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ngekommen: Der General Masor und Direktor Militair⸗DOekonomie⸗Departements, Hering, von Posen.
des
Berlin, 16. Juli. Seine Majestät der König haben Aller⸗ gnädigst gerubt: Dem Kommerzien⸗Rath A. W. Hayn zu Berlin die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Verdienst⸗Kreuzes vom Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus⸗Orden zu ertheilen.
MNRrichtamtlichee
Mecklenburg. Schwerin, 15. Juli. Se. Königliche Hoheit der Großherzog ist gestern Abend nach Pyrmont von vier abgereist. Höchstderselbe wird am. Montag Morgen hierher zurückkehren und dann in Ludwigslust die dort eintre enden Prin⸗ zen von Orleans, Königliche Hoheiten, empfangen. (Meckl. Bl.) Hessen. Kassel, 14. Juli. Die „Kass. Ztg.“ theilt die Thronrede mit, mit welcher gestern Mittag die Ständeversamm⸗ lung vom Kurfürsten eröffnet wurde. Sie lautet: Meine Lieben und Getreuen, die Stände des Kurfürstenthums. Es gereicht Mir zur Befriedigung, Sie wiederum um Meinen Thron versam nelt zu sehen und Ihnen die dermaligen Zustände des Landes als ruhige nete bezeichnen zu koͤnnen. Wenn schon die vorjährige Krisis n der Handelswelt und der im laufenden Jahre, nach Gottes Schickung, gesteigerte Regenmangel nicht ohne bemerkbare Folgen geblieben sind Hund Befürchtungen für die Zukunft Raum geben koͤnnen, so haben sie doch auf den puͤnktlichen Eingang der Staats Einnahmen einen nachtheiligen Einfluß bisber nicht fühlen lassen. Auf Meinen Befehl wird Ihnen ein der baldigen Erledi⸗ gung bedürfender Gegenstand der Zollvereins⸗Gesetzgebung zunächst vorgelegt werden; und sollen, nach einer angemessen erscheinenden Unter brechung Ihrer Thäͤtigkeit,
diejenigen Vorlagen uͤber den Voranschlag der Staatseinnahmen und Ausgaben und über andere Gegenstände von Wichtigkeit sich anreihen, die Ihrer verfassungsmaͤßigen Mitwirkung entgegensehen. Schon jetzt kann Ich Ihnen eroͤffnen, daß das Gleichgewicht zwischen den regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben des Staates, selbst bei der Unabweisbarkeit von erhöͤhten Ausgaben, nach zehnjährigen ungewöͤhnlichen Ereignissen und Schwierigkeiten, der Wie⸗ derherstellung sich nahet, ohne eine weitere Belastung Meiner ge⸗ liebten Unterthanen in Aussicht nehmen zu müssen. — Indem Ich Ihnen noch zur Kenntniß bringe, daß Ich befohlen habe, Meine Entschließungen auf die, mit dem vorigen Landtage gepflogenen, Verhandlungen und dessen Erklärungen über die Vorlagen bezüglich der Verfassungs⸗Angelegenbeit,
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im Einklange mit. dem ssen afweie*deutsche Bundesversammlung gelan⸗ gen zu lassen, halte Ich Mich Ihres treuen und einsichtsvollen Beistandes verfichert und erbitte Gottes gnädigen Segen für Ihre Wirksamkeit.“
Die Zweite Kammer hielt heute Morgen eine vertrauliche Sitzung, in welcher, dem Vernehmen nach, die Wahl der verschiede⸗ nen Ausschüsse, so wie die Vorlage einer Propofition, „die Be⸗ steurung des Rübenzuckers betreffend“, erfolgte.
Württemberg. Stuttgart, 14. Juli. Die Kammer der Standesherren hat gestern ihre erste Sitzung nach der Vertagung gehalten und sich vorzugsweise mit dem schon durch die Zweite Kammer gegangenen Gesetzentwurf, einige Abänderungen des Volksschulgesetzes betreffend, beschäftigt.
Baiern. Tegernsee, 14. Juli. Endlich ist seit gestern bessere Witterung hier eingetreten und die Sonne fängt so nach und nach an, wieder ihre erwärmende Kraft auf die bisher rauhe Luft auszuüben.
Se. Majestät der König von Preußen machen denn auch wieder weitere Fußpromenaden und Nachmittags entferntere Ausflüge zu Wagen.
Gestern nach dem Diner fuhren Ihre Majestäten der König. und die Königin, so wie Ihre Köͤnigliche Hoheit die Prinzessin Alexandrine, nebst nächstem Gefolge nach dem Dorfe Egern, besuchten dort den aus früherer Zeit Allerhöchstdenselden noch bekannten Pfarrer, so wie den sogenannten „Hofbaur“ und kehr⸗ ten sichtlich heiter Abends wieder zurück nach Schloß Tegernsee.
Gestern traf der Geheime Ober⸗Baurath Stüler hier ein und begleitete Se. Majestät bei der heutigen Morgenpromenade.
München, 13. Juli. Zu der am 2ö8sten d. im Schloß zu Possenhofen stattfindenden feierlichen Vermählung Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Helene werden sich vom österreichischen Kaiser⸗ hause einer der Brüder des Kaisers, und von unserer Königlichen Familie Prinz Luitpold, Prinz und Prinzessin Adalbert einfinden. Die sämmtlichen Glieder der Fürstlich taxis’schen Familie werden der Vermählungsfeier beiwohnen. (N. M. Ztg.)
Belgien. Brüssel, 13. Juli. Die Kammer hat heute ihre Arbeiten wieder aufgenommen und bis auf Weiteres beendet Die Vertagung wird bis zum 26. d. dauern, an welchem Tage auf Antrag des Kabinets die Berathung des antwerpner Projektes und der sich daran schließenden Bauten ihren Anfang nehmen wird.
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Großbritannien und Irland. London, 14 Juli.
gestrigen Oberhaus⸗Situng erklärte Lord Portman, er
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habe es in
nächster Sesston eine die Kirchensteuern betreffende Bill veeeen ge-. denke, aufgegeben, seinen auf denselben Gegenstand bezüglichen Gesetzent. wurf vor das Parlament zu bringen. Doch sei er bereit, dem Premier Minister die Grundzüge seines Planes mitzutheilen. Der Earl von Derby drückte die Hoffnung aus, daß Lord Portman sich durch die erwähnte Er⸗- klärung der Regierung nicht davon abhalten lassen werde, seine Bill vorzu legen. Die auf Actien⸗Banken bezügliche Bill wurde zum zweiten Male verlesen; ebenso die auf die schottischen Universitäten bezuͤgliche Bill.
In der Unterhaus⸗Sizung bob Lord J. Russell mit Bezug auf die Zulassung der Juden den eigenthüͤmlichen Umstand hervor, daß das Oberhaus bei seinen Amendements zu⸗ der Eides⸗Bill verharrt sei, jedoch andererseits eine Bill (die Juden⸗Bill Lord Lucan’8) ange⸗ nommen habe, durch welche diese so schwierige Frage eine praktische Lösung erhalte. Er beantrage daber die zweite Lesung der Bill Lord Lucan’s füͤr näͤchsten Freitag. Der Schaßkanzler erklärte sich mit dem Antrage einverstanden. Cowper beantragte, Ibre Majestät in einer Adresse zu ersuchen, daß sie die im ersten Jahre ihrer Regierung erlassene Proclama⸗ tion, kraft welcher füͤr bestimmte Tage, näͤmlich 5. November, 30. Jauuar und 29. Mai, bestimmte Liturgieen angeordnet sind, im Hinblich auf die Adschaffung dieser Liturgieen in Erwaägung ziehen möge. Er hob bervbor, wie es uberhaupt nicht weise sei, sich besonderer 2*ꝙ Andenken an be⸗ stimmte geschichtliche Ereignisse verfaßter Gebetsformeln nach Verlauf einer langen Zeit zu bedienen. Der Antrag wurde genebhmigt
Die Regierung hat gestern den Beschluß gefaßt, daß eine an⸗ sehnliche Flotte die Königin nach Cherbourg geleite. Sie wird
aus 6 Linienschiffen, 6 Fregatten und 8 Vachts bestehen, welche letztere theils fuͤr den Hof, theils fuͤr den Admiralitätsdienst be⸗ stimmt sind. Das Kommando üͤber dieses Geschwader übernimmt Admiral Lord Lyons an Bord seines bisherigen Flaggenschiffes „Royal Albert“, mit dem er gestern bereits in Portsmouth ange⸗ langt ist. Der zweite im Kommando ist Contre⸗Admiral Sir C. H. Fremantle, der künftige Commandeur der Kanalflotte.
Frankreich. Paris, 14. Juli. Der „Moniteur“ ver⸗ öffentlicht folgenden Bericht Walewski's an den Kaiser: Sire! Ew. Majestät wird Sich erinnern, daß die Mächte, welche die Erklaäͤrung vom 16. April 1856 unterzeichneten, sich verpflichteten, Schritte zu thun, um deren Annahme allgemein zu machen. Ich habe mich daber beeilt, diese Erklärung allen Regierungen mitzutheilen, die im pariser Kon⸗ resse nicht vertreten waren, um fie zum Anschlusse einzuladen, und ich 8. jetzt dem Kaiser von der günstigen Aufnahme dieser Mittheilung Be⸗ richt abzustatten. Die Erklärung vom 16. April war angenommen und bestätigt. durch V die Bevollmächtigten von Oesterreich, Frankreich, Großbritannien, Rußland,
Sardinien und der Türkei, und hat die völlige Justimmung folgender Avvenn, Belgen, Deemen, Brafilten, Braun⸗
sacalen r;- Iten. Baden .
chwbeig; Cbili, die argentinische Confoöͤderation, der deutsche Bund, Däne⸗ mark, beide Sicilien, Republik von Ecouador, Kirchenstaat. Griechenland, Guatemala, Hayti, Hamburg, Hannover, beide Hessen, Luͤbeck, Mecklen⸗ burg⸗Strelitz, Mecklenburg⸗Schwerin, Nassau, Oldenburg, Parma, Nieder⸗ lande, Peru, Portugal, Sachsen, Sachsen⸗Altenburg, Sachsen Coburg⸗ Gotha, Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗Weimar, Schweden, Schweiz, Toscana, Württemberg.
Diese Staaten erkennen also wie Frankreich und die übrigen Maͤchte, welche den Vertrag von Paris unterzelchneten, folgende Gesetze an: 1) daß die Kaperei abgeschafft ist und bleibt;
2) daß die neutrale Flagge die feindliche Waare deckt, mit Ausnahme der Kriegs⸗Contrebande;
3) daß neutrale Waare, mit Ausnahme von Kriegs⸗Contrebande, unter fremder Flagge nicht weggenommen werden kann;
4) daß die Blokaden, um verbindlich zu sein, wirksam sein müssen, d. h. unterstüßt durch eine binlängliche Macht, um wirklich den Zugang zur feindlichen Küste zu verhindern. Die Regierung von Uruguay hat eben so ihre völlige Zustimmung zu diesen neuen Grundsätzen ausgedruückt, muu Vorbehalt der Genehmigung durch die gesetzgebende Gewalt. “
Spanien ist wegen des ersten Punktes, welcher die Kaperei betrifft, der Erklärung vom 16. April nicht beigetreten, hat aber geantwortet, daß es die drei anderen annehme. Mexiko hat dieselbe Antwort ertheilt. Die Vereinigten Staaten wuüͤrden ihrerseits bereit sein, sich anzuschließen, wenn der Erklärung der Abschaffung der Kaperei binzugefügt würde, daß das Privat⸗Eigenthum der Unterthanen oder Mitbürger der kriegführen⸗ den Rationen auf dem Meere nicht von der feindlichen Kriegs Marine weggenommen werden koͤnne.
Mit diesen Ausnahmen sind alle Kabinette ohne Vorbehalt den vier Grundsätzen beigetreten, welche die Erklärung des Kongresses von Paris ausmachen, und so findet sich in dem internationalen Rechte faft aller Staaten Europa’'s und Amerika'’s ein Fortschritt festgestellt, zu welchem die Regierung Ew. Majestät sich Glück wünschen kann, beigetragen zu⸗ haben, indem sie die ehrenvollsten Ueberlieferungen der franzöͤsischen Po⸗ litik fortsetzte.
Um diese Beitritts⸗Erklärungen zu konstatiren, schlug ich dem Kaiser vor, im „Bulletin de Lois“ die amtliche Note veröffentlichen zu lassen, in welchem sie aufgezeichnet sind, und wenn Ew. Majestät den Vorschlag ge⸗ nehmigt, werde ich auf dieselbe Weise die zustimmenden Erklärungen ver⸗ öͤffentlichen, die mir später zukommen könnten. “
Der Kaiser hat diesen Vericht am 12. Juni gebilliggt.
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Sopanien. Der „Jberia“ zufolge besteht die spanische Ex⸗ pedition, welche nach Cochinchina abgehen soll, um dort mit den französischen Streitkräften zu operiren, aus dem Infanterie⸗Regi⸗ ment Ferdinand VII, aus zwei Compagnieen Jäger und der euro⸗ päischen Artillerie⸗Brigade; im Ganzen 1400 Mann.
Folge der Anzeige des Schatkanzlers, daß die Regierung in
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teien in Mexiko in beinahe gleicher Stärke — den von Miramon,
Degollado geführt. t najuato zu einer entscheidenden Schlacht kommen werde.
rattenland, von den getroffenen Maßregeln
Italien. Aus Marseille, 13. Juli, wird telegraphirt: „Die Güter des zu zwanzigjähriger Gefängnißstrafe verurtheilten Marchese Campana sollen verkauft werden, um die 3 Millionen
zu decken, welche er veruntreute. — Herr Mirès wurde vom Papste sehr wohlwollend aufgenommen. Der franzöͤsische Financier ver⸗ sprach, die Eisenbahn von Civita⸗Vecchia gegen den Monat Oktober zu beenden.“ . Turin, 14. Juli. Nach dem eben veröffentlichten Gesetze trifft die Militair⸗Aushebung für 1858 die im Jahre 1837 Ge⸗ bornen. Das Kontingent beträgt 9000 Mann. Aus Neapel wird vom 9. Juli gemeldet: Monsignor Gia⸗ an Stelle des nach Lissabon versetzten Monfignor Ferrieri zum päpstlichen Nuntius am neapolitanischen Hofe neu ernannt, hat dem Könige seine Beglaubigungsschreiben übergeben. Man bofft, daß die römischen und neapolitanischen Eisenbahnen in zwei Jahren vollendet sein dürften.
Türkei. Die Levantepost ist in Triest mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 10ten d. eingetroffen. Nach denselben befindet sich der Sultan unwohl. Der englische Gesandte Sir Henry Bulwer war daselbst angekommen. Sami Pascha ist nach der Insel Candia abgegangen. Aus Canea war vom 5ten d. gemel⸗ det worden, daß wegen der Ermordung eines Türken durch einen Friechen neuerdings Unruhen stattgefunden haben, in Folge deren sich die Christen bewaffnet versammelten. Auch in Retimo, eben⸗ kalls an der Nordkuüste von Candia, war es unruhig.
In Konstantinopel wollte man wissen, daß der Emir Naib den tscherkessischen Sklavenhandel verboten habe.
Alexandria, 7. Juli. Herr v. Lesseps ist am 1. Juli angekommen. Er versicherte, daß das Unternehmen des Suez⸗ Kanals noch in diesem Jabre beginnen werde.
Amerika. New⸗Vork, 3. Juli. Die Nachrichten aus Utab reichen bis zum 12. Junt. Wie zuversichtlich behauptet wird, wollte das Heer der Vereinigten Staaten am folgenden Tage nach der Mormonenstadt Deseret am Salzsee abmarschiren.
In Wasbington ist Secretair Thompson mit Bildung einer Kommission beschäftigt, welche die Grenzen zwischen Texas und Neu⸗Mexiko abstecken soll. Diese Kommission wird eine mühselige Arbeit haben, da es in jenen Grenzbezirken große Landstriche giebt, denen es ganz an Wasser und beinahe auch ganz an Vegetation fehlt. Auf der mexikanischen Gesandtschaft in Washington ist die Nachricht eingelaufen, daß sich die Heere der beiden feindlichen Par⸗ 4⸗ bis 5000 Mann kampfbereit gegenüber standen. Die Regierungs⸗Truppen wur⸗ die Truppen der constitutionellen Partei von Man glaubte, daß es in der Nähe von Gua⸗
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Asien. Die am 15. Juli erschienene „Times“ enthält eine
telegraphische Depesche der Ueberlandpost, nach welcher aus Bombay vom 19. v. M. gemeldet wird, daß zahlreiche Feinde Lucknowumringen
und die Verbindung mit Cawnpur abgeschnitten haben. Das Mah⸗ eingeschüchtert, verhält sich rubig.
Kalkutta, 5. Juni. Die Ernennung des Brigadiers Wal⸗ pole zum Kommandanten in Rohilcund hat Unzufriedenheit erregt. Der General⸗Gouverneur empfahl neuerdings. milde Behandlung der Rebellen; derselbe soll Willens sein, den Rest der heißen Jahreszeit in Allahabad zuzubringen. Nena Sahib hat von Chasnee bei Bareilly eine Proclamation zur Werbung von Rekruten erlassen. 1144“*“
Frankfurt a. M., Freitag, 16. Juli, Vormittags. (Wolff's Tel. Bur.) In der gestrigen Sitzung des Bundestages hat der Gesandte Dänemarks, von Bülow, die dänische Rückantwort vorgelegt. Dieselbe wurde dem betreffenden Ausschusse zugewiesen.
London, Donnerstag, 15. Juli, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Oberhauses paffirte die indische Bill die zweite Lesung.
Im Unterhause wurde eine Bill Disraeli's, drei Millionen behufs der Reinigung der Themse aufzunehmen und außerdem die Bewohner Londons mit 3 Pence pro Pfo. St. zu besteuern, zugelassen. Ert 11““ I1I1818“
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Paris, Donnerstag, 15. Juli. (Wolff'’s Tel. Bur.) indirekten Steuern des Jahres 1858 haben sich gegen die im glei⸗
chen Zeitraume des Jahres 1857 um 14 Millionen Francs vermehrt.
Paris, Freitag, 16. Juli, Morgens. (Wolff’'s Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß Frankreich und England gemeinschaftlich Maßregeln ergreifen werden, um wegen des bar⸗ barischen Akts zu Jeddah glaͤnzende Genugthuung zu erlangen. Die türkische Regierung hat sich beeilt, einen General zur exempla⸗ rischen Bestrafung der Schuldigen abzusenden
jahr 74 — 73 ¼ bez.
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Aarktprelse.
8 Berlin, dea 15. Juli. h“ ILu Lande: Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste i Thlr. 25 Sgr., auch 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr.
Zu Waszser: Weizen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 15 Sgr. Roggen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch PFTälr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf, auch 1 Thlr. 20 Sgr. Thlr.
16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr. 5 EA11q““
Mittwoch, 14. Juli. “
Das Secbock Strob 11 Thlr., aunech 9 Thlr. Der Centner Heu 1 Thlr. 15 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kar- toffeln, metzenwels 2 Sgr., auch
Hafer 1
der Scheffel 1 Thlr., auch 25 Sgr., 11“ 111““ Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus,
v rktprei. per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei bier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am
EEq.“ 1 8— 20 ¼ Thlr.
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e“ 19 ½ u. 20 ¼ Thlr.
X“X“ 20 u. 19 ¾ Thlr.
“ v1““ 20 u. 20 ¼ Thlr. ) Berlin, den 15. Juli 1858. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
ohne Fass.
Lelpzig, 15. Juli. Leipzig-Dresdeaer 265 Br. Löban-Zittaue Litt. A. 58 Br.; do. Litt. B. 83 ¼ G. Magdeburger-Leipziger I. Emission 244 6.; de. II. Emiss. —. Berlin -Anhalter Berlin -Stettine 110 G. Cöln-Mind. Thüringische 116 ½ G. Friedrich-Wilhelms Nordbahn —. Altona -Kieler Anhalt-Dessauer Landesbank Aectien 86 Br. Braunschweiger Bank-Actien 105 6 Weimarisch 1 Bank -Actien 96 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 802 et 1854r Loose —. 1854er National-Anleihe 81 ¼ G. Preussische Prämien-Anleihe —. E“
Stettin, 16. Juli, 1 Uhr 24 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70 bez., September-Oktober 71 bez., Früh- Roggen 44 Br., Juli-Angust 44 bez. u. Br., Aug.- September 44¼ — ¼ bez., September-Oktober 149 — 45 — 44 ¼ bez., 45 Br., Frühjahr 47 bez. Küböl 15 ½ Br., September-Okto-ber 15 ¾⅞ bez. Spi- ritus 18 ¼ pCt. bez.. Juli-August 18 ⅜ pCt. bez. u. G., August-Septem- ber 18 ½ pCt. Br. u. G., September-Oktober 18¼ pCt. bez.
hHhamburg. 15. Juli, Nachmittags 2 Uhr 55 Minuten. etwas Umsatz in Kredit-Actien.
Schluss -Course: Stieglitz de 1855 102 ¼ 3proz. Spanier 26 ½. 1proz. Spanier 26. National -Anleihe 81 G. Mexikaner —. 5 proz. Russen —. Oesterreichische Eisenbahn-Actien —. Diecosto —.
8 1““ Weizen loco schwach preishaltend, ab auswärts ohne Kauflust. oggen loco sehr flau bei geringer Kauflust. Oel pr. Oktober 31, stille. . nree fest und stille. “ r
Frankfurt a. M., 15. Juli, Nachmittags 7 Uhr 20 Minuten. In Folge der wiener Notirungen etwas niedriger bei belebtem Umsatz.
Schluss -Course: EEE11““ Anleihe 115 ½. Preussische Kassenscheine 105. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen- Bexbach 144 ½. Berliner Wechsel 105 ¼. Hamburger Wechsel 87 ½. Lond. Wechsel 117 . Pariser Wechsel 93 ¼. iener Wechsel 113 ¼. Darmstädter Bank-Actien 234. Meqeininger Kredit-Actien 80 ½. gpros. Spanier 38 ½. 1proz. Spanier 27. Kurhessische Loose 40 ½. Badische Loose 53 ¼. 5 proz. Metalliques 78 ½. 4 ½proz. HMetalliques 68 ½. 1854er Loose 103 ½. Gesterreichisches Hanal Knlchen 79 ½. Oesterreichisch- französische Staats-Eisenbahn-Aectien 292 ½. Oesterreichische Bans-An- theile 1098. Khein-Nahe-Bahn 59 ½.
Anssterdann, 15. Nuli, Nachmittags 4 Uhr. Bur.)
Der Cours der 3proz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war 68.25, der des Credit mobilier 630, der Oesterreichischen Staats-Eisen- bahn 620 gemeldet.
Schluss-Course: 5proz. österreichische National-Anleibe 76 9%2. 5proz. Metalliques Lit. B. 86 ½. 5 prez. Metalliques 75. 2 proz. Metalliques 38 †4. 1proz. Spanier 27 ½. 3proz. Spanier 38 . 5proz. Russen Stieglitz —. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 101⁄1. Hellindische Integrale 64 ¾. Mexikaner 19 ½. Londoner Wechsel, kurz 11.72 ½. Wiener Wechsel, kurz 33 ½. Hamburger Wechse], kurz 35 . Petersburger Wechsel 1.73.
London, 15. Juli, Nachmittags 3 Uhr. Silber 61 ½.
Consols 95 ½, 1proz. Spanier 27 ½,. Mexikaner 19 ½¼. Sardinier 89 ½. 5proz. Russen 112 ½. 4A *proz. Russen 99 ⅞.
Liverpool, 15. Juli, Mitiags 14 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz, fest, aber Preise wie am vergan- genen Freitag nicht zu- erhalten. 1u“ 1b
Wlen, 15. Juli, Mittag⸗ 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff Tel. Bur.) Silber-Anleihe —. Neue Loose 103 ½. 5 proz. Metalliques 82 ½- 4 proz. Metalliques 72½ Bankaetien 968. Nordbahn 165 ½¼. 1854 er Loose 109 ¼. National-Anlehen 83 ½ Staats-Eisenbahn-Actien-Certif- kate 258. Londen 10.14. Hamburg 771 Paris 122 ½ Gold 7. Silber 4 ½.
Poaris. 15. Juli. Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Zproz. eröffnete zu 68 30, stieg auf 68.35 und schloss träage und un- belebt zur Notiz. Consols von aiittags 12 Uhr waren 95 ½, von Mittags 1 Uhr 95 ½¼ eingetroffen.
Schluss-Course: 3Sproz. Rente 68.30. Spanier 37 ½. 1 proz. Spanier —. Staats-Eisenbahn-Actien 622.
Nur
(Wolffs Tel.
(Wolff' Tel. Bur.)
A5 proz. Rente 95.25. 3proz. Silberznleihe 92 Oesterreichische
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