mißfällig bemerkt hdaben, dem Zwecke aller landtgigen Beratbun⸗ gen und dem landesherrlichen Rechte, doß die getreuen Stände der ge⸗ meinsamen und eingehenden Prüfung der landesherrlichen Propesittonen sich nicht eniziehen dürfen, zuwiderlaufend ist. Unter diesen Umständen können Se. den glüche Hoheit in Bezug auf diese Ihre dritte Prodosition zur Zeit alles Weitere nur vorbehalten, medesendere aber die den Ibrer etreuen Landschaft —,— — und wendischen Kreises, unter Aus⸗ schhetzung gemeinsamer ständischer Berathung. gegebene ablehnende Er⸗ klärung über das bei der Bethelligung zu beobachtende Quoten-Verhältniß zwischen den dies seitigen und den strelitzichen Banden nur als nicht gegeben ansehen. Im Uebrigen aber wollen Allerdèchsttie, nachdem die gctreuen Elände,
dem Reskite vom 14. d. M entsprechend, Deputirte erwaählt haten. mit
welchen nach Er. Königlichen Hobeit und des Greotzberzogs von Mecdklen⸗ bdurg ⸗Streliß Königlicher Hobett Ermesen — unter Vordehalt der dem⸗ nöchstigen Käͤndischen freien Beschlußnahme — weitere Verhandlungen in dieser Angelegenheit gepflogen werden können, die Hoffnung nicht auf⸗ eben, daß, ungeachtet der gegenwärtigen Sachlage, uüͤbder deren ernste efahr für das Zustandekommen des auch don Ihren getreuen Ständen als gemeinnütig anerkannten Eisenbahn⸗Unternehmens Sie Sich in dem Reskripte vom 9ten d. M. bereits ausgesprochen daben diese wichtige vandessache dennoch zu einem fuüͤr die Landeswohlfahrt gedeihlichen Re⸗ sultate moge geführt werden köͤnnen.“
Luxemburg, 20. Dezember. Wie verlautet, hat in gebeimer Situng die Kammer letzten Freitag in Bezug auf die Konkordats⸗ Vorlagen entschieden: die Regierung möge sich deim heiligen Vater dahin derwenden, daß er von seinem Entschlusse (das Kon⸗ kordat nicht einer nachtréglichen Gutherßung durch die Kammer zu unterwerfen) zurückkomme, und denselden dersfichern von der Sergfalt und der Ehrfurcht, welche die luxemdurgische Velksver⸗ tretung der katholischen Kirche gegenüder immer an den Tag ge⸗ legt habe und legen werde. (Köln. Z.)
Belgien. Brüssel, 21. Dezemder. Victor Cappellemans, ehema liger Chef⸗Redacteur des „Neord“, ist zum Haupt⸗Redactcur des offiziellen „Journal de St Tetersdourg“ mit 14,000 Fr. Ge. halt ernannt worden und dereits von Paris aus, wo er sich seit einigen Monaten aufhielt, nach seinem neuen Bestimmungsorte ad⸗
Großbritannten und Irland. vondon, 21. Dczemder. Die Königliche Familte ist gestern um 5 Uhr Nachmittag aus Osborne wohlbehalten in Windsor eingetroffen. Der preutische Gesandte und seine Gemahlin sind zum Präfidenten des Conseils nach Hadfieldhouse auf Besuch gegangen. In der Fabrik von lasse und Elliot wird jetzt ein neues unterseeisches Kabel ange⸗ fertigt, das statt des disder angewendeten Außeren Dratzt⸗ oder Stangengewindes blos eine dichte Hülle von Gutta⸗Percha und getheertem Flachse erhalten wird. 22. Dezember. Hr. Brigbt hielt gestern im Stadthause u Glasgow vor einer Versammlung von 2700 Personen eine Rene zu Gunsten der parlamentarischen Resform. Die Argumente waren dieselben, wie die schon fruher deon ihm m WManchester und
Edinburgh ausgesprochenen
Frankreich. Paris, 21. Dezember. Veon den 238 Thea⸗ tern, die Frankreich sett befitt, sind 131 städtisches Eigenthum; in den meisten Städten erhält der Direktor also nicht eimmal das Haus. Selbst in Städten wie Rouen find die zwei Schauspiel⸗ däuser Privat⸗Eigenthum; eben so hat der Direkter Kostüme, Decorationen ꝛc. zu miethen. 1
Dem „Aklhbar“ zufolge ist von einer neuen Organtsatton der arabischen Bureaux die Rede, und soll die Gendarmerie, welche in Afrika um drei Coempagnicen vermehrt werden wird, mit diesem Dienste beauftragt werden.
Während des Jahres 1857 beférderten die 25 Cmnibus⸗ Lmien, welche Paris nach allen Richtungen durchkreuzen, nicht weniger als 55,474,154 Passagtere. Die delebteste Linie war jene von dem Vamillen⸗Platze längs den Beulevards nach der Madelamne⸗ Kicche, es wurden 7 681,297 Personen defördert. Die Umnibus⸗ Gesellschaft verwendet 110 Wagen zu ihrem Dienste.
— 22. Dezember. Der „Moniteur“ zeigt die Ankunft des Großfürsten Konstantin an und theilt mit, daß der Kaiser denselden gestern besucht dabe. 1 —
Der Redacteur des „Jeournals des Débats“, Herr Rigault. so wie der ehemalige Reprsentant, Herr Martin von Straßdurg, ͤwbeeeeb E “
STpanten. Madrid, gember. Der spanische Ge⸗ sandte in NRom, Herr Rios Rosas, wird am 19. Dezemder auf seinen Pesten abreisen. Hauptgegenstand dieser Mission ist, dem deiligen Vater die Ermächtigung zu erlangen, unter Interventton der Bischofe sofort zum Verkaufe der Kirchenguüter schreiten zu dürfen, unter Eingehung der Verbindlichkeit, für deren Werth nicht veräußerbdare Staatsschuldscheine auszustellen. Der Gesandte wird auch Unterhandlungen anknüpfen, daß die Güter, welche die Kirche später erwirdt, unter gleichen Bedingungen veräußert werden.
“
liges Proteltorat über tienörtlichen Gegenden von
ZIZtalten. Die „Opinione“ vom 19. Dezember läßt sich von der lombardischen Gränze schreiben: „Gestern wurde der Professor der Thierarznetkunde Rosfi (nicht Emilso Briccio) in einer Straße von Pavia erbolcht. Auf den Mauern der Stadt liest man: „Tobd dem Rathe Rofft! Es lebe Itallen! Einheit und Brüderlichkeit! Icht ist der Augenblick, stark und einig zu sein!“ * Unter den Studenten herrscht große Gährung.“
Turin, 17. Dezember. Der Herzog don Chartres hat sein Examen in ausgezeichneter Weise besfanden und wurde in die Klasse der Zöglinge des dritten Jahres der Militatr⸗Akademie aufgenommen. Der Enkel Ludwig Philipps will, wie man ver⸗ nimmt, nach Absolvirung seiner akademischen Studten, piemontesischen Infanterte⸗Regimente Dienste nehmen.
Türkei. Alexandria, 8. Dez. Der Vicekönig ist bereits voz längerer Zeu den der Reise nach Ober⸗Aegypten und nach Katro zurückgekehrt. Man glaudt allgemein, daß, devor die Erlaubniß der Pforte zur E der Landenge von Suez eingetroffen, auch hier der Beginn der Arbeiten nicht gestattet werden wird. Diecjenigen, welche hier und in Aegypten überhaupt auf SEuez⸗ Kanal⸗Actien subskribirten, haben ein Comité aufgestellt, um ihre Rechte wahrzunehmen, ohne daß sie inzwischen zu der in Paris kurrentirten Emzahlung verhalten werden sollen. Herr vd. Lessers wird hier erwarkek, um diese Differenzen angemessen zu ordnen.
Amerika. Die amerikanische Prastdentenbotschaft kommt nach Spanten auf die Beziehungen zu Megiko zu sprechen. Nach der Erklärung:
„Wir haben uns niemals direkt oder indirekt in saine inneren Ange⸗ legendeiten eingemengt. und ecs ist eine Pflicht, die wir uns seldst schul⸗ den, die Intearuäͤt des merikanischen Gediets gegen dos seindliche Ein⸗ schrcuüen jeder anderen Macht zu schäßen“, werden die redolutienamen Zustände Mexike’s berührt, und darauf heißt es:
Beide Kreitenden Parteten gyissen zu den derwerflichsten Mitteln, um Auslandern, so wie Eingeborenen Geld abtzupressen und so den derderb⸗ lichen Kaupf sortzufkühren. Die Wahrheu ist, daß dies schone, von Ratur so gesegnete Land durch den Buürgerkrieg in Kinen Zustand fast doff⸗ nungsloser Anarchie und Geistesschnache dersunken it. Vergeblich ware der Versuch für tie auf über 10,02.1,000 Dell. sich belaufenden Forde rungen amerikanischer Bürger cine Baarzahlung erzwingen zu weollen⸗ weil Megiko don allen pecunzatren Mitteln entblößt N. diesen Ferderun. geu zu genügen. Trotz der dtrigten Bemühungen unseres mit gretzen Vellmachten versehenen leßten Gesandten ist 6 nicht gel n, bvon der Gentralregterung für die zahllosen Ungerechtigkriten, für rd., Eimker⸗ kerung und Aukraubung, die in verschledenen Theilen der Nepahlik an unferen Bürgern begangen wurden, eine Sattsfactton zu erhalten. Kein amerikanischer Buͤrger kann jetzt ohne bdringende Pefahr far Nebden und Eigenthum Mexiko besachen, und in dieser Hinsicht in unser Uer⸗ trag mit jener Repudtik bdemahe zum todten Guchstaben geworden Dieser Etand der Dinge wurde im Mai auf bdie Spiße getrieden durch den Erlaß cinecs Dekretes, welches alles in der Repudlik beündtiche Kaptta! cinct Contnhution pro rati unterwarf. Mr. Forshih, unser Gesandte. der diee Dekret als cin „Zwangtsanlchen“ benachtete, protentrte gegen die Anwendung desselben auf seine vandsleute und empfahl idnen, die Zahlung zu vrerweigern. Ein amerikanischer Bärger, der diesem Rath ge⸗ maͤß handelte, wurde getföndet und außerdem vandes derwiesen. Ja Folge daboen subpendirte Mr. Forfpith den politischen Verkehr mit der Regierung den Megiko und berichtete deshalb nach Hause. Die amerikanische Regterung konnte die Contributioen nicht als cine „Zwange⸗ anlcihe“ im frengen — des Wiortes betrachten — nicht als eine jener Anlethen, welche der VBertrag von 1826 gegen amerikanische Bärget zu dekrettren verbietet — allein Ke hielt dieselbe fuͤr eine ungerechte und druͤckende Matzregel und im Anbcetracht so vieler anderer Beschwet⸗ den, die ohne Abbuälfe bdiileben, sanctionirte sie den Protest d½ Mr. Fersyih und seme Abreise ven Mepiko. Ee ist scht ehnet Zweifel reichlicher Orund vorhanden, gegen die egierung, die im Besit der Hauptstadt ist, zu Feindseligkeiten zu schreiten. „ESellie es derselben gelingen, die constituttonellen Truppen zu überwöltigen, se wäre alle Hoffnung auf ame friebliche Schlichtang unserer Schwiergkeuen verschwunden. Wenn anderscius die constituttonelle Parteit den ² davonträgt, dann ist Grund zu hofsfen, datz unsere vandsteute möglichtt chenugthuung erlangen. Wenn diese Erwartung nicht vorhanden mwäre baänte ich dem Koagretz ohne Weiteres empfohlen, dem Präsidenten die nothige Bollmacht zur Besißpnahme eines der entfernten megikgnischen Lank striche zu ertheilen, der als Pfand behalten würde, bis unseren 8 rechten Forberungen genügt worden ist. bercits erschöpft.
ondern auch als ein Mittel an, den fakrischen Krieg zu derhindern. Aber noch von einem andern Gesichtspunke zeigen sich unsere Bezichungen z9 Megiko so gestért, daß sie ein soforniges Handeln derlangen. In den megikanischen Etaaten Chihuahua und Sonora, unserer füdwestlichen Grenze entlang, hausen jahlreiche inbianische Nöuberstöämme, auch unser Gebiet belättigend, und die hilf- und wehrlosen megika⸗ nischen Lokal⸗Behorden in Schach haltend. Diese Zustände halten die Befiecdelung von Arizona auf, waͤbrend eine Besaßung jener Grenz, mark durch eine Kette don cidilistrten Eimmwohnern sEGon zum Schuße der Post von und nach Kalifernten wichtig is. ch weiß keine andere
Abhülfe, als daß die Regierung der Vererinigten Ciagaten ein .
Beilage
in einem
Alle sanftern Mittel haben wir In solch kinem Falle erkennt das Völkerrecht die Er reikung von Repressallen nicht nur als eine an sich gerechte Maßregel.
8
lan der Emnahme don 3586,177, 181.642.
8.
& Au 77
Beilage zum 3 — mhesak
h
Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Freitag, den 24. Dezember
1e
vAtsdlab n
hbua und Sonora
übernimmt und daselbst militatrische
2—2 ein führt, und dies ist biernut dem Konaret ernsftlich emp fohlen
Hen von Chihuahug un aufnehmen werden.
die Vereintaten Staaten zu erfüllen,
obald die verantwortlichen Behörden im Stande find, ihre Pflucht gegen kann das Protektorat wieder auf⸗ weisle nicht, daß deie Regerungen und Bevölkerun⸗
Sonora diese Maßregel im freundluchen Sinne Und hier set es mir gestattet, wieder auf die vNage
gchoben werden. 30
don Artzena aufmerksam zu machen, welches bci ainer Becvoͤlkerung vdon mehr als 10,000 Seelen, weder eine Negterung, noch Gesetze oder Rechte⸗
bie Frmen daber Arhona Anmfuhren.
pflege deßßt. so daß dort Mordthaten und andere Verbrechen ungestraft Ich wieberbole daher meine Empfehlung, eine terruoriale Re⸗ In Bezug auf die Isthmus⸗
rantit⸗Angelegenheiten bemerkt die Botschaft; Waet woͤnschen
uch, wenn wir koͤnnten, aus dem Ricaragua⸗Wege keinen Bortheil zu ziechen,
seoenhnne. Wenn e muüu adaem oder mehreren Contrahmenden
zum gemeinen Gebrauch aller
der nicht dem Rest der Welt gemein wäre. Seine Reutralutät und Sicherheit Rationen find unser emziges Trachten. Wir haben nichts dagegen, daß Nwaragua von den Compagnieen und Induweihduen, die den Weg bennpen, eine anstündige Vergütigung verlangt und belemmt, allein wir bettehen darauf, daß die Route nie durch ein mwilkarUches Dekret der Regierung von Nitaraguag geschlossen werden in Streit ge⸗
raͤtb, so moge derselbe vor irgend einem ordentluchen Gericht entschieden
werben. aber die Route darf
manu., waährend der Rechtsstreit in der
Schwede ist, nicht schließen. Dies ist unsere ganze Polttik., und sie kann
accht onders, als den übrigen Staaten angenehm sein. kfkciten lichen sich vermeiben, wenn die Reute der allgemeinen Concurrenz firdUh[ gegeben wuͤrde den Cvagretz inständigst, einen Akt zu erlassen, der den Prähdenten mit
8
Alle Schmwierig⸗
Unter den gegenwärhgen Umständen emesechle ich den sür gut zu erachtenden Einschraänkungen ermoöͤchtigt, die vond⸗ und SEermocht der Bereinigten Staaten anzuwenden, um jede miederrechtirche und gewaltrhänge Unterbrechung oder Schliezung des Transits zu der⸗ hindern, so wie das Leben und Eigenthum der darauf reisenden Ameri⸗
kaner zu beschußen, unter der Bedingung, daß diese Land⸗ und Seremacht
4 urüdgegegen wird, sehald die Gefahr dorhet is. Der Erlatz eines ähn⸗ Üchen Cengrchaftes ih norhwendig zum Schug der Route den Panama
- und der von Tebuantepee.
Oer Bertrag mit China, der bdochst befrtedigend ausgefallen ist. soell dem Senat vorgelegt werden. Der Präsident erklärt, daß er den Ge⸗
sendten in China nur zu frieblicher Cocperatwon mit den andern Maͤchten
8
1u 20,. 1,075,123 dergl.
ier Ficmarken 2,088,400 Fre Außerdem wurden in demsclden Zettraum fuͤr portopflichtige Briefe dver⸗ finnahmt 877,544 Fre. daupt 3.,1600, 185
8 (Kar dolle 12 Mvnate
. 8
marfenn, 4217.072
in China brauktragte, erstens um nicht die dem Kongreß ausschlictzlich zu⸗
sehende Befugniß der Kriegfüͤhrung zu usurpiren, und zweitens, weil die amerilanischen Beschwenden nicht * scten, um cine Ariagserklärung zu rechtfertigen. niesen.
michtig und dringend genug gewesen Der Ausgang habe be⸗ baß biese neutrale Haltung eise war. Der Gesandte habe sich seines Auftrags mit grotzem Geschick entledigt. — Der hoͤchst vortheilhafte mit Japan abgeschlossene Bertrag wird nur mi wenigen Worten be⸗ sprochen und soll gleichfalles dem Scnat unberwenlt vorgefegt werden.
Statistische Mitrheilungen.
KRach amtlichen Ungaben ünd den der delgischen Poß derwaltung mwährend der ersten ehn Monate des laufenden Jahres an Poslfretmarken abgesezt: 6,186,090 dergl. zu 10 Cts., 7,054,353 dergl. u 40 Cts., zusammen 17,265,568 Etuck, wofür 2,282,9411 Frse. vexcinnahmt wurden, während der Werthbetrag annullir⸗ erreichte und für 985,010 Frs. in Erreulatien
so daß die Einnahme aus dem Briefderkehr über⸗ Fis. f Die entsprechenden Einnahmen der Vor⸗ waren: für abgesette Briefmarken 2.479,124
rs., 2,313, 699 Fre., 2,124,211 Frs. in den Jahren 1857, 1856. 1855, ür pertepftichtige Briefe 1,224,286 Fts., 1.242,691 Frs. 1.217,812 Die Gesommt ⸗Einnahme aus dem für 1817, in welchem Jahre die belgische Tarif⸗ Ermaßigung ins Leben trat, war 3,387,443 Frs., die den 1819 3,00 1,208 ancs (dadon 575,672 Francs fur Poßtmarken), die don 1800 2,00,501 Frt. (1,233,786 Frs. Pestmarken), 1851 2,757,695 Frs.
(1,400, 934 Frs. Pestmarken), 1852 2,915,990 Frs. (1,639,037 Frs. Post⸗ 1853 3,064,817 Frs. (1,800,076 Frs. Briefmarken), 18541 rse. (baben 1,914,958 Frs. Briefmarken). Man darf zur
Frones in denselben Jahren.
Griesderkehr
Aichtigen Wördigung dieser Zahlen nicht übersehen, daß nach der Erfah⸗
1u“
Verkchrt nach den damaligen Portesäpecn eine 120,000 Fre. jährlich bestand.
31 hobt zu der Einnahme des Jobhres 1847 läétt sich also die Einnahme der
rung der 1847 vorhergehenden Jahre für Ne Einnahme aus dem Brief⸗ mittlere Zunahme don Durch Ranzufügung dieser Durchschnitts⸗
sie ohne Einfuͤhrung der Tarifreform ausgefallen
solgenden Jahre, wie · Die Vergleichung mit der wahren Einnahme
mâüre, annahernd bestimmen.
äßt dann als Folge jener Tarif⸗Aenderungen don 1849 ab eine Einbuße
619,748, 472,363, 322,626,
170,371, 45,420 Frs. beziehungs weise bdis zum Jahre 1855 erkennen.
meeres, hilden. eort-de Bouc, Oünkirchen, Salins-depercs und Rantrs.
Von da ab erst zeigt sich cine mwarkliche Zunahme beziehungsweise um
(Pr. C.)
— Du franteflrsche Ràstenschifffahrt im Jodre 1857 erfor⸗ im Ganzen 80,712 Reisen, don denen nur 757 die sogenannte große Küstenfahrt (zwischen Hafen des Atlantischen und des Miutel⸗ Lchtere vertheilen sich auf die Hafen Marseille, Cette, Bon der Oe⸗
111e“ v““ n
— — ——
8n I I 1 5 8 —————
sammtzahl der Reisen wurden 24 pCt. in Ballast, 76 pEt. mu Ladung zuruadgelegt. Der Verkehr der algierischen Häfen unter einander erfor⸗ derte einen Transpert von 55,149 Tonnen Korn und Mehl nehmen biervon allein 31,170 Tonnen vorweg. Salz (3311 Tonnen), Matenalien eder Art 12903 Tonnen) stehen an Wichtigkelt am nöͤchsten. Als Ver⸗ schiffungshäfen stehen Algter, Mostaganem. Mart⸗el⸗Kebir, Tenez. Stora und Nemours mit 73 Prozent der Labdungen oben an. Unter den Ad⸗ labeplöäößzen empfing Algier allein 55 Xℳ. der verschifften Ladun⸗ F— 888 der Reisen zwischen den 13 Hafen der Polonie betrug (VUr )
Rach den von dem statistischen Büreau m Kopenhagen über den Waaren⸗Verkehr Danemarks füͤr 1857 verbffentlichten Anga⸗ ben berrug die Einfuhr nach dem Königreich 1 428,160,834 Pfd oder 39,373,143 Thlr., die Auskuhr 569,091,795 GPfd. oder 16,354,211 Thlr., usammen 1,995,252,629 Pfd. oder 55,727 384 Thlr. Hie Einkuhr nach em Herzogthum Schleswig 292,571,329 Pfd. oder 10,123,8 ¼5 Tökr., die Ausfuhr 101,370,114 Pfd. oder 4,33 4,877 Thlr., zusammen 393,911,443 Vfb. oder 14,458,572 T6lr., die Emfuhr nach dem Herrogthum Holstein 414,753,376 Pfd. odder 15,163, mn. Thlr., die Ausfuhr 473,614,182 Psd. oder 14,388,60 Thlr., zusammen 888,367,508 Pfd. oder 29,552,00 1 Thlr.; Ein⸗ und Ausfuhr der küubeckschen Enklaben betrug 13,783,803 Pfd. oder 681,251 Thlr. Die Gesammteinfuhr belief sich hiernach auf den Werth⸗ Betrag don 65,132,40 Thlrn., die Gesammtausfuhr auf 35,286,751 Thlr.
zusammen 100,419,158 Thlr. (Pr E) s ““ I18¹” v““
gen. 2479
üüPüaew600— Gbahahn. * ““ 11*“¹n — Man schrabt der „Pr. C.“ aus Merseburg unter dan 15. d. Mts.: „Manche Ertröge der im Allgemeinen günsigen Ernte Snd der Nandwirtbschaft leaider nicht zu ute gekommen, der fruübzeutig und piegluch eugetrctene Fraft 1. B. dnen Thell der Futterrüben, der Nunkel⸗ rüben und der Kartoffeln, welcher noch nicht eingebracht war, vden⸗Haet hat. Auch die Mostpreuse sind, trotz der überaus reichen Weinlese, neuer⸗ dings nambaft gestiegen, weil man befürchten muß, daß die vorzertig ein⸗ tretende Kälte den noch ungedeckten Weinstöcken empfindlichen Schaden zugefügt hat. — Die Mettoratton der Grundstuücke, wird durch diue zur Ausfüuhrung kom⸗ menden Separationen unausgesetzt befördert. Die un Negierungesdezirk vorhandenen landwirthschaftlechen Bereine sahren mniedt ohne Erfolge in ihrer nuüplichen Ibangleut für Belebung und Berdesserung des Adkerbaues und der Wiehzucht fort. ie — Negultrungen der Unstiut und! der Schwarzen Elster sind im Baufe der jüngsten Monate wesentlich 24*“*“
8
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten Erfurt, 20. Dezember. Auf der Thüringischen Eisenbahn
vaufe des Monats Nodemder c. Achsbrüuüche nicht vorgekommen. Dagegen wurde bei den fortlaufenden Revisionen in der Werkstatt
sind im
wegen aufgefundener alter Einbrüche hinter der Radnabe außer Gebrauch gesezt:
eine Oüterwagenachse (Bündelachse) aus der Fabrik von Michielis welche drta 28,000 Meilen durchlanfen hat.
4 — Rach cinem der „Pr. C.“ zugehenden Berichte über den Berghau im liegniter Negierungsbdezirk dat die Förderung don Steinkohlen, Kupfer⸗ erzen, Eisenstein und Echweselkiesen sich gesteigert, während die Förderung von Braunkohlen und Arsenilerzen im Reviere don Kupferberg berabging. Von Wachugkeit ist ei neu entdecktes Vorkommen don Braunlohlen bei Hrnug. in der Näde der Eisenbahn von Kohlfurth nach Gorliz, und don
isenerzen bei Wallmannsdorf und Bombsen, in der Nähe don Jauer. Das erstere ist durch Bohrdersuche, welche Seitens der Stadikomwune Görliß ausgeführt wurden, in ziemlicher Auedehnung und Maͤchng⸗ keit aufgeschlossen worden und verspricht für die Stadt Gorktz un seo dortheilhafter zu werden, als das Lager in geringer Tiefe liegt und sich au einer Stelle segar durch Tagebau in Angriff nehmen läßt. Das leßtere besteht in cinem rcichen Rotheisenstein, welcher Lager im Thonschiefer baldet, mit Kallstein bricht und durch das Auftreten von Basalten im Oangenden dem Vorkommen bei Dillenburg im Greßherzogthum Heßsen Ahnlich unt. Die peicheren Sorten euthalten bis 70 pCt. Eisen. — Der Tesdau der Beustechrube bei Grünberg hat günstigen Fortgang. Auf der Braunkehlengrube bei Ober⸗Prauske in der Oberlaußiz sec die Eroͤff⸗ nung eines umfangreichen Betriebes durch die Actien⸗Gesellschaft, welche sich zu diesem Zwecke gebildet hat, zu erwarten. Die Wiederaufnahme des kuwserberger Eczberghaues, kür eine Veretnigung der einzelnen Gewerkschaften angestrebt wird, ist bereits durch drei Schichte in Angriß ommen. Auf der konsolidirten Max⸗Emil⸗ und Alexander ⸗Grube bet l[baiß wurde ein glücklicher Aufschluß von Kupfer⸗ und Bleierzen ge⸗ macht. Ferner ünd auf den Nuftikal⸗Feldmarken von Ober⸗Johnsdorf im schoönauer Kreise, in der Räöhe der ludwigsdorfer Grenze, Eisenerze ge⸗ funden worden. Der Kommerzienrath Kramfta in Freiberg bat berechs scharfen lassen, um dieselben zu fördern. Sollten diele Versache günfhg
ausfallen und an Gergbau zu Etande kommen, so waürde damtt ahlreiche arme Bevölkerung der dortigen Gegend eine crwoün schie Orlegen’ t zu lohnender Beschäftigung geboten sein. 81