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in’s Lager von Chalons. — de 2422 in Paris erwartet. Er begiebt sich nach London auf seinen Gesandt⸗
1
werden dort 14 Tage bleiben und dann nach Paris uruückkommen. Die Heirath des Herzogs von Malakoff, der heute London abgereist, ist
Korgens nach is zur Rückkehr des Hofes aus Biarritz ver⸗ begiebt sfich am 20. September
orden. Der Kaiser worden Herr Isturiz wird jeden Augenblick
agt
schaftsposten.
Der „Moniteur“ beginnt heute die Veröffentlichung der Denk
schrift, welche der Seine⸗Präfekt, wie alljährlich geschieht, . ser Gemeinderath so eben uͤber die Finanzlage unterbreitete. Die Paris hat im Jahre 1857 nabe an 135,000 Millionen Feranch 1 Hierzu lieferten die ordentlichen Einnahmen 75.5 Mill., die Ruͤckstände früherer Jahre 23 Millionen, so daß 36.5 Millionen durch außer⸗
ordentliche Mittel beschafft werden mußten.
—
Bemerkenswerth ist, daß
die ordentlichen Ausgaben 77.8 Millionen betrugen, also um 23
Millionen hinter den ordentlichen Einnahmen zuruückblieben.
pariser Budget wäre danach im Defizit, wenn nicht die außerordent⸗
ie P England zu verkaufen. um die Pforte zu bewegen, Perim an England z G „Patrie“ bestreitet der türkischen Regierung das Recht, auch den
Nittel (Anlehen u. s. w.), welche zur Deckung der außer⸗ enen Aasgeben b⁴ꝙ 1vegns muͤssen, auch das Defizit
entlie Haushaltes deckten. b 22 F’ ☛ heute einen längeren Artikel, worin wieder mit großer Energie gegen die Besitzergreifung der Insel Perim durch die Engländer protestirt wird. Veranlassung dazu eben der „Patrie“ das Schreiben Lord Malmesbury’s, worin derselbe —— daß er keine Kenntniß davon befitze, daß englische Trupben die genannte Insel besetzt haben, und die Nachricht der „Indepen⸗
dance Belge“, der zufolge Lord Redeliffe nach Konstantinopel reist. V Die
geringsten Theil ihres Reiches zu veräußern, da dieses gegen die
b 3
eigens nach Maubeuge gekommen war.
Integrität und die Unabhaäͤngigkeit der Türkei sei, die der pariser
sicherstelle. “ ee.n⸗ * wird in Betreff der gestern nach dem „Sidcle“ mitgetheilten Auflöͤsung einer Konferenz von Pro⸗ testanten in Mauheuge geschrieben, daß sofort Befehl ertheilt wor⸗ den sei, die vier Verhafteten wieder auf freien Fuß zu setzen, daß diese jedoch, der Pastor an der Spitze, die ihnen angebotene 82 lassung abgelehnt und nachdrucklich auf einer richterlichen Entschei⸗ dung in ihrer Angelegenheit bestanden häͤtten. Wie der „Inde⸗ pendance“ mitgetheilt — KFüee. b S r⸗Präfekten von Avesnes statt, der zu 8 e en Die Protestanten datten, demselben Blatt zufolze, fich mit einem regelmäßigen Erlaubniß⸗ scheine von der liller Munizipal⸗Behörde versehen. „ 2 Italien. Turin, 27. August. Man erwartet die Ernen⸗
nung mehrerer Senatoren, darunter die Cadorna's, dessen Gesund⸗
heitszustand ihm, wie man der „Oesterreichischen Correspondenz“ berichtet, die Annahme eines Portefeuilles nicht erlaubt. — Der Abgeordnete Giovanola hat den Posten eines Finanz⸗Ministers nicht angenommen. — Das Kriegs⸗Ministerium hat die Unter, suchung der Festungswerke in Casale angeordnet. — Die Ernte ist in Piemont uüͤbera uͤnstig ausgefallen; auch die Weinlese ver⸗ spricht gut und reichlich zu werden. — In Genua hat sich ein Comité gebildet, welches die Lukmanier⸗Eisenbahn fördern und die nöͤthigen Geldmittel zusammenbringen will. Florenz, 28. August. vere ꝙ Dekret ordnet die richtung einer technischen Schule in Livorno an. 8 Turdei. Konstantinopel, 19. August. Nach der Moldau und Walachei werden, der „Oesterreichischen Zeitung“ zufolge, Kom⸗ missare abgehen, um die neue Kaimakamie einzusetzen. Zu gleicher eit soll über das Verhalten der früheren Kaimakame eine Unter⸗ — eingeleitet werden. Klagen über das Verfahren des Fürsten Vogorides bieten den Anlaß dazu. 8 Rußland und Polen. St. Petersburg, 25. Auguft. Die jüngsten Berichte vom Kaukasus reichen bis zum 29. Juli und betreffen die Operationen am linken Flügel der Kaukasuslinie, wo General Ewdokimoff mit Lichtung von Walduugen und Sicherung der Verkehrsstraßen beschäftigt war. Natürlich versuchten die Ge⸗ birgsbewohner, diese Arbeiten zu stören, was zu häufigen Schar⸗ mützeln Anlaß gab. Am 20. Juli verloren die Russen bei einem solchen 1 Offizier und 4 Gemeine an Todten und 35 Gemeine an Verwundeten; dessenungeachtet gelang es den Russen, die Ver⸗ bindung zwischen dem Lager Warandin und den Grenzforts am Argun wieder herzustellen. Da jedoch Schamil mit seinen Söhnen angeblich mit 9 — 10,000 Mann eine feste Stellung hinter der Schlucht Aucho eingenommen hatte und an deren Ver⸗ stärkung durch Verschanzungen arbeitete, so sah sich General Ewdo⸗ kimoff veranlaßt, ihn anzugreifen, um sich den Rückzug zu sichern, in der Hoffnung, durch abermaligen Angriff den hartnäckigen Widerstand der Bergbewohner schließlich befiegen zu können. — Die Stadt Astrachan ist, wie der „Invalide“ meldet, von einem verheerenden Brande heimgesucht worden. Derselbe zerstoͤrte 121 Häuser, eine Kirche und eine große Anzahl von beladenen Schiffen. Schweden und Norwegen. Stockholm, 27. August. Das Ober⸗Statthalteramt hat, nach Mittheilung der „National⸗
Zeitung“, dem Ministerium der geistlichen Angelegenheiten (von dem auch die Medizinal⸗Angelegenheiten ressortiren) und dem Ge,⸗ sundheits⸗Kollegium offiziell mitgetheilt, daß in der vergangenen und in dieser Woche einige Cholerafälle in unserer Hauptstadt vor⸗ kommen sind. an Dänemark. Kopenhagen, 30. August. Der daänische Bundestagsgesandte v. Buüͤlow ist, von Fraukfurt kommend, hier getroffen. eneePese. Die „Persia“ bringt eine New⸗Vorker Post vom 18ten (telegraphische Berichte über Halifax vom 21sten) und 69 ,462 Pfd. baar. — Alle Briefe und Zeitungen find voll von der großen Feier zu Ehren des Telegraphen. Die Journale erzählen, man hahe dergleichen in Amerika noch nie gesehen; die ganze Bevölkerung sei freudetrunken gewesen und dergleichen mehr. Geschossen wurde von früh bis spät in die Nacht hinein mit Kanonen und Feuerwaffen aller Art, wie es nun einmal in Amerika Mode ist. Das Weliter war guͤnstig und die Beleuchtung ließ nichts zu wünschen uͤbrig. Aus New⸗Vork, 21. August, wird gemeldet: Die Fregatte Niagara“ ist hier am 18ten angekommen. Ihr Eintreffen gab das Signal zu neuen Freudenbezeigungen wegen der Vollendung des atlantischen Telegraphen. Das can adische Parlament ist am 16. August vertagt wor⸗ Zu Toronto soll im Oktober eine Ausstellung canadischer
den. Es wird zu diesem Zwecke ein Krystal⸗
Produkte eröffnet werden. Palast errichtet. 8 Laut Berichten aus Venezuela vom 14. Juli war Toro zum Präfidenten erwählt worden. England und Frankreich hatta ihren Geschäftsträgern die Instruction gesandt, die Auslieferung von Monagos, Gutierrez und Giuseppi’'s als Genugtbhuung für die angebliche Verletzung ihrer Gesandtschaften zu verlangen.
Asien. Aus Malta, 29. August, wird der „Times“ tele⸗ graphirt: „So eben ist der „Euxine“ mit der Ueberlandpoft aus Bombay angekommen. Er verließ Alexandria am 25sten d. M. und bringt folgende Nachrichten: Sir Hope Grant verließ Luckno am 20. Juli, um Mann Singh zu entsetzzen und Fyzabad zu nehmen. Die Rebellen des Radschputenlandes waren, nachdem sie Tonk geplündert hatten, nach dem Tschumbul zu geflohen. Oberst Homes Roberts verfolgte sie. Der Einfuhrmarkt zu Bombay war
lebhaft.“ Auf dem East India House in London ist folgendes Telegramn
eingetroffen: 18 „An J. D. Dickinson, Esq., India House, London.
„Die fluͤchtigen Rebellen von Gwalior versuchten, nachdem sie am 19. Juli eine Demonstration gegen Bundi gemacht hatten. über den Bundaos zu gehen. Es gelang ihnen dies jedoch nicht. Am 13ten bedrohten sie Bihur und Bughur. Die Streitkräfte don Nimutsch hielten sich bereit, am 1. August auszurücken, um mi Holmes’ Kolonne zu operiren, die sich zur Zeit der lez⸗ ten Nachrichten zu Bundi befand. Die Zahl der Re⸗ dellen war bedeutend; fie wurden auf 4⸗ bis 5000 Mann ge⸗ schätzt und hatten fünf Kanonen. Ibre Füͤhrer waren Tantia Tode Veydial und andere. Ein kleines Detachement unter Major Brimes war von Ahmedabad nach Timaoune (*) vorgeschoben worden mit der Instruction, nöthigenfalls nach Kheirwarra zu marschiten. Die Sawunt Dessais hatten der portugiefischen Regierung ange⸗ zeigt, sie seien bereit, sich zu unterwerfen. Die angeblich von den General⸗Gouverneur erlassene und in den füͤr Europa bestimmte in Bombay erscheinenden Blättern vom 19. Juli⸗ veroͤffentlich Amnestie war von amtlicher Seite als ein vollständig erlogenes
H. L. Anderson, Regierungs⸗Sekretär. „Schloß von Bombay, 4. August.
London, Mittwoch, 1. September, Morgens. (Wolff's Tel⸗ Bur.) Die Königin Victoria ist gestern bei bestem Wohlsen
Die beutigen „Daily News“ wollen als sicher wissen, daß de englische Regierung üͤber die diplomatischen Vorgänge in China keinerlei Nachrichten erhalten habe.
Paris, Dienstag, 31. August. (Wolff's Tel. Bur.) Aus Alexandrien wird vom 23. d. gemeldet, daß eine Verschwörung 5 Muselmänner zum Umsturz der bestehenden Regierung entdech worden sei. Vier Paschas waren verhaftet worden. 11
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— Nach der provisorischen Abrechnung über die meh
ten des Zollvereins gemeinschaftliche IUII. Abg bn die Wein und Most, Tabak und Tabaks⸗Fabrikaten
Machwerk erklärt worden. 6
in Osborne eingetroffen.
reren Staa⸗
Brutto⸗Einnahme des 1sten Semesters 1858 in runder Summe: bei Preußen von Wein und Most 81,498 Thlr., von Tabaksblättern und Fabrikaten 25,384 Thlr., außerdem bei Lugemburg von Wein und Most 83 Thlr., vom Tabak 1521 Thlr.; bei Sachsen von Wein und Most 23,659 Thlr.,
von Tabaksblättern und
Fabrikaten 6104 Thlr.; bei
Hannover von
Wein und Most 6607 Thlr., vom Tabak 2126 Thlr., beim Kurfüursten⸗
thum h. Thlr.,
von Wein und Most
Hessen von Wein und Most w. 6438 Thlr.; bei von Tabaksblättern 660
von Tabaksblättern Wund Most 14,955 bei
w.
23,808 Thlr., Thüringen von Wein u. s. v. 1605 gThlr.; Thlr., von Tabaksblättern u. s.
Thlr., bei Oldenburg von Wein und Most 172 Thlr., von Tabaksblättern
43 Thlr., im Ganzen 195,054 Thlr.
Durch Hinzutritt und Abgang ver⸗
schiedener rrré. Beträge stellt sich die zur Vertheilung kom⸗
mende Summe auf 195,241
Thlr. Davon erhalten als vertragsmäßigen
Antheil: Preußen 133,356 Thlr., außerdem Luxemburg 1444 Thlr. „Sachsen 15,355 Thlr., Hannover 26,291 Thlr., Kurfürstenthum Hessen 5903 Thlr., Thüringen 7724 Thlr., Braunschweig 1851 Thlr., Oldenburg 3315 Thlr., und es haben folglich (ohne Rücksicht auf die von nachstehenden Beträgen noch in Abzug kommenden 3 pCt. Erhebungskosten) herauszuzahlen: Luxem⸗
burg 161, Sachsen 14,408,
Hessen 24,219, Thüringen 9021 Thlr., zusam⸗
men 47,809 Tblr., zu empfangen: Preußen 26,140, Hannover 17,558,
Braunschweig 1012,
b Nach der provisorischen Abrechnung über Vereinsstaaten gemeinschaftliche
von Branntwein betrug im in runder Summe: theile, Branntweinsteuer abgabe 3350 Thlr.; bei bande stehenden
steuer 73,544 Thlr.,
283 Thlr., 6 Thlr.,
aus welchen die Einnahme in preußische Kassen 4,955,458 Thlr.,
Laäͤndern und Gebietstheilen, in Regierung die Branntweinsteuer selbst erhebt,
aus der Uebergangs⸗Abgabe 31 Thlr.; bei Sachsen aus der Branntweinsteuer 449,509 Thlr., beim Thuͤringischen aus der Uebergangs⸗Abgabe 220 Thlr.
Oldenburg 3099, zusammen vorstebende 47,809 Thlr.
(Pr. C.) die einigen Zoll⸗ Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe ersten Semester d. J. die Brutto⸗Einnahme
bei Preußen, einschließlich derjenigen fremden Gebiets⸗
fließt, aus der desgleichen aus der Uebergangs⸗ denjenigen mit Preußen in engerem Ver⸗ welchen die Landes⸗ aus der Branntwein⸗
aus der Uebergangs⸗Abgabe Verein aus der Branntweinsteuer 67,522 Im Ganzen war also der
Brutto⸗Ertrag 5,546,034 Thlr. aus der Branntweinsteuer, 3855 Thlr. aus
der Uebergangs⸗Abgabe, maäßigt sich durch abgehende Beträge
Sachsen 413,812 Thlr., es haben von den erhobenen im engeren Verbande
kommen. (Pr. C.)
— Nach einer amtlichen Uebersicht koͤniglich hannoverschen Telegraphenstationen den darauf im Ganzen 120,958 Depeschen befoördert. trafen 68,582 den inneren, 52,376 den internationalen Verkehr. förderungsgebühren für die ersteren 23 gGr. 8 Pf., (Pr. C.)
— Die Einfuhr Hamburgs an Kontanten trug im Jahre 1855 8533 Ctr. = 14,372 Ctr. = 127,052,590 B. Mark, im Jahre Nicht minder hat sich bei den übrigen Einfuhr⸗
die letzteren 65,352 Thlr. Thlr. 11 gGr. 8 Pf.
130,883,380 B. Mark.
artikeln Gewicht und Werth gesteigert.
bei Kolonialwaaren..
„ Wein, Spirituosen Getreide, Hülsenfruͤchten Fleischwaaren ... 1 Oelsaamen, Oelkuchen .. Häuten, Fellen, Leder.. Horn, Knochen ꝛc. .... .. Manufakturwaaren. .... Industriegegenständen..
„Diese Daten beweisen, daß ihren bedeutenden Antheil an der Ende 1857
Geldkrifis hat. (Pr. C.)
„— Die Zeitungssteuer, bis zu ; Bogen und 1 Pce. 1825 auf 4 Pece. pro Bogen
lagen, wurde nach verschiedenen Veränderungen 1854 auf 1 Pce. pro
Bogen von 2295 Zoll und 1148 Zoll herabgesett, 1855 plare nur Porto ist.
in England 9,618 455,9722
„Schottland „ Irland à2 21 Pce. gestempelt.
Millionen Art, noch
Besitzung Benguela, die gebornen dieser Kolonie Bodens zu bewegen,
zusammen 5,549,930 Thlr. verschiedene rechnungsmäßig hinzutretende und davon auf 5,130,029 Thlr. maäßiger Antheil auf Preußen mit Preußen stehenden Länder
für die Post, wo der Stempel die Portofreiheit zur Folge hat, also Der Ertrag war:
Im Fobr⸗ 1854 wurden 1941852,63 Bogen à 1 Pce. und 17,315,738 (Pr. C.
ie Gesammtausgaben für die sitzungen werden nicht durch die Einnahmen gedeckt, fläche der Kolonieen an 50,000. Quadratmeilen, ihre Bevöͤlkerung über drei Menschen beträgt, und es Irt, an guten Häfen gebricht. günstige Entwickelung von Mossamedes, einem Aufmerksamkeit zu einer hat
Diese Summe er⸗
b Davon kommt als vertrags⸗ einschließlich der im engeren Verbande und Gebietstheile 4,460,837 Thlr., auf
auf den Thüringischen Verein 255,380 Thlr., und
Beträgen herauszuzahlen Preußen und die
stehenden Länder 171,884 Tblr., Sachsen 19,266 Thlr., zusammen 191,150 Thlr.,
welche dem Thüͤringischen Verein zu Gute
des Depeschenverkehrs auf den im Kalenderjahr 1857 wur⸗ Von denselben be⸗ Die Be⸗ 12 gGr., für für alle zusammen also 83,274
betrugen 17,921 Thlr.
und edlen Metallen be⸗ 76,023,180 B. Mark, im Jahre 1856 1857 16,574 Ctr. =
Letzterer hob sich
von B. M. im Jahre auf B. M. 55,845,400 1855 69,327,840 11,303,280 17,326,850 22,824,220 28,648,820 11,342,540 15,933,580 6,768,850 8,262,080 14,712,580 27,952,060 6,863,620 11,247,230 93,226,470 „ 118,385,940 15,596,020 b die uͤber den Bedarf gesteigerte Einfuhr in Hamburg eingetretenen
im Jahre 1857
in Großbritannien zuerst 1712 mit 4 Pece. für gröͤßeren Umfang auferlegt;, stieg bis Hauptblatt und 2 Pce. füͤr den Bogen Bei⸗
Pee. für Supplemente
pro Bogen von ganz aufgehoben,
mit Ausnahme der Exem⸗
1854
411,664 38,828 37,516
1855
208,148 Pfd. Sterl. 25,877 „ 29,008
49,644 29,360
) portugiesischen überseeischen Be⸗ wiewohl die Boden⸗
weder an
Indessen
Bodenerzeugnissen jeder erregt seit einiger Zeit die Distrikt der westafrikanischen der Regierung. Die Ein⸗ regelmäßigen Bestellung des nicht gelingen wollen. Seit
bisher
an v““
der Regierung Portugiesen aus angesiedelt und aus Staatsmitteln nam⸗ 1— den;, auch hat man freigelassenen Sklaven Landstrecken im Gebirge angewiesen, überhaupt Jedem, der sich als Kolonist nieder⸗ lassen will, einen Pflug und ein Gespann Stiere geschenkt. Diese Maß⸗ regeln zusammengenommen übten einen günstigen Erfolg aus. Der theure Transport, welcher beziehungsweise für 60 Pfd. aus den drei Bezirken von Bumbo, Huila und Gambos nach Mossamedes 1 Thlr. 3 Sgr., 1 Thlr. 15 Sgr., 2 Thlr. 13 Sgr. kostet, hemmt aber die rasche Entwickelung un⸗ gemein. Die Gesammtzahl der Einwohner besteht aus 80,829 Personen
darunter 78,970 Eingeborne. In Bumbo leben als Kolonisten 2 Weiße und 46 schwarze Freigelassene, in Hula 29 Weiße und 28 Freigelassene, in Gambos 26 Weiße, in der Hauptstadt 390 Weiße, 58 Schwarze 136 schwarze Freie, 154 Freigelassene, 935 Sklaven. Es bestehen ang industriellen Anstalten 1 Baumwollenfabrik, 2 Webereien, 1 Kalk⸗ und Ziegelofen, 1 Windmühle, 2 Oelmühlen, 20 Fischsalzereien, 4 Zucker⸗ und Rumfabriken
Die Kolonialregierung besizt 8 Schiffe, darunter 2 Wallfischfänger, in
Privatbesitz find 55 Schiffe, darunter 6 Wallfischfänger. An⸗ Produkten
wurden im Jahre 1857 gewonnen 477 Arrobas Baumwolle, 71 Pipen
Branntwein, 267 Arroben Zucker, 11,268 Arroben Kartoffeln, 8 Pipen
Honig und bedeutende Quantitäten Weizen, Gerste, Wassermelonen u. s. w
Die Einnahmen des Zollamtes im Jahre 1857 betrugen 4770 Müreis.
Der Schiffs⸗Eingang des Hafens von Mossamedes umfaßte 11 Fahrzeuge
portugiefischer, 25 fremder Flagge aus Europa, 66 Fahrzeuge in der Ka⸗
botagefahrt und 3 Kriegsschiffe. (Pr. C.)
— Nach den neuesten amtlichen Angaben über die Rüben⸗ zucker⸗Industrie in Frankreich haben wäͤhrend der diesjährigen Campagne bis Ende Juli 341 Fabriken 151,745,380 Kilogr. Zucker pro⸗ duzirt, gegen den entsprechenden Zeitraum der vorzährigen Campagne 69,944,001 Kilogr. mehr. In den Verbrauch direkt übergegangen waren bis Ende Juli 16,640,297 Kilogr. (2,673,890 mehr), an die Depots ab⸗ gegeben 110,198,368 Kilogr. (46,525,876 mehr). Aus den Depots waren in den Verbrauch übergegangen 87,543,330 Kilogr. (25,842,307 mehr). Der Verkehr des Landes stellte sich hiernach während der gedachten Pe⸗ riode auf 104,183,627 Kil., 28,516,197 Kil. mehr als im Vorjahre. Der Vorrath in den Depots belief sich auf 13,167,172 Kil. (6,273,955 mehr.) (Pr. C.)
einigen Jahren find aber von Pernambuco, so wie Deutsche haft unterstützt worden;
Landwirthschaft.
— Nach berlaͤßlichen Mittheilungen vom 12ten August über den Ausfall der Ernte in den verschiedenen Kreisen des Regierungsbezirks Potsdam ist im nieder⸗barnimschen Kreise die Noggen⸗Ernte eine mittel mäßige gewesen, wiewohl im Allgemeinen das Korn sich durch reicheren Mehlgehalt auszeichnete; besseren Erfolg versprachen Gerste und Hafer. Im teltower Kreise befriedigte im Gegentheil der Ertrag mehr in Garben als in Koͤrnern. Im zauch⸗belziger Kreise wird die Ernte nur als eine Zweidrittheil⸗ Dudchschnittserntr⸗ geschildert, dagegen im jüterbogkschen⸗
uckenwalder Kreise der Ertrag des Weizens und der Gerste als gut be⸗ zeichnet. Im Ost⸗Havellande wird die Roggen⸗Ernte als mittlere, aber durch guten Mehlgehalt des Korns ausgezeichnete geschildert. Der Strohgewinn ist reichlicher als im Vorjahre ausgefallen. Das Sommergetreide stand überall befriedigend und bersprach eine mindestens ute Mittelernte. Im ruppiner Kreise wird die Ernte durchweg als gut bezeichnet, in der Ostpriegnitz dagegen als nur sehr mittelmäßig. Aus der Westpriegnitz sind Klagen nicht zum Vorschein gekommen. Im prenzlauer Kreise hat der Roggen einen guten Ertrag geliefert, und auͤch der Weizen gab zu guten Aussichten Veranlassung. In Folge der letzten Regenguͤsse hatte sich alles Sommerkorn sehr erholt. Im Ganzen war hier usficht auf eine recht gute Mittelernte. Im templner Kreise wird die Ernte an Weizen als gut, die an Roggen theils gut, theils mittelmäßig geschildert. Im beeskow⸗storkowschen Kreise ist der Roggen nur auf leichtem Sand⸗ oden dürftig, auf besserem dagegen und zwar namentlich auch durch Strohertrag sehr gut ausgefallen. Rüben und Kartoffeln standen durch⸗ gehends gut und dersprachen in sämmtlichen Kreisen eine reichliche Ernte.
— Man schreibt der „Preußischen Correspondenz“ aus Minden: Die Witterung in unserem Regierungsbezirk war während der ersten 14 Tage des Juni und der ersten Hälfte des Juli vorherrschend heiß und trocken. Die wenigen Gewitterschauer, die in dieser Zeit hier und da eintraten, waren so un⸗ bedeutend, daß sie den ausgedörrten Boden kaum befeuchteten. Die Ge⸗ witter der zweiten Häͤlfte des Juli brachten dagegen starke und anhal⸗ tende Regengüsse, die den Boden vollständig tränkten und Baͤche und Flüsse wieder reichlich mit Wasser versorgten. Die Luft war dabei auffallend kühl. Der heftige Sturm am 25. Juli that dem Obst, zum Theil auch den reiferen Kornfruͤchten, so wie dem Hafer großen Schaden. Durch die anhaltend warme und trockene Witterung wurde die Ernte sehr verfrüht. Der Roggen liefert eine mäßige Mittelernte, der Weizen aber, der durch den Sturm vom 25. Juli vorzüglich hart getroffen wurde, kaum 3â⅔ einer gewöhnlichen Ernte. — Der Ertrag an Stroh ist sehr ge ring. Hafer und Gerste haben sich nach dem eingetretenen Regen erholt, dagegen find die Schotenfrüchte im Allgemeinen schlecht gerathen. Nur die Kartoffeln stehen bis jetzt überall gut. Der erste Grasschnitt ist sehr schlecht ausgefallen, aber der zweite verspricht bis jetzt einen reichlicheren Ertrag, doch dürfte dadurch, da die übrigen Futterkräuter mißrathen find, dem sich zeigenden Futtermangel nicht ganz abgeholfen werden. n Folge desselben wird das Rinddieh für die Hälfte des früheren Preissn zum Verkauf gestellt.“
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten. “
Der Betrieb der Steinkohlenwerke bei Minden, so
wie der Saline Neusalzwerk nahm in den Monaten Juni und Juli unge⸗
stoͤrten Fortgang das Bohrloch bei Lütgeneder erreichte eine Teufe von 1112 ¾ Fuß. (Pr. C.)
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