1859 / 3 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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2) Was den Antrag Unserer getreuen Standeversamml dem Herzogthum Holstein die Summe, um welche da velang, baPhe⸗ 10

dem Budget pro 1855 56 geleistete Zuschuß die nach der Staatsrechnung

für dasselbe Jahr zur Herstellung der Bilanz zwi Ausgaben und Einnahmen erforderlich geis sene 8 as Arege sane 313,341 Thlr. 64 ½ Sch. aus dem Kassenbehalte der Monarchie wieder ausgekehrt werde, so ergiebt sich schon aus demjenigen, was oben ad I. 5 über die Bedeutung der in die Staatsbudgets als Zuschüsse der Landes⸗ 8 theile zu den gemeinschaftlichen Ausgaben aufgeführten Summen von Uns ausgesprochen ist, daß Wir auf diesen Antrag nicht haben eintreten kön⸗ nen. Wir wollen den Ständen aber außerdem noch durch unsern Kom⸗ missarius eine weitere Mittheilung uͤber diesen Gegenstand zugehen lassen, aus welcher sich ergeben wird, doß die hinsichtlich der Ein⸗ zahlung der fraglichen Beiträge der Landestheile zu den gemeinschaftlichen Ausgaben eingeführte Ordnung, wie sie den verfassungsmäßigen Bestim⸗ mungen, aus denen sie hervorgegangen, vollständig entspricht so auch die Interessen der Landestheile nicht weniger als die der Monarchie berück⸗ sichtigt. In dieser Mittheilung wird näher nachgewiesen werden, daß es lediglich im Hinblick auf die gedachte Ordnung fuͤr zulässig erachtet wor⸗ den ist, einen bedeutenden Theil des Vermögens der Monarchie zur Deckung der laufenden Ausgaben zu benutzen, wodurch die budgetmäßigen Gesammt⸗ zuschüsse der Landestheile entsprechend herabgesetzt worden sind, so wie daß in dieser Weise in den Finanzjahren 1855./56 1857/58 aus Kapital⸗ abträͤgen auf die ausstehenden, besonders aus Verkauf von Domainen im Königreich herrührenden Forderungen ein solcher Betrag eingegangen ist daß dem Herzogthum Holstein dadurch die nachträgliche Zahlung von 813,600 Thlrn. oder circa 425,700 Thlr. mehr, als das Herzogthum bei einer der Auffassung der Ständeversammlung entsprechenden Normirung der Zuschüsse gewonnen haben würde, erspart worden ist, während speziell für das Jahr 1855/56 die Summe, von deren Nachlegung das Herzog⸗ thum Holstein durch das gedachte Verfahren befreit worden ist, 336,500 Thlr., also 23,150 Thlr. mehr, beträgt, wie die von der Ständeversamm⸗ lung Sessgee nech 8 Anspruch genommene Summe b 3) Nachdem Un in Veranlassung der von der Stände zur Bewilligung anempfohlenen Petitionen des neac giessssem münc n Meldorf, Namens des Süderdithmarscher Landesvorsteher⸗Kollegiums, um Verwendung dahin, daß der Landschaft Süderdithmarschen wegen des von ihr erhobenen Anspruchs auf Zinsen für die von ihr geleisteten Beiträge zu den sogenannten Zwangsanleihen für die Zeit vom 1. Januar 1851 52 31. Dezember desselben Jahres zum Betrage von 7698 Thlr 5 ch. 7 M. rechtliches Gehör gestattet werden möge, diese Angelegen⸗ . 1“ eroeamer Holstein und Lauen⸗ 2 dargelegt haben Wir auf de gedachten Ministerium im Einverständniß mit ne san Feüansnegeran Eu“ Dato Allergnädigst zu ge⸗ geruht, daß mi ücksicht auf di iege be⸗ sonderen Umstände die bereits 8 S 1g52 1. 8. wesenen fraglichen Zinsen der Landschaft Süderdithmarschen nach. trsiech et 2 degce ausgezahlt werden mögen. 1 Im Uebrigen beziehen wir Uns auf die in Uebereinstimm it de Antraͤgen der Stände erlassenen und in dem Gesetz⸗ dht Pne atb lan für die Herzogthümer Holstein und Lauenburg abgedruckten Gesetze und sonstigen Verfuͤgungen, so wie auf diejenigen Entwürfe, welche Wir in 1eeae nen dec Anträge haben ausarbeiten ; nsern getreuen Ständen i 3 dahaang vetse bereh nden in ihrer bevorstehenden Ver⸗ Indem ir vor tehende Allergnädigste Resolution Unseren getreuen BI“ hiermit haben eröffnen wollen, bleiben Wir denselben in 11“ unter Unserem Königlichen Handzeichen und vorgedruckten. Gegeben auf Unserem Schlosse Frederiksborg, den 30 ber Frederik R. Unsgaars. 116““ Die holsteinische Ständeversammlung hat in

8 8 3. Januar. ihrer heutigen ersten Sitzung den Freihe S

8 Freiherrn von Scheel⸗Plessen zum Präfidenten und Herrn Th. Reinecke zum eeebssclten

erwählt. (H. B.⸗H.) Sachsen. Dresden, 3. Januar. Am 1. J der jetzige Staatsminister der Juftiz, Behr, 1“ Handschreiben überrascht, durch welches Se. Majestät der König enselben in den erblichen Adelsstand erhoben hat. (Dr. J.) 8 8 e 2. Januar. Sicherem Vernehmen nach, meldet eimarer Zeitung“, ist die Berufung des nächsten ordent⸗ lichen Landtags bereits für den 23., spätestens 30. d. Mts. zu erwarten. Die Aufgaben desselben werden dies Mal vorzugsweise Natur sein. Neben Feststellung des Budgets für die inanzperiode 1860 62 beabsichtigt die Großherzogliche Staats⸗ b an den Landtag Anträge auf Erhöhung der Domainen⸗ vSahn 22 eine alle Klassen der Staatsdiener umfassende Sfgeltssezshunfes 11“ zu Erbauung eines S 1 ein Gesetz wegen Entschädig 8 das entzogene Jagdrecht auf fremdem Grund va e n e s zulegen. Wenn hierbei überall die Staatskasse in Anspruch ge⸗ nommen werden wird, so ist es um so erfreulicher, daß, wie uns bestimmt versichert wird, der Stand der Staatsfinanzen; bei Er⸗ haltung der althergebrachten guten Ordnung, nicht allein die 1 enen Neu⸗Aufwänden erforderlichen Mittel gewährt, sondern a 19 eine Steuerermäßigung zulassen wird. 1

Baden. Karlsruhe, 31. De en. Karl de, 31. Dezember. Sicherem Ver - nach, bemerkt die „Karlsr. Z.“, sind die Ueergactfas veg

Schweiz wegen der Fortführung der Großherzoglichen Staats⸗Eisen⸗

16“ u“ 8 . 111“

8s durch Abschlusse gediehen. Gestern Abend 10 Uhr i schluss 8 Uhr ist d . 1“ eecnatget Rnzelazenbennen 1a ee. . Br ämpfli, der während seiner jes auch die Ehre hatte, von Sr. Aöngüchem Behene e h S zu werden, ist mit den Abgeordneten des Kantond chaffhausen bereits heute in der Frühe wieder abgereist 5. neues Amt als Bundes⸗Präsident anzutreten. 1 e 8 ““ Paris, 2. Januar. Graf Sercy, der früh iplomat war, ist nach Alexandria abgereist, doch nicht, wie 8

Anfangs hieß, in einer besonderen Mission für Aegypten, sondern

derselbe wird von Aegypten nach Indi h Indien gehen hat, den wirklichen Stand der Dinge im ees ne z8 durchforschen. . Der eilungs⸗Chef im Foreign⸗Office zu London itai e 55 18 der ETET“ mit Herrn Benedetti, dem Direktor der politi 8 Ministerium des Auswärtigen, und bun e eneral-Secretair im Kolonial⸗Ministerium, Konferenzen hatte ist

am 31. Dezember nach London zurückgekehrt, um seiner Regierung

Bericht über den Gang der Verhandlungen abzustatten.

Der Aufstand im Aures hat laut den neuesten Depeschen des

Generals Devaux seinen bedenklichen Charakter verloren; nach An⸗

kunft einiger Verstärkungen will der General die Offensive ergreifen

und der Aufregung ein Ende m 2— e 8 achen.

Italien. Der Großfü⸗ . ; Vufäts den 2. I1u“ russischen Mittelmeer⸗Geschwaders b ist nach Wien abgereist. 8

Türkei. Laut einer Depesche aus Konstantinopel vom

sich, wie aus

1. Januar enthält die „Presse d'Ori

88 die ent“ eine Anal In⸗ structionen, welche die fr Kabuli Efendi, ehenca wanse 1b“ ndt h iese Instructionen heben hervor, daß die Skuptschina nicht das Recht gehabt habe, den S 1, as Die Pforte

in Serbien, gesandt hat.

abzusetzen, da dieser sich geweigert habe zen, G abzudanken. hat die Absicht, den Senats⸗Präsidenten hih Feicaan zu ernen⸗

nen oder eine aus den Ministern

2 gebildete Kaimakamie zu err 18 Nachrichten aus Konstantinopel vom isten 58 vieren,

daß die Wahlen in der Moldau b D. mit Ausnahme von

v“ sind. Michael h sichere

„zum Hospodaren gewählt zu

g vezser Herahlt u mär aes ork vom 22. Dezember in Liverpool angekomn rk vom 1 nen. Di

wegen des Clayton⸗Bulwer⸗Vertrages wirdeals vollkommen

angesehen. Die Differenz zwischen Spanien und Mexiko soll

beigelegt sein. Valparaiso, 15. November. Vor . . estern bra er eine E1.“ aus, welche die besten Gebauͤde der Csdeer tnn 8. einen Schaden von nicht weniger als 4 Millionen Dollars vengcag hat, von denen, so weit bekannt, nur 1,726,100 Dollars E11“ ih sncenteag hat noch nicht ermittelt wer⸗ inen; man weiß indeß, daß mehrere Leute von der Lösch⸗ 1 getödtet worden sind und 5 sollen 1ne go e Felch Bencheaede sein; auch werden viele vermißt, von denen man be⸗ fün - venet d8 Lirigesichhh Häuser umgekommen f nhgdcöae heih. aufgebrannten Waaren schätzt man auf Einer anderen Mittheilung aus Valparaiso ü— r eilung 8 araiso über die . ET“ 1n gee gin. Mie berüse 1eg a i ollars geschätzt, in Gebäuden, Mobilien, Kleidern und Waaren. Versichert sind ca. 2 Mi oner hah n vnh 1 . . illionen, von u“ daß ca. 30,000 in Deutschland, Millionen in 1898 1eeh. s 88 Sig 8b vielleicht 200,000 in hiesigen Compagnieen . Feuer 8 ej abonrag⸗ Fdee7 Feuer hat ungefähr den dritten Theil von m 7. d. M. trat der zu außerordentlicher S inbe⸗ 8 er Se 2 1 Be sarn eg. Eaetgegeh cns der 1..gnn⸗ i der ordentlichen Session unerledigt gebliebe arfltägäne s Seh t sch essuhß. Bis söt ist veueanchr G h, als w ü 1agh iederholte mit großer Erbitterung geführte.

ten, Montag, 3. Januar, Abends. (Wolf's Tel. Bur)

Nach einer hier eingetroffenen telegraphischen Depesche aus Belgrad vom heutigen Tage wollte Fürst Alexander mit seiner Familie be nach Wien abreisen. Vom Fürsten Milosch war zur Freude 116“ Bevölkerung ein Telegramm eingetroffen, in welchem agt, daß er die Anträge der an ihn abgesan Re r9. h gesandten Deputation

London, Dienstag, 4. Januar, Vormittags. erschienene „Morning Herald“

(Wolff's Tel. versichert, daß

die Pforte die Erhebung des Fürsten Milosch genehmigen werde. In einer der „Times“ zugegangenen telegraphischen Depesche aus Wien wird versichert,

das Gebiet des Kantons Schaffhausen nunmehr zum

in Burmah ein

Der heutige „Constitutionnel“ über den Empfang des diplomatischen

ron von Hübner Worte gerichtet, die, kommentirt in die Oeffent⸗ lichkeit gebracht, eine gewisse Bewegung hervorgerufen haben. Der „Constitutionnel“ sagt, er sei i

von Hübner gesagt: Ihrer Regierung nicht eben so gut wie früher sind, aber ich bitte, dem Kaiser zu sagen, daß meine persönlichen Gefuͤhle für ihn un⸗

Januar gemeldet wird, auf dem Flaggenschiff des

Der Herzog von Modena maännerbr

Karamergeri Es liegt uns

Die „Persia“ ist mit Nachrichten aus New⸗

Auge, welche für 1b 1 ie die für die Anlage-⸗Arbeiten noth⸗

daß Oesterreich Belgrad nur mit Einwilli⸗

ng der Großmäͤchte besetzen werde. Aus Bombay wird ferner vom 9ten v. Mts. gemeldet, daß

kleiner Aufstand ausgebrochen sei. In Bombay waren Exports gedrückt, Imports bessex. Frachten waren unver⸗ ändert, der Geldmarkt war knapp und der Cours auf London

8 Paris, Dienstag, 4. Januar, Morgens. (Wolff's Tel⸗ Bur.) enthält einen Artikel, welcher sich Corps am Neujahrstage

Seitens des Kaisers ausspricht. In demselben heißt es unter Anderem: Der Kaiser habe an den österreichischen Botschafter Ba⸗

m Stande, die Ansprache des Kaisers Der Kaiser habe zu Herrn

dem Wortlaute nach wiederzugeben. daß unsere Beziehungen zu

Ich bedauere,

verändert geblieben sind. 6

Die neue Ausgabe des früher unter dem Namen „Fünf⸗ ich“ bekannten Werkes: „Ergänzungen und Erläuterungen der preußischen Rechtsbücher durch Gesetzgebung und Wissenschaft“, vom chtsrath Dr. v. Rönne bearbeitet, schreitet schnell vorwärts. jetzt die vierte Lieferung des ersten Bandes (Bogen 76 bis 100) vor, welche die Ergänzungen des Allgemeinen Landrechts Theil I. mit Tit. 23 §. 86 abschließt. Das ganze Werk, welches gegenwärtig im Verlage der Köͤniglichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. Decker) er⸗ cheint, ist auf vier Bände in 16 Lieferungen zu 1 Thlr. berechnet. Die beiden ersten Bände werden das Allgemeine Landrecht, der dritte die All⸗ gemeine Gerichts⸗, Hypotheken⸗ und Deposital⸗Ordnung und endlich der bierte Band das Straf⸗Prozeß⸗ und das Straf⸗Recht enthalten. Bis zum Schluß des nächsten Jahres soll die von allen Fachmännern gebührend geschätzte Arbeit vollstaͤndig in den Händen der Abnehmer sein. (Pr. C.)

Statistische Mittbeilungen.

Vor Kurzem ist in London eine Denkschrift veröffentlicht worden, welche über die Entwickelung des englischen Eisenbahn⸗ wesens bis zum Abschluß des Jahres 1857 genaue Zahlen⸗ Nachweise giebt. Es find im Laufe des bezeichneten Jahres dem Parlamente 130 Gesuche um Genehmigung neuer Eisenbahn⸗Anlagen mit einer Gesammt⸗ länge von 1470 englischen Meilen vorgelegt worden. Wirklich genehmigt wurden von diesen Gesuchen nur 82 mit einer Gesammtlänge von 663 englischen Meilen, von denen 343 auf England, 169 auf Schottland und 151 auf Irland kommen. Die Totalsumme aller konzessionirten Linien, 1504 Meilen aufgegebener Linien nicht mit eingerechnet, belief sich am Jahresschlusse 1887 auf 13,827 Meilen, von denen 7013 auf England, 1816 auf Schottland und 1998 auf Irland zu rechnen sind. Hier⸗ von waren dem Verkehr übergeben in England 6706, in Schott⸗ land 1243, in Irland 1070, also zusammen 9019 Meilen, so daß 4808 (3307 in England, 573 in Schottland, 928 in Irland) noch in Betrieb zu setzen sind. Die sämmtlichen seit 1846 vom Parlament genehmigten Gesuche um Eisenbahnanlagen belaufen sich auf 1116, die Länge der letzte⸗ ren stellt sich auf 9436 Meilen und das dazu zu verwendende Kapital auf 387,051,735 Pfd. Sterl., eine Summe, von der bis Ende 1857 nur noch 72,061,909 Pfd. Sterl. aufzubringen waren. Die meisten der genehmigten Anlagen fallen auf die Jahre 1846, 1847 und 1853, nämlich 270, 190 und 106 mit Längen von 4538, 1354 und 940 Meilen und 132,617,368 Pfd. Sterl., 39,460,128 Pfd. Sterl. und 15,517,601 Pfd. Sterl. Anlagekapital. Der Länge nach schließen sich daran die 82 Anla⸗ gen des Jahres 1857, dem Anlagekapital nach die 85 Anlagen des Jahres 1848. Jene nämlich haben eine Länge von 663 Meilen und erfordern ein Anlagekapital von 10,346,413, diese dagegen haben eine Länge von 371 Meilen und erfordern ein Kapital von 15,274,237 Pfd. Sterl. Faßt man die Verwendung von Arbeitskräften in das die Herstellung und den Betrieb der Schienenwege er⸗

orderlich waren, so sieht man, wi wendige Arbeiterzahl, in Folge verbesserten Verfahrens, sich von Jahre zu Jahre vermindert, waährend der schnell wachsende Betrieb von Jahre hre vermehrte Arbeitskräfte für die gleichen Entfernungen in An⸗ umt. Zur Fertigstellung der Bahnen waren z. B. am Schluß Halbjahres 1849 für die englische Meile im Durchschnitt 69 Arbeiter erforderlich, im Jahre 1857 nur 43,86, im . ahre 1856 sogar nur 37,87; dagegen verlangte der Bahnbetrieb im Jahre 1849 für die englische Meile 10,2, im Jahre 1857 aber 12,26 Arbeiter. Daraus erklärt sich, wie durch Ausgleichung beider Verhältnisse die auf den Eisenbahnen überhaupt beschäftigte Arbeiterzahl sich so ziemlich auf der⸗ selben Höhe halten kann. Die Eisenbahn⸗Industrie Englands beschäftigt gegenwärtig über 150,000 Personen. Uebrigens hat sich der Eifer der

seit 1853 bis 1856 mit Jahre schwächer geworden war und im Jahre 1856 es nur zu 39 Anlagen mit einer Länge von 322 englischen Meilen und einem Anlagekapital von 5,784,426 Pfd. St. gebracht hatte. Es solgt hieraus, daß die verhältnißmäßig niedrigen Dividenden, welche in England die Eisenbahnen abwerfen, von den englischen Kapitalisten immer noch für lohnend genug gehalten werden, da sich überdies die Er⸗ wartung einer wachsenden Rentabilität daran knüpft. Schon jetzt find die Dividenden merklich im Steigen. Während sie im Jahre 1849 auf einen Durchschnittsstand von 1 pCt. gesunken waren, haben sie sich in den Jahren 1851 und 1852 bereits wieder auf 2 ½, im ven- 1856 auf 3 ½ und im Jahre 1857 auf 3 ½ pCt. gehoben. Für 1858 erwartet man EEb“ dieses Jahr in England so endigen zu eint, wie es angefangen hat, d. h. mit ei 1

Stockung der Geschäfte. (Pr. 889

11““

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ö1“ 12

Berliner Schlachtvieh-Markt. Auf dem hiesigen Schlachtvieh - Markte sind vom 28. Dezember 1858 bis incl. den 3. Januar 1859 a) zum Verkauf gestellt worden: 1) Rindvieh 665 Stück, 2) Kälber 880 Stück, 3) Schweine 1329 Stück, 4) Hammel 1257 Stück; b) verkauft worden sind: 1) Rindvich 648. Stück, 2) Kälber 880 Stück, 3) Schweine 1296 Stück, 4) Hammel 966 Stück; c) unverkauft geblieben sind: 1) Rindvieh 17 Stück, 2) Kälber Stück, 3) Sehweine 33 Stück, 4) Hammel 291 Stück. Berlin, den 3. Januar 1859. Königl. Polizei-Prisidium. 428 9

1

Marktpreise.

hd1111111“ Januar. zu Lande à Scheffel: Weizen 2 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. zu Wasser à Scheffel: Weizen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hoggen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., zuch 1 Thlr. 29 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pt. Mseter Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., aueh 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auech 2 Thhr 45 Sgr.

8 Den 31. Dezember. Das Schock Stroh 12 Thlr. 15 Sgr., auch 11 Thlr. 15 Sgr. Der entner Heu 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 1 Thlr.

Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr., metzebweis

1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr.

Leipzig-Dresdener 235 G. Löbau-Littauer Litt. A. 57 G.; do. Litt. B. —. Magdeburger-Leipziger I. Emission 236 G.; do. II. Emiss. —. Berlin -Anhalter —. Berlin -Stetüner Cöln-Mindener —. Thüringische 111 G. Friedrieh -Wilhelms- Nordbahn 62 G. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 79 ½ G. Braunschweiger Bank-Actien 105 ½⅜ G. Weimarische Bank-Actien 99 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National -Anleihe 84½ Br. Preussische Prämien- Anleihe —. 9 X“

Leipzig, 3. Januar.

Breslau, 4. Januar, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags (Tel.

Dep. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 103 Br. Frei- burger Stamm-Actien 93 ¼ Br.; do. drttter Emission 93 ¼ Br. Ober- schfesische Actien Litt. A. 133 i Br.; do. Litt. B. 123 Br.; do. Litt. C. 133 ¼ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D. 85 ⁄¾˖ G.; do Litt. E. 76 ½ Br. Kesel-Oderberger Stamm-Actien 53 G. Kosel-Oder- berger Prioritäts-Obligationen —. Neisse-Brieger Stamm-Actien —. Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 8 ½2 Thlr. G. Weizen, weisser 52 101 Sgr., elber 50 92 Sgr. Roggen 53 —60

Sgr. Gerste 32— 54 Sgr. afer 29 45 Sgr. Die Börse war auch heut flau und die Course weichend bei

schwachem Geschäft.

Stecttin, 4. Januar, 1 Uhr 16 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 56 62 bez., Frühjahr 65 67 da. Koggen 44 %⅞, Januar 44 ½, Frühjahr 46 ¾ bez., Mai-Juni 47, Juni -Juli 48 da. b Küböl 14 ½ bez. u. da, April-Mai 14 ¾ da. Spiritus 20 ¼, Januar WT bez., Frühjahr 19. G. u. da. 1 1

Ihamnmnhrerg, 3. Januar, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. Ziem- lich lebhaft. Eisenbahnen exelusive Dividende. 9

Schluss -Course: Stieglitz de 1855 103. 32 1proz. Spanier 29 ½. National-Anleihe 83 ½. Mexikaner —. 5proz. Russen —. Oesterreich. Eisenbahn-Actien 615. Friedrich-Wilhelms- Nordbahn 61 ½. Mecklenburger —. Magdeburger 46 G. d Getreidemarkt gänzlich geschäftslos. Oel loco und Januar 29¼ bis 29 ½, Mai 29 ½ 5, Oktober 27 ⅛. Kaffee unverändert. Zink ohnc

Umsatz. Frankfurt a. M., 3 Januar, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Auf Morgen-Notirung Industriepapiere flau und niedriger. Spanische gesucht. Schluss-Coeurse: Kassenscheine 104 8⅞.

3proz. Spanier 40 ½.

Neueste preussische Anleihe 117 ½. Preussische Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Ludwigshafen- Bexbach 154 ⅛. Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 88 ¾ Londoner Wechsel 117 ½, Pariser Wechsel 93 86. Wiener Wechsel 115 ¾ Darmst. Bank-Aetien 239. Meininger Kredit-Actien 83 ex div Spanier 42 ⅛. 1roz. Spanier 31. Kurhessische Loose 42 ½. B

Lbose 54 ½. 5proz. Metalliques 80 ¾. 4 ½ proz. Metalliques 72 ½ 18 Loose 88 Obsterreichisches National-Anlehen 81 ½. Oesterreichisch-

französische Staats-Eisenbahn-Actien 292. Oesterreichische Bank-An-

t LI1I1“ 8

ESpekulanten und Kapitalisten für neue Eisenbahnen in England noch lange nicht abgekühlt; er nimmt im Gegentheil wieder zu, nachdem er

theile 1133 ex div. Rhein-Nahe-Bahn 60 Mainz-Ludwigshafen Lit. A- FIit. C. 92 1“ 8