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56,883 Thlr. 19 Sgr. 10 Pf. auf Schuldscheine gegen Buͤrgschaft und Wechsel und 34,797 Thlr. 7 Sgr. 7 Pf. bei ͤffentlichen Instituten und Corporationen und bei Bankhäusern, zusammen 92,236 7 Ir. 17 Sgr. 5 Pf. Die Zahl der im Umlaufe befindlichen Sparkassen⸗Quittungs⸗ buüͤcher hetrug am Schlusse des Jahres 18575 2) bei einer Einlage von 5 bis 20 rbnr inkl. = keine; b) uͤber 20 bis 50 Thlr. inkl. = 158 Stüͤck; c) uber 50 bis 100 Thlr. inkl. = 322 Stüuck; d) über 100 bis 200 Thlr. inkl. 215 Stück; e) über 200 Thlr. und darüber = 266 Stuck; in Summa = 961 Stück. (Pr. C.)
Ueber den Zustand der Sparkasse in Cleve, im Regie⸗ rungsbezirke Quüsseldorf, geben folgende, aus amtlichen Berichten ent⸗ nommene Mittheilungen näheren Aufschluß. Die Sparkasse wurde am Juli 1825 errichtet. Das Minimum der Einlagen ist 1 Thlr., das Maximum 100 Thlr. An Zinsen gewährt die Sparkasse den Eizahlern 3 pCt. und erbält von den ausgeliehenen Kapitalien durch⸗ schnittlich 3 ½, 4, 4 ½ und 5 pECt. Am Schlusse des Jahres 1856 war ein Bestand don 174,450 Thlrn. 25 Sgr. 1 Pf. vorhanden. Während des Jahres 1857 find binzugetreten: 2) durch neue Einlagen 49,550 Thlr.“ b) durch Zuschreibung von Zinsen 6174 Tblr. 8 Sgr. 9 W. Im Jahre 1857 betrugen die Ausgaben der Sparkasse fuͤr zuruͤck⸗ Zenommene Einlagen 28,319 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., und es verblieb am Schlusse des Jahres 1857 an Einlagen ein Bestand don 201,855 Iblrn. 12 Sgr. 7 Pf., so daß sich der Bestand gegen den Abschluß des Jahres 1856 um 27,404 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. vermehrt bat. Der Bestand des Reserbefonds nach §. 7 des Reglements beträgt 15,366 Thlr. 15 SEgr. 9 Pf. Von diesem Vermoͤgen der Sparkasse find zinsbar r auf Hypothek: 6430 Thlr. auf städtische und 85,334 Thlr. 13 Sgr. 9 F auf ländliche Grundstücke; 34,350 Thlr. in auf den Inbaber lautenden Papieren; 57,447 Thlr. auf Schuldscheine gegen Bürgschaft und Wechsel; 200 gegen Faustpfand und 25,943 Thlr. 17 Sgr. 1 Pf. bei oͤffentlichen In⸗ stituten und Corporationen und bei⸗ Bankbäusern, zusammen 210,005 Thlr. 10 Pf. Die Zahl der im Umlaufe befindlichen Sparkassen⸗Quittungs⸗ bücher betrug am Schlusse des Jabres 1857: a) bei einer Einlage don 5 bis 20 Thlr. inkl. = 664 Stücd; b) über 20 bis 50 Thlr. inkl. = 706 Stück; c) uüber 50 bis 100 Thlr. inkl. = 657 Stüc;, d) über 100 bis 200 Thlr. inkl. = 549 Stück; e) über 200 Thlr. und darüber keine; in Summa = 2567 Stüuück. (Pr. C.) 1
Der Telegraphen⸗Verkehr Frankreichs hat seit 1852 einen bebeu⸗ tenden Aufschwung genommen. In jenem Jahre betrug die Anzahl der Pridatdebpeschen nur 48,000; dieselbe erhob sich im Jahre 1856 auf 360,000 und im Jahre 1857 auf 413,000, während die Zahl der Staͤ⸗ tionen von 43 im Jahre 1852 bei der schnellen Ausdehnung des Draht⸗ neßes im Jahre 1856 auf 167 und im Jahre 1857 auf 171 stieg. — Die Ertrage der Telegraphen führten der Staatskasse im Jahre 1852 nur 542,000 Frs. zu; im Jahre 1856 beliefen sich dieselben auf 3,191,000 und im Jahre 1857 auf 3,333,000 Frs. Nach dieser Einnahme kostete cine Depesche im Jahre 1857 durchschnittlich 8 Fr. 6 Cis., wäͤhrend dieser Durchschnitissaß im Jahre 1856 noch 8 Frs. 85 Cts. war. Die Staatskasse bhat, obgleich im Interesse des Handels der Kosten⸗ tarif der Depeschen ermͤßigt worden, keineswegs durch diese Herabseßung eingebüßt. Denn mag die Einnahme fuͤr eine Depesche auch durchschnitt⸗ lich um 79 Cts. gesunken sein, so ist doch der Ertrag der Telegraphen⸗ linien gestiegen, nämlich von 283,000 Frs. auf 291,000 Frs. für 1 Kilo⸗ meter Länge, d. i. um mehr als 8 pCt. (Pr. E.)
1“ Landwirthschaft. 8 ö“
Die Ernte im Regierungsbezirk Aachen hat nicht durchweg die erwarteten Ergebnisse geliefert, insbesondere sind Weizen und Roggen binter den Erwartungen zurückgeblieben. Gerste und Hater sind dagegen ziemlich gut und Buchweizen sehr gut gerathen. Im Kreise Geilenkirchen rechnet man pro Morgen Weizen 9. Roggen 11, Gerste 12, Hafer 15 und Buchweizen 20 Scheffel. Aus dem Kreise Heinsberg wird das Resultat beim Roggen zu % bei Weizen, Gerste und Buchweizen zu 1 und bei Hafer kaum zu % einer vollen Ernte angegeben. Die Huülsenfrüchte sind durchgehends mißrathen, die Erbsen fast ganz ausgeblieben und die Bob⸗ nen sehr schlecht ausgefallen. Der an Stelle des verloren gegangenen Wintersaamens bestellte Sommersaame ist in Folge des zu spät eingetrete⸗ nen Regens nur sehr mittelmäͤßig, Flachs und Gemüse schlecht, Obst da⸗ gegen gut gerathen. Die Wiesen haben einen befriedigenden Grummet⸗ rtrag geliefert, ebenso die Gartengewaͤchse. Mohrrüben find gut, Brach⸗ rüben mittelmäßig ausgefallen; Stoppelrüben lieferten reichlichen Ertrag. Kartoffeln haben unter allen Feldfrüchten die beste Ernte ergeben. (Pr. C.)
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Mit der Hebung des allgemeinen Wohlstandes in den hobhen⸗
lollernschen vLanden geht die Vermehrung gemeinnütziger Anlagen Hand in Hand. So wird aus einer Gemeinde des Killerthales berichtet, daß eine vortreffliche Bergquelle mehrere hundert Fuß weit in den des guten Trinkwassers entbehrenden Ort geleitet wird. In Burlabingen ist mit der Anlage eines Kirchhofes eine bedeutende Baumschule verbunden, welche der Gemeinde den vollen Bedarf an Obst⸗ und Straßenbäumen gewähren wird. Entwͤsserungs⸗Anlagen sind in Heiligenzimmern am Stunzbach (Oberamts Haigerloch), bei Krauchenwies am Andelbach (Ober⸗ amts Sigmaringen) und in Nosna an der Ostrach (Oberamts Wald) vollendet. Im näͤchsten Jahre wird die Correction des Muühlbaches bei Liggersdorf und Minderdorf, so wie die der Ablach ausgeführt werden. Die Drainage findet immer weitere Verbreitung, nachdem ihr guter Erfolg außer Zweifel ist. — Die Donaustraße ist vollendet, ihre ganz⸗ Wichtigkeit wird dieselbe allerdings erst nach ihrer Durchführung urch Baden und Wurttember erlangen. Auch die Correction der Schrofens und der Steige in 1,— ist in Angriff genommen; der Zug derselben ist mit der moͤglichsten Schonung aller Interessen gewäͤhlt
und ein Uebergang mit nur sehr mäßigen Steigungen üüber das bishen chwierig zu paffirende Starzelthal ermoglicht. — a man durch bie ortfuͤhrung der württembergischen Bahn Reutlingen Tüͤbingen nach Ro⸗ schenburg, Horb, durch das Neckarthal nach Sulz und Pfullingen die alte schweizer Straße über Hechingen in ihrem Verkehr gefährdet glaubt, so sich in Hechingen ein Comiteé gebildet, welches die Interessen;
traße wahrnehmen und den Bau einer Bahn von Hechingen
bingen betreiben soll. Im Allgemeinen zeigt sich eine große Sorgfalt für den Wegebau, wie sie namentlich in der guten Erhaltung der Chaussee. strecken sehr fichtbar ist. (Pr. C.) 1 Ir
4 MNarktpreiase. 8 Berlin, den 28. Ohktober. LZuLande: Weizen 3 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 6 Pf., auch 2 Thlr. Grosse Gerste EI1ba Sßr 12* 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 1 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Zu Wasrer: Weizen 3 Phlr. 7 Ser. 6 Pf., auch 2 Thlr. 3 Pf. Roggesn 2 Thlr. 8 Pf, aueb 1 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf̃. Gerste 1 5üi⸗ 22 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 13 Sgr H,fer 1 Thblv. 12 Sgr. 6 Pf., aueh 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. 3 Thlr. 5 Sgr., aueb 2 Thlr. 20 Sgr Mittwoch, 77. Oktober. Das Schock Strob 10 Thlr. 15 Sgr., auch 9 Thlr. 7 Sgr. 6 P; Der Cesmer Heu 1 TPhlr. 18 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thle Kar- toffeln, der Scheffel 15 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 3 Pf, auch 1 Sgre “
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 10,80%) pro Cent naeh Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiezigem Pla 22. 0kt. 1858 17 % u. 17 ̈ Thlr.
25. ub . 17 u. 17 ½ Thlr.
26. u . 17 u. 17 ½ Thlr
Thlr u. 17 ½ Thlr.
11““ b 6s 18 Berlin, den 28. 0ktober 1858. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlis
17½ 17
2 9
Leilpzig, 28. Oktober. „gu. 266 G. Löbau-Zitua ver Sn agdeburger - Leipziger I. Emission 252 Dr.; 4e. I. Emies. —. Berlin- Anhalter Herlin -Stethner
Cöln - Mindener Thuringische 113 ½ G. Friedrich -Wllhelms- Nordbahn Altona - Kieler —. Anhast —- Dezsauer Landesbank- Actien 80 6G6 Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank- Actien 99 ⅝ Br. Oesterreichlache 5proz. Metalliques 83 ½ G. 1854er
ohne Fauss...
Loose —. 1854er National -Anlelbe 84 Br. Preusalsche Pramlec-
Anleihe —.
Breslan, 29. Oktober, 1 Uhr 5 Miauten Nachmit. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 101¼ Br. Freiburger Stamm-Actien 90 Br.; do. drttter Emission 93, Br. Oberachlesische Actien Litt. A. 133 i Br.; do. Litt. B. 125 ½ Br.; do. Litt. C. 133 ¼ Br. Oberschlesische Prioritats- Obligationen Litt. D. 86 , Br.; do. Litt. E. 76 Br. ——⸗ Stamm - Actien —. Kosel- Oderberger rioritats -Obligationen Neisse-Brieger Stamm-Actien —.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Pralles 7¹ Thlr. Weizen, weisser 70 100 Sgr., gelber 70 94 Sgr. Roggen 50 — 51 Sgr. Gemnte 32 — 55 Sgr. Hafer 29 — 45 Sgr.
Die Börse war flau und die Course niedriger bei geringem Ge- schält.
Stettim, 29. Oktober, 1 Uhr 10 Min. Nachmitt. (Tel. Dep. des Süaats-Anmzeigers.) Weiren 61 — 7¼ ber. Frübjahr 68 bez. Roggen 41 — 42 ¼ bez., Oktober, November-Dezember 421 227 Frühjahr 45 bez. Küböl Oktober 14 ½ da, Oktober- November 141* bez., Aprll. Mai 1452 bez. Spiritu bez., Fruhjahr 19 ¼ da.
IHIlambuerg „ 28. Okiober, Nachmittags 2 Uhr 36 Minuten.
Börse war nur mit Ultimo Regulirungen beschaftigt. 1 Schluss - Course: Siieglitz de 1855 102 G. Iproz. Spanier 39 Br. 1proz. Spanier 28, ½h. National-Anleihe 82 %⅛. HMexikaner —. 5prol. Russen —. Oeusterreiech. Eisenbahn-Actien 630 G. Disconto —. 3n Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco flau, 2b auneine —— Oel, pro Oktober 26 ½, pro Mai 27½. Kaffee 2500 S20 „aguira Trilladen 5 ½, 5 ¼⅛ bez. Zink ohne Uuisatz. — Frankfurt a. M., 28. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 30 Micv. Abrechnung günstig, Speculations-- Papiere etwas matter, Fonds un Actien fest. G bis Schluss-Course: Neueste Preussische Anleihe 116 Fr Kassenscheine 10 ¼¼ Tnedrich-Wiilbeluas Rofdbehn —. Ludwigshafen Bexbach 151 ½¼. Berliner Wechsel 104 ½. Hamburger Wechsel 68. Londoner Wechsel 117 ½. Pariser Wechsel 92 ½, Wiener M . 22 Darmstädter Bank-Actien 233. Meininger Kredit-Actien 9* Jeche Spanier 40 ½, 1proz. Spanier 29 ½,. Kurhessische Loose 43¼ Igöler Loose 55. 5proz Meialliques 80. 4 9proz. Metalliques 72. Frews Loose 107 ½. — National - Anlehen 81. 9ee. französische Staats-Eisenbahn-Actien 303. Oesterreich ehe Ban 81 theile 1118. Rhein-Nahe-Bahn 59 ½. II
9†
mlen, 29. Oktober, Nachmitt. 1 Uhr 45 Minut. (Wolm⸗ Tel.† Taglioni. Mufik vom Könij Bur.) Neue Loose —. 5prorz. Metalliques 6
iques 72 ½. Bank- Actien 947. Nordbahn 168 ¼1. 185 der Loose 109. ational-Anblehen 82 ½. Staats-Eisenbahn-Actien 1. Hamburg 73 ½. Paris 118 Gold 4
don 9.51
1 8—
82. 4 1proz. Hetal- 7 1
Silber 0.
hr. Mittel⸗Preise
Cemifkate 255 - Im Schauspielhause. (204te Abonnements⸗„ Vorstellung.) ernünmte 256 ¼. Lon Was ihr wollt. Lustspiel in 5 Akten, von Shakespeare⸗ übersczr
gl. Hof⸗Komponisten Hertel. Anfang
Amasterdamn , 28. Oktober, Nachmittags 4 Uhr. (Wolg, von Schlegel. Kleine Preise.
Tel. Bur.) Börzse lebhaft.
Sonntag, 31.
Oktober. Im Opern ause. (196ste V Schluss-Course: 5proz. österreich. National-Anleihe 77 ⁄%3, 5proz. Die lustigen Weiber von Windsor. 5—22 —
hantastische Oper in
Metalliques Lit. B. 86 ½¼. 5proz. Metalliqes 77 ½ 2 proz. Metalliqgues 3 Akten, nach Shakespeare's gleichnamigem Lustspiel gedichtet *
39 ½, 1proz. Spanier 29 ½. Iproz. Spanier 40 ½ sitr 97 ½. 5proz. Russen Stieglitz de 1855
Londoner Wechsel, kurz 11.70. Wiener Wechsel, kurz 34½. Ham- burger Wechzel, kurz 35 %. Petersburger Wechsel 1.70 ½. Hollain-
dische Integrale 64.
London, 28. Oktober, Nachmittags 3 Uhr.
Bur.) Silber 61 ½.
5proz. Russen Stleg- S. H. Mosenthal. 101 ½. Mexikaner 18 1
Das Testament des
1 aI. Musik von Otto Nicolai an 5 Im Schauspielhause. (205te — — großen Kurfürsten Die zu den Sonntags⸗Vorstellungen eingehenden Gesuche um (Wolf, Tel. Reservirung von Billets, namentlich zum Parquet, sfind so zahl reich, daß nur für einen geringeren Theil derselbeu Berücksichtigung
2
Consols 98 ½. 1proz. Spanier 30 ½. Mexikaner 20. Sardiaier 94 ½. moöͤglich ist. Die reservirten Billets find stets am Tag vor der
„
5pror. Russen 112 1z4proz. Russen 101½.
Liverpool, 28. Oktober, Mittags 12 Uhr. (Wolfr, Tel. Bur.)
Depesche nicht eingetroffen.
Paris , 28. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfre Tel. Bur.) Die Spekulanten zeigten an der heutigen Börse mehr Vertrauen. Die Zpror. begann zu 74, hob sich auf 73.10, fiel auf 73 und schloss ziem- ch fest und ziemlich belebt zur Notiz. Werthpapiere waren ziemlich ezucht. Consols von Mittags 12 Uhr und von
leichlautend 98 ½ eingetroffen.
Schluss-Course: Jproz. Rente 73,05 18pror. Rente 95.50. Zproz.
avec le Concours
Le Coucher d'une Sonntag, 31.
Spanier —. 1proz. Spanier 30 ¼. Silberanleihe 93. Oesterreichlsche spielhauses: Quatrie
Staate-Eisenbahn-Actien 658.
Vorstelung im VBilletverkauf in Empfang zu nehmen. „Sonnabend, 30. Oktober. Im Konzertsaal des Königl. Schau⸗ spielbauses: Troisivme représentation de 12 Compagnie Française de Alle. D éjazet; Voltaire en vacances. Comédie-vaudeville en 2 actes (Mlle. Déjazet remplira le roôle de Voltaire.) La Lisette de Bèranger. Scene musicale, (hantée
ittags 1 Uhr waren et exécutée par Alle. Déjazet. Le Spectacle sommencera par: Etoile. Comédie en 1 acte.
Qktober. Im Konzertsaal des Königl. Schau⸗ me représentation de la Compagnie Française, avec le Concours de Mlle Deéjazet: Le Premitres Arme de
RKliehelieu. Comédie-Vaudeville en 2 actes. (Mlle. D 6ja zet
Konigliche Schauspiele.
Sonnabend, 30. Oktober. Im Opernhause. (195 ste Vor⸗ Mittel⸗Gallerie 20
stellung.) Flick und Flocks Abenteuer.
H
remplira le rôle de Richelieu.) 0n commencera par: Le Tigre
du Bengale. Vaudeville en 1 acte. 8 Preise der Plätze: Parquet und Estrade 1 Thlr. 10 Sgr.,
Sgr, Seiten⸗Gallerie 15 Sgr.
Komisches Zauber Ballet Der Billet⸗Verkauf hierzu findet im Concertsaalflur des König
in 3 Akten und 6 Zildern, vom Koöͤniglichen Balletmeister P.]¹lichen Schauspielhauses, Eingang von der Taubenstraße, statt.
[2855] Steckhbrief.
Der Kaufmann Hugo Levdinstein, früher bier, aus Berlin gebürtig, ist wegen einfachen Bankeruts zu drei Monaten Gefͤngniß rechts⸗ kräftig derurtheilt worden und soll die Strafe an ihn vollstreckt werden.
Derselde hat sich sedoch don Berlin, wohin er sich don hier aus begeben, entfernt und soll
gegenwärtig angeblich in Manchester in
gland aufbalten. Wir fordern einen Jeden, der etwa von dem sezigen Aufenthalte des ꝛc. Ledinstein Kennt⸗ niß dat, hiermit auf, davon der näͤchsten Ge⸗ nchts., oder Poligei⸗Behöͤrde zur weiteren Ver⸗ anlassung ungesäumt Anzeige zu machen. Alle (idil. und Militair⸗Behörden aber ersuchen wir senstergebenst, auf den c. Levinstein zu digi⸗ sten, ihn im Betretungsfalle zu verhaften, uns dder hierdon edent. zu weiterer Verfügung scleunigst zu benachrichtigen. 1 8
orau, den 19 Oktober 1858.
Königliches Kreisgericht. Signalement kann nicht gegeben werden.
Steckhrief. 8 Tuchmachergesellen Ernst Wil⸗ ke aus Forst ist wegen vorsätzlicher dfentlich g und wörtlicher Beleidigung eines * 22 Beamten, während derselbe in Aus⸗ uch g seines Berufs begriffen war, die Unter⸗ dang eingeleitet worden.
ens IMA. ulke ist am 27. September d. J. u Bees! efängniß des Köͤniglichen Kreisgerichts ert . mit der Weisung entlassen, sich so⸗ 8 Forst zu begeben, ist aber hier nicht auch sein gegenwärtiger Aufenthalts⸗
dir; b zu ermitteln gewesen. der seplen ern daher einen Jeden, der etwa von niß ha⸗ 82 Aufenthalte des dc. Bulke Kennt⸗ nichts. od, iermit auf, davon der naͤchsten Ge⸗ affung ner Polizei⸗Behorde zur weitern Veran⸗ g, ungesäumt Anzeige zu machen. Alle
ldil⸗ itei tienstergab. Militair „Behoͤrden aber ersuchen wir ihn im menst, auf den ꝛ. Bulke zu vigiliren,
Betretungsfalle zu verhaften und dem⸗ erher transportiren zu lassen.
abe 25. Oktober 1838. “ önigl. Kreisgerichts⸗Deputation.
Der o ignalement;
Artic d”. bezeichnete zc. Bu⸗ Ike ist in Zschorno,
u, geboren, evangelischer Religion,
35 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, schlanker Ge⸗ stalt, hat hellblonde, gelockte Haare, hellblonde Augenbrauen, proportionirte Nase, kleinen Mund, blonden Bart, ovale Gefichtsbildung, und dienen als besondere Kennzeichen die an der rechten Wange, vorn an der Stirn und vorn am Halse befindlichen Warzen.
Die Bekleidung kann nicht angegeben werden.
[2853] Bekanntmachung. b
III. Nr. 998 /10. 1858.
Die Koͤöͤnigliche Domaine Fiddichow, Amts⸗ und Ober⸗Vorwerk, im Kreise Greifenhagen des diesseitigen Regierungsbezirks und an der Oder belegen, 2 Mellen von den Städten Schwedt a. D. und Greifenhagen und 6 Meilen von Stettin entfernt, soll nebst Fischereien auf 18 Jahre, von Johannis 1859 bis dahin 1877 meistbietend verpachtet werden. Die Domaine besteht aus einem Areal von 2439 Morgen 11 —³½Nuthen, darunter circa 15 Morgen Gäarten, 1424 Morg. Acker, 376 Mrg. Wiesen und 524 Mrg. Hutung. Auf der Domaine befindet sich eine dem zei⸗ tigen Pächter gehörige Runkelruüͤben Zucker⸗Fabrik, welche mit Erfolg betrieben wird. Unmittelbar am Ufer der Oder und in der Nähe der Oder⸗ bruch⸗Ländereien gelegen, wo die zur Zucker⸗ Fabrication geeignete Runkelrübe vortrefflich gedeiht, ist diese Fabrik wegen ihrer günstigen Lage und weil sie mit der Bewirthschaftung der für den Rübenbau gecigneten Domainen⸗Laͤnde⸗ reien in Verbindung stebt, eine vortheilhafte Anlage.
Die Pachtung kann jedoch auch ohne die Fa⸗ brik übernommen werden und eignet sich fuͤr den rein landwirthschaftlichen Betrieb besonders durch die Ausdehnung und Qualität der dabei befind· lichen Wiesengrundstücke, so wie den guten Kultur⸗ zustand, auf welchen die zugehöͤrigen Ländereien im Allgemeinen gehoben find.
Das Minimum des jährlichen Pachtzinses ist auf 36000 Thlr. in Courant festgesetzt.
Die näheren Pachtbedingungen köoͤnnen in unserer Domainen⸗Registratur hierselbst bei dem Rent⸗Amte in Schwedt a. O. und bei dem Päch ter Grundmann zu Ober⸗Vorwerk Fiddichow ein⸗ gesehen werden.
Zu dieser Verpachtung ist ein neuer Termin au Mittwoch, den 8. Dezember d. Z., Vor⸗
mittags 10 Uhr,
in unserem Geschaͤftslokale bierselbst anberaumt, und haben die Bieter in demselben sich zusleich über den Befit eines disponiblen Vermögens von 19,000 Thlr. auszuweisen. Stettin, den 25. Oktober 1858. Königliche Regicrung. 8 Abtheilung für direkte Steuern., Domainen und Forsten.
[1742 ꝙNotbwendiger Verkauf. 8 Das im Rybniker Kreise, in der freien Minder⸗ standes⸗Herrschaft Loslau gelegene, dem Kauf⸗ mann Carl Neumann gebörige freie Allodial⸗ Rittergut Nieder⸗Gogelau nebst der Kolonie Altenstein, abgeschätzt auf 12,458 Tblr. 18 Sgr. 1 Pf., soll im Wege der Execution “ am 7. Januar 1859, Vormitr igs 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden.
Taxe und Hypothekenschein sind im Büreau Ia einzusehen.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ theken Buch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu melden.
Der dem Aufenthalt nach unbekannte Befitzer dieses Ritterguts, Ritterqutsbesitzer Carl Neu⸗ mann, und der Wirthschafts⸗Inspektor Reinhold Fischer, früher zu Nieder⸗Gogelau, so wie der Bauer Andreas Nowak und der Bauer Mathes Garus werden bierzu öͤffentlich vorgeladen.
Rybnik, den 11. Juni 1858.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
[2741]
Bei dem unterzeichneten Gericht ist das oͤffent⸗ liche Aufgebot des angeblich in Löbau gestohle⸗ nen, von R. Leichtentritt hier am 21. Mai 1858 ausgestellten, vier Monat a dato zahlbar, an eigene Ordre auf Isaac Lewisohn hier gezogenen, und von Letzterem acceptirten Prima⸗ Wechsels über 200 Thlr. Preuß. Cour., welcher mit den Blanco⸗Giros von N. Leichtentritt und Abraham Michelsohn versehen und von diesem durch Zah⸗ lung auf den Kaufmann Heinrich Wilhelm Herzog zu Reu⸗Gersdorff bei Löbau übergegangen sein soll, beantragt worden.
Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird daher aufgefordert, denselben bei dem unterzeich⸗
8 8 XX“ 1