu den evangelischen gottesdienstlichen Versammlungsorten aller 3 Kategorieen und den zur Seelsorge angestellten geifrlichen Per⸗ sonen werden die verschiedenen Abzweigungen von der evangelischen Kirche, (Lutheraner, Reformirte, Herrnhuter, Baptisten und sonstige Dissidenten) mubegriffen. Abgesondert werden aber gezaͤhlt, die gottesdienstlichen Ver sammlungsorte der Mennoniten und der Juden, jedoch ohne die Zahl ihrer Religionslehrer.

Da es von Interesse ist, nach den vorliegenden Material zu üͤber sehen, welche Veränderungen in diesen religiösen Verhältnissen 1- N. za Reihe von Jahren eingetreten find, so folgen nachstebend tabeklarische Ue

en für die beiden 9 Jahre Haeeger . Hablung .S. und . en einzelne le 3 gsbezi und Prob en, icU. nach den einzelnen Regierungsbezirken un 2

und b. die Zahl der evangelischen und katholischen Einwohner, der Mutterkirchen, Tochterkirchen, gottesdienstlichen Versammlungsorte ohne Parochitalrechte, der dabei fungirenden Prediger, Pfarrer, Katecheten und anderer nicht ordinirter Religionslehrer, der Kapläͤner und Vikarien. Fer ner wie viel Glaubensgenossen durchschnittlich auf Einen gottesdienstlichen Versfammlungsort Kirchen und Bethäuser zusammengenemmen und auf Einen Seelsorger uͤberhaupt sich berechnen. Bei jedem Regierungsbezirke und bei jeder Provinz ist die Differenz im Mehr oder Weniger zwischen 1846 und 1855 in positiver und Verhältnißzahl angegeben.

d. u. e. Die Zahl der der griechischen Krrche angehörigen Christen,

der Mennoniten und der Juden und die Zahl ihrer gottesdienstlichen Ver⸗ 3 8 1 —„ n .

sammlungsorte und die Zahl der auf Einen solchen Ort kommenden

Griechen, Mennoniten und Juden.

Zunäͤchst folgt nachstehend die vorhin unter a und b

Tabelle der