1858 / 144 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nachrichten aus Utah versichern mit Bestimmtheit, Gouverneur Cumming sei nicht aus Deseret, der Stadt am großen Salzsee, vertrieben worden. Auch seien die Mormonen keineswegs kriege⸗ risch gesinnt. Im Gegentheil, Brigham Poung sei vollkommen ge⸗ neigt, ihm alle Autorität zu übertragen, und die Mormonen hätten jeden Gedanken daran, sich den Truppen der Vereinigten Staaten

zu widersetzen, aufgegeben.

Dienstag, 22. Juni. Nachmittags. (Wolff's Tel. Bur.) Truelove und Tchorzewsky sind von der Anklage wegen Libells gegen den Kaiser Napoleon mit Genehmigung des Staatsanwalts ohne weiteres prozessualisches Verfahren frei⸗ gesprochen worden, nachdem sie die Veröffentlichung jener Schrif⸗ ten bedauert und erklärt hatten, keine Aufreizung zum Morde be⸗ absichtigt zu haben.

Paris, Mittwoch, 23. Juni, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Constitutionnel“ enthält einen von Reneée unter⸗ zeichneten Artikel, in welchem sich derselbe über die Haltung der österreichischen Presse in der montenegrinischen Frage beklagt. Der⸗ selbe erinnert an die Stellung, welche Oesterreich im Jahre 1853 in derselben Frage eingenommen, und fügt hinzu, Frankreich wolle nur mögliche Konflikte verhindern.

Nach Schluß der Börse wurde

estern die 3pCt. Rente zu 67.75 gehandelt.

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Statistische Mittheilungen.

Die antliche Uebersicht der im Regierungs⸗Bezirke 8. furt a. d. O. bei Beginn des Jahres 1858 vorhandenen Schankanlagen ergiebt folgende Zahlen, welche wir mit denen des Vorjahres in Vergleich setzen. Es betrug am 1. Januar 1858 die Gesammtzahl: a) der Klein⸗ handlungen mit Getränken 433, 16 weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres; b) der Gastwirthschaften 1128, 9 weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres; c) aller Schank⸗ und solcher Anlagen, in welchen

Überhaupt zubereitete Speisen und Getränke zum Genuß auf der Stelle verkauft werden, 2804, 39 weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres;

d) aller zu a. bis c. F bezeichneten Anlagen 4365, am 1. Januar

1857 dagegen noch 4429; mithin waren am 1. Januar d. J. 64 Anlagen weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres vorhanden. Bei Annahme einer Bevölkerung des Regierungs⸗Bezirks von 908,414 Seelen kommt am 1. Januar 1858 durchschnittlich eine Kleinhandlung mit Getränken auf je 2098, eine Gastwirthschaft auf je 804, eine der übrigen Schank⸗ und solcher Anlagen, in welchen überhaupt Speisen und Getränke zum Genusse auf der Stelle verkauft werden, auf je 324, und von der Gesammtzahl aller der vorbezeichneten Anlagen durchschnittlich 4“”“

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Die amtliche Uebersicht der im Regierungsbezirke Trier bei⸗ ginn des Jahres 1858 vorhandenen Schankanlagen aller Art ergiebt folgende Zahlen, welche wir mit denen des Vorjahrs in Vergleich setzen.

Es betrug am 1. Januar 1858 die Gesammtzahl: a) der Kleinhandlungen

mit Getränken 192, ebenso viel als zu derselben Füt des Vorjahres; b)

der Gastwirthschaften 1300, 28 mehr als zu derselben Zeit des Vorjah⸗

res; e) der übrigen Schankwirthschaften 1267, 33 weniger als zu dersel⸗ ben Zeit des Vorjahres; d) aller zu a. bis c. vorstehend bezeichneten An⸗ lagen 2759 gegen 2764 am 1. Januar 1857. Mithin waren am 1. Ja⸗ nuar 1858 fünf Anlagen weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres vorhanden. Bei Annahme der Bevölkerungszahl des Regierungsbezirks nach der allgemeinen letzten Zählung des Jahres 1855 von 499,952 Seelen kommt am 1. Januar 1858 durchschnittlich eine Kleinhandlung mit Ge⸗ tränken auf je 2604; eine Gastwirthschaft auf je 385; eine der übrigen

Schankwirthschaften auf je 395 und von der Gesammtzahl aller der vorbe⸗

zeichneten Anlagen durchschnittlich eine auf je 181 Seelen.

Im Hafen von Gothenburg liefen im Jahre 1857 im Ganzen

473 Schiffe mit 92,638 Lasten ein; darunter befanden sich 1473 einhei⸗ mische mit 34,949 Lasten und 825 fremde mit 57,689 Lasten, unter den letzteren 25 preußische mit 1921 Lasten. Die gothenburger Handels⸗ flotte besteht zur Zeit aus 143 Segelschiffen mit 20,545 Lasten, so wie aus 45 Dampfschiffen mit 1886 Pferdekraft. Dazu kommt noch eine sehr bedeutende Zahl kleinerer Schiffe, die den kleineren Städten an der Küste gehörig sind. Sämmtliche Schiffe hatten im verflossenen Jahre einen leidlichen Frachtverdienst. Von Preußen sind im letzten Jahre in Gothen⸗ urg direkt mit preußischen Schiffen 19 Ladungen Getreide, 1 Ladung Hanf, 1 Ladung Eichenholz eingeführt worden; aber ausgeführt wurde von dort nach Preußen nichts. Preußen bezieht seine wenigen Bedürfnisse an schwedischen Produkten leichter und billiger von der Ostküste. Von den 6 preußischen Schiffen, welche in Gothenburg Ladung einnah⸗

2n men, gingen 2 mit Hafer und 2 mit Dielen nach England, 1 mit Holz

nach Australien und 1 mit Holz nach Frankreich. Die werthvollste Ein⸗ fuhr von Preußen sind die Manufakturen. Sie kommen vom Rhein⸗ lande über die Hansestädte ohne Angabe des Fabricationsortes und figu⸗ riren deshalb in den Zollregistern als hamburger und bremer Fabrikat.

(Pr. C.)

ine auf .— 8

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Der Gewerbebetrieb im Regierungsbezirk Erfurt hat wie zuverlässige Berichte melden, noch mit den Nachwehen der Handels⸗ krisis zu ringen. In Mühlhausen fehlt es den Wollmanufakturen an größeren Bestellungen. Den Fabrikanten, welche ihr Geschäft im Großen betreiben und noch große Quantitaten von Rohmaterial aus dem vergan⸗ genen Jahre haben, find durch das Herabgehen der Rohmaterialpreise große Verluste bereitet worden. Etwas günstiger stellen sich die Verhält⸗ nisse in Langensalza, wo namentlich die Kammgarnspinnereien wieder in voller Thätigkeit find; dagegen ist durch das gänzliche Eingehen der Hand⸗ kämmerei vielen Personen ihr bisheriger Erwerb entzogen; aber die Hand⸗ wollkämmerei übte auf das phyfische und moralische Wohl der Arbeiter einen so nachtheiligen Einfluß aus, daß man das Aufhören derselben im Allgemeinen nicht beklagen kann. Im Kreise Schleusingen werden die Hüttenwerke und Mühlen, seitdem der Wassermangel gehoben ist, wieder lebhaft betrieben. Die mit Anfertigung von Militairgewehren beschäftig⸗ ten Fabriken in Suhl haben vollauf zu thun; sie haben Bestellungen der Regierungen von Baden, Hessen⸗Darmstadt, Hannover und Peru auszu⸗ führen. (Pr. C.)

Schweden hat sich bei den letzten Regulirungen seines Zoll⸗ Tarifs den Grundsätzen des Freihandels genähert. Alle als absolut nothwendig anzusehenden Lebensmittel, mit Ausnahme von Salz und ge⸗ trockneten Fischen sind bei der Einfuhr zollfrei; eben so alle für weitere Verarbeitung in den Fabriken erforderlichen Rohmaterialien. Selbst die Rücksicht auf die Eisenbahnfabrication, welche man sonst durch einen dem Verbot gleichkommenden Einfuhrzoll gegen die Konkurrenz fremden Eisens schützen und durch ein förmliches Ausfuhrverbot für Erz und Roheisen in dem ausschließlichen Besitz der besseren Materialien erhalten wollte, hat nicht gehindert, daß man den Einfuhrzoll für fremdes Eisen gänzlich auf⸗ gab und das Ausfuhrverbot für Roheisen in einen mäßigen Ausfuhrzoll von 5 ½ Sgr. pro Centner verwandelte. Seit dem 1. Januar d. J. sind ferner alle für städtische und sonstige besondere Zwecke bestimmte Abgaben, welche früher in eigenen Comtoiren entrichtet wurden, mit dem eigentlichen

Zoll zusammengeschlagen worden, eine Maßregel, welche als eine große

Erleichterung des Verkehrs dankbar anerkannt wird.

Leipzig, 22. Juni. Leipzig-Dresdener 269 Br. Löbas-Zittauer Litt. A. 56 ¾ Br.; do. Litt. B. 82 G. Magdeb.-Leipziger I. Emission 245 Br.; do. II. Emiss. —. Berlin-Anhalter —. 113 ½ G. Cöln-Mindener —. Thüringische 111 ¼ G. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn —. Altona -Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 85 Br. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 94 ½ G. Oesterreichisehe 5preoz. Metalliques 80 ¼ G. 1854r Loose —. 1854er National-Anleihe 81 ½ G. Preussische

Prämien-Anleihe —.

Breslam, 23. Juni, 1 Uhr 12 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 97 ⅞˖ Br. Vhicttaaer Stamm-Actien 95 ¼ Br.; de. dritter Emission 92 ¼½ Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 136 G.; do. Lit. B. 125 ¼ G.; do. Lit. C. 136 G6. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Lit. D. 88 Br.; do. Lit. E. 76 ⁄2 Br. Kosel- Oderberger Stamm -Actien —. Kosel-Oderberger Priorioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien 66 Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 8 ¼ Thlr. G. Weizen, weisser 65— 80 Sgr., gelber 63 77 Sgr. Roggen 47—– 51 Sgr. Gerste 38 43 Sgr. Hafer 35 40 Sgr.

Das Geschäft war schwach und Course unverändert.

Stettin, 23. Juni, 1 Uhr 28 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 62 64 bez., September-Oktober 67 bez

u. Br. Roggen 38 ½ bez., Juni -Juli 39 'da, Juli- August 39 ¼ bez.,

September-Oktober 41 ¾ bez. Rüböl 15 ¼ da, September-Oktober 15 ½ da. Spiritus 20 bez., Juni-Juli u. Juli-August 19 da, September- Oktober 19 bez.

Hamburg. 22. Juni, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Nur in Kredit-Actien lebhaftes Geschäft.

Schluss-Course: Stieglitz de 1855 102 ¼. 3proz. Spanier 35 ⅛. 1proz. Spanier 25 ⅛. National-Anleihe 81 ¼¾ G. Mexikaner —. 5 proz. Russen —. Oesterreich. Eisenbahn-Actien —. Disconto 2 pCt.

London lang 13 Mk. 3 Sh. not., 13 Mk. 3 Sh. bez. Londen kurz 13 Mk. 4 ¼ Sh. not., 13 Mk. 5 Sh. bez. Amsterdam 35.70. Wien 78.

Getreidemarkt: Weizen loco bleibt gefragt. Roggen loco un- verändert und stille, ab Königsberg 126 Pfd. Juni bis August 64 ½ bis 66 i bezahlt und zu haben. del pro Oktober 29 ½ 30 zu haben, ohne Geschäft. Kaffee unverändert aber ruhig.

Frankfurt a. M., 22. Juni. Nachmittags 2 Uhr 10 Minuten. Unbedeutender Umsatz in Industriepapieren zu etwas niedrigern Coursen. Spanische Fonds beliebter.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe 115 ½. Preussische Kassenscheine 105 ½. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen- Bexbach 143 8½. Berliner Wechsel 105 ½ Br. Hamburger Wechsel 87 8⅛. Londoner Wechsel 117. Pariser Wechsel 93 ½. Wiener Wechsel 114 Br. Darmstädter Bank-Actien 238. Meininger Kredit-Actien 81 ½. 3 proz. Spanier 37 ½. 1 proz. Spanier 26 ¼. Kurhessische Loose 40 ¼. Badische Loose 52 ⅛. 5 proz. Metalliques 78 ½. 4 ½proz. Metalliques 69. 1854er

11 1

Loose 105 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 79 ½¼. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn-Actien 306 ½.

Antheile 1112. Rhein-Nahe-Bahn 64.

Wien, 23. Juni, Miuags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff’s Tel. Bur.) Silber-Anleihe —. Neue Loose 104 ⅛.

4 ½proz. Metalliques 72 ½. Loose 110. National-Anlehen 83 ½. kate 266 ¼. Silber 4 ½.

Amnsterdam, 22. Juni, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.)

Börse stille.

Sechluss-Course: 5proz. österreichische National-Anleihe 76. 5proz. Metalliques 75. 3proz Spanier 58 +%. 5proz. b Russen Stieglitz 98 ⅞. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 101 3⁄. Mexi- Londoner Wechsel, kurz Petersburger Wechsel —.

5proz. Metalliques Lit. B. 87 ½ Metalliques 38 ⅛. 1 proz. Spanier 262⁄¾%.

kaner 18 %. Wiener Wechsel, kurz —. 11.70. Hamburger Wechsel, kurz 35 ⁄u0 Holländische Integrale 64.

London, 22. Juni, Mittags 1 Uhr.

(Weolff’'s Tel. Bur.) Mexikaner 20 ½⅓

Consols 95 9. Nachmittags 3 Uhr. sols 95 ⅛. 1proz. Spanier 275.

5proz. Russen 112. 4 ½proz. Russen 1014¼. Hlamburg 3 Monat 13 Mk. 7 ¾ Sh

Ste 1“

Der unten näher bezeichnete Mehlhändler Karl Ludwig Friedrich Gebhardt aus Lentzen a. d. Elbe ist der Unterschla ung verdäͤchtig, hat sich aus seiner Wohnung, Foussenseraße 22, heimlich entfernt und ist sein gegenwärtiger Auf⸗ enthalt nicht zu ermitteln gewesen. Ein Nett welcher von dem Aufenthalte des

ebhardt Kenntniß hat, wird aufgefordert, da⸗

von unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder

Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vor⸗ findenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiefige Stadtvoigtei⸗Gefäng⸗ niß⸗Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 19. Juni 1858.

Königliches Stadtgericht.

Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement des Gebhardt. Derselbe ist 37 Jahr alt, evangelischer Religion,

am 6. März 1821 geboren, 5 Fuß 2 Zoll groß,

hat blondes Haar, blaue Augen und ist schlanker Gestalt.

[1750)0) Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Kaufmann und Milchhändler Adolph Ritter aus Berlin, zu⸗ letzt Wollankstraße im Griebenow'schen Hause wohnhaft, ist der wiederholten Unterschlagung g und von hier flüchtig geworden. Ein 8 cher von dem Aufenthalte des Ritter Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon un⸗ acralcaache der nͤchsten Gerichts⸗ oder Poli⸗ zei⸗ Behörde Anzeige zu machen. Gleich⸗ zeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Be⸗ hörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst hme 90” it 89 un Se⸗ 1 1 i und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern 1 telst Transports an die hiesige Stadtvoigtei⸗ Gefängniß⸗Expedition abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ 2 0 Auslagen und den erehrlichen Behörden des Auslandes ei iche Rechtswillfährigkeit versichert. eal che Berlin, den 21. Juni 1858. 8 1

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für daneetit ere tchen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement des Ritter.

Derselbe ist 38 Jahr alt, evangelischer Religion, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blondes Haar, flache Stirn, blonde Augenbrauen, spitzes Kinn, ovale Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, kleine Nase,

gewoͤhnlichen Mund, kleinen blonden Schnurr⸗

5proz. Metalliques 82 ½. Bankactien 974 Nordbahn 166 ½¼. 1854er Staats-Eisenbahn-Actien-Certifi- Londen 10. 11. Hamburg 76 ¾.

1245

Oesterreichische Bank- ändert.

sehr matt zur Notiz.

Paris 122 ¼½ Gold 7 ½. 95 l eingetroffen.

nier —.

Liverpool, 22. Juni, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 5000

Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver-

Paris. 22. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 68.10, wich auf 68, hob sich auf 68,05, und schloss Alle Werthpapiere waren sehr angeboten. sols von Mitiags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend

Con-

Schluss-Course: 3proz. Rente 68. 4 ½proz. Rente 94. 3 proz. Spa- 1proz. Spanier 27 ½. Eisenbahn-Actien 657.

Silberanleihe —. Oesterreichische Staats-

2 ½proz. (Wolff's Tel. Bur.) Silber 61 ½. Con-

Sardinier 8.

den 24. Juni.

Oeffentlicher Anzei

bart, unvollständige Zähne, ist sch und spricht die deutsche Sprache.

[1756] tE f.

Der Sohn des Königlichen Vermessungs⸗Rebi⸗ sors Hirsekorn zu Lübben, Ernst Herrmann Hirsekorn, dessen Signalement in dem von der Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission zu Neuzelle gegen ihn unterm 9. Juni cr. im öffentlichen Anzeiger zum 24sten Stück des Amtsblattes der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. O. erlas⸗ senen Steckbriefe enthalten ist, soll wegen Betru⸗ ges und Fälschung zur Untersuchung gezogen

b Königliche Schauspiele. Donnerstag, 24. Juni, find die Königlichen Theater

Freitag, 25. Juni. Im Opernhause. (122ste Vorstellung.) Aladin, oder: Die Wunderlampe. Akten, von Hoguet.

Mittel⸗Preise. 4 Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt Donnerstag,

geschlossen.

Großes Zauber⸗Ballet in drei Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr.

werden; derselbe hat sich der Untersuchung durch die Flucht entzogen, sein gegenwärtiger Aufent⸗ halt ist unbekannt. Alle Behörden werden er⸗ gebenst ersucht, auf den Hirsekorn zu achten, ihn im Betretungsfalle anzuhalten und der unter⸗ zeichneten Behörde davon schleunigst Mittheilung zu machen. Auch wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Hirsekorn Kenntniß hat, aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Ge⸗ richts⸗ oder Polizeibehörde Anzei u machen. Kosten erwachsen dadurch nicht. Sorau, den 21. Juni 1858.

Der Staats⸗Anwalt.

[7911 Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu Inowraclaw.

Das Rittergut Marcinkowo, im Kreise Inowra⸗ claw belegen, aus 1261 Morgen 8 ¶◻R. Flächen⸗ inhalt bestehend, dem Techniker Carl Tonn zu Marcinkowo gehörig und landschaftlich abgeschätzt auf 34,029 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Re⸗ gistratur einzusehenden Taxe, soll

am 8. Oktober 1858,

Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle

subhastirt werden. 8

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realfor⸗ derung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden.

Alle unbekannten Real⸗Prätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklufion spätestens in diesem Termine zu melden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Glaͤu⸗ biger Valentin Kaminski und der Besitzer Carl Tonn werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Inowraclaw, den 24. Februar 1858.

Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

konieczna. Kröl. Sad Powiatowy wInowraclawiu.

Dobra Marecinkowo w powiecie tutejszym, zlo02one 2 1261 mörg 8 pretöw kwadratowych przestrzeni nalezace do technika Karola Tonn w Marcinkowie, przez Landszafte oszacowane na 34,029 tal. 3 sgr. 4 fen. wedle taxy mo- gacej byé przejrzanëj wraz 2z wykazem hipo- tecznym i warunkami w Registraturze, maja byé

dnia 8. Pazdziernika 1858. przed pohudniem o godzinie 12 w zwyktem miejseu sadowem w drodze subhastaeyi sprze- dane. 1

Wierzyciele, poszukajacy zaspokojenia 2 sumy kupna wzgledem realnéj 2 ksiegi hipotccznéj nie wykazujacéj sie wierzytelnosci, winni zglosié sic 2 pretensyami swemi w sadzie.

Wszyscy niewiadomi pretendenci realnej wzywaja sie, aleby sie pod uniknieniem pre- kluzyi 2gtosili najpöiniej w terminie ozna czonym.

Niewiadomy 2 pobytu wierzyciel Walenty Kaminski i 11““ Karöl Tonn zapozy- waja sie niniejszém publicznie.

Inowractaw, dnia 24. Lutego 1858.

Kröl. Sad Powi ydziat I

1111“ [1742] Nothwendiger Verkauf.

Das im Rybniker Kreise, in der freien Minder⸗ standes⸗Herrschaft Loslau gelegene, dem Kauf⸗ mann Carl Neumann gehörige freie Allodial⸗ Rittergut Nieder-Gogelau nebst der Kolonie Altenstein, abgeschätzt auf 12,458 Thlr. 18 Sgr.

1 Pf., soll im Wege der Execution

am 7. Januar 1859, Vormittags 10 Uhr.,

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt

werden.

Taxe und Hypothekenschein sind im Büreau la. einzusehen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ theken⸗Buch nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu melden.

Der dem Aufenthalt nach unbekannte Besitzer dieses Ritterguts, Rittergutsbesitzer Carl Neu⸗

mann, und der Wirthschafts⸗Inspektor Reinhold Fischer, früher zu Nieder⸗Gogelau, so wie der Bauer Andreas Nowak und der Bauer Mathes Garus werden hierzu öffentlich vorgeladen. Rybnik, den 11. Juni 1858. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[1735) Rothwendiger Verkauzx.

Das im Rybnicker Kreise in der freien Minder standes⸗Herrschaft Loslau gelegene, dem Grafen August von Schlippenbach gehoͤrige freie Allodial⸗ Nittergut Ober-Mschanna, abgeschätzt auf 8347 Thlr. 8 Sgr., soll im Wege der Execution

am 14. Januar 1859, Vormittags

1 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden.

Taxe und Hypothekenschein sind im Bürceau Ia. einzusehen.