1859 / 97 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

gen, ihn abzuwenden, gemachthaben (Hört,hort!) Dies wird keinKampf zwischen 4.2 Rationen in einem fernen Lande, wie der war, son⸗ dern ein revolutionaires Ungewitter, dessen Ende Niemand absehen kann. Ihrer Majestät Minister haben den persönlichen Trost, keinen Schritt ver⸗ Numt zu haden, um das Unheil abzuwehren; falls es hereinbricht, möge der Allmäͤchtige Denen verzeihen, die den Anlaß gaben. Lord Clarendon verbreitet sich ebeufalls üuͤber die Lage und läͤßt sich dabei manche epigrammatische Wendung entfallen. Alles, sagt er, was mein edler Freund weiß, ist also, daß eine despotische Macht einer anderen despotischen acht vorschlug, daß eine dritte despotische Macht vermittelst eines Kon⸗ gresses den Weg zu Uberalen Institutionen bahnen soll. Lord Derby freut sich, demerkt zu haben, daß sein edler Freund (Clarend on) mit seinem edlen Freunde (Malmesbury) vollkommen übereinstimme. Wenn es noch eine Hoffnung gebe, den Frieden zu erhalten, so liege sie in dem Eindruck, den die Einmatbdigkeit aller englischen Parteien auf die Regierungen des Festlandes hervordringen muüsse. Er wendet sich sodann mit scharfen Borten gegen die Politik Sardiniens. Die unglückseligen Worte, sagt er die sich der Koͤnig don Sardinien bei Eroffnung der piemontesischen Kammern entschluüͤpfen Ueß, verriethen die Erwartung eines lombardischen Aufstandes, den Sardinien, wenn nicht zu schuͤren, jedenfalls nicht zu entmuthigen beadüchtigte; jene Aeußerungen zwangen⸗ natuürlich L esterreich zu ausgedehnten Fordereitungen und Nüstungen und legten so den Keim zu den heutigen Wirren. (Hört! Hört!¹) Ich muß auch sagen, daß Oesterreich sich in seinen Er⸗ Aörungen don Anfang an dis setzt gleich und treu geblieben ist. Ich mimme dem dei, was der edle Lord gegenüber von den Spezial⸗Verträͤgen Oesterreichs mit den stalienischen Staaten sagte, daß sie naͤmlich für Italien und Oesterreich seldst don Nachtheil sind, aber nichtsdestoweniger muß ich 8. daß Oesterreich ein vollkommen gesetzliches Recht hatte, solche Ver⸗ schleßen. Ich halte sie für unpolitisch und glaube, daß

sie cher zu Unruhden fuͤhrten, als den Regierungen Schutz gewaͤhrten, und daß Oesterreich weise daran thaͤte, sie fallen zu lassen. Die Geschichte der Unterhandlungen üder die Raͤumung des Kirchenstaats ist noch in Dunkel gecdüllt, allein ich glaube, daß Oesterreich berrits begon⸗ mstalten zur Näumung zu treffen. Warum sie ins Stocken

Ss nicht; daß aber die Räumung keine ploͤtzliche sein

.

därfte. derstedt sich den selbst. Es ist nun hohe Zeit, daß es sich bestimmt entscheide, od cin Kongreß zusammentreten soll oder nicht. Weder die Ehre noch das Jnteresse Englands gestattet cine laͤngere Hinausschleppung dieser Diskussionen. gland, welches noch einen Vorschlag gemacht hat, den ich in diesem Augendlick noch nicht entbüllen darf wird nun bald er⸗ Uüren müssen, daß mit einer so weitwichtigen Frage kein eitles Spiel mehr getrieden werden darf, und daß es sich, nach vergeb⸗ Umcecn Erschopfung wllev seiner Uebervedungskvaft. wenn auch mit Wider⸗ streben don jeder weiteren Dazwischenkunft zurxückzieben und für die Iukunft dollkommen freie Hand lossen muß. Ich glaube, mein edler Frrund unterschätzt die Größe der Gefahr, wenn er glaubt, daß der 8 talten deschränkt bleiben würde. Es wird erstens ein sehr g, weil ein Prinzipienkampf, ein Kampf voll Leidenschaft

teim Kampf zwischen zwei großen Staaten, zu einem be⸗

Führt, sondern eine Feuersbrunst ohne Ziel und

mren und Interessen werden in den Streit ge⸗

blest England wird nicht ganz gleichgültig irgend eine Sriatischen Meere oder auf seinen Gestaden ansehen können. im Mittelmeer derlangen die sorgfältigste Wachsamkeit ingste Uederschreitung der italienischen Gränze wird

Spiel bringen. Wie wird es dann mit Belgien, politischen Beziehungen Europas überhaupt?

eine bewaffnete sein müssen.

9 z 8

g spart bleibe, uns in den Kampf

Und möge die Kenntnitz, daß England kein schwacher oder

sirser Zuschauer des Krieges bleiben e, dem Ebhrgeiz und der AUüfme Warnung dienen und Frobende Unheil wo möglich

3 ate Sber Das vertagt sich auf 8 Uhr

Im Unterhause gub Disraeli die versprochenen Erklärungen ffen u vminfiche ehe üeeeee ad. Seine Darstellung betreffs Lord Eamüemn F Mlrsfwm a der seedergen Verhandlungen schloß sich ziemlich genau dar Ausemenmersetzung Lerd Malmesbury's im Oberhause an.

Ihrer Mafestät Kegferung, smgte er, babe von Anfang die Gesandten in Paris und Wien bexuftragt, jade Gelegenbrit zu ergreifen, um die zwischen beiden Höfen bestehendem Diferenzen ja z5mnen, und die Regierung habe, von ihrer begünstigten Stellung Getrauch machend, ihre guten Dienste später direkt angeboten, um den allgemeinen Frieden zu erhal⸗ Mehrere Ursachen seien es, welche das Mißverständniß eiführten, darunter obenan die unbefriedigenden Zustaͤnde 8. Lord Cowley, eingeweiht in die Ansichten des Kaisers der Fmrm aund in die der britischen Regierung, welche Letztere stets an tem Grundsaetze festhielt, daß es unklug wäre, die Verträge von 1815 und das in derselten begründete europäische Gleichgewicht zu stören, sei in seiner Mission nach Wien, insefern diese eine versöhnliche war, vollständig erfolgreich gewesen. Vor seiner Rückkehr jedoch nach Paris sei von Petersburg der bekannte Kongreßvorschlag eingetroffen, der vom Kaiser der Franzosen angenommen wurde. Auch die britische Regierung habe demselben unter 4 Bedingungen angeschlossen, zu welchen sich als „Egemeine Bedingung noch die gesellte, daß der Kongreß nicht in ie Bestimmungen von 1815 einzugreifen habe. Nachdem diese Feeungungen von Frankreich, Nußland, Preußen und Oesterreich ge⸗ nebmag warden waren, hat letzteres als fünfte Bedingung die Entwaff⸗ Aung Sretmmens gefordert. Diese letztere Bedingung sei von der briti⸗ vheer Neemumg jekoch nicht gebilligt worden, da es nicht in ihrer Absicht qr b., Sanbinien zu schwächen und zu erniedrigen. Schließlich sei Shmash, baten zurückgekommen und bafür mit dem neuen Vor⸗ Saahr nes, gllgemeinen Entwaffnung aufgetreten. *9* AMe Feger⸗ Fevtccheischen Vorschlag willig angenommen, aber Sar⸗ 3 ab gllahut, angeklich aus dem Grunde, weil es nicht ein⸗

4

kische

B“

5 11414“ b . geladen worden war, am Kongreß theilzunehmen. Trotzdem nun die bri⸗. Negierung den Wünschen Sardiniens gern entgegengekommen

sei dessen Zulassung zum Kongreß, der nur von den Gioß⸗ mächten beschickt werden sollte, am Ende doch nicht statthaft gefunden worden. Aus diesem Allen habe sich bis jetzt die Lage folgendermaßen gestaltet: Frankreich und Oesterreich nahmen das Prinzip der Entwaff⸗ nung an: leßteres will, daß die Entwaffnung vor dem Zusammentritt des Kongresses beginne: ersteres wünscht die Entwaffnungsfrage auf dem Kongreß selber zur Sprache gebracht zu sehen; und Sardinien hat, well es vom Kongreßz ausgeschlossen bleiben soll, seine Entwaffnung verweigert. Es stehe zu hoffen, daß diese Schwierigkeit überwunden werden könne, und es gereiche der Regierung zur Befriedigung mittheilen zu köͤnnen, daß der Marquis von Azeglio in einer speziellen Mission hier angelangt sei, daß er mit Lord Malmesbury im Laufe des Tages schon eine Be⸗ sprechung gehabt habe, und daß seine Sendung, wie sich von einem so so gemäßigten und aufgeklärten Manne nicht anders erwarten lasse, hoffentlich zu friedlichen Zwecken unternommen worden sei. Unter diesen Umständen halte sich die Negierung zu der erfreulichen Erwartung berechtigt, daß keine der betreffenden Maͤchte einen Krieg, der bald ein allgemein europäischer werden müßte, muthwillig heraufbeschwören werde, und daß sich der Weltfriede durch Geduld, Mäßigung und Festigkeit werde erhalten lassen.

Lord Palmerston läͤßt den Bemühungen der Regierung volle Ge⸗ rechtigkeit widerfahren, will sich jedoch nicht verhehlen, daß die Sendung Lord Cowley's, wäre sie in formellerer Weise angeordnet gewesen, wahr⸗ scheinlich ein besseres Resultat erzielt hätte. Von Oesterreichs Seite sei der Wunsch einer allgemeinen Entwaffnung ein natürlicher; sein Verlangen jedoch, daß Sardinien allein entwaffne, ein unbilliges gewesen, und mit Recht habe sich diesem die britische Regie⸗ rung widersetzt. Was nun das, von Oesterreich und Frankreich angenommene Prinzip der allgemeinen Entwaffnung betreffe, halte er es fuͤr großen Zeitverlust, es auf dem Kongresse zu besprechen. Viel zwec⸗ mäßiger wäre es, letzterer kämer ohne Zeitverlust zusammen, bestimme vor Allem Frankreich und Oesterreich, ihre Truppen aus Mittel⸗Italien zurüch zuziehen, verpflichte diese beiden Regierungen, niemals und unter keinen Umständen wieder einzumarschiren, und beschäftige sich dann, wenn es ihmn gutduͤnkt, mit der italienischen Resormfrage im Allgemeinen. Von etwaigen Ruhestörungen sei wenig zu befürchten, nachdem seit 1848 eine viel ruhi⸗ gere Anschauung der Dinge in den italienischen Staaten Wurzel gefaßt habe. Wenn es eine Schwierigkeit jetzt noch giebt, so liege sie, nach dan eben gehörten ministeriellen Erklaͤrungen, in der Weigerung Sardiniens, zu entwaffnen. Aber Sardinien sei zu schwach, als daß es Oesterreich furcht⸗

wäre,

bar werden könnte. Sardinien sei allerdings keine Großmacht, habe abertrotzdem an den pariser Konferenzen theilgenommen und befinde sich jetzt gewissermaßen in einer analogen Stellung. Wenn somit Sardinien entwaffnen, und die Entwaffnungsfrage selbst auf dem Kongreß näher erörtert werden soll dann dürfte es auch mit Recht fordern, zu den Berathungen zugelassen zu werden; wo nicht, sollte man ihm nicht die Entwassnung zumuthen. Lord Palmerston spricht schließlich die Ueberzeugung aus, daß keine der europaͤischen Maͤchte die Traktate von 1815 umstoßen, den legitimen Besit stand Oesterreichs angreifen und einen furchtbaren Krieg muthwillig herauf⸗ beschwoͤren wolle. Mr. Duncombe, welcher ebenfalls die Entwaffnung Sar⸗ diniens und dessen gleichzeitige Ausschließung vom Kongreß als ungerecht tadelt, giebt einige sehr gereizte Ausfälle gegen Oesterreichs Herrschaft in Italien zum Besten und sieht in der Vertreibung der Oesterreicher aut der Halbinsel die allein mögliche Lösung der italienischen Wirren. M. Gladstone tritt versoͤhnend auf und bedauert, daß Mr. Duncombe die Diskusfion auf dieses unzugehörige Gebiet geleitet habe. Ihm seinerseits schein noch nichts vorzuliegen, was zu einem Tadel der Regierung berechtigte habe, wolle er nicht ohne Gegenbemerkung verhallen lassen. Der Schat kanzler habe nämlich u. A. gesagt, versöhnlich, Sardiniens Auftreten dagegen zweideutig und verwirrend ge wesen. Die Gerechtigkeit dieser Bemerkungen müsse

entwaffnen, ohne am Kongreß theilnehmen zu dürfen. erklärt sich mit Lord Palmerston's Ansichten vollkommen einverstande und befürwortet Sardiniens Zulassung zum Kongresse, wenn waffnen soll. Im Uebrigen will der edle Lord mit Worten sparsam sein, theils weil jedes in diesem Augenblicke hier

einzelnen Forderungen und Differenzen der verschiedenen Regierungen u. immer zu unvollkommen sind, um ein berechtigtes Uͤrtheil wagen zu lassen Nur die eine Hoffnung erlaube er sich auszusprechen, daß die Negierung ohne Mitwissenschaft des Parlaments keine Verpflichtungen eingehen werde. welche die Lasten des Landes vermehren könnten.

Der „Globe“ veröffeatlicht eine Depesche aus Turin, nac welcher in Folge der Verhandlungen Piemont das Prinzip der allgemeinen Entwaffnung annehmen würde. 11“ e““

Heute Nachmittag um 2 Uhr wurde das Parlament pro⸗ rogirt. Die Lords⸗Commissioners verlasen folgende Rede:

„My Lords und Gentlemen! Ihre, Majestät befiehlt uns, Sie 9 Kenntniß zu setzen, daß es Ihrer Majestät Absicht ist, ungesäumt da⸗ gegenwärtige Parlament aufzulösen, damit ihr Volk, in der von der Ver⸗ fassung vorgeschriebenen Weise, seine Meinung über den Stand der Staats⸗ angelegenheiten aussprechen könne.

„Gentlemen vom Hause der Gemeinen!

„Ihre Majestät befiehlt uns, Ihnen für die weise Freigebigkeit ie danken, mit der Sie die nöthigen Mittel zur Land⸗ und Seevertheidigung bes Landes bewilligt haben; so wie für die Vorsorge, die Sie zur Be⸗ streitung der Kosten anderer Staatsdienstzweige während der Pause trafen

die verstreichen muß, ehe das neue, sofort einzuberufende Parlament di Voranschläge des Jahres prüfen kann. G

Nur zwei Ausdrücke, die der Schatzkanzler im Verlauf seiner Rede gebrauch Oesterreichs Haltung sei würdig un er in Frage stellet und nicht minder die Billigkeit der an Sardinien gestellten Forderung, Lord John Russelt

es ent⸗

gesprochene Wort die bestehen⸗ den Verwickelungen vermehren könnte, theils weil die Aufschlüsse über dies

„Mylords und Gentlemen!

Ihre Majestät befiehlt uns, Sie zu benachrichtigen, daß die Berufung, die sie an ihr Volk einzulegen im Begriffe ist, noͤthig geworden ist durch die Schwierigkeit in der Fortführung der Staatsgeschäfte, wie dieselbe aus der Thatsache herbvorgeht, daß innerhalb wenig mehr als einem Jahre

zwei Regierungen nacheinander außer Stande Hauses der Gemeinen sich zu bewahren, und

waren, das Vertrauen des Ihre Majestät betet, daß

der Schritt, den sie zu thun im Begriffe ist, mit dem Segen der göͤttlichen Vorsehung dazu dienen möge, ihr die Erfüllung ihres hohen Amtes zu

erleichtern und es ihr möglich zu machen, daß

sie die Regierung des Lan⸗

des nach den Natbschlägen eines Ministeriums fortführe, welches das Vertrauen ihres Parlaments und Volkes besitt.

Frankreich. Paris, 19. April. des „Moniteur“ über die Bewegung der gewöhnlich lang. Als bemerkenswerth.

Die heutige Uebersicht Marine ist wieder un⸗ heben wir aus: Das

Schrauben⸗Transportschiff „La Sevre“ ging am 17. von Toulon nach Algier in See, das Schrauben⸗Transportschiff „Vonne“ am

16. von Brest nach Oran, der Dampf⸗

Aviso „Le Rodeur“ am

17. von Toulon nach der französischen Ostküste.

Der Budget-Ausschuß habt. Friedensfuße. zugegen. der dem als die Berichte früherer Jahre, ausfallen

Man ist jetzt mit Bildung der sechs

Armee beschäftigt, welche ein Lager in soll.

hat gestern eine lange Konferenz ge⸗ Das Budget des Kriegs⸗Ministers bleibt entschieden auf dem Herr Baroche war bei den Kommissions⸗Berathungen Nach Ostern wird Herr Devinck seinen Bericht vorlesen, Vernehmen nach schärfer und an Ausstellungen reicher,

soll. ten Division der lyoner der Dauphiné beziehen

Durch telegraphische Depesche vom 13. April wurde drei

Zuaven⸗Regimentern in Algier Befehl ertheilt, sich nach Frankreich

einzuschiffen. Es bestätigt sich, daß die

Frage wegen der Cusaschen Doppel⸗

wahl in der letzten Konferenz⸗Sitzung so weit entschieden wurde,

daß in der nächsten stattfinden wird, gen kann.

Sitzung, die dem Vernehmen nach am 23. die Unterzeichnung des

Compromisses erfol⸗

Baron Gros wird an Bord der „Audacieuse“ zur Auswechse⸗ lung der Ratificationen des neuen Vertrages zwischen Frankreich

und Japan nach Veddo gehen.

Der schon vor mehreren T

agen todtgesagte berühmte Staats⸗

mann und Schriftsteller, Aleris von Tocqueville, ist nun in

Cannes, im Alter von 53 Jahren, am S

lich gestorben.

onnabend Abends wirk⸗

Das „Journal de Cherbourg“ meldet: „Die Hafenbehöͤrde

von Cherbourg hat Weisung erhalten,

sollen, wird eifrig gearbeitet. erst im Hafen ihrer Bestimmung geliefert.“ Spanien.

zwei Bataillonen eingetheilt.

Dienstes. jedes sechs Compagnieen hat, sich unter

„Gaceta“ meldet, daß das Staats⸗Sekretariat noch keine Nachricht

über einen Vorfall habe, der sich, einem zufolge, auf der Insel Puna (Ecuador) (Handels⸗) Fahrzeuge, „Maria y Julia“, Kriegsschiffe ereignet haben soll. Wenn glücklicher Weise bestätigen sollte, so würde die entsprechenden Maßnahmen treffen, um die der spanischen Flagge zugefügten Beleid

Italien. Turin, 17. April. Am neten sich Straßenscandale in Nizza, Fremder schwer mißhandelt wurde. den, am 16. d. Mts.

2ꝗ¶ Die

beim Landen war natürlich der lebhatteste. Nußland und Polen. St. Pet

Vor einiger Zeit wurde des Ukases bezüglich der Bauern⸗Eman⸗ Redactions⸗Kommissionen

cipation erwähnt, namentlich aber der behufs Prüfung, Vergleichung meinen Projekts aus den veri ments⸗Comités unter Leitung des Generals

eßern in der „Senatszeitung“ veroͤffentlichte Ukas in Betreff der

0 4212 812& 8 8 hn . dem Justizminister mittelst Zu⸗ vom 8. April d. J.

Bildung dieser Kommissionen ist schrift des Staats⸗Secretairs

nachdem derselbe vorher vom Kaiser vollzogs⸗ früher erwähnten Ueberschuß von 20. Mällionen in

.

Einnahmen gegen die Ausgaben des diesj

kommt noch die aus der Branntweinpacht erzielte P. von etwa 40 Millionen, die jedoch durch die haltsamkeits⸗Gesellschaften wesentlich gescemä

New⸗Vork, 7. April. t. viel von

Amerika.

Madrid, 15. April. Zufolge Königlicher Or⸗ donnanz wird die Marine⸗Infanterie in drei Halb⸗Brigaden zu je Ihre Garnison ist in den Departe⸗ ments Cadix, Ferrol und Carthagena oder je nach Bedürfniß des Alle zwei Jahre mindestens lösen diese Bataillone, deren

zwischen einem spanischen und einem peruvianischen

wobei auch

sei der Dampfer „2 800 Freiwilligen von Livorno zu Genua angekommen. Der Empfang

und Zusammenstellung

verschiedenen Projekten der Gouverne⸗

ö. 48 2 Verhbreitr

keinen Matrosen, gleichbviel, wie lange auch die Dienstzeit, zu entlassen. der neun Kanonier⸗Schaluppen, die nach Toulon geschickt werden Die Mannschaften für dieselben werden von Brest erwartet, und das Artillerie⸗Material wird ihnen

An der Ausrüstung

einander ab. Die

auswärligen Journale

dieser Vorfall sich un⸗ die spanische Regierung volle Genugthuung für igungen zu erhalten.

letzten Sonntage ereig⸗ in hochgestellter Nazione“ laßt sich mel⸗ lbattucci“ mit beiläufig

ersburg, 14. April.

eines allge⸗

Washington hat General Lamar Weisung erhalten, von Nicaragua Genugthuung, Zurückgabe des genommenen Gutes und Schaden⸗ ersatz zu verlangen und, falls diese nicht erfolgen, sofort seine Pässe zu fordern. Zugleich hat das Geschwader an der Kuͤste des Stillen Meeres Befehl erhalten, den Weisungen des Generals La⸗ mar Folge zu leisten. Wie die „New⸗Vork Tribune“ meldet, find

die von der Regierung von Nicaragua mit Beschlag belegten Schiffe nicht die alten Fahrzeuge der Transit⸗Gesellschaft, sondern neue, vor einigen Monaten erst von der neuen Galveston⸗White⸗Gesell⸗ schaft abgeschickte Boote. Die Beschlagnahme erfolgte in Folge des grundlosen Verdachtes, daß das nordamerikanische Kriegsschiff „Decatur“, das sich in Sicht befand, Flibustier an Bord habe. Als sich die Grundlofigkeit des Verdachtes herausstellte, wurden

die Schiffe am folgenden Tage den Agenten der Gesellschaft wieder

Dresden, Donnerstag, 21. April, Vormittags. (Wolss’s Tel. Bur.) Der Erzherzog Albrecht ist in der vergangenen

treten. Heute Nachmittag zuges nach Wien abreisen.

Turin, Donnerstag, 21. April, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Opinione“ theilt mit, daß die Mächte in Betreff der allgemeinen Entwaffnung einverstanden seien und daß

1 ¾ Uhr wird derselbe mittelst Extra⸗

Das heutige „Pays“ sagt, daß alle der Eröffnung des Kongresses entgegenstehende Hindernisse nunmehr beseitigt seien. Piemont habe in die gleichzeitige allgemeine Entwaffnung gewilligt und wir er⸗ fahren durch eine eingetroffene telegraphische Depesche, daß Oester⸗ reich zur Zulassung Pemonts zum Kongresse seine Zustimmung gegeben habe. Der Kongreß werde nächstens zusammeatreten und man müsse sich der Hoffnung hingeben, daß ein dauerhafter Frie⸗ den aus demselben hervorgehen werde.

Paris, Donnerstag, 21. April, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß Englan ier Großmächten folgende Vorschläge gemacht habe: 1 J“ 1) Man solle zuvörderst eine allgemeine gleichzeitige Entwaffnung erwirken;

Die Entwaffnung soll geregelt werden durch eine vom Kon⸗

gresse unabhaͤngige Militair⸗ oder Civil⸗Kommission. Diese Kommission solle aus sechs Kommissären zusammengesetzt sein,

einer für jede der fünf Großmächte und der sechste fuͤr Sardinien; Sobald diese Kommission zusammengetrelen sein und ihre Aufgabe begonnen haben wird, solle der Kongreß seinerseits zusammentreten und an die Diskussion der politischen Fragen

Die Repräsentanten der italienischen Staaten sollen sofort durch den Kongreß eingeladen werden. Ihre Zulassung zu

der Sitzung der Repräsentanten der fünf Großmächte soll genau in derselben Weise wie auf dem Kongresse zu Laibach

im Jahre 1821 stattfinden. Frankreich, Rußland und Preußen haben den Vorschlägen des englischen Gouvernements ihre Zustimmung ertheilt.

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lert werden central⸗ amerika⸗ Kach Briefen aus

HMarktpreisece. b Berlin, den 20. April. 1 el: Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. Kleine Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr.

Wasser à Scheffel: 27 Sgr. 6 Pf. koggen 1 Thir. r. 6 Pf. Grosse 1-.— 1 Thle. auch 1 Thlr. Sr 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., aue hr. 5 Sgr. Erbsen h 2 Thlr. 12 Sgr. Den 20. April. Des Seboex Stroh 12 Thlr. 20 Sgr., auck 11 8 1 Thlx. 10 Sgr., geringere Serte auch 1 Thlr.. 1 Kartofleln, des Seheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 12 Ser. 6 Pf., metzen-

1 8g. 3 Ef., auch 1 Sgr. EsgstIim1e . 8. 111““]