zu wldersprechen, da man ihr sonst vielleicht in der Provinz Ghlauben henken würde, obwohl sie in London als eine bloße Erdichtung aufge faßt worden sei und keine Besorgnisse erregt habe. Der Schatzkanzler dabe recht gut gewußt, daß die Abreise des französischen Gesandten aus London nur durch wichtige Privat ⸗Geschäfte verursacht worden sei. Was die Verschwoͤrungs ⸗Bill angehe, so sei dieselbe nicht auf Geheiß der franzöͤsischen Regierung eingebracht worden, son⸗ dern auf Rath der Kronjuristen, um einem offenbaren Mangel im englischen Rechte abzuhelfen. Auch habe Lord Derby, als er noch in den Nethen der Opposition gesessen, Zweck und Prinzip der Bill in starken Ausdrücken gutgeheißen. e Anspielungen in der zu Slough gehaltenen Rede auf eine in Indien befolgte Politik des „Blutvergießens und der Confiscation“ bezeichnet er als einen unedelmüthigen Angriff auf Lord Canning. Die wiederholten falschen amtlichen Darstellungen der von ihm in Indien befolgten Politik seien geeignet, die Feinde Englands in ihren schlimmsten Meinungen zu bestärken, da das englische Regierungs⸗System als grausam, gewissenlos und despotisch geschildert werde. Was die Aeußerung betreffe, daß die Näͤnke einer Kabale, die sich zum Sturze des Ministeriums verschworen, im Unterhaufe gescheitert seien, so wie die Aeußerung von den auf verfassungswidrigem Wege erlang⸗
ten Nachrichten, so könnte man diese Dinge hingehen lassen, wenn
fie als ein bloßer in einer beiteren Tischrede enthaltener Scherz betrachtet werden dürften. Allein das Wort Kabale fordere zu einem Vergleiche mit der schlimmsten Periode der englischen Geschichte heraus, und es gezieme sich, daß das Publikum durch eine offene Erklärung dar⸗ über, wen eigentlich der Schatzkanzler gemeint habe, beschwichtigt werde. Auch müsse die Regierung das diplomatische Corps von dem Vorwurfe, der in der zweiten vorerwähnten Aeußerung liege, entlasten. Der Earl von Derby will keineswegs behaupten, daß er mit jedem Worte und jedem Satze der Rede Disraeli's einverstanden sei. Doch ist er bereit, sie der Hauptsache nach zu vertheidigen. Auf die angebliche Kabale geht er nicht ein. Die indische Politik der Regierung bezeichnet er als eine Po⸗ litik der Mäßigung und der Milde im Gegensatze zu jener gewaltthätigen Politik, die von einigen Rathgebern Lord Canning’s empfohlen werde.
Der Earl Granville bebt hervor, daß die Regierung gar keine Aus⸗
kunft über die sogenannte Kabale gegeben babe.
In der Unterhaus⸗Sitzung erklärt Fitgerald, die Regierung habe nicht die amtliche Nachricht erhalten, daß britische Kreuzer auf ame rikanische Kauffahrer gefeuert, dieselben festgehalten und durchsucht hätten. Milner Gibson beantragt die Freilassung des Washington Wilks. Dieselbe wird verweigert, da man die von ihm eingesandte Entschuldigung als illusorisch betrachtet. Doch wird ihm gestattet, eine neue Petition einzureichen, in welcher die von ihm erhobenen Beschuldigungen rück haltloser zu widerrufen sein würden. Capitain Vivian beantragt, die beiden bisher getrennten Departements des Heerwesens, die Komman⸗ dantur (Horse Guards) nämlich und das Kriegs⸗Departement, unter die Kontrole eines einzigen verantwortlichen Ministers zu stellen. Der Antrag wird mit 106 gegen 104 Stimmen angenommen. Roebuck beantragt eine Resolution, welcher zufolge England seine Macht und seinen Einfluß nicht aufbieten soll, um den Sultan zu vermögen, dem Suez⸗Kanal⸗Projekte seine Zustimmung zu ver⸗ weigern. In der Opposition gegen das Projekt erblickt er nichts weiter, als Eifersucht gegen Frankreich. Etwas Kindischeres und Aberwitzigeres, meint er, als diese von Lord Palmerston ausgegangene Opposition, sei ihm in seinem ganzen Leben nicht vorgekommen. Stephenson hält das Unternehmen für ein durchaus verfebltes. Gibson wünscht Einsicht in die mit andern Ländern über den Gegenstand gewechselte Korrespondenz. Ob der Plan leicht ausführbar sei oder nicht, und ob der Kanal sich ren tiren werde, gehe das Parlament nichts an. Diesem liege vielmehr nur ob, dafür zu daß der Sultan hinsichtlich seines Entschlusses, ob er den betreffenden Ferman bewilligen wolle oder nicht, freie Hand habe. Lord Palmerston will sich so gelinde als möglich ausdrücken. Im aller⸗ mildesten Lichte betrachtet, sagt er, sei das Projekt die größte Seifenblase, die für etwas Solides anzuerkennen man je der Leichtgläubigkeit und Einfalt des britischen Volkes zugemuthet habe. Der Sultan sei aus politischen Grün⸗ den eben so sehr gegen den Plan, wie die britische Regierung. Auch llache jeder praktische Mann über das Projekt. Gladstone bemerkt, es handle sich nicht darum, ob der Plan eine Seifenblase oder ein Schwindel sei, und ob man diesen zu sanctioniren habe, sondern um einen Pvrotest dagegen, daß der politische Einfluß Englands aufgeboten werde, um sich der Anlegung des Kanals zu widersetzen. Der unberechtigten Opposition gegen das Projekt müsse ein Ende gemacht werden. Wenn dasselbe eine Seifenblase sei, so möge man sie ruhig platzen lassen. Die Opposition dagegen sei geeignet, England den Haß anderer Nationen zu⸗ suziehen. Der Schatzkanzler spricht gegen den Antrag. Er weiß von einem ungebührlichen Zwange, der seitens dieser oder irgend einer anderen Regierung dem Sultan angethan worden ist. Nähme man den Antrag an, so würde das so aussehen, als hieße man das Projekt selbst gut, und das Haus würde sich für die Zukunft die Hände binden. Lord . Russell erklärt, er werde für die Resolution stimmen. Bei der Ab⸗ stimmung wird dieselbe mit 290 gegen 62 Stimmen verworfen.
Mr. Washington Wilks ist heute, „nach bezahlter Gebüh⸗ ren⸗Rechnung“, aus der Haft des Hauses entlassen worden.
Der lange Prozeß betreffs der S hrewsbury⸗Pairie ist gestern vom Oberhause zu Gunsten Lord Talbots entschieden worden. Dieser tritt nun in das große Erbe ein, und erhält mit diesem den Titel Premier Earl of England, den früher Lord Derby geführt hatte. Fvn J“
11 Frankreich. Paris, 2. Juni. Fortwährend laufen Vor⸗ stellungen von der Geistlichkeit beim Kaiser wegen des Espinasse'schen Rundschreibens in Betreff der Hospitiengüter ein. Nach einer ministeriellen Verfügung gehören die sogenannten
8 6 1 “ Revolvers in die Kategorie der verbotenen Waffen, deren Einfuͤh⸗ rung untersagt wurde.
Der Chef⸗Redakteur des „Jonrnal des Débats“*, Herr Syl⸗ vestre de Sacy, hat eine Auswahl seiner in diesem Blatte erschie nenen kritischen und literarischen Artikel — in zwei Bänden — herausgegeben und denselben ein Vorwort vorausgeschickt, in welchem er die dreißig Jahre seiner journalistischen Laufbahn zusammenfaßt. Herr von Sacy „hat aus dieser Sammlung seine politischen Arti⸗ kel sorgfältig ausgeschlossen, weil er den Frieden Niemandes, und seinen eigenen am wenigsten, stören will“; aber das verhindert ihn nicht, dem Buche eine durchaus politische Einleitung, ein orleani⸗ stisches Glaubens⸗Bekenntniß⸗ vorauszuschicken, in welchem er u. A. die Juli⸗Revolution vertheidigt, aber die Februar⸗ Revolution verdammt.
Aus Toulon vom 31. Mai wird dem „Nord“ telegraphirt „Das Mittelmeer⸗Geschwader ist auf zehn Schrauben⸗Linienschiffe gebracht worden. Das Genie⸗Kommando hat Befehl erbalten, in den Verbesserungs⸗Arbeiten der Küsten⸗Besfestigung fortzufahren.“
Amerika. Man schreibt der „Pr. C.“ aus Me riko vom 3. Mai d. J: „Der Zustand innerer Verwirrung dauert ungeschmäͤlert fort. San Luis Potofi ist nach blutigem Kampfe von den Truppen Zuloaga's besetzt worden, allein dieselben sind nicht entfernt im Stande, das platte Land von den umherstreifenden Guerillas und Räuberbanden zu reinigen. Im Staate Veracruz war der Regierung Jalapa in die Hände gefallen, indem das dortige Armee⸗Corps der constitu⸗ tionellen Partei sich pronunzüirte und auf Zuloaga'e Seite schlug. Die Stadt Veracruz hält dessenungeachtet nach wie vor an der Verfassung fest und wird es auf die Gewalt an⸗ kommen lassen. Tampico, welches sich für Zuloaga erklärt hat, wird schon seit drei Wochen von General Garza beschossen Der Letztere, im Besitz der Varre, bemächtigt sich der einlaufenden Schiffe und erhebt von ihnen die Zölle mit Gewalt. Ein ameri⸗ kanisches Kriegsschiff zum Schutz seiner Nationalen ist eingelaufen, ein englisches und ein französisches Kriegsschiff werden erwartet. Juarez befindet sich auf dem Wege nach Acapulco, von wo er sich über Tehuantepeque nach Veracruz begeben will. Die von der Geistlichkeit der Regierung Zuloaga's vorgeschossenen 1 ½ Mill. sind verausgabt, die Geldmittel erschöpft und es wird, da Zölle nicht eingehen, neuer Opfer Seitens der Geistlichkeit beduͤrfen.*
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Der Augenblick, wo mit der Legung des transatlantischen
Teleg raphentaues von Neuem vorgegangen werden soll, rückt imme näher. Seit Monatsfrist haben die Vorstudien, durch welche man die zur Sicherung des Erfolges unumgänglichen Erfahrungen zu sammeln be⸗ müht ist, bauptsächlich die Mittel betroffen, die Schnelligkeit, mit der das Tau aus dem Schiffe in die Tiefe abläuft, zu reguliren. Man hat zu
diesem Zweck eine besondere Vorrichtung konstruirt, äcnlich dem Zaum
an der Welle zur Ermittelung der Leistungsfähigkeit einer Dampf
maschine. Dieselbe besteht aus verschiedenen bölzernen Spaken oder Stan⸗ gen, an dem Umfange eines gezähnten Nades angebracht, welches in andere Raͤder eingreift, um die das Tau geschlungen ist und von denen es sich
beim Ablaufen abwickelt. Jene Spaken find mit ihrem einen Ende ver mittelst eines Charniers an ein besonderes Gerüft befestigt, an ihrem an⸗ deren Ende tragen fie Gewichte, mit anderen Worten, es find einarmige Hebel, welche mittelst ihrer Belastung auf die Peripberie des Rades einen Druck ausuͤben. Der bierdurch bewirkte Reibungs⸗Widerstand kann nach der Zugkraft des ablaufenden Taues beliebig regulirt werden. Der Näͤder, in welche das gezahnte Nad des Regulators eingreift, find zwei, beide aus Gußeisen bestehend und an ihrer cylindrischen Peripherie mit einer spiralförmigen Ninne versehen, welche das in vier Windungen um⸗ laufende Tau aufnimmt. Der Widerstand, welchen das Tau dem Zer⸗ rrißen entgegensetzt, hält einer Last von 3149 Kilogramm das Gleichgewicht. Dennoch soll, um gegen jede Zufaͤlligkeit vollkommen gesichert zu sein, die Spannung durch den Zaum nie über 812 Kilogramm getrieben werden; rechnet man dann 406 Kilogramm Uebergewicht, um die Maschine in Be⸗ wegung zu setzen, so wird der Zug auf das Kabel nie 1218 Kilogramm, b. ein Dritttheil der zum Zerreißen erforderlichen Kraft, üͤbersteigen. Das Kabel befindet sich augenblicklich an Bord der Schiffe „Niagara“ und ‚Agamemnon“. Seine Gesammtlänge beträgt 4,847,230 Meter, ungerechnet 4827 Meter stärkeres Tau, welches in der Gegend von Irland und Neu⸗ Fundland verwendet werden soll. Es beträgt hiernach die Total⸗Laänge des Taues 4850 Kilometer, und es bleiben mithin, da die Entfernung zwischen den beiden Landepunkten nur 3138 Kilometer beträgt, 1714 Kilometer Ueberschuß für die Abweichung von der geraden Linie, welche schon deshalb nöͤthig wird, weil das Tau der im Nordatlantischen Meere vor⸗ bandenen submarinen Hochebene folgen soll. Am 25sten v. M. find beide Schiffe von Plymouth auf 6 bis 10 Tage ausgelaufen, um versuchsweise 1,609,305 Meter von dem im vorigen Jahre beschädigten Taue zu legen. Diese Reise wird — so hofft man — die etwa noch vorhandenen Zweifel loͤsen und die aufgestellten Theorieen zum Abschluß bringen. Demnächsft soll dann die Escadre am 10. d. M. Queenstown (Irland) verlassen, um mitten auf dem Atlantischen Meer an einer Stelle zusammenzutreffen, wo eirca 1370 Faden Tiefe sind. Dort angelangt, werden die auf den beiden Schiffen verladenen Kabel mit den Enden an einander gelöthet, und die Operation beginnt, indem beide Schiffe in entgegengesetzter Richtung, der „Niagara“ nach d der „Agamemnon“ nach der alten Welt ihren Weg nehmen. ““ v1X“
Litt. A. 96 G.; do. Litt. B. 82 ½ ,G. Magdeb.-Leipziger I. Emission
8 “
a. 6 dasn AMHMarkepreise.
88 vWila b 2 M Berlin, den 3. Juni. 1 8 “ ae, T. nb LZu Lande: Roggen 1 Thlv. 17 Sgr. 6 Pf., auech 1 Thlr. 15 Sgr. f Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. „3,8 * 9 44 ½ We er! Weinen 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 2 Sgr.
) b 2 Sgr. 6 Pf. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 12 .- 122* 8s. 1 Thlr. 12 8,8½ Pf., aueb 1 Thlr. 7 Sgr. 6 K. 1 Thlr. 10 Sgr., auech 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 7 Sgr.
5 h 1 Thlr. 25 Sgr. bree . Fiuiwoch, 2. Juni.
Das Schock Stroh 10 Thlr. f5 Sgr., auch 9 Thlr. Der 24 Heu 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Thlr. 10 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. 3 Z3“
32 “ b 8 1 4 Die Marktpreise des Kartoffel] - Sp
iritus, per 10,800 59 Cent nach i bier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am
I 8 88 82566. ,8 . IZ2mb v. 17 Tme. 16. uiur. 17 Thlr.
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Berlin, b Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
ohne Fass.
— 2 1,472
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ELeipzig, 3. Juni. Leipzig-Dresdener 261 G. DLöbau-LZittauer 243 Br.; de. II. Emiss. —. Berlin - Aahalter 8. Berlin — Stettiner —. Cöln-Mindener Thüringische 117 ½4 G. Friedrich -Wilhehms- Nordbahn —. Altona -Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Aectien 88 G. Braunschweiger Bank-Actien Weimarische Bank-Actien 97 Br. HOesterreichisehe 8 Metalliques 80¼ 6G. 1854 er Loose —. 185 4er National-Anleihe 81 G. Preussische
Primien-Anleihe —.
Dreslam, 4. Juni, 1 Uhr 20 Minuten Nachmittags. (Pel, p. des Staats-Anpeipers.) Oesterreichische Banknoten 97 ⅝ Br. Freibhurger Stamm -Actien 95 Br.; do. dritter Emission 91 ¼ Br. Oberschlezische Actien Lit. A. 137 Br.; do. Lit. B. 127 % Br.; do. Lit. C. 137 ½ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lü. D. 88 Br.; do. Lit. E. 77 Br. Kosel - Oderberger Stamm — Aetien —. Kosel — Oder- berger Prioritäts - Obligationen —. Neisse -Brieger Stamm -Actien 67 Br.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 Weizen, weisser 59 —73 Sgr., . —69 Sgr.
ze 30 —34 Sgr. Hafer 29 — 33 Sgr. W 8g. Börse *½ auch heut geschäftslos und die Course erfuhren
PCt. Tralles 7 ½¼2 Thlr. Roggen 37— 41 Sgr.
geringe Veränderungen. is bätis 7 V - Stertin, 4. Juni. 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. ö Staats⸗ Anreitzerz) Wenen 62. Kogßen 32-—32 ½ Jumi-Juni 321.— 33. Rüböl 15, September-Oktober 155 G. u. bez.. Spiritus 20 Juni-
0 —.
Juli 20 bez. In Kredit-
1107 “
8
roz. Spanier 25. National -Apleihe 84 9% Mexikaner —. 5pros. — Oesterreichische Eisenbahn-Actien 630 G. Disconto —. Getreidemarkt; Weizen loco 2 Thle. niedriger erlatsen bei schwacher Frage. Roggen loco sehr flau, einige Thaler niedriger Sr- kauft; ab auswärtse unbenehtet. Oel sehr stille, pro Oktober 28 ½- Kaffee unverändert. Zink ohne Umsatz 1 Frankfurt a. M., 3. Juni, Nachmittags 2 Uhr 37 Minuten n. In Folge der pariser und berliner ungünstigen Notirungen Börse in flauer Haltung. Schluss-Course: Neneste preussische Anleihe 114 ½. Preussische Kassenscheine 105. Friedrich-Wiͤbelms-Konspahe —. Ludwigshafen- Bexbach 143 ½, Berliner Wechsel 105 ½. Hamburger Wechsel 87 ½. Lond. Weecbsel 117 ½. Pariser Wechsel 93 ¾ Br. Wiener Wechsel 114 ⅛. Darmstädter Bank-Actien 239 ½. Meininger Kredit-Actien 81 ½. 3 proz. Spanier 37 ½. 1proz. Spanier 26 . Kurbessische Loose —. Badische Loose —. 5proz. Metalliques —. 4 zQ proz. Metalliques —. 1854er Loose 104 ½. Oesterreiechisches National- Anlehen — Gesterreichisch- französische Staats- Eisenbahn -Actien 297. Hesterreichische Bank- Antheile 1102. Rhein-Nahe-Bahn 61½1. Wien, 3. Juni. (Wolff’s Tel. Bur.) ges wegen keine Börse. ueg 3. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Schluss-Course: 5 proz. österreichische National-Anleihe 82 5proz. Metalliques Lit. B. 86 ⁄ 5proz. Metalliques 75 ½. 2 ½proz. etalliques 38 h. 1proz. Spanier 76 ½. 3proz. Spanier 371 . 5proz. Russen Stieg- litz 98 %. 5 proz. Russen Stieglitz de 1855 101 ½. Mexikaner 18 ⁄%. Londoner Wechse]!, kurz 11.72 ½. Wiener Wechsel, kurz 33 ½. Ham- burger Wechsel, kurz 35 ½. Holländische Integrale 63 8. London, 3. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Geringes Geschäft, besonders in fremden Fonds. 888 Consols 97 ½. 1proz. S2 Fier vIt. Mexikaner 202 5proz. Russen 112. 4 ½proz. Russen 102. 4 Liverpool, A. Fe Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Kur.) Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Markt fester. 8 Parls, 3. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 69.45, sank auf 69. 40, hab sich auf 69.55 und schloss zu diesem Course ziemlich fest und ziemlich belebt. Sämmt- liche Effekten, Anfangs angeboten, schlossen fester. Gonsols von Mit- tags 12 Uhr waren 97 ½⅜, von Mittags 1 Uhr 97 ¾ eingetroffen. 8 * Sechluss-Course: 3proz. Rente 69.55. 4 ½poͤroz. Rente 93,50. 3proz. Spanier 38 ½. 1proz. Spanier Silberanleihe Oesterreichische
8116“ “
Staats-Eisenbahn-Actien 648. 1 Se
Des katholischen Fest-
Sardinier 90,
8 Nönigliche Schanspiele. Sonnabend, . 23 Im Schauspielhause. (132sͤte Abonne⸗ ments⸗Vorstellung): Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel. 4*“
ö11X“X“ B1“ 1“
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Sonntag, 6. Juni. Im Opernhause. (113 9. Esmeralda. Großes Ballet in 2 Akten und 5 Bildern, von J. Perrot. (Frl. Nadegda Bagdanoff, vom Kaiserl. Hoftheater zu St. Petersburg: Esmeralda, als vorletze Gastrolle.) Vorher: Der Weihberfeind. Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix.
Mittel⸗Preise.
Im Sae. (133ste Abonnements⸗Vorstellung.) Ein Sommernachtstraum, nach Shakespeare, von Schlegel, in 3 Akten,
(114te Vorstellung.)
. 2 4 ⸗20)98 2 b HHamburg, 3. Juni, Nachmittags 2 Uhr 25 Minuten. 8 — z;z Saechs Actien zu gewichenen Coursen einiges Geschäft.
Schluss -Course: Stieglitz de 1855 102. 3proz. Spanier 353.
[1555] Der unterm 17. Februar e. hinter die unver⸗
ehelichte Ernestine Schmidt aus Guschau erlassene Steckbrief ist erledigt. 1
ö 52 406 65
3 55
8 6 142
Der Staats⸗Anwalt.
[1558] Bekanntmachung. 8 Der unterm 12. März er. hinter den Tage⸗ Arbeiter Carl Gottfried Pötsch, — auch
Horsmann, Hoßmann und Huschmann ge⸗
rungsbezirks Magdeburg, 4 2 burg und 1 ¼ Meile von Oschersleben belegene Koͤnigliche Domaine Ummendorf, aus dem Vor⸗
werke Ummendorf mit 1n b Sorau, den 29. Mai 18508. 1952 Mrg. 28 MR. v
kleine Preise.
Musik von Felix Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Hoguet.
tlicher Anzeiger.
Meile 1 Magde⸗ war in der Art, daß zuerst jedes Borwerk ein⸗ 1 HoFerrherdan Fasde sels und dann beide Vorwerke zusammen aus⸗ geboten werden.
Hierzu haben wir auf den 12. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, einen Termin anbe⸗ raumt, zu welchem wir mit der Benachrichtigung einladen, daß das Pachtgelder⸗Minimum für das Vorwerk Ummendorf auf 11,500 Thlr., für das Vorwerk Ovelgünne auf 8500 Thlr. und für beide Vorwerke zusammen auf 20,000 Thlr. fest⸗ gesetzt ist.
Wiesen,
Anger,
Garten,
Sool ⸗ Anlage und Baumschulen,
Hof⸗ und Baustelle,
nannt, zuletzt wohnhaft in Wercho o bei Calau,
öts 1 323 17 Pötsch erledigt. Z “ 32.
Calau, den 1. Juni 1858. 18 1. 363 8 48
Koönigliche Kreisgerichts⸗Kommission. 86
[1467] Bekanntmachung.
An Myg. 131 DR. in Summa und erlassene, unterm 4. v. Mts. erneuerte Strckbrief dem Vorwerke Obelgünne mit ist durch Ergreifung und Einlieferung des ꝛc. 12596 Mrg. 100 —N. Acker,
Pachtbewerber haben sich möglichst vor dem Termin über den Besitz eines eigenthümlichen und disponibeln Vermögens, in Beziehung auf das Vorwerk Ummendorf von 35,000 Thlr., in Beziehung auf das Vorwerk Ovelgünne von 30,000 Thlr. und in Beziehung auf die ganze Domaine von 50,000 Thlr., so wie üͤber ihre landwirthschaftliche Ausbildung und persönliche
Wiesen, Anger, Garten, 38 Sool⸗Anlage, Hof⸗ und Baustelle,
Verpachtung der Königlichen Domaine “
Ummendorf. * Die im Neuhaldenslebener Kreise des Regle
2290 Mrg TTR, mn Summa 1 bestehend, soll auf 18 Jahre von Trinitatis 1859 ab öffentlich meistbietend verpachtet werden, und
Qualification auszuweisen. WE Die Verpachtungs⸗ und Licitations⸗Bedingun⸗
gen, ingleichen die Vermessfungs⸗Negister und