und Philip Pauncefort Duncombe werden die Baronetswürde er⸗ halten. b1nr 1
Vorgestern ist der 588 des Comité's uͤber die Flotten⸗ Voranschläge von 1852 bis 1858 und den vergleichsweisen Stand der englischen und französischen Seemacht erschienen. Er weist dar⸗ auf hin, daß die französische Regierung, in Anbetracht, daß die Wissenschaft der Schiffs⸗Architektur sich in einer Uebergangsperiode befindet, den Bau neuer Linienschiffe eingestellt habe, und empfiehlt, sich mehr auf Umbau als Neubau von Fahrzeugen zu verlegen. Fener gehe verhältnißmäßig schnell und mit geringen Kosten von
atten.
Wie man aus Woolwich hört, wird an der Verbindungsbabn zwischen dem dortigen Arsenal und der Hauptlinie der South⸗Eastern Bahn sehr energisch gearbeitet. Zur Probe werden auch ganz neue Wagen nach einem Plane von Sir W. Armstrong zur Beförderung großer Geschütze angefertigt.
In der gestrigen Oberhaus⸗Sitzung kündigte Lord Derby an, daß sein Antrag auf Danksagung für Lord Clyde auf den nächsten Donnerstag verschoben sei. Lord Malmesbury erklärte. auf eine Anfrage Clanri⸗
's, er werde vor der Prorogation eine Eröffnung machen, woraus
„daß die Regierung alle in ihrer Macht befindlichen Mittel aufgeboten habe, um den Frieden Europa's zu erhalten. In der Unterhaus⸗Sitzung erklärte Herr Disraeli mit Bezug auf Lord Palmerston’s Absicht, heute Bemerkungen über den Stand der Dinge auf dem Festlande zu machen und um Auskunft über die Haltung er britischen Regierung bei den schwebenden Unterhandlungen zu ersuchen, üe bitte den edlen Lord ernstlich, davon abzustehen, da es ungelegen und mehr als ungelegen für das allgemeine Wohl sein werde, und er schlägt vor, am Montag einen Tag bezeichnen zu wollen, um über den Gegen⸗ stand zu reden. Palmerston willigte ein. Im Verlaufe der Ver⸗ handlungen erklärte der Schatzkanzler, die Regierung wünsche keine Verpflichtung über Einbringung einer neuen Reform⸗Bill auf sich zu ehmen. Auch für die Auflöͤsung des Parlamentes will er keinen Termin nennen; er meinte, die Geschäfte könnten am 19. d. beendigt sein. Lord Palmerston entgegnete, dann koͤnne ja an demselben oder doch an dem nächsten Tage die Auflösung erfolgen und die Wahlen in der Osterwoche
gehalten werden.
8 Frankreich. Paris, 8. April. Herr Villamarina ist nicht von seinem hiesigen Posten als sardinischer Gesandter ab⸗ berufen worden, sondern derselbe hat seine Entlassung genommen;
sein Nachfolger ist, wie schon gemeldet, Herr Massimo d'Azeglio.
Der „Moniteur“ giebt die kurze offizielle Bestätigung, daß
die Bevollmächtigten Oesterreichs, Frankreichs, Großbritanniens,
Preußens, Rußlands, Sardiniens und der Türkei gestern im WMiinisterium des Auswarrigen zusammentraten, „um sich mit den
Fragen zu beschäftigen, welche die Ausführung der Convention vom 19. August in Bezug auf die Organisation der vereinigten Fürstenthümer Moldau und Walachei hervorgerufen hat“. Dem Vernehmen nach sind vier verschiedene Wege zur Lösung des Knotens vorgeschlagen worden: 1) Die Cousa'sche Doppel⸗ wahl, als der Convention vom 19. August 1858 zuwider, für null und nichtig zu erklären; oder 2) den Artikel der Con⸗ vention über die Hospodarenwahl zu verändern und dem vorlie⸗ genden Falle anzupassen; oder aber 3) im Prinzipe die Convention vom 19. August in ihrer Bestimmung über zwei Hospodaren be⸗ stehen zu lassen, jedoch als eine vollbrachte Thatsache aus Liebe zu Ruhe und Frieden die Doppelwahl des Obersten Cousa anzuer⸗ kennen, ohne daß jedoch diese Verletzung des organischen Regle⸗ ments, welche die Konferenz zulasse, in Zukunft wiederum zugelassen werden könne. Die Fassung der dritten Weges hat die meiste Aussicht auf die Majorität der Stimmen.
Der „Moniteur“ meldet heute, daß die Dampf⸗Fregatte
„Christophe Colomb“ am 6. April von Marseille nach Algier ab⸗ egangen, daß das Schrauben⸗Transportschiff „La Sevre“, von jgier kommend, am 7. in Marseile eingetroffen, so wie das Schrauben⸗Transportschiff „La Dryade“ am 4. von Port⸗Vendres nach Bugia abgegangen sei. Diese Schiffe find mit Truppen⸗ Transporten beschäftigt.
— 9. April. Der gesetzgebende Körper votirte heute das Gesetz, betreffend die Tarif⸗Modification far chargirte Briefe. In versernems Fenngs n⸗r Aheentn⸗ wegen Umwandlung des
ennes in ein Erzbisthum eingebracht und hiefür ei Kredit von 20,000 Fr. nea ir. 11“
Der „Moniteur“ veröffentlicht zu dem zwischen Frankreich und Spanien am 2. Dezember 1856 zu Bayonne abgeschlossenen Gränz⸗ vertrage ein Zusatz⸗Uebereinkommen, welches am 28. Dezember 1858 abgeschlossen und dessen Ratificationen am 1. April 1859 in Paris ausgewechselt wurden. Dieses Uebereinkommen enthält ge⸗ naue Bestimmungen über die einzelnen Gebirgspunkte, von denen die Gränze bezeichnet wird, über die Weide⸗Gerechtsame u. s. w., so wie über mehrere andere Punkte, die bisher zu häufigen Streitig⸗ keiten zwischen den Gränznachbarn Veranlassung gaben.
Schon wieder ist ein franzöfisches Schiff, das 150 p„freie Negerarbeiter“ an Bord hatte, der Schauplatz scheußlicher Auftritte en. Die Brigg „Marie⸗Angelique“ legte auf der Fahrt von Nossi⸗Be nach Reunion 85 Bai von Baly, an der Westküste
ie
von Madagaskar, an.
„freien Neger“ wandten sich an die
dortigen einheimischen Behörden, erhoben sich, tödteten den Bevoll⸗ mä biigten der eranzösischen Regierung und verwundeten den zweiten Befehlshaber und zwei Matrosen. Die franzoͤsische Kriegs⸗Korvette „Cordeliere“ eilte auf die Kunde von diesen Vorgängen von Aufenthalts, nachdem Se. kaiserl. Hoheit der Großfürst Konstantin Mayotte nach Baly, um die einheimischen Behörden wegen jener Vorgänge zur Rechenschaft zu ziehen.
Laut Nachrichten, die gestern aus Algier eintrafen, hat da⸗ selbst bereits die Einschiffung der Fremden⸗Legion begonnen.
— 10. April. Der so eben erscheinende „Moniteur“ bringt an der Spitze seines nichtamtlichen Theiles wieder einen Artikel in Be⸗ treff Deutschlands, der im Wesentlichen lautet:
„ Die französische Regierung versteht die nationalen Empfind⸗ lichkeiten und achtet sie. Hätte die Regierung Deutschland Grund zu Befürchtungen gegeben, so würde dieselben edel und recht⸗ mäßig finden. Wir können nicht glauben, daß diejenigen fest ent⸗ schlossen sind, ungerecht gegen uns zu sein, denen wir gar keinen Grund zum Argwohn gegeben haben. Als die Manifestation in Deutschland hervortrat, haben wir sie ohne Erregung betrachtet, denn wir rechneten darauf, der aufgeklärte Theil Deutschlands werde bald erkennen, daß diese heftigen Ausbrüche keine wirk⸗ liche Veranlassung haͤtten. Dieses Vertrauen ist nicht getäuscht worden. Die Aufregung hat sich gelegt (2); wir konstatiren es mit Vergnügen. Um die französische Regierung zu verdächtigen, schreibt man ihr einige Schriftstuͤcke zu, welche das Kabinet der Tuilerieen in keiner Weise verpflichten. Die französische Regierung hat nichts zu verbergen. Die in Bezug auf die italienische Frage angenommene Haltung muß, weit entfernt, Mißtrauen zu gestatten, dem deutschen Volke Sicherheit einflößen: Frankreich könnte nicht in Deutschland angreifen, was es in Italien retten möchte. Seine Politik, welche allen Ehrgeiz der Eroberung von sich weist, verfolgt nur die von dem Völkerrechte, dem Glücke der Völker und dem Interesse Europas geforderten Genugthuungen und Bürgschaften. In Deutsch⸗ land wie in Italien will es, daß die durch die Verträge anerkannten Nationalitaͤten sich behaupten und sogar verstärken können, weil es sie als eine der wesentlichen Grundlagen der europäischen Ordnung betrachtet. Frankreich als der deutschen Nationalität feindlich darstellen ist ein Widersinn. Die Regierung des Kaisers hat ihren Einfluß stets
geltend gemacht, um die Schwierigkeiten vom Gesichtspunkte der
Billigkeit und Gerechtigkeit aus zu ebnen. In Spanien, indem sie die Flüchtlinge überwacht; — in der Schweiz hat ihre offiziöse
Vermittelung dazu beigetragen, die neuenburger Angelegenheit zu ordnen, welche Verwicklungen mit der Schweiz herbeiführen konnte;
— in Italien greift ihre Sorgfalt sogar den Schwierigkeiten in Deutschland hat sie in der zarten Frage, welche sich zwischen dem deutschen Bunde und Dänemark erhob, trotz der Sympathieen für Dänemark die gerechten Empfindlich⸗ keiten des deutschen Patriotismus für Provinzen erkannt, welche mit dem deutschen Staatskörper durch gewisse Bande zusammen⸗ hangen, und fie ließ zu Kopenhagen versoͤhnende Rathschläge hören; — in den Donau⸗Fuüͤrstenthümern hat sie sich bemüht, die gerecht⸗ fertigten Volkswünsche triumphiren zu lassen. Die franzöͤfische Politik kann nicht zwei Gewichte, zwei Maße haben: sie wägt mit derselben Billigkeit die Interessen aller Völker. Was sie in Ita⸗ lien geachtet machen will, das weiß sie auch in Deutschland zu achten. Wir sind es nicht, die bedroht sein würden durch das Beispiel eines nationalen Deutschlands, welches seine Bundesorgani⸗ sation mit einheitlichen Tendenzen verbaͤnde, deren Grundsätze schon in der großen Handels⸗Einigung des Zollvereins niedergelegt sind. Alles, was in benachbarten Ländern die durch Handel, Industrie und Fortschritt geschaffenen Beziehungen entwickelt, gereicht der Civilisation zum Vortheil, und alles, dient zu Frankreichs Erhebung.“ Italien. Neapel, 1. Avpril. Dem amtlichen Blatte zu⸗ folge hat der König einem Staatsrathe präfidirt. — Der Kron⸗ prinz und dessen Gemahlin sind heute von Caserta eingetroffen, um dem preußischen Herrscherpaar ihren Besuch abzustatten. Turin, 8. April. Die „Italia“ dementirt das Gerücht, daß Graf Cavour von seinem Posten als Minister⸗Präsident beseitigt werden solle. Die „Armonia“ bringt die Kundmachung, welche von der transatlantischen Gesellschaft Behufs des Verkaufs der ihr ge⸗ hörigen Dampfer erlassen worden ist. Die „Opinione“ meldet, daß die Freiwilligen des Depots in Pinerolo Kavallerie⸗Regimentern zugetheilt wurden und den Eid der Treue dem Könige und dem Statut bereits geleistet haben. Nach dem „Diritto“ lehne die mo⸗ denesische Regierung ab, an dem Föngres eventuell Theil zu nehmen, die diesfaͤlligen Absichten Neapels seien unbekannt, Parma und Toskana hätten sich noch nicht ausgesprochen. Nach der „Opinione“ handele es sich in Parma darum, von der Herzogin die Bewilligung zur Einführung einer constitu⸗ tionellen Verfassung zu erwirken. Aus Toskana wird den turiner Blättern gemeldet, daß neuerlich neun vornehme junge Männer sich als Freiwillige nach Piemont auf den Weg machten. Ein Theil des Adels, darunter auch Damen und eine große Volksmenge, habe sie auf ihrem Zuge begleitet. Ein junger Mann ist zu Flo⸗
vor;
——
reichs Haltung
Die 3 prozentige wurde auf sehr beunruhigt, ob
bezeichneten Kutschers Johann Carl
was die Civilisation vergrößert,
Die Schuͤtzengesellschaft zu Genua hat angeboten, fünfzig gut
Spital umgewandelt werden.
Aus Turin, 9. an der Grenze
Türkei. Konstantinopel, sind zwei Dampfer mit Truppen für Varna abgegangen. Schwiegersohn, Nuri rathes,
um Gouverneur von Damaskus ernannt worden.
treten viele Freiwillige ein.
Smyrna, 2. April. Wegen
Judenviertel zeigte sich unter den Griechen und Levantinern eine fanatische Aufregung gegen ö1“
die Israeliten.
aris, Sonntag, 10. April, Abends. (Wolff’s Tel. Bur.) dem Boulevard zu 66.90 gehandelt. gleich nichts die Nach⸗ einer erfolgten Kriegserklärung bestätigt. Die „Patrie“ erklärt den Tagesbefehl an die Truppen in Mailand
Turin, Sonntag, 10. April, Mittags. (Wolff's Tel. Bur.) Ein von den hier weilenden Mailändern dem sardinischen Heere ge⸗ widmetes Monument ist feierlich eingeweiht worden. — Die „Gazetta di Milano“ erklärt den Tagesbefehl des Generals G yulai an die — Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Mailand ist die Einberufung aller Reserven in der
Die Spekulanten waren richt des „Globe“ von
österreichischen Truppen für apokryph.
Lombardei amtlich verkündet worden.
olge eines politischen Wortwechsels ermo dem Häuptlin ausgerüstete Karabiniere zu stellen. De Provinzial⸗Kollegium zu Turin wird aufgelöst und in ein Militair⸗
April, wird telegraphisch gemeldet: „Oester⸗ ist äußerst drohend.“
2. April. das Lager von Schumla nach Miltiades Aristarchi, früherer der Walachei, ist zum Gouverneur von Samos, . Pascha, zum Mitgliede des obersten Justiz⸗ Achmet Pascha, arabischer Armee⸗Ober⸗General, gleichzeitig
Ermordung eines Franzosen im
651
ermordet worden. Garibaldi en. Das
d. Staats-Anzeigerz.)
Mai 13 Br., Se
Am 29sten v. M.
Kapukiaja in und 74.60.
Stettim, 11. April, 1G Weinen 52 — 75 Br., Frühjahr 58 ¾ Br., Roggen 38 — 40, Frühjahr 40 — 39 ½, Mai-Juni 40 — 39 ½¼, bis 40 ½ bez., September-Oktober 41 bez. u. Br.
1 Uhr 17 Minuten Nachmittags. (Tel. Des. 58 G. Juni-Juli 41 Rüböl 13 ⅞, April-
tember-Oktober 12 G. Spiritus 18 ⅛ bez., Frühjahr 18 ⅞ bez. u. Br., Juni-Juli 18 G. Wien, 9. April, Abends 7 Uhr. tiger Abendbörse starke Schwankungen. ordbahn und Nationale, heruntergegangen waren,
(Wolffs Tel. Bur.) An heu-
Kredit-Actien, Staatsbahn, die auf 176.30 — 229.00 — 159.30 und 74.30 schlossen zu 178.20 — 230. 20 — 160. 10
des Sultans
Bei den Redifs Ballet von Hoguet.
letzte Mittel.
lung): lungen, von Scribe.
mit freier Benutzung
Birch⸗Pfeiffer.
EBreslam, 11. April, 2
Litt. A. 116 ⅞ Br.; do. Litt. B. —; do.
sche Prioritäts - Obligationen Litt. D. 85 ½
Kosel-Oderberger Stamm-Actien 42 ¼ G.
Obligationen —. Neisse-Brieger Actien —. Spiritus pro Eimer zu 66
Gerste 34- 49 Sgr. Hafer 25 —43 Sgr.
Bei allseitiger Verkaufslust erfuhren die Course einen sehr erheb-
lichen Rückgang.
Uhr 6 Minuten Nachmittags. d. Staats-Anzeigers.) Oesterreiehische Banknoten 90 ⁄2 Br. Freiburger Stamm-Aectien 82 ¼ Br.; do. drttter Emission —.
Quart bei 80 pCt. b Weizen, weisser 56 — 98 Sgr. gelber 55 —90 Sgr. Roggen 47 56 Sgr.,
Oberschlesische Actien Litt. C. 116 ¼ Br. Oberschlesi- Br.; do. Litt. E. 75 ½¼ Br. Kosel-Oderberger Prioritäts-
Schauspielhauses. spieler Chapiseau.
Tralles 8X¼ Thlr. G. 15 Sgr.
L'Exclave du mari.
Vaudeville nouveau. Preise der Plätze:
10 Sgr., zu den übrigen
Sen Königliche Schauspiele. Dienstag, 12. Apriß 8 Fet- Der Prophet. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des E. Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Anfang 6 Uhr. Im Schauspielhause. Lustspiel in 4 Akten, von Frau von Weißenthurn, Vorher: Der Freimaurer. Die im Opernhause angekündigte Vorstellung: Die Hochzeit des Figaro, so wie die im Schauspielhause: Das Testament des großen Kurfürsten, findet nicht statt. Die bereits gekauften Billets behalten nur oder können auch bis heute Mittag 1 Uhr zuruͤckgegeben werden. Mittwoch, 13. April. Die Stumme von Portici. Mufik von Auber. Balletmeister P. Taglioni. vor dem Urlaube desselben. Im 1sten Akt: caractéristique, ausgeführt von Frl. Nadejda Bagdanoff und Hrn. Nicolai Bagdanoff, als Gste.) Im Schauspielhause. Waise von Lowood.
Dienstag, den 11. April. Sechzehnte Vorstellung der „ Gesellschaft unter Chez une petite dame. Comédie nouvelle.
Der Verkauf der Billets findet an den Tagen gen von 11 bis 1 Uhr im Concertsaalflur des Königlichen Schau⸗
Im Opernhause. (80ste Vorstellung.)
Musik von Meyerbeer. Mittel⸗Preise. (101te Abonnements⸗Vorstellung.) Das
Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue.
zu heute Guͤtigkeit
Im Opernhause. (Slste Vorstel⸗ Große Oper in 5 Abthei⸗ Ballet vom Königlichen (Letztes Auftreten des Herrn Formes Grand pas
(102te Abonnements-⸗Vorstellung.) Die
Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten, des Romans von Currer Bell, von Charlotte
Im Saal⸗Theater des Königlichen französischen Schau⸗ Herren Briol und Vaudeville nouveau. Henriette et Charlot.
Direction der
Ein Billet zu den ersten 6 Reihen 1 Thlr. Plätzen des Saales 1 Thlr., zur Gallerie
der Vorstellun⸗
8
“
[809) S teberief. Es ist die gerichtliche Haft des ö ühe. ried⸗
rich Schlape aus Berlin wegen Unterschla⸗
gung und Betruges beschlossen. Derselbe bäͤlt sich seit seiner im Dezember 1857 erfolgten Ent⸗ lassung aus der Haft ungemeldet hier oder außer⸗ halb auf und ist bis jetzt nicht zu ermitteln gewesen.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des
Schlape Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon
unverzüglich der naͤchsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗
Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig wer⸗
den alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗
und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗ selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle fest⸗ zunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden
Gegenständen und Geldern mittelst Transports
an die hiefige Stadtvoigtei⸗Gefängniß⸗Expedition
abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 7. April 1859.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. 8 Kommission II. für Voruntersuchungen.
Signalement des Schlape.
Derselbe ist 22 Jahr alt, evangelischer Religion, am 11. November 1836 geboren, 5 Fuß 5— 6 Zoll groß, hat blondes Haar, breite freie Stirn, graue Augen, dunkelblonde volle Augenbrauen, schma⸗ kes Kinn, ovale, hagere Gesichtsbildung, gelbliche, blasse Gesichtsfarbe, gestutzte Nase, mittleren Mund, dicke Lippen, ist schlanker, breitschultriger Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen: über der rechten Augenbraue einen Leberfleck und auf dem rechten Backenknochen eine rothe Quernarbe. G
8
Deffentlicher
—— Ste adbhsif.
Es ist die gerichtliche Haft des unten näher bezeichneten Arbeiters Johann Wilhelm Köhler aus Röstern bei Liegnitz wegen Unter⸗ schlagung beschlossen worden. Derselbe hat bis September v. J. bei dem Fuhrherrn Kurz, Wollankstraße 19, in Dienst gestanden, sich von dort heimlich entfernt, und ist bisher nicht zu ermitteln gewesen. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Köͤhler Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Be⸗ hörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Be⸗ tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm ich vorfindenden Gegenstaänden und Geldern mittelst Transports an die hiesige Stadtvoigtei⸗ Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 8
Berlin, den 7. April 1859.
Königliches Stadtgericht, Untersuchungssachen. für Voruntersuchungen. (Signalement des Köhler. 8.
Derselbe ist 31 Jahr alt, evangelischer Reli⸗ gion, am 19. Novbr. 1827 geboren, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, breite, freie Stirn, braun⸗ graue Augen, blonde, schwache Augenbrauen, breites Kinn, länglich⸗hagere Gesichtsbildung, ge⸗ sunde Gesichtsfarbe, höckerige Nase, mittleren Mund, dicke Oberlippe, vorn vollständige Zähne, ist untersetzter breitschultriger Gestalt, und spricht die deutsche Sprache. I1“
9 82
[809]
V
spielhauses, Eingang von der Taubenstraße aus, statt.
Anzeiger.
[so¹ Bekanntmachung.
Die nothwendige Subhastation des im gnesener Kreise, Regierungsbezirk Bromberg, belegenen adligen Guts Labiszynek ist wieder aufgehoben, weshalb der auf den 16. April e. anberaumte Bietungstermin ausfäͤllt. 88
Gnesen, den 2. April 1859.
Königliches Kreisgericht. I. A heilung.
[804] Proklama.
n dem Konkurse über das Vermöͤgen des Kaufmanns und Seifensieders J. Metzing zu Mewe ist zur Verhandlung und Beschlußfassung uͤber einen Akkord Termin
auf den 3. Mai 1859, Vormittags
9 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar im Verhand⸗ lungszimmer Nr. 6 des Gerichtsgebäudes, an⸗ beraumt worden.
Die Betheiligten werden hiervon mit dem Be⸗ merken in Kenntnißs gesetzt, daß alle festgestellten Forderungen der Konkursgläubiger, so weit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypo⸗ thekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonde⸗ rungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen.
Marienwerder, den 2. April 18509.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Der Kommissar des Konkurses.
[808] 88 In dem Konkurse über das 8 1
manns A. F. Kirsten hierselbst ist zur Verhand⸗ lung und Beschlußfassung uͤber einen Akkord ein neuer Termin auf 88 den 14. April d. J., Seheg ö vor dem unterzeichneten Kommissar im Termins⸗
Vormittags
de deux