1859 / 223 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntmachung vom 20. September 1859 die

Schuldverschreibungen der A. zur Beifügung neuer Coupons“

den Einsendern auf ihre Kosten zurückgesendet werden.

Ausreichung neuer Zins⸗Coupons Ser. II. Nr. 1 bis 8 nebst Talons zu den Schuldverschreibungen der Staats⸗Anleihe vom Jahre 1855 A. betreffend.

Vom 1. Oktober c. ab wird zu den Schuldverschreibungen der Staats⸗Anleihe vom Jahre 1855 A. die Ser. II. Nr. 1—8 der Coupons über die Zinsen vom 1. Oktober 1859 bis dahin 1863 nebst Talons von der Kontrole der Staatspapiere (Oranienstraße Nr. 92 und 93) ausgereicht werden. Die Ausreichung wird täg⸗ lich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage und der drei letzten Tage jedes Monats, zwischen 9 und 1 Uhr Vormittags ftatt⸗ finden. Zu diesem Behuf find die Schuldverschreibungen mit einem von dem Einreicher zu unterschreibenden Verzeichnisse, worin sie nach Littern, Nummern und Beträgen aufzuführen und letztere auf⸗ zurechnen find, bei der Kontrole der Staatspapiere vorzulegen, bei welcher auch Formulare hierzu unentgeltlich entnommen werden können. Schriftliche Gesuche um Uebersendung der Zins⸗Coupons werden unberücksichtigt bleiben. Dagegen können Auswärtige die Schuldverschreibungen unter dem portofreien Vermerk:

der Staats⸗Anleihe vom Jahre 1855

an die nächste Regierungs Hauptkasse einsenden, von welcher sie die⸗ selben mit den neuen Coupons und Talons portofrei zurückerhalten werden.

Die Portofreiheit dauert bis zum 1. Mai 1860. Mit diesem Tage tritt die Portopflichtigkeit für alle solche Sendungen ein, und es werden dann auch die Dokumente mit den Coupons und Talons

Berlin, den 20. September 1859.

Angekommen: Se. Excellenz der Erb Land⸗Hofmeister im

Herzogthum Schlesien, Kammerherr Graf von Schaffgotsch, von Warmbrunn.

Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich daͤnischen Hofe, Wirkliche Geheime Legations⸗Rath

von Balan, vo Kopenhagen. 8 8 11

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Preußen. Sanssouci, 20. September. Nachdem das Befinden Sr. Majestät des Königs sich im Anfange dieses Monats so glücklich gebessert hatte, daß Allerhöchstdieselben am 9. und 10. September bei schönem Wetter schon kurze Promenaden auf der Terrasse von Sanssouci unternehmen konnten, mußte dies am 11. September wegen des kalten, unfreundlichen Wetters unterlassen werden und der König promenirte nur in den Salons von Sanssouci.

Am 12. September war aber das Befinden des Königs, so wie Seine Stimmung so wechselnd, daß es gerathener schien, Ihn nicht aus dem Bett aufstehen zu lassen, um eine Wiederholung früherer Krankheits⸗Erscheinungen zu vermeiden.

Gleichzeitig zeigte sich auch eine Abnahme der Kräfte und war daher wiederum größere Ruhe nothwendig, welche seit dieser Zeit wohlthuend auf den Zustand des hohen Kranken wirkt, so daß auch eine Zunahme der Kräfte bemerkbar ist.

Seine Majestät haben gestern zum ersten Male das Bett wie⸗ der auf kurze Zeit verlassen dürfen.

Breslau, 19. Sevptember. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich Wilhelm werden Mitt⸗ woch Abend von Erdmannsdorf hier eintreffen und am näch⸗ sten Tag im Königlichen Schleosse die Spitzen der Behörden, den Adel und die Herren vom Militair empfangen. Am 23. reisen die höchsten Herrschaften demnäͤchst weiter. (Schl. Z.)

Hannover, 19. September. Ihre Majestäten der König und die Königin find nebst Ihren Königlichen Hoheiten dem Kron⸗ prinzen und den Prinzessinnen Friederike und Mary gestern Abend von Norderney eingetroffen und im Schlosse zu Herrenhausen ab⸗ getreten. (Hann. Ztg.)

Sachsen. Dresden, 19. September. Der diesseitige Ge⸗

sandte in Paris, v Seebach, ist vor einigen Tagen von hier nach

St. Petersburg gereist, um zu der morgen daselbst stattfindenden Großjährigkeitserklärung des Großfürsten⸗Thronfolgers die Gluück⸗ wünsche der Königlichen Familie zu überbringen. Auf der Rück⸗

reise von dort wird derselbe sich nach Stockholm begeben, um die allerhöchste Erwiderung auf die durch den Kammerherrn v. Loe⸗ venskhold überbrachte Notification über die Thronbesteigung Sr. Majestät des Königs Karl XV. zu überreichen. (Dr. J.)

Eisenach, 18. September. Der Herzog von Chartres traf gestern von Ludwigslust hier ein und besuchte von hier aus die weimarischen Herrschaften in Wilhelmsthal. Heute ist der Prinz nach der Schweiz gereist, um von da aus sich wieder in den sardinischen Militairdienst zu begeben. (D. J.) “M““

Frankfurt a. M., 18. September. Der Praͤsidialgesandte, Freiherr von Kübeck, ist gestern nach Wien gereist, woselbst er, wie man vernimmt, einen dreiwöchentlichen Aufenthalt nehmen wird. Die abwesenden Gesandten kehren bereits zurück. Der Gesandte Sachsens, Herr von Nostiz und Jänkendorf, befindet sich wieder hier und leitet die Geschäfte. (Fr. J.)

Oesterreich. Wien, 19. September. Ihre Majestäͤten der Kaiser und die Kaiserin haben sich gestern nach Schönbrunn begeben, um daselbst ihren Aufenthalt zu nehmen.

Großbritannien und Irland. London, 18. Sep⸗ tember. Ueber die chinesischen Vorgänge schreibt der „Observer“: „Sobald in der ersten Hälfte der Woche die Nachricht von der im Peiho erlittenen Niederlage bekannt wurde, berief Lord Palmerston auf den gestrigen Tag einen Kabinetsrath, und als er am Don⸗ nerstag von Sir Charles Wood einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse erhielt, die sich im Osten zugetragen hatten, eilte er mit dem ersten Zuge, Freitag Morgens, nach London, und blieb in der Hauptstadt mit allen seinen Kollegen, die nahe genug sind, um der unerwarteten Aufforderung zur rechten Zeit Folge zu leisten. Von dem Ergebnisse dieser Besprechungen koͤnnen wir keine voll⸗ ständige Kunde erhalten. Auch sind in der That die Nachrichten von den Vorgängen im Flusse Peiho so mangelhaft, daß von Eng⸗ land aus nicht eher etwas Endgultiges in Bezug auf unsere zu⸗ künftige Politik entschieden werden kann, als bis wir weitere Nach⸗ richten erhalten haben und diese Nachrichten aufs Reiflichste und Ernstlichste in Erwägung gezogen worden sind. In einem Punkte aber war Ueberlegung und Aufschub nicht nothwendig. Man mußte sofort Schritte thun, um unser Heer und unsere Flotte in China zu verstärken. Schiffe und Kanonenboote sind bereits nach den chinesischen Gewässern beordert in mehr als hinreichender Zahl, um die zusammengeschossenen oder verlorenen Schiffe zu ersetzen. Die indische Regierung ist angewiesen worden, alle verfügbaren Streitkräfte abzusenden, um unsere Kaufleute zu beschützen und die Häfen des chinesischen Reiches unserm Handel zu eröffnen. Ja, wir können bereits melden, daß die indische Regierung diesem Befehle schon zuvorge⸗ kommen ist, indem sie die auf dem Heimwege begriffenen Truppen nach China dirigirt hat, und es unterliegt kaum einem Zweifel, daß der in England ergangenen Aufforderung, welche europäische Frei⸗ willige dazu veranlassen will, sich diesen Regimentern anzuschließen, rasch Folge geleistet werden wird. Man darf jedoch nicht ver⸗ gessen, daß keine großartigen Operationen im Norden China's wäh⸗ rend des Winters vorgenommen werden können. Es ist nicht allge⸗ mein bekannt, daß der Fluß Peiho im Winter zufriert. Wir glau⸗ ben aber, daß wir recht gut 10,000 Mann europäischer und 20,000 Mann eingeborner Truppen in Indien entbehren könnten, um sie nach China zu senden, und daß es uns nicht an Schiffen und Ka⸗ nonenbooten fehle, genügend, um unsere Herrschaft in den Flüssen und Meeren jener verrätherischen Gegenden wieder berzustellen, lange vorher, ehe der Monat März, die erste für großartige Ope⸗ rationen taugliche Zeit, da ist. Mittlerweile hat die Regierung aufs schleunigste Schritte gethan, um das Leben der Briten in China und den europaͤischen Handel zu schützen.

Frankreich. Paris, 18. September. Der „Messager de Bayonne“ berichtet über die Zusammenkunft des Kaisers mit dem Könige der Belgier, wie folgt: „Gleich nach der Ankunft des Königs Leopold fuhr der Kaiser nach dem Hause des Herrn Ar⸗ doin, wo der König abgestiegen war. Der Fürst von Chimay empfing den Kaiser an der ersten Stufe der Treppe, an deren Auf⸗ gang sich der König befand. Als der Kaiser oben angekommen war, machte der König eine tiefe Verbeugung. Der Kaiser ging schnell vor, nahm die Hand des Königs und drückte sie mit Herz⸗ lichkeit, worauf die beiden erhabenen Personen sich in den ersten Salon zurückzogen und sich dort ganz allein 1 ½ Stunde unterhiel⸗ ten. Hierauf begaben sich Beide nach der Villa Eugenia, wo der König von der Kaiserin empfangen wurde.“

Italien. Die Adresse Farini's, des Diktators von Parma und Modena, an den König Viktor Emanuel, welche von den De⸗ putationen in der ihnen am 15. September ertheilten Audienz vor⸗ gelesen wurde, lautet:

Sire! Im Jahre 1848 beschlossen die Völker von Parma und Mo⸗ dena, nachdem sie ihre Freiheit erlangt hatten, die Vereinigung mit Ihrem Königreiche. Im Jahre 1849, als sie durch die österreichischen Waffen wieder

tember.

unter das Joch gebeugt waren, gelobten fie sich Ihnen auf dem heiligen

Grabe des Königs Karl Albert. Während einer zehnjährigen weisen Negie⸗ rung find die Factionen von Ihnen, Sire, mit Hülfe der Freiheit besieg t worden. Durch Sie ward mit dem nationalen Glauben die neue italienische Monarchie geschaffen. In der Stunde der Gefahr für Ihre Staaten eilten

die Freiwilligen haufenweise herbei, um auf dem Schlachtfelde das vor

zehn Jahren abgelegte Gelübde zu besiegeln, welches durch gemeinsame Leiden geheiligt worden war. In den Tagen der Ungewißheit, welchen bewunderungswürdige Siege folgten, bekrästigten diese Völker, indem sie ein staunenswerthes Beispiel von Eintracht und fester Entschlossenheit gaben, von Neuem die Rechte der Nation und die Ihrigen. Es ist ein großer Trost für mich, für mein Ew. Majestät ergebenes Herz, daß ich berufen bin, Ihnen nebst den Beschlüssen des Nationalwillens die Redner dieser standhaften Völker vorzustellen, welche in dem Monarchen ihrer Wahl, dem loyalen Waͤchter der Volksfreiheiten, dem ersten Soldaten der

mrittalienischen Unabhängigkeit, ihre gehorsame Huldigung darbringen. * Die Adressen der Abgeordneten von Modena und Parma sagen

ungefähr dasselbe, was in der vorstehenden Adresse des Diktators

Farini enthalten ist.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. Sep⸗

Der Sieg der russischen Waffen am Kaukasus, der Triumph der russischen Kriegspolitik über die bisher unbezwinglich erscheinen⸗

den kaukafischen Schlupfwinkel der Tscherkessen unter Führung Schamyls, wird heute durch Veröffentlichung der Depesche des Fürsten Bariatinski an den Kaiser in den Worten bestätigt: „Gunib ist genommen; Schamyl gefangen und nach Petersburg trans⸗ portilt. Den 7. September 1859 (also am Krönungsjahrtage Kaiser Alexander II.).“ Eine frühere Depesche vom 3. September hatte die Unterwerfung des Kaukasus vom Kaspischen Meere bis zur grusinischen Militairstraße, die Eroberung von 48 Kanonen sämmtlicher Befestigungen und Festungen in diesem Landstrich und die Belagerung Gunibs gemeldet, wo sich Schamyl mit 400 Muri⸗ den eingeschlossen hatte. Der Kaiser hat vorgestern die vom Mittelmeer auf der Kronstädter Rhede angelangten drei Schiffe vom Geschwader unter Istomin in Augenschein genommen und auf dem „Retwisan“ Allarm trommeln lassen. Der Groß⸗Admiral Großfürst Konstantin wird morgen oder übermorgen von seiner Reise nach England zurückerwartet.

Dänemark. Kopenhagen, 18. September. Durch Königliche Ernennung ist der Reichsrath⸗Abgeordnete Konferenzrath Professor Madvig auch fuͤr die bevorstehende Session des Reichs⸗ raths zum Präsidenten, ferner der Reichsrath⸗Abgeordnete Amtmann U. A. v. Holstein zum Vice⸗Präsidenten desselben ernannt und der Kammerherr F. J. Graf Juell⸗Vind⸗Frijs zur Baronie Juellinge anstatt des auf sein Ansuchen entlassenen Kammerherin P. B. Scavenius Mitglied des Reichsraths geworden.

Da die gemeinschaftliche Verfassung der dänischen Monarchie

vom 2. Oktober 1855 seit dem Herbste vorigen Jahres für die Herzogthuͤmer Holstein und Lauenburg einstweilen außer Kraft gesetzt ist, so wird der Reichsrath von nun an nicht mehr, wie früͤher, aus 80, sondern nur noch aus 58 Mitgliedern bestehen, die dem Köoͤnigreiche Daͤnemark oder dem Heriogthum Schleswig angehören.

Asien. Mit der Ueberlandpost in London, 19. September, eingetroffene Nachrichten aus Calcutta vom 27. August melden, daß alle Geschäfte und Gewerbe in Indien, mit Ausnahme der Landbebauer, besteuert werden sollen. Die waͤhrend der Dauer der Rebellion erlassene Akte, die Entwaffnung betreffend, bleibt permanent. Die Familie des Königs von Delhi bleibt ewig aller Titel beraubt. Der franzöfische Admiral wird wahrscheinlich die Flotte, die sich bisher in Cochinchina befunden, nach China füͤhren.

Wien, Dienstag, 20. September, Vormittags. (Wolff's Tel. Bur.) Durch Allerhöchste Entschließung ist der Belagerungszustand Venetiens offiziell aufgehoben und nur für provozirende Excesse ein abgekürztes Strafverfahren übergangsweise bestimmt worden.

St. Petersburg, Montag, 19. September, Nachmitt. (Wolff's Tel. Bur.) Ein Tagesbefehl des Fürsten Barjatinski ordnet an, daß der neu eroberte Theil des Kaukasus eine provisorische Verwaltung erhalten und zu diesem Zwecke in vier Kreise eingetheilt werden solle. 1

Morgen wird die Eidesleistung des Thronfolgers, und über⸗ morgen eine Gratulationscour und Diner stattfinden.

Ein Börsengeruͤcht will wissen, daß die Zinsen der Bankbillets auf 2 pCt. reduzirt und die Zinsen der inländischen Anleihe auf

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5 pCt. erhöht werden sollen.

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MarktpPreise. Berlin, den 19. September. Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Roggen 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. und 26 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thh. 25 Sgr. Roggen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., und 1 ThIr 15 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf., und 26 Sgr. 3 Pf.

Sonnabend, 17. September.

Das Schock Stroh 6 Thlr., auch 5 Thlr. 20 Sgr. und 5 Thlr.

Der Centner Heu 25 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 18 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., und 20 Sgr. auch 17 Sgr., 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

Hiün be 11“ 8 1ue“

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aeemnsg o. 21 8 Berliaer Metreidebörse

vom 20. September.

Weizen loco 46—68 Thlr. 1

Roggen loco 37 ½ Thlr. pr. 1925 Pfd. bez., neuer 39 —.0 Thlr. pr. 1925 Pfd, September 35 ¼ 37 Thlr. pr. 1925 Pfd. bez., Septem- ber-Oktober 37 ½ 38 8 Thlr. bez., 38 ½ Br., 38 G., Oktober-Novem- ber 38 ¼ ½ Thlr. bez. u. Br., 38 ¼ G., November-Dezember 38 ¼ †¼ Thlr. bez. u. Br., 38 ¼ G., Frühjahr 39 ¼ ½3 Thlr. bez. u. G, 39 Br.

Gerste, grosse und kleine 29 36 Thlr. 3

Hafer loco 21 —,25 Thlr., September -Oktober 22 ½ Thlr. Br., Oktober November 22 ¼ Thlr. Br., November-Dezbr. 22 ¼ Thlr. Br, Frühjahr 23 Thlr. bez.

Enböl loco 10 ½ Thlr. Br., September-Oktober 10 8 ⁄2 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 10 ¼ Thlr. bez. u. Br., 105⁄3 6., November-Dezbr. 10 ⁄2 Thlr. bez. u. Br., 10 ½ G., Dezember- Januar 1 bez. u. Br., 10 5 G., April-Mai 10 1 11 Thlr. bez. u. Br,

Leinöl loco 11 Thlr., Lief. 11 ½ Thlr

Spiritus loco ohne Fass 17 ¼ Thlr. bez., September 17 ¼ bez., September-Oktober 17 ⁄12 ¾ Thlr. bez., 17 ½ Br., 17 ½ G., November 16 41½2 Thlr. bez. u. Br., 16 G., November-Dezember u. Dezbr.-Jan. 15 ⁄12 Thlr. bez. u. G., 15 ¾ Br., April-Mai 16— ½ Thlr. bez., 16 ¼ Br., 16 ½ G.

Weizen lebhafter Umsatz bei höheren Preisen. Roggen loco ge- fragt und besser bezahlt, Termine steigend. Gekünd. 100 Wispel. Kuböl fest und etwas besser bezahlt. Spiritus fest und höher.

Breslan, 20. September, 1 Uhr 10 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 82 ½ Br. Frei- burger Stamm-Actien 85 ¼ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 110 ¾ G.; de. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 82 2 Bv.; do. Litt E., Knros., 88 Hr.; o pb., 3 ½proz., 73 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 39 Br. Neisse- Brieger Aetien —. Oppeln -Tarnowitzer Stamm-Actien 35 ¾ G. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 103 ½ Br.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 9 ¾˖ Thlr. Gld. Weizen, weisser 53 73 Sgr., gelber 42 65 Sgr. Roggen 40 47 Sgr. Gerste 32—39 Sgr. Hafer 21—26 Sgr. T1X1““

Die Börse war fest und die Course wenig verändert.

Gtettén, 20. September, 1 Uhr 33 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weinen 50 62 bez., September-Oktober 6 bez. u. Er., Oktober - Novbr. 60 ½ Br., 60 G., Frühjahr 62 bez u. B Roggen 35 36 gef. u. bez., September-Oktober 36 bez. u. Br., O0kto- ber-November, 35 ¾ bez., November -Dezember 35 ½ Br., Frühjahr 38 bez. Rübél 10 ¼⁄2, September-Oktober 10 ½, Oktober-November 10 ¼ bez., November-Dezember 10 ½ G., Dezember-Januar, Januar-Februar 10 ½ bez., April- Mai 11 Br. Spiritus 17 bez. u. G, September 17 G., Septbr.-Oktober 17 Br., 15 ¾ G., Oktober-November 15 ¾ Br. u. Gld., November-Dezember 15 5, Frühjahr 15 ½¼ G.

Hamburg, 19. September, Nachmittags 2 Uhr 47 Miauten. Stimmung sehr ruhig. Dreiprozentige Spanier waren recht gefragt.

Schluss-Course: Oesterreichische Kredit-Actien 84. Stieglitz de 1855 3proz. Spanier 41 ¾. 1proz. Spanier 32 G. Vereinsbank 68 ¼ Norddeutsche Bank 81 ½. National Anleihe 63. Mexikaner —. 5proz. Russen . Oesterreichische Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Mecklenburger Magdeburg-Wittenber- ger —. Disconto —.

Getreidemarkt. Weizen loco 1 Thlr. höher, ab auswärts fest gehalten. Roggen loco fest, ab auswärts kaum letzte Preise zu bedin- gen, pr. Herbst ab Königsberg 80 Pfd. à 58 angeboten. Oel, Okto- der 72 ½, Mai 23 ½. Kaffee unverändert, jedoch keineswegs höher, Umsatz 2000 Sack. Zink geschäftslos. 3

Frankfurt a. M., 19. September, Nachmittags 2 Uhr 23 Min. Preussische Fonds beliebt und höher, Oesterreicher dagegen flaner, Geschäft ziemlich belebt.

Sechluss-Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 105 Friedrich-Wilhelms-Nordbahn Ludwigshafen- Bexbach 134 Berliner Wechsel 104 ½ Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 116 ½. Pariser Wechsel 92 ½. Wiener Wechsel 95. Darmst. Bank-Actien 186. Darmst. Zettelbank 219. Meininger Kredit-Actien 71 ½, Luxemburger Kreditbank 67. 3proz. Spanier 43 ½ 1proz. Spanier 34. Spanische Kreditbank ven Pereira 484. Spanische Kreditbank von Rothschild 450. Kurhessische Loose 40 ¼. Badische Loose 51 ⅛. 5prez Metalliques 57 ½. 4 ½ proz. Metalliques 50 ½. 1854er Loose 88. Oesterreichisches National-Anlehen 61 ½. Oester reichisch-französische Staats-Eisenbahn-Actien 250. Oesterreichische Bank-Antheile 846 Oesterreichische Kredit-Aetien 195 ½. Oesterreichische Elisabethbahn 138 ½. Rhein -Nahe-Bahn 44 ½. Mainz - Ludwigshafen Liitr. A. 40. Littr. ..—