1859 / 40 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1I1“1“ 8 E““ nchen, 12. Februar. In der heute statt⸗ ehabten 8 28 Kammer der Abgeordneten erwiderte ber Minister⸗Präsident auf die desfallfige unterm 5. d. eingebrachte Interpellation des Freiherrn v. Lerchenfeld, wegen der Pferde⸗Ausfuhr seitens des Zollvereins noch kein Be⸗ chluß gefaßt worden, die Ausfuhr von Pferden aus Norddeutsch⸗ land sei unbedeutend, die aus Süddeutschland nicht außergewöhn⸗ lich. Die friedlichen Erklärungen der Großmäͤchte hätten Uegens die Kriegsgefahr, die ganz Deutschland einig finden würde, für jetzt in den Hintergrund gedraͤngt. Freiherr v. Lerchenfeld entgeg⸗ nete, daß die Pferde⸗Aufkäufe in Süd⸗Bayern bedeutend seien.

Großbritannien und Irland. London, 11. Februar. In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung richtete, wie schon telegraphisch gemeldet, der Eaͤrl von St. Germain an den Staatssecretair des Auswärtigen eine Frage hinsichtlich der im vorigen August zu Paris in Bezug auf die Organisation der Donau⸗ Ebee unterzeichneten Convention. Er wünscht zu erfahren, ob die Wah Eines und desselben Mannes zum Hospodaren beider Fürstenthümer nicht mit dem Buchstaben und dem Geiste besagter Convention un⸗ verträglich sei. Der Earl von Malmes bury entgegnete, es würde die Interessen des Gemeinwohls beeintraͤchtigen, wenn er diese Frage jetzt beantwortete. Es sei jedoch mehr als wahrscheinlich, ja, er dürfe wohl sagen, beinahe gewiß, daß die Mächte, von denen dse Convention unterzeichnet worden, wiederum in Berathung treten und den Sinn der den erwähnten Gegenstand betreffenden Artikel des Vertrages feststellen würden. Es sei nicht wünschenswerth, durch einen Meanvnaecregat des Seeeng 8en Erörterung, die vielleicht anderswo stattfinden werde, vorzugreisen.

In 8 EbEb fragte Hankey den Schatz⸗ kanzler, ob irgend etwas Wahres an dem in den Spalten der „Times“ erwähnten Gerüchte sei, daß er die Absicht habe, eine Modification der Zuckerzölle vorzunehmen. Der W““ antwortete: Ich habe die betreffende Angabe in dem City⸗ Artike der „Times“ gelesen, die Angabe nämlich, daß ich daran denke, mich mit den Zuckerzöͤllen zu befassen und für alle Zuckerforten einen gleichen Zollsatz einzuführen. Ich kann für jetzt nichts weiter sagen, als daß für das Gerücht auch nicht der geringste Grund vorhanden ist.

85 b Vorgestern, als T Senns mählun rer Majestät der Königin, war schon am fie kor⸗ g. b. Fübh⸗ . von allen Thürmen des Städtchens. Die Garden brachten ein Ständchen auf der Terrasse des Schlosses, und am Abend war in der St. George Hall großes Vocal⸗Concert, ei dem 150 Sänger und 1 darunter einige der be⸗ ndsten Künstler Englands, mitwirkten. Ge 8 vens gestern in Sachen der Papiersteuer bei Lord Derby war, erhielt den Bescheid, daß die Regierung bei der gegenwärtigen Feaanzlage eine Abschaffung der Steuer nicht eßimmt versprechen könne. 8 der e Oberhaus⸗Sitzung stellte der Earl von veitrim den Antrag, Ihre Majestät in einer allerunterthänigsten Adresse um Vorlegung eines Berichtes zu ersuchen, welcher Folgendes enthalten soll: Die Namen aller in Irland vom 20. Mai 1836 bis 31. Dezember 1858 ermordeten Personen; das Datum des Mordes; die Namen aller Personen, welche während der erwähnten Zeit verwundet oder auf welche Mordanfälle gemacht wurden; das Datum dieser Attentate; die Angabe er Grafschaft, in welcher die betreffenden Personen lebten; die Namen er unter Anklage des Mordes oder des Mordversuches verhafteten Per⸗ so⸗ Der Carl von Derby fand den Antrag befremdend, da dem Parlament das von dem Antragsteller Begehrte zum größten Theile be⸗ veits in Gestalt kriminalstatistischer Tabellen vorliege. Diese Tabellen bis zu Ende des Jahres 1857, und die Berichte für 1858 wür⸗ den im Laufe der Session vorgelegt werden. Nachdem noch einige Worte gewechselt worden find, zieht der Earl von Leitrim seinen Antrag schließ⸗ urüͤck. 8 In der gestrigen Unterh aus⸗Sitzung überreichte Oberst Stuart eine Anzahl auf Abschaffung der Papiersteuer dringender Petitionen. Vernon Smith fragte, ob den indischen Fürsten oder deren Ministern, welche während der Meuterei treu geblieben seien, eine Belohnung oder ein Zeichen der Anerkennung zu Theil geworden sei. Lord Stanley antwortete bejahend und verlas eine Liste der Fürsten und Häuptlinge, welchen Belohnungen zuerkannt worden find. öu r

Aus Korfu, 7. Februar, wird der „Times telegraphirt:

„Herr Glabstone hat eine Boischaft an das ionische Parlament erichtet, in welcher er auf Reformen dringt, die in siebenzehn Punten niedergelegt find. Das Parlament hat seine Antwort vertagt. .

Frankreich. Paris, 11. Februar. Der „Moniteur“ nelb daß 8b Ball im Stadthause zu Ehren des Prinzen Napoleon und der Prinzessin Clotilde am 14. Februar statt⸗ finden werde. G

Auf höhere Weisung tritt weder der Herzog von Montebello seine Abreise nach Petersburg, noch Herr von Bourquenehy die nach Wien auf seinen Posten in den nächsten Tagen an.

Der gesetzgebende Körper erklärt die Wahl des Herrn Baubelot, Abgeordneten von Vervins, für ungültig, weil derfelbe

. vzth h. hs. 27

Beaiern.

8

Präfident A hatte und die Constitution einen einjäͤhrige Zwischenraum vorschreibt. Es ist dies die erste berartige Entsche⸗ dung des gesetzgebenden Körpers.

Aimé Bonpland, der verstorbene Freund und Reisegefähn, Alexander v. Humboldt's, hat in Corrientes werthvolle Samm⸗ lungen und Manuscripte hinterlassen, die Frankreich in Anspruch nimmt. Der Marine⸗Minister hat dem Contre⸗Admiral v. Cha⸗ bannes, Befehlshaber der Station in den brafilianischen Gewaͤssen, Befehl ertheilt, den Dampf⸗Aviso „Bisson“ nach Salto in Uru⸗ guay zu schicken, um jene wissenschaftlichen Schätze abzuholen.

Montalembert hat von einem der ersten Bildhauer der fran⸗ zösischen Hauptstadt zwei Statuetten in Silber ausfüuühren lassen,

verehrt. 1 884 12. Februar. Das Dekret, wodurch die Grenzen de Hauptstadt bis zur Außenlinie der Festungswerke ausgedehnt wa⸗ den, ist unter dem 9ten d. M. erschienen. Laut den Bestimmunga dieses Dekretes umschließen die neuen Grenzlinien nicht allein dir Gesammtheit der Festungswerke dieser Umgebung, sondern auch not einen Gürtel von 250 Metres Breite, der durch Gesetz vom 3. Aprl 1841 zu den Vertheidigungswerken hinzugeschlagen wurde. Dem⸗ emäß sind die Gemeinden Passy, Auteuil, Batignolles⸗Monceau⸗, Contmartre, La Chapelle, La Villette, Belleville, Charonne, Berg) Vaugirard und Grenelle aufgehoben und die Gebiete oder Gebictt⸗ theile obiger elf Gemeinden, wie die der dreizehn Gemeinden Reuilg, Clichy, St. Ouen, Aubervilliers, Pentin, Pres⸗Saint⸗Gervaish St. Mandé, Bageolet, Ivry, Gentilly, Montrouge, Vanvers un Issy, welche innerhalb des äußeren Gürtels der Festungswent siegen, zu Paris hinzugeschlagen. Die Gebietstheile von Aukeul. Passy, Batignolles⸗Monceaux, Montmartre, La Chapelle, Che⸗ ronne und Berey, welche außerhalb obiger Linie liegen, werden nit den benachbarten Gemeinden vereinigt. Dies sind die Bestimmun⸗ gen des Art. 1 des Dekretes. Durch Art. 2 wird verordnet, diß die neue Gemeinde Paris in 20 Munizipal⸗Arrondissements einge Kraft Art. 3 besteht fortan der pariser Gemeinderath aus 0. Mitgliedern, die durch den Kaiser, gemäß dem Gesetze dun 5. Mai 1855, ernannt werden. Jedes Arrondissement wsdl mindestens zwei Gemeinderäthe, die feinem Bereiche angehömn besitzen; auch erhält jedes Arrondissement einen Maire mf zwei Beigeordnete. Laut Artikel 4 foll vom 1. Januar 1860 die Octroi⸗Verwaltung bis zur Escarpen⸗Mauer der Festungz⸗ Linie ausgedehnt werden. Den Privat⸗ Etablissements für Großhandel mit Materialien und Lebensmitteln, welche in Pmni den Oetroi-Abgaben unterworfen sind, die nachweislich auf de einverleibten Stationen schon am 1. Januar 1859 bestanden hade ist es gestattet, auf fünf Jahre, vom 1. Januar 1860 an gerechnt, um die Erlaubniß einzukommen, eine octroifreie Niederlage n ihrem Hause zu haben. Während derselben fünfjährigen Fri zahlen die Fabriken, welche in dem einverleibten Gebiete a 1. Januar 1859 bestanden und Steinkohlen gebrauchen, me diejenigen Abgaben, die sie gegenwärtig in ihren respektae Gemeinden von Kohlen entrichten. Während dieser fünfjäͤhrige Frist dauern auch noch die jetzt bestehenden direkten Steuen in den einverleibten Gemeinden fort. Nach dieser Frist tritt e

atze, jedoch erst zur Hälfte; die vollständige Zahlung dieser Abgate sh less nach einer weiteren Frist von fuͤnf Jahren zur Pflicht. 2' Schulden der einverleibten Gemeinden, welche nicht durch die vwe handenen Aktiva und sonstige Geldquellen der Gemeinden gedch werden können, übernimmt die Stadt Paris. Die Gemeinderitt der betreffenden Gemeinden treten am 7. Marz diefes Jahres einer außerordentlichen Session, die jedoch nicht länger als fih Tage dauern darf, zusammen; desgleichen follen die Arrondissements räthe von St.

ordentlichen Session auf den 14. März einberufen werden. Kaiserliche Dekret bezeichnet diese Maßregel als die Ausfuͤhrune der im Gesetze vom 18. Juli 183 aufgeführten Vorschriften, Betreff der beabsichtigten Erweiterung von Paris bis 1. Festungslinie. Der Bericht des Ministers des Innern in 1 treff dieser Maßregel an den Kaiser nimmt im „Moniteur l. Spalten ein. Herr Delangle meint, es würde allerdings s Beste gewesen sein, wenn schon 1841, als der Bau der Pang Festungswerke beschlossen wurde, die Gemeinden innerhalb din Linie mit der Hauptstadt vereinigt worden wären; die Regierf, habe damals jedoch nicht gewagt, den widerstrebenden Inzeng entschieden entgegen zu treten; jetzt sei diese Einverlen 1 jedoch dringend noͤthig. In Betreff der Fortschritte der Bet⸗ kerung, welche die Umgebung von Paris gemacht, berichtet 3⸗ Minister, daß 1806 nur 13,229 Seelen, 1841, als der Festung, bau begann, 114,315, im Jahre 1856 aber 351,596 Seelen der jetzt einzuverleibenden Zone wohnten. Davon zöhlt Moneohin jetzt 36,000, Batignolles 44,000, und Belleville 58,000 Ein wohc Der Flächen⸗Inhalt von Paris betraäͤgt, nach Abzug des

erst sechs Monate vor seiner Wahl sei Entlassung als Gerichts⸗

6 kaen „, Zenh bettes, für 1,174,346 Einwohner nur 3288 Hektaren; die 8

8 88

Demosthenes und Cicero, und dieselben seinen letzten Vertheidigen

theilt werden soll, die eben so viele Friedensgerichts⸗Kantone bilden

Vermehrung der Patent⸗Abgaben ein gemäß dem pariser Steuehe.

Benis und Sceaux zu einer fünftägigen außee

wischen der Octroi⸗Mauer und der Festungs⸗Linie hat nach Abzug und der Festungswerke 3800- Hektaren⸗ Flächen⸗Inhalt und eine Bevölkerung von 351,189 Einwohner.

Konstantinopel, 5. Februar.

des strategischen Weges

Türkei. nach Ismid wurde am 2. d. Mts. Belgrad, 11. Februar.

faͤngniß gebracht worden.

12. Februar. Fursten Milosch persönlich geschlossen.

34 Mitgliedern bleibt, um die begonnenen

11

Bur.)

eröffnet, mit jenem nach Syra wird dies in den naͤchsten Tagen der Fall sein.

Wulschitsch ist Eskorte und unter allgemeinem Volkszusammenlaufe in Wegen ihm zugemutheter Veruntreuung von Staatsgeldern und als angeblicher Landesbverräther wird der⸗ selbe nach einem Beschlusse der Skuptschina vor Gericht gesellt.

Die Skuptschina wurde heute durch den Ein Comité derselben von Arbeiten fortzusetzen.

London, Montag, 14. Februar, Vormittags. Der heutige „Morning Herald“ theilt mit, daß der Zu⸗ sammentritt des pariser Kongresses zur Regulirung⸗ der Donau⸗ fürstenthümer⸗Frage beschlossen worden sei. In der City glaubt man, daß die Aufnahme einer großen indischen Anleihe bevorstehe.

281

Der Telegraph 14⅞ da.

unter starker

das Ge⸗] 126 Br.

Weizen, weisser 50 Gerste 37 —52 Sgr.

sgtettin, 14. Februar, 1 Uhr 17 Min. Nachmittags. d. Staats-Anzeigers.) Weizen, Frühjahr 62. Ro jahr 44, Mai-Juni 44 ½, Juni-Juli 45 G., 45 bez.

(Pel. Dep. en 44 ½ 45, Früh- Lüböl 15, Februar

Spiritus 19, Frühjahr 18 ½ bez., Juni- Juli 17 ¼ da.

Bresiat, 14. Februar, 1 Unr 4 Mmuten Nachmittags: (Tel⸗ Dep. d. Staats-Anzeigerz.) burger Stamm - Actien 87 G.: do. schlesische Actien Litt.

Frei- Ober- do Litt. C.

Oesterreichisehe Banknoten 100 ½ Br. drttter Emissiou —.

A. 126 ¾6 Br.; do. Litt. B. ;

Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D. 86 ¾ Br.; do. Litt. E. 75 ½ Br. Kesel-Oderberger Stamm-Aectien 49 ¾ G. Kosel-Oder- berger Prioritäts-Obligationen —.

Spiritus pro 8 60 Quart bei 80 pCt. Pralles 86 Thlr. G.

Igr., Hafes 28 —44 Str. Bei geringem Geschäf

Neisse-Brieger Stamm-Aetien —. gelber 50 91 Sgr. Roggen 52

61 Sgr. ift waren die Course ohne wesentliche Ver- 8 C“

““

(Wolff's Tel⸗

Don Juan.

Lelpztgx. 12 Februar,

231 G.; —, Cöln-Mindener-- Nordbahn 58 Br.

do. II., Emiss. —.

Altona-Kieler —.

Bank-Actien 93 ½ Br. Loose —. Anleihe —.

Konstantinopel, 341. Januar.

Leipzig-Dresdener 231 G. Löbau-Lit- tauer Litt. A. 54 ¼ Br.; do. Litt. B- —. Magdeb.-Leipziger I. Emission Berlin--Anhalter —. 8

Thüringische 106 G. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien 78 Br. Braunschweiger Bank-Actien 102 ¾ Br. Weimarische Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er National-Anleihe 76 Br.

Wechselcours: 3 M. 143 ½ 142 ½; Maxrseille 227 227; Wien 536. 142 ½ 143 Piaster; Livre Turque 127 128 128 Piast.; Napol. d'or 113 114; †½ Imnp. 115; Ducat. 66; Agio métallique 160 162.

Anna⸗Lise.

erlin-Stettiner

Friedrich - Wilhelms-

1854 er Preussische Prämien-

Fräulein Höckerchen. Birch⸗Pfeiffer.

London Livre Sterl.

[334⁴] ““

ningen (Göppingen), Königreich Würtemberg, hat in Jüterbog einen Betrug verübt und sich am 26. Oktober 1858 von dort heimlich entfernt.

Derselbe befindet sich im Besitz eines von der Polizei⸗Behörde zu Gönnigen ausgestellten Reise⸗ passes, betreibt einen Handel mit Blumenzwie⸗ heln, hat schwarzes Haar, Schnurr⸗ und Backen⸗ bart und ist 5“ 5— 6“ groß. Ein näheres Signalement kann nicht angegeben werden.

Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Haubensack Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unbverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗ behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transportes an die Gefängniß⸗Inspection des Königlichen Kreisgerichts zu Jüterbog abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrli⸗ chen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts⸗

willfährigkeit versichert. Potsdam, den 10. Februar 1859.

Der Staats⸗Anwalt.

8 5

[344] Bekanntmachung.

Das Subhastations⸗Verfahren in Betreff de der verehelichten Modelleux Castner, gebornen Schäffer, gehörigen, zu Moabit belegenen, im Hypothekenbuche des Kreisgerichts Berlin von den Umgebungen im Niederbarnimschen Kreise vol. X. Nr. 607, 617 und 618 verzeichneten Grundstücke, ist aufgehoben worden.

Berlin, den 7. Februar 1859.

Königliches Kreisgericht, I. (Civil⸗) Abtheilung.

18 8 [335] Bekanntmachung.

In dem Konkurse über das Vermögen des Spediteurs Hermann Schulenburg zu Nord⸗ hausen haben nachträglich

Der Handelsmann Haubensack aus Gön⸗

1) der Sattlermeister S. Knorr daselbst eine Forderung von 21 Thlr. 6 Sgr., 2) der Schuhmachermeister Robert Pressel da⸗ Plos eine Forderung von 8 Thlr. 26 Sgr. 3) der Schlossermeister C. Poesdorf daselbst eine Forderung von 25. Thlr. 17 Sgr., 4) der Glasermeister J. A. Dettmar daselbst eine Forderung von 10 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., 5) der Hutmacher A. Ebeling daselbst eine For⸗ derung von 5 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., 6) der Kürschnermeister C. Moosdorf daselbst eine Forderung von 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., 7) der Schmiedemeister Nonnenberg daselbst eine Forderung von 20 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., 8) die Wittwe Bertha Schaafhirt daselbst eine Forderung von 10 Thlr. 8 Sgr. und 9) der Buchbindermeister Kleeberger daselbst eine Forderung von 3 Thlr. 5 Sgr., angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist auf den 26. dieses Monats,.. Vormittags 10 Uhr, im Gerichtslokale, Ritter⸗ straße Nr. 527, anberaumt, wovon die Gläubi⸗ biger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. Nordhausen, den 8. Februar 1859 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissar des Konkurses. Rockstroh.⸗

[3366 Bekanntmachung. Der Konkurs über das Vermögen des Kauf⸗ manns und Seilermeisters Leopold Schatz zu

Thorn ist durch gerichtlich bestätigten Akkord

beendet. Thorn, den 9. Februar 1859. 3 Königl. Kreisgericht. I. Abth.

8

[337] Bekanntmachung.

Der Konkurs über das Vermögen des Kauf⸗ manns Eduard Sassanowski zu Thorn ist durch gerichtlich bestätigten Akkord beendigt.

Thorn, den 9. Februar 1859.

Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 15. Februar. Im Opernhause. (35ste Vorstelung): 8b Oper in 2 Abtheilungen, (Fräulein Kraus: Donna Anna, als Gastrolle. 8 Mittel⸗Preise. 8 Im Schauspielhause. e e Schauspiel in 5 Akten, von Hermann Hersch. Kleine Preise.

Miittwoch, 16. Februar. Im Opernhause. (36ste Vorsteltung.) Fidelio, Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. Zwischen der ersten und zweiten Abtheilung: Ouvertüre zur Oper „Leonore«x. Im Schauspielhause. (46ste

Hierauf: Am Fenster.

dem Französischen von Stein. (Flene1“

345]

1“”“n 11“

Abonnements.⸗Vorstellung.) Original⸗Lustspieb in 3. Akten von Charl⸗ Schwank in 1 Akt, nach

[340 Bekanntmachung. 1 1 In dem Konkurse über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Carl Manheim ist der Justiz⸗ rath Hevelke hierselbst zum definitiven Verwalter der Masse ernannt worden. Marienburg, den 9. Februar 1859. Koöoönigl. Kreisgericht. I. Abtheilung.

Königliche Niederschlestsch Mlärkische Eisenbahhn.

Vom 22 d. Mts. ab wird dem um 8 ½ Uhr aus Guben abgehenden und um 11 ½ Uhr Abends in Sorau eintreffenden Güterzuge ein Wagen III. Klasse zur Personen⸗Beförderung angehängt werden, dagegen höoͤrt die Personen⸗Beförderung mit dem bisher um 11 Uhr Abends aus Sommer⸗ feld abgelassenen Güterzuge auf. Ebenso wird von dem gedachten Tage ab der mit Personen⸗ Beförderung bisher um 12 ¾4 Uhr Nachts von Sorau abgelassene und um 7 ½ Uhr Morgens in Frankfurt eingetroffene, so wie der um 5 ¼ Uhr Morgens von Coepenick abgelassene und

um 9 Uhr in Frankfurt eingetroffene Güterzug

überall eine halbe Stunde früher abgelassen wer⸗ Se in Frankfurt um ebensoviel früher ein⸗ Berlin, den 10. Februar 1859. Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

333] Oppeln⸗Tarnowitz Eisenbahn.

Wir machen hiermit bekannt, da April c. fällige Dividendenschein Nr. 1 unserer Actien vom 4. bis 20. desselben Monats mit 4 pCt. oder 8 Thlr. pro Stück

in Berlin bei Herrn Mendelssohn & Co.

uüund bei Herrn Robert Warschauer

in Breslau bei Herrn Ruffer & Co. eingelöft wird.

Breslau, den 11. Februar 1859.

Hire