Staaten, die Herren Culloch und Powell, mit den Häuptern der Mormonen vereinigt haben. Leßtere verstehen sich dazu, die Ex⸗ peditions⸗Truppen ohne Widerstand in die Stadt am alzsee ein⸗ ziehen zu lassen. Die Bundesbeamten werden in Ausuübung ihrer efugnisse nicht behindert, und den Landesgesetzen wird undedingt Folge geleistet. Andererseits sichert der Präsident den Mormonen eine allgemeine Amnestie zu. Die „Heiligen“ scheinen den „Heiden“ noch immer nicht besonders gewogen zu sein. Zum mindesten er⸗ bielten die Bundesbeamten und ihre Begleiter nur in der Woh⸗ nung des Gouverneurs Einlaß; alle anderen Häuser blieben fuüͤr fie geschlossen.
Einer Depesche aus New⸗Orleans zufolge bhätten die Streitigkeiten zwischen Buenos⸗ Ayres und den uͤbrigen Pro⸗ vinzen der argentinischen Republik am 9. Juni den Charakter eines erbitterten Krieges angenommen. Buenos⸗Ayres soll die britische Vermittelung zurüͤckgewiesen und das Einschreiten Frankreichs be⸗ gehrt haben. 7f ö 8 . .“
Asien Ueber Malta in London, 7. August, eingetrof⸗ ene Depeschen melden amtlich aus Kalkutta vom 5. Juli, daß die Rebellen von Gwalior 50, der General Roberts 34 englische Meilen von Syppur entfernt ständen. Gerüchtsweise wird mit⸗ getheilt, daß man in Bandah mehrere Anführer der Aufrührer gefangen genommen habe.
Aus Canton wird berichtet, daß mehrere Europäͤer daselbst ermordet worden seien und daß die vereinigten Gesandten fuür Ausdebnung der Operationen in China stimmten. — Aus Hong⸗ kong wird vom 23. Juni gemeldet, daß die Expedition der West⸗ mächte die Stadt Tien⸗Tsing erreicht hatte, daß die Einwohner nicht feindlich entgegengekommen, vielmehr Lebensmittel uͤberbracht hätten und daß ein hochstehender Unterbändler daselbst ange⸗
kommen sei.
Paris, Sonntag, 8. August, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) Bei der Enthuͤllung der Statue Napoleons I. sprach der Kaiser unter Anderem: Bei meiner Ankunft sagte ich Ihnen, es schiene, als solle ich waͤhrend des Friedens die großen Bafsinbauten aus⸗ führen, welche der Kaiser Napoleon JI. während des Krieges begon⸗ nen hat. Nicht nur neigen sich seine gigantischen Arbeiten ihrem Ende zu, sondern es triumphiren auch durch die Vernunft die Prinzipien, welche er mit den Waffen durchfuͤhren wollte. So ist die Freiheit der Meere, das Recht der Neutralen beiligend, be⸗ schlossen worden. Indem wir dem Kaiser Gerechtigkeit widerfahren lassen, duͤrfen wir nicht vergessen, der Anstrengung anderer Regie⸗ rungen, besonders der Ludwigs XIV., zu erwähnen, durch welche alle Kriegshaͤfen und befestigten Plätze geschaffen worden sind. Ich danke Cherbourg für die Errichtung der Statue des Kaisers Napoleon!. Die öffentliche Meinung soll nicht durch die Vollendung des Hafen⸗ baues und die Enthüllung der Statue beunruhigt werden. Je mäͤchtiger ein Volk ist, um so geachteter ist es, je stärker eine Re⸗ gierung ist, um so mehr Maͤßigung zeigt sie in ihren Rathschlägen, um so mehr Gerechtigkeit in ihren Entschlüssen. Sie setzt sich nicht einer Antwort des Landes aus, um eitlem Ehrgeiz und ephemerer Popularität zu genügen. Eine Regierung, welche sich auf die Massen stüͤtzt, ist nicht Sklave einer Partei; fie fuͤhrt nur Krieg, wenn sie gezwungen ist, die Ehre der Nation und die großen Inter⸗ essen der Völker zu vertheidigen. Wir wollen fortfahren, alle Huͤlfsquellen Frankreichs im Frieden gleichmäßig zu entwickeln. Lassen Sie uns die auswäͤrtigen Nationen einladen, uns in unseren Arbeiten beizustehen als Freunde, nicht als Rivalen. Lassen Sie uns ihnen zeigen, daß ein Volk, bei welchem Einheit, Vertrauen und Eintracht herrschen, einer momentanen Aufwallung widersteht und, Herr seiner selbst, allein der Ehre und der Vernunft gehorcht.
Der Kaiser hat die Rhede von Cherbourg heute Nachmittags
c*“
“
— Die amtliche Ueberficht der im Regierungs⸗Bezirke ssel⸗ dorf bei Beginn des cg 1858 vorhandenen Schank⸗Anla en aller Art ergiebt folgende Zahlen, welche wir mit denen des Vorjahres in Vergleich stellen. 11 mehr als zu Vorjahres, c) der Schank⸗ und solcher An⸗ welchen überhaupt zubereitete Speisen und Getranke zum Genusse auf der Stelle verkauft werden, 4581, 188 weniger als zu der⸗ selben Zeit des Vorjahres; d) aller zu a. bis c. vorstehend be⸗ zeichneten Anlagen 7001, gegen 7227 am 1. Januar 1857. Mithin waren am 1. Januar 1858 226 Anlagen weniger als zu derselben Zeit des Vorjahres vorbanden. Bei Annahme der Bevoͤlkerungszahl auf 999,31 Seelen nach dem Resultate der im Jahre 1855 stattgehabten allgemeinen Volkszählung des Regierungsbezirks Jommt am 1. Januar 1858 durchschnittlich eine Klein⸗ bandlung mit Getränken auf le 862, eine Gastwirthschaft auf je 792, eine Schank. und solche Anlage, in welchen überhaupt zubereitete Speisen und Getränke auf der Stelle verkauft werden, auf 218, und von der Ge⸗ sammtzahl aller der vorbezeichneten Anlagen durchschnittlich eine auf 142 Seelen. (Pr. C.) 8 8
“ “ 1“ 111“ 1 8
Leipzig, 7 August. Leipzig-Dresdeser 261 G. Löbau-Zittauer Litt. A. 56 G.; do. Litt. B. 85 ½ G. Magdeburger-Leipziger I. Emission 25 1½ G.; de. II. Emiss. —. Berlin -Anhalter —. Berlin -Stettiner —. Cöln-Miadener Thüringische 113 ½ G. Pnedrich-Wilhelms- Nordbahn —. Altona -Kieler 111 G. Ankalt-Desaauer Landesbank- Actien 82 ¾ Gld. Braunschweiger Bank-Actien 100 Br. Weimarische Bank-Actien 98 ½ G. Oesterreichisehe Hprez. Metalliques 80 G. 1854r Loose 1854er National - Anleihe 81 % G Preussische Primien-Anleihe —. 8 3 .
Stettin, 9. August, 1 Uhr 26 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. 4es Staats-Anzeigers.) Weinen Frühjahr 79 — 80. Roggen, August - Sep- tember 48 ½, September Oktober 18 —49, Oktober-- November 48 ½ — 49, Frühjahr 52. Kübel 15, September - Oktober 15 ½. Spiritua 171 pCt., September - Oktober 17½ pLCt.-, Frühjahrt 7 pCt “
Dienstag, 10. August. Im Opernhause. (137ste Vorstellung.) Joseph in Egypten. Mufikalisches Drama in 3 Abtheilungen, nach Alexander Duval. Mufik von Mehul. Hierauf: Eine Tän⸗ zerin auf Reisen. Episode mit Tanz von Hoguet. Musik
Mittel⸗Preise..
Mittwoch, 11. August. Im Opernhause. Der Prophet. Oper in 5 Akten, nach dem Französischen des Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Mufik von Mevyerbeer. Tanz von Hoguet. (Frl. Büry: Bertha, Frl. Günther: Fides, als Gastrollen.) Anfang 6 Uhr miettesfehute —
V Es betrug am 1. Januar 1858 die Gesa : 2) der Kleinhandlungen mit Getränken 1159, 69 weniger als 4 derseaahe
Zeit des Vorjahres; b) der Gastwirthschaften 1261, derselben Zeit des lagen, in
(138ste Vorstellung):
Der unterm 21. Juni er. hinter den Ver⸗ messungs⸗Rebisors⸗Sohn Ernst Herrmann Hirsekorn aus Lübben erlassene Steckbrief ist erledigt. Sorau, den 5. August 1858.
Der Staats⸗Anwalt.
822 Stereoskopenbesitzer Düret aus Frankreich, bei welchem die hiesige Polizei⸗Inspection auf der vorjährigen Herbstmesse eine Anzahl von Stereoskopen mit Beschlag belegt hat, wird hier durch, weil sein Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen ist, bekannt gemacht, daß die Zurückgabe der Stereoskopen nunmehr erfolgen kann. Der w. Duüͤret wird hierdurch zum Wiederempfang seiner Stercoskopen im Büreau der unterzeich⸗ neten Regierung unter der Verwarnung aufge⸗ fordert, daß, wenn solches binnen 3 Monaten nicht erfolgt, über dieselben anderweitig verfügt werden wird. Minden, den 29. Juni 1858.
Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
Klingbolz.
[1500]0/ Oeffentliche Vorladung.
Die nachbenannten Kantonisten, und zwar:
1) Jakob Krause zu Albrechtsdorff, geboren den 19. Juli 1837.
2) August Meinert zu Albrechtsdorff, geboren den 15. April 1837.
3) Carl Malissek zu Carlsberg, geboren den 18. Juni 1837. Michael Jendrsczok zu Eisenhammer, ge⸗ boren den 24. September 1837. Johann Widera zu Ellguth, geboren den 24. Januar 1837. Anton Bednarek zu Gohle, geboren den 16. Januar 1837. Gottlieb Baumgart zu Hellewald, geboren den 23. April 1837. Johann Malecha zu Josephsberg, geboren den 27. Oktober 1837. Joseph Pechennd zu Josephsberg, geboren den 27. Juli 1837. Mathias Wieczorek zu Neu⸗Karmunkau, ge⸗ boren den 9. Februar 1837. Gottlieb Pawlik zu Koͤnigswille, geboren den 8. 1837. Jakob Dombrowsky zu Kostellit, geboren den 16. Juli 1837. Joseph Zysnow zu Kotschanowitz, gebhoren den 1. Januar 1837. Stephan Nivergall zu Krzizanczowitz, ge⸗ boren den 31. Juli 1837. Mathias Fabianek zu Landsberg, geboren den 13. Februar 1837. Johann Wiecha zu Landsberg, geboren den 16. Juni 1837. Abraham Proskauer zu Mosccinitz, Rybnik, geboren den 3. April 1837. Jakob Gambka zu Lenke, geboren den 29. April 1837. Carl Meinert zu Lowoschau, geboren den 25. April 1837. Adam Buskup zu Neudorff, geboren den 29. August 1837. Bernhard Freund zu Leibusch in Gallizien“ geboren den 10. September 1837. Joseph Quapis zu Radlau, geboren den 3. März 1837. Ignatz Krasny zu Rosenberg, geboren den I1. Januar 1837. Theophil Strasburger zu Rosenberg, gebo⸗ ren den 20. Juli 1832.
Johann Danisch zu Schoͤnwald, geboren
den 18. Dezember 1837.
Franz Maron zu Schoͤnwald, geboren den
5. Februar 1837.
Bartek Respondek zu Schönwald, geboren
den 24. Juli 1837.
“
Kreis
Glaͤub
28) J November 1837. 29) Johann Ptok zu Skronskau, geboren den 26. Dezember 1837. 30) Carl Klimas zu Sternalitz, geboren den 2. Juni 1837. Johann Sowa zu Sternalitz, geboren den 24. September 1837. Jobhann Fischer zu Uschütz, geboren den 5. Februar 1837. Peter Pluskot zu Neu⸗Wachow, geboren den 28. Juni 1837. Carl Babin zu Wendrin, geboren den 30. Oktober 1837 sind in Folge Anklage der Köͤniglichen Staats Anwaltschaft zu Creutburg vom 7. Mai d. J. durch den Beschluß der Straf⸗Abtheilung hier selbst vom 20. Mai d. J. auf Grund des Gesetzes vom 10. März 1856 und F. 110 des Straf⸗ gesetzbuchs wegen eines Vergehens wider die öffentliche Ordnung durch Verlassen der König⸗ lichen Lande, um sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des Köͤniglichen Heeres zu entziehen, in Anklagestand versetzt und Termin zur münd lichen Verhandlung und Entscheidung auf den 13. September d. J., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale auf dem Rathhause hierselbft anberaumt worden.
Da der gegenwärtige Aufenthaltsort der An⸗ geklagten im Inlande nicht bekannt ist, so wer den dieselben zu diesem Termine hiermit öffent⸗ lich mit der Aufforderung vorgeladen, zur fest⸗ gesetzten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben berbeigeschafft werden koͤnnen, widrigenfalls mit der Untersuchung und Entscheidung in contu- maciam gegen sie verfahren werden wird.
Rosenberg O. S., den 20. Mai 1858.
Köͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[676] Nothwendiger Verkauf.
Die dem Hofbefitzer Peter David Langnau und seiner Ehefrau Julianne Ludovika geborne Lemke gehörigen, sub Nr. 18, 24 und 25 zu Kaese⸗ mark belegenen Grundstücke, welche als ein Ganzes bewirthschaftet und zusammen laut der nebst Hypothekenschein in unserm Büreau V. einzusehenden gerichtlichen Taxe auf 19,057 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. abgeschaͤtzt find, sollen
am 13. September 1858, Vormittags
11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht erfichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben fich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden. Danzig, den 12. Februar 1858.
Königliches Stadt⸗ und Kreis
IJ. Abtheilung.
[1302 Nothwendiger Verkauf. Das der Kaufmanns⸗Wittwe Bertha Damann, geb. Vogt, dem Kaufmann und Kommerzienrath Anton Ludwig Kordes und dessen Kindern August Martin Albert und Henriette Susanne Louise gehörige, hierselbst auf der Altstadt sub Nr. 62 des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, abge⸗ schätt auf 12,756 Thlr. 29 Sgr. 10 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 6. Dezember 1858, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, fich bei Vermeidung der Präaͤ⸗ klusion spätestens in diesem Termine zu melden. 1 dem Aufenthalte nach unbekannten ger, als:
oseph Lesch zu Schoffczitz, geboren den 24.
1) Premier Lieutenant Friedrich Wilhelm Grütz⸗ macher und 2) Eva Grützmacher, b werden hierzu öffentlich vorgeladen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastations⸗Gerichte anzumelden. .“ Thorn, den 30. April 1858. Königl. Kreisgericht. I. Abtheilung.
[2207] AII“ Zum öffentlichen Verkauf einer Partie alter Akten ist ein Termin auf den 12. August 1858, Nachmittags 3½ Uhr, vor dem Kammergerichts⸗Secretair Gibson im Kammer⸗ gerichts⸗Gebäude anberaumt, zu welchem Kauf⸗ lustige eingeladen werden. Berlin, den 5. August 1858. Koͤnigliches Kammergericht.
[1958] Oeffentliche Vorlabung.
Der Bäckermeister Friedrich Ulrich hierselbst hat gegen den Kaufmann Theodor Keil, welcher zuletzt hier in der Adalbert⸗Straße Nr. 36 wohnte, aus dem Prima⸗Wechsel de dato Ber lin, den 25. März 1858, auf Zahlung von 141 Thlr. 15 Sgr. nebst 6 pCt. Verzugszinsen seit dem 25. Mai d. J. und 3 Thlr. 10 Sgr. Protestkosten Klage erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der Aufent⸗ halt des Kaufmanns Theodor Keil unbekannt ist, so wird derselbe hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Beantwortung der Klage und weite⸗ ren mündlichen Verhandlung der Sache auf
den 18. Oktober 1858, Vormittags
11 Uhr;,
vor der unterzeichneten Gerichts⸗De putation im Stadtgerichts⸗Gebäude, Jüden⸗Straße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termine pünklich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwanige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und die Urkunden im Origi⸗ nal einzureichen, indem auf spätere Einreden welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht mehr genommen werden darf. Erscheint der Beklagte nicht pünktlich zur bestimmten Stunde, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen ihn ausge⸗ sprochen werden. v“
Berlin, den 8. Juli 1858.
Koͤnigl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen, II. Prozeß⸗Deputation.
[2023] Oeffentliche Aufforderung.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist die Amor⸗ tisation eines verloren gegangenen, von der Handlung L. Borchardt & Comp. in Thorn unterm 21. September 1857 ausgestellten, auf Gebrüder Palmieé in Verlin gezogenen und von diesen acceptirten, an die Ordre von S. A. Munter 3 Monate nach dato zahlbar gewesenen Prima⸗Wechsel uͤber 100 Thlr. Pr. Courant, welcher auf der Rückseite mit den Giris: S. A. Munter, Isaak Lewisohn, S. Lewisohn, H. C. Plaut, Lvon Seeligmann, Ehrenfried Saupe und Christian Jaegel versehen ist, in Antrag gebracht worden.
Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hierdurch aufgefordert, uns denselben binnen 3 Monaten, spätestens in dem auf den 30. Oktober 1858, Vormittags
11 ½ Uhr, im Stadtgerichts⸗Gebäude, Jüdenstraße No. 58.