1859 / 107 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Angekommen; Se. Excelle Wirkliche Geheime Rath und Stnats

Dee vnsemts inr

1914A“

1.“

Sachsen. schreiben find die Herzogthümer auf den Diese Emberufung ist

Gotha, 3. Mai. Durch ein 2 hverial⸗Aus⸗ Müglieder des gemeinschaftlichen Landtags beider 13. d. M. nach Coburg berufen worden. durch die politischen Verhältnisse veranlaßt, zu dessen Ressort die Militair⸗

Nichtamtlich es. Preußen. Berlin, 5. Mai. In der

Sitzung des Hauses der Abgeordneten war, mi 2 8** Staats⸗Ministerium ang n Schleinitz machte folgend

Justizministers, das gesammte Minister des Auswärtigen vo

theilung: 8 Meine Herren

Tagen über unsere äußeren Ver

at Sie auf den Antrag vorbereiten müssen, we deren Verwirklichung

zu stellen unsere P . Was damals nur noch Besorgniß war,

allerdings schon fast unausbleiblich erschien, ist 8 Der 8 ist in It

endeten Thatsache geworden 19 beide unsere Nachbarn, befinden sich au

zwei europäische Maächte,

stalienischem Boden in offenem Kampfe. Sie Alle erkennen den Ernst der Lage,

Worten ausgesprochen ist.

Indem die her im Verein mit England und Rutland Thätigkeit abgeschlossen sieht, vermag sie nicht über diesen Ausgang zu unterdrücken.

Dem Lande und dessen Vertretern aber

wie

wickelung dieser Krisis zu Theil geworden ist.

Wenn sie daher entschlossen ist, ihre punkte festzuhalten und nur in den jenigen Modificationen eintreten zu lassen, Natur der Verhältnisse unabwe’sbar gebietet,

Hoffnung hingeben, daß die Landesvertretung, 1b vt na Sef, as ihr bewiesene Vertrauen ihr 3. d. Mts. in

Haus, das bisbher

auch dieses hohe werde.

auch ferner bewahren

Thaͤtigkeit auf die Wied haben, und es wird d daß diese Wiederherstell

jetzt ihre ganze Friedens zu richten eifrigsten Sorge sein, stattfinde, welche mit der Dauer in sich vereinigen. Damit sich aber Preußen in der Lage allgemeinen Rüftungen dieses Ziel unbeirrt 1 verfolgen, wird es zur Unterstützung seiner Act Stellung nicht entbehren können. Von diesem Gesichtspunkte ausgehend, ehen die vor Kurzem angeordnete Marschber 3 Armee⸗Corps bestehende preußische

die B übrigen Armee⸗Corps des Heeres ausgedehnt. gleichem Sinne und aus denselben Motiven kritt sie heute vor

dieses 1 Haus mit dem Antrage auf Bew

dessen sie unumgänglich bedarf,

zu wachen uüber b 8 mung der nationalen Interessen und über die

europäischen Gleichgewichtes.

Der Lösung dieser Aufgabe uns zu unt Sie uns in den Stand setzen, den wir heute beantragen.

Die auf diesen Gegenstand bezüglichen Gesetzentwürfe nehst b ei Cust, einer dieselben begleitenden und erläuteinden Denkschrift wird der Piemont hat die Großmuth

Herr Finanz⸗Minister übergeben. Hierauf nahm der Herr Wort, dessen Rede wir morgen mittheilen w

Anleihe beläuft sich auf 40 Millionen Thaler.

Cöln, 4. Mai. Heute früh reiste de Geschäftsträger am Hofe zu Wien, hier durch nach Paris,.

Die Post aus England ist

Hannover. Emden, 2. Mai. daß das unterseeische Telegraphenkabel wi Verkehr seit heute Mittags wieder aufgeno Anzahl Depeschen nahm heute ihren Weg übe

Mecklenburg. Schwerin, 4. Ma Ministerium des Innern veröffentlicht unte eine Bekanntmachung, betreffend den Mecklenburgische Bundes⸗Kontingent.

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ie Mittheilung, welche die Kövigliche R ö“ 1 hältnisse der Landesvertretung machte,

Königliche Regierung für den Augenblick ihre bis⸗

hat sie für das Ver⸗ trauen zu danken, welches ihr während der ganzen Dauer der Ent⸗

bisherigen politischen Ziel⸗ anzuwendenden Mitteln welche die veränderte

Hat bisher die Regierung es als ihre Aufgabe erachtet, für die Erhaltung des Friedens nach Kräften zu wirken,

den Bürgschaften der Gerechtigkeit, befinde, inmitten der Bundes⸗Kontingent auf grabhische

wenn Preußen mit Zuversicht allen Eventualitäten entgegensehen und die Aufgabe lösen soll, die es sich

inmitten der gegenwärtigen Krisis zu stellen hat die Sicherheit Deutschlands,

indem Sie uns den

Finanz⸗Minister von

Marqunis de Banneville,

ausgeblieben. Grund unbekannt.

Ankauf von Pferden für das

da der gemeinschaftliche Landtag die Verwilligung eines von der

Angelegenheiten gehörten, über Srhcabregirrung zu fordernden Kredits zu berathen haben wird.

Frankfurt a. M., 3. Mai. Das seit einigen Jahren

t Ausnahme des bier gestandene 7. preußfsche Jäger⸗Bataillon ist beute früh nach anwesend. Der Düsselvorf abmarschirt. Mehrere Tausende von Bewohnern Werer * Mit⸗ Stadt gaben demselben das Ehrengeleit bis an die Mainzer arte

und theilweise auch bis Höchst. Als Ersatz fuͤr die abgegangene

8 Truppe rücken näͤchsten Sonnabend 800 Mann 1I r.

des 38. preußischen Infanterie⸗Regiments bier ein. Nassau. Wiesbaden, 3. Mai. In einer geheimen Sitzung der vereinigten Kammern wurde heute, sicherem Vernehmen nach, von der Regierung zur Bestreitung der besonderen Kriegs⸗ rüstungen die Erlaubniß zur Erhebung von 1 ½ Simpel Steuer und fuͤr den Kriegsfall zu einem Anlehen von 1 Million Gulden angefordert. Der Antrag wurde sofort einem Ausschuß zur Be⸗

rathung und Berichterstattung übergeben. Der Prinz Nikolaus geht dem Vernehmen nach heute zur

österreichischen Armee nach Italien ab. (Rh.⸗ u. L.⸗Ztg.) Baden. Karlsruhe, 3. Mai. Seine Königliche Hoheit

der Prinz Friedrich von Württemberg ist heute Vormittag

zum Besuch des Großherzoglichen Hofes hier eingetroffen. (Karlsr. 3.)

Bayern. München⸗ 2. Mai. Die „N. M. Ztg.“ erklärt die hier cirkulfrenden Gerüchte, als ob „uber die wichtigsten poli⸗ tischen Fragen in den höchsten Kreisen Diffidien herrschen, mit dem französischen Gesandten geheime Verabredungen getroffen und Kriegs⸗ gelder zu fremden Zwecken verwendet worden, das Militair kon⸗ signirt sei“ ꝛc., für ebenso böswillige als freche Erfindungen.

Oesterreich. Wien, 4. Mai. Die „Wiener Ztg.“ ver⸗ öͤffentlickt nachstehende Verordnung des Handels⸗Ministeriums vem Betreff der Beschränkung der Haftung fuͤr Fahrpost⸗

heutigen (66ten)

egierung vor acht

lchen heute an Sie

seitdem zur voll⸗ alien e

er in diesen wenigen

geübte vermittelnde ihr tiefes Bedauern

die⸗

so darf sie sich der und insbesondere

sendungen: „Aus Anlaß des Kriegszustandes wird die im J. 32 der Fahhns

Ordnung vom Jabre 1838 ausgesprochene unbedingte Haftung der Post⸗ Anstalt für den durch verübte Gewalt oder durch ein zufäͤlliges Ereigniß herbeigeführten Verlust, Abgang oder Beschädigung von Fahrpostsendun⸗ gen, in Bezug auf solche Sendungen, welche nach Triest und Istrien, nach dem Kroatischen Litorale, Dalmatien und dem Lombardisch⸗Venetianischen Königreiche bestimmt sind, oder in diesen Ländern zur Aufgabe kommen, bis auf Weiteres in der Art beschränkt, daß der durch Kriegsereignisse verursachte Schaden von der Haftung ausgeschlossen bleibt.“ Dasselbe Blatt theilt den Wortlaut der Depesche des Grafen Walewski an den Marquis von Banneville mit, so wie das Schreiben, durch weälches der fferzifge Geschäftstraͤger am 2. 8. seine Pässe verlangt hat. In Folge dieses Schrittes hat der Botschafter am französischen Hofe vorgestern die telt⸗ Weisung erhalten, au n seinerseits den diplomatischen Verkehr abzubrechen und mit dem Personal der Kaiserlichen Mission Paris zu verlassen. b Der aus dem Hauptquartier der Armee in Pavia am 29. April erlassene Tageshefehl lautet 3 „Soldaten! Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser und Herr ruft Euch zu den Waffen, und Ihr begrüßet freudig das Kaiserliche Won, weil Ihr gewöhnt und stolz darauf seid, in demselben einen Ruf zum Siege zu vernehmen. 82 t4 —eIhr werdet für geheiligte RNechte, für Ordnung und Gesetzlichkeit, den Ruhm und die Wohlfahrt Oesterreichs kämpfen! Schaart Euch also um unsere glorreichen Fahnen! Binnen wenigen Stunden werdet Ihr sie über die Grenzen des Reiches hinaus gegen einen Feind tragen, der sie noch von Volta und Mortara her kennt und der Ihr auch diesmal wie bei Custozza und Novara niederschmettern werdet. 8* vergessen, die ihm Oesterreichs Monarc

schon zweimal angedeihen ließ; es hat von jeher unsere Mannszucht be⸗ wundert, es soll unsere Tapferkeit neuerdings kennen lernen. Au Huch find die Blicke unseres Kaisers gerichtet, mit Euch ist der Geist des alten Helden Radetzty! Zu den Waffen also, Kameraden! Zum Siege mit den freudigen Nufe: Es lebe der Kaiser!

so wird sie erherstellung des er Gegenstand ihrer ung auf Grundlagen diejenigen

uind mit Nachdruck zu ion einer bewaffneten

hat die Regierung so eitschaft für das aus Kaiserliche

Und in

illigung eines Kredits,

die Aufgabe, über die Wahrneh⸗ Aufrechterhaltung des

erziehen, dazu werden Kredit bewilligen,

Patow das

eerden. Die proponirte

Ghulg h.. ö“ Feld⸗Zeugmeister, Kommandant der Armee. Die Landes⸗Hauptstädte Linz, Gratz und Troppau hab in Adressen an Se. Majestät den Kaiser ihre Treue; Ergebenl und Opferwilligkeit aussesprochen. Die „Wiener Zeitung“ zah sodann eine Reihe patriotischer Gaben für die Zwecke auf. Die „Linzer Zeitung“ publizirt einen Aufruf zur eines Ober⸗Oesterreichischen Freicorps. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von To gestern 3. Mai fruͤh 8 Uhr von Treviso abgereist und wir in Moyfalcone übernachten. Mailand, 2. Mai. Königliche Hohrit die Frau Herzogin Regentin szemh sümgats lan9. ihrem Felstaate in Mankua an. 5409%

r bisherige französische

Wir können berichten, eder hergestellt und der mmen ist. Eine große r diese Linie. (stfr. Z.)

i. Das Großherzogliche

r dem gestrigen Datum Gestern Abends 8 ½ Uhr langte Ib

von Parma 2notn 2948

des Kriege⸗ Bildung

Toscana

re mit

z. Bern, 3. Mai. Zum Zweck der Besetzung d neutralen Theils von Savoyen sind Seee.eeʒeegmee⸗

u angeordnet. Sarodinien wird dabei durch den Gesandten bei⸗ der Eidgenossenschaft, Jocteau, vertreten sein. Der Bundesrath hat für Tessin den Stab und die 22ste Brigade aufgeboten.

Niederlande. Amsterdam, 3. Mai. Die Regierung hat beiden Kammern der General⸗Staaten zwei Gesetz⸗Entwürfe vorgelegt. Der eine betrifft das Marme⸗Budget, welches um 2,265,000 Gulden erhöht werden foll, der andere das Kriegs⸗Budget wegen einer Erhöhung von 3,733,961 Gulden. Das Ministerium macht darauf aufmerksam, daß in der jetzigen Lage der Dinge nichts unterlassen werden müsse, um die Grenzen des Reiches zu sichern, wenn auch augenblicklich keine Kriegsgefahr vor⸗ liege. Namentlich wünscht man Gewehre und Uniformen für 18,000 dienstleistende und 30,000 in Reseroe befindliche Schütterei. Auch it dringend nöthig, daß man über 5 bis 6 Batterieen Feld⸗ und reitender Artillerie verfügen könne. Ein dritter Gesetz⸗Entwurf betrifft das Verbot der Aus⸗ und Durchfuhr von Pferden. Ueber die treanf von Truppen ist noch keine Vorlage gemacht (Duff. Ztg.) b

Belgien. Brüssel, 3. Mai. Die Kammer hat heute ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Nach Erledigung verschiedener un⸗ wesentlicher Gegenstände wollte die Kammer eben zur Debatte über die Kreditforderung von 5 Millionen Franken für das Kriegs⸗ Departement schreiten, als der Finanzminister, Herr Frere, sich erhob und beantragte, die Vorlage aufs Neue an den Central⸗ Ausschuß zu überweisen, indem die Regierung beabsichtige, „unter den obwaltenden Umständen“ jene Kreditforderung von 3 auf Millionen Franken zu erhöhen. Die Kammer genehmigte ohne weitere Bemerkung diesen Vorschlag. Im Laufe der heutigen Sitzung legte der Finanzminister eine neue Kreditforderung von 1,700,000 Franken für das Kriegs⸗Departement, zum Zwecke von Fourage⸗Ankäͤufen für das laufende Jahr, auf den Tisch des Hauses nieder. (Köln. Ztg.) 1

Großbritannien und Irland. London, 2. Mai. Ihre Majestät die Königin präsidirte am Sonnabend einem Geheim⸗ rath in Windsor, und noch im Laufe des Abends erschien eme Königliche Proclamation, kraft deren Matrosen für die Kriegsflotte (Zahl nicht angegeben) angeworben und 10 Pfd. St. Handgeld bewilligt werden sollen.

Die Mittheilung, daß Se. Hoheit der Herzog von Sachsen⸗ Coburg vorgestern England verließ, war unrichtig. Er war von Windfor nur auf wenige Stunden nach der Hauptstadt gekommen und kehrte am Abend wieder nach dem Schlosse zurück.

Heute wird, wie „Morning Post“ meldet, Prinz Georg von Sachsen, auf der Fahrt nach Lissabon, in Southampton anlegen, wohin sich der hiesige Gesandte Sachsens zu seinem Empfange ver⸗ fügt hat. Baron von Beust, der Premierminister Sr. Maäjestät des Königs von Sachsen, ist gestern von London eingetroffen.

Heute liegt das Resultat der Wahlen in den Burgflecken voll⸗ ständig vor uns. Nach den Angaben der „Times“, die, wenn auch nicht ganz genau, doch ziemlich zuverlässig genannt zu werden ver⸗ dienen, sind 230 Liberale und 124 Konservative gewählt worden. Der Zuwachs der Regierungspartei beträgt nach dieser Berechnung nicht mehr als 10 Stimmen.

Zum Kapitel der Kriegsrüstungen gehören folgende No⸗ tizen? Von der Admiralität ist neuerdmgs Befehl nach Sheerneß ertheilt worden, mehrere daselbst in Arbeit genommene Kriegsschiffe in kürzester Zeit zu vollenden. In Woolwich, wohin gleiche Be⸗ ergingen, sind am Sonnabend 200 neue Arbeiter angestellt

orden.

Das im verflossenen Jahre gegründete Wochenblatt Conti⸗ nental Review“ ist eingegangen. Gestein erschien seine letzte Nummer.

In Aylesbury wurden heute die alten Mitglieder für die Grafschaft Buckinghamshire, Disraeli, Dupre und Cavendish, ohne Anfechtung wieder gewählt. Mr. Disraeli erklaͤrte in seiner Waͤhleransprache, daß er die Nachricht von einem Abschluß geheimer Verträge zwischen Rußland, Frankreich und Dänemark für eine ge⸗ meine Lüge halte.

Frankreich. Paris, 3. Mai. Im gesetzgebenden Körper derkündete Graf Walewski, daß Frankreich an Oesterreich, welches auf seinem Vorgehen gegen Piemont verharrte, den Krieg erklärt babe, mit folgenden Worten (die im Wesentlichen bereits gestern in einer telegraphischen Depesche mitgetheilt sind:

n Herren! Ich habe die Ehre gehabt, dem gesetzgebenden Körper bis arlegung der Unterhandlungen mitzutheilen, welche von den Mächten 8 zu dem Augenblicke betrieben wurden, wo Oesterreich, sein Thun von hn der anderen Kabinette trennend, den Entschluß faßte, an Sardinien ein hkhüatum zu richten, welches im Falle einer nicht befriedigenden Antwort die fclg Lrale : seine Zuflucht zu den Waffen zu nehmen. Die Regierung vs aisers wollte den Hof von Oesterreich nicht in Ungewißheit darüber lassen, wie sie diese Eventualität ansah, und der Geschäftsträger Sr. Ma⸗ jestät in Wien hat gleich am 26. April der österreichischen Regierung an⸗ G daß, wenn ihre Truppen die Grenze Piemonts überschritten, Frank⸗ reich genöthigt sein würde, diesen Einfall in ei verbündetes Land als

eine Kriegserklärung anzusehen. Da der Hof v emcncge Ss Feermehdbe. 82 da Fein⸗ eeee. 8 etreten haben, so hat der Kaiser mir bef⸗ hlen, d 1 setzgebenden Körper diese Thatf eerrbee et EE as Gerücht, der Herzog von Malakoff habe vierundzwanzi b benschen s s eʒnc den Beasfhn bar wegen 8es ihan 2 uwohnen, wird als grundlos bezei Pelissier hat seine göberufungeschpehen v Se Shass 8292 en, wird jedoch auf Weisung des Kaisers seinen Aufenthalt in London verlängern, „da das Observations⸗Corps an der Oft⸗ He. noch d, ifr.

Der „Moniteur“ veröffentlicht heute das Gesetz, wod 1 Finanzminister etmächtigt wird, eine Anleihe 90n 506 —— Ag. a. vffgrets Diese Gelder sollen laut Artikel 2 des Gesetzes

s zur Deckung der durch den Krieg ver erordentlichen Ausgäben ssaüng urch den Krieg veranlaßten außerordentlichen 4. Mai. Der österreichische Gesandte Barc hat heute Morgen Paris verlassen. ee

Spanien. Madrid, 2. Mai. berichtet aus Corunna, 28. April: öffentliche Ruhe gestört.

Die „Cerresp. autogr.“ d Lne⸗ e Vesegns wurde die 2 ußte von den brauch gemacht werden. Um 11 Uhr war die Bsscfen ge⸗ hergestellt. Der Militair⸗Gouverneur erklärte die Provinz in Be⸗ lagerungszustand. Eine weitere Compagnie Infaaterie und ein Detachement Kavallerie gingen von Corunna nagch Lugo ab. Am Sestg. wuh⸗ die Ruhe nicht weiter gestört; die Untersuchung ist hehen. Von den Verwundeten sind nur zwei Civilisten in Italien. Florenz, 28. April. Durch Erlasse der revo⸗ lutionairen Regierung werden zwar die Gesetze aufrecht erhalten und die jetzigen Beamten bleiben in Wirksamkeit, bei Dekreten und Urtheilen jedoch soll dem Namen des Großherzogs der der provi⸗ sorischen Regierung fubstituirt werden. Der Präfekt und der Gon⸗ faloniere von Florenz sind wegen ihrer Anhäaglichkeit an ihren legitimen Souverain entlassen worden. Die Armee wird zum Be⸗ hufe ihrer Mobilisirung organisirt und die Anwerbung von Frei⸗ willigen eröffnet; eine Finanz⸗Kommission ist niedergesetzt, ein Kom⸗ missair in die Provinzen geschickt worden. RNußland und Polen. St. Petersburg, 29. April. Es ist hier aufgefallen, daß unter den gegenwärtigen Umständen wo die Rede ist von Aufstellung von Observations⸗Corps in Polen und den westlichen Provinzen, der Bruder des Kaisers, Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch, zum Befehlshaber des gesammten Reserve⸗ Garde⸗Kavallerie⸗Corps an Stelle des Generals Grünwald ernannt wurde. Außerdem haben zahlreiche Beförberungen stattgefunden; unter Anderen des General⸗Lieutenants Ignatiew, hiesigen General⸗ Gouverneurs, zum General der Infanterie. Das Amtsblatt von Mohilew meldet: In letzter Zeit sind in dem mohilewschen Gouver⸗ nement ganze, Falschmünzer⸗Werkstätten“ und eine große Anzahl Falsch⸗ münzer entdeckt worden. Viele der Letzteren bevölkern die Zuchthäuser und alle bisher Färgvda Verbrecher dieses Faches seien Juden, ebenso wie alle verdächtigten oder in Beziehungen zu den Falsch⸗ münzern stehenden Individuen. Vom Kaukaßus wird über die fortgesetzten Operationen der Russen zur vollständigen Ein⸗ schließung und Belagerung von Weden berichtet. Die bezüglichen Meldungen gehen bis zum 31. März. Unter dem Schutz des Detachements Wrangel sind 300 Tschetschenzen⸗ Familien zu den Russen übergegangen. Aus der Landschaft am Kaspischen Meere wird gemeldet, das Detachement Lasarew habe eine Bewegung gemacht in der Richtung auf das von Schamyl erbaute Fort Ulli⸗ Kala. Doch war die Expedition mit keinem erheblichen Erfolg gekrönt. (H. B. H.) 1 Amerika. Die „New-⸗Vork Times“ bringen ausführliche Berichte aus der Hauptstadt M exiko, welche bis zum 31. März reichen. Nach diesen Berichten ist die Stadt von 10,000 Mann Truppen der liberalen Partei unter Degollado und Albarez vollständig umzingelt und dicht bedrängt, daß die Büchsen⸗Kugeln die Plaza erreichen. Ueberdies ist der Wasserzufluß durch Abdämmung der Wasserleitungen gehemmt worden und es werden noch Truppen⸗ Verstärkungen vom Norden erwartet. In der Stadt selbst herrscht Verwirrung und Bestuͤrzung. Der Ober⸗Befehlshaber der Trup⸗ pen, General Mejia, ein Indianer, führt das Kriegsgesetz aufs strengste durch. Er soll eine Stütze an dem franzöfischen Gesandten, Marquis v. Gabriac, haben, und der englische Gesandte, Herr Otway, Letzterem in Allem beistimmen. Die Nachricht von der Anerkennung von Juarez von Seiten der amerikanischen Regierung fand keinen Glauben in der Hauptstadt. Dagegen hatte der Be⸗ richt von dem fluchtähnlichen Abzuge Miramon’s von Vera⸗Cruz großen Schrecken erregt. (Nach spaͤteren bis zum 4. April reichen⸗ den Berichten aus Mexiko ist übrigens, wie schon gemeldet, ein am 2. April von Degollado unternommener Angriff auf die Hauptstadt mit bedeutendem Verluste abgeschlagen worden.)

4. Mai. (Wolff's Tel. B.

1 S tut - - art, Mittwoch