1859 / 225 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der Ferien⸗Ordnung gemäß beginnt das Winterhalbjahr 1859 60 am 15. Oktober. Die Immatriculationen erfolgen am Freitage, 14ten, Montage, 17ten, Mittwoch, 19ten und Sonnabende, 2asten, Nachmittags 4 Uhr, im Universitäts⸗Gerichtszimmer. Die vorschriftsmäßigen Erforder⸗ nisse find für Inländer und Angehoͤrige der deutschen Bundesstaaten: Be⸗ scheinigung der väterlichen, oder vormundschaftlichen Einwilligung, Schul⸗

eugniß und, sollte das Studium unterbrochen sein, Führungszeugnisse über die Zwischenzeit. Für Ausländer: Paß oder andere Legitimation, für lle auch Abgangszeugnisse von den bereits besuchten Universitäten.

Halle, den 14. September 1859.

Der Rektor der Königl. vereinigten Friedrichs⸗Univerfität Dr. Erdmann.

Nichtamtliches.

Wiesbaden, 20. September. Wie verlautet, sind die ganzen Kosten der Mobilmachung unserer Truppen aus der erhobenen Kriegssteuer und aus laufenden Einnahmen be⸗ stritten worden. Von den zwei Millionen Kriegs⸗Anlehen ist noch Nichts verwendet, so daß dieselben noch ganz zu anderen Zwecken disponibel sind. Wahrscheinlich werden sie auf den Eisenbahnbau verwendet werden. (Rh.⸗L.⸗Z.) Baden. Heute Mittag ist

Nassau.

Karlsruhe, 20. September. Ihre Majestät die Königin Marie der Niederlande aus Stuttgart hier durch nach Baden gereist. (Karlsr. Ztg.)

Schweiz. Zürich, 21. September. Es cirkulirt hier das

Gerücht, daß den hiesigen österreichischen Bevollmächtigten durch einen Courier Instructionen überbracht worden seien, die dahin lauten sollen, den Abschluß des Friedens mit Abtretung der Lombardei

zu instrumentiren, ohne Mittel⸗Italien zu berücksichtigen.

Belgien. Brüssel, 20. September. Die Kammern sind

auf den 27sten d. einberufen worden, um die in Folge der betref⸗

fenden Senats⸗Beschlüsse nothwendige zweite Berathung des löwener Untersuchungs⸗Gesetzes vorzunehmen. Diese außerordentliche Session wird nur wenige Tage dauern. Der öffentliche Zu⸗ schlag der antwerpener Feftungsbauten an den mindestfor⸗ dernden Unternehmer wird nach einem Erlasse des Kriegs⸗ Ministers am Züsten d. in Antwerpen selbst stattfinden. Dem Wort⸗ laute dieses Erlasses gemäß belaufen sich die zu übertragenden Bauten (die große Ringmauer und die detachirten Forts) auf

etwa 40 Millionen, und hat ein jeder Unternehmer, ehe er zur Ociorcroung zugetassen wlern, CautiensSumme von einer

Million zu erlegen. Die Bauten müssen innerhalb dreier Jahre vollendet sein. Der Genie-Capitain Brialmont, welcher für den Verfasser des nunmehr zur Ausführung gelangenden ant⸗ werpener Befestigungs⸗Planes gilt, ist zum Offizier des Leopold⸗ Ordens ernannt worden. Den Groß⸗Cordon dieses Ordens hat Herr Chazal, ein Sohn des Kriegs⸗Ministers, an den russischen Thronfolger überbracht, der eben heute seine Voljjäährigkeit erreicht. (Köln. Z.)

und Irland. London, 20. Sep⸗ tember. Von den Ministern sind die meisten, darunter auch Lord Palmerston, gestern wieder verreist. Der Premier begab sich nach Broadlands. Lord John Russell verweilt noch in der Nähe von Balmoral.

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Einwohner von Woolwich, Deptford und Greenwich haben gestern ein Meeting gehalten, um sich gegen die Prügel⸗ strafe in der Armee auszusprechen. Sie fand sehr wenige Ver⸗ theidiger, und es wurde eine entsprechende Petition ans Parlament aufgesetzt, mit deren Ueberreichung Alderman Salomons, einer der Vertreter von Greenwich, betraut wurde.

Von der Admiralität ist nech Portsmouth Befehl ergangen, die 4 Kanonenboote „Havock“, „Hardy“, „Swinger“ und „Graß⸗ hopper“ zur Verstärkung des chinesischen Geschwaders fertig zu machen. Der Avisodampfer „Ringdobe“ hat dieselbe Bestimmung erhalten, und die Linienschiffe „James Watt“ (91), „Caesar’“ (91) und „Agamemnon“ (91) werden ebenfalls in großer Eile für den „auswaͤrtigen Dienst“ ausgerüstet.

In der Nacht vom 17ten auf den 18ten dieses ist in der Nähe von Misner Haven die schöne preußische Barke „Seitnde aus Memel, die sich auf der Fahrt nach Nochester befand, zu Grunde gegangen. Das Schiff war auf den Strand gerathen, und die Kuͤstenwächter ließen aus dem benachbarten Southwold ein Rettungsboot holen, um der Mannschaft, die in Todesgefahr schwebte, Hülfe zu bringen. Um 10 ¾ Uhr gelang es dem Rettungs⸗ bocte, das von einer Schaar Freiwilliger gesteuert wurde, über den Woͤgenschwall hinweg vom Ufer abzustoßen, aber der Wind wehte heftig, die See ging hoch, und die Nacht war so dunkel, daß sie einmal die Richtung nach dem gestrandeten Schiffe verfehlten. End⸗ lich, nach anderthalbstündigem Kampfe, gelang es ihnen, das Fahr⸗ zeug zu erreichen, von wo sie vier Mann und die Frau des Capi⸗ tains um 1 Uhr Morgens glücklich ans Land brachten. Ein An⸗ derer hatte vermittelst eines Taues noch vor Ankunft des Rettungs⸗ ans Ufer gelangen wollen, und war bei diesem Versuche ertrunken. 886

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Der Wahrspruch der Todtenschau⸗Geschwornen üder den Unfall auf dem „Great Eastern“ lautet: „Tod durch Zufall mit dem Zusatz, daß der Zufall oder Unfall durch das Schließen eines Hahnes verursacht ward; daß sich nicht herausstelle, wer ihn ge⸗ schlossen; daß nach der Ansicht der Geschwornen besagte Hähne, so angebracht, höchst gefährlich sind, und daß die Maschinisten nicht genügende Vorsicht beobachtet haben.“

Frankreich. Paris, 20. September. Der „Moniteur“ bringt ein Dekret vom 14. September, wodurch zu Ammi⸗Mussa in der Provinz Oran eine neue Gemeinde von 38 Feuerstellen und 1050 Hektaren Ackerland gegründet wird.

Die Deportirten Blanqui und Boichot (Sergeant, Mitglied der National⸗-Versammlung) sind aus Algerien in Marseille angekom⸗ men; sie machen von der Amnestie Gebrauch.

In Folge der Rekrutirung aus den verschiedenen in Italien gewesenen Infanterie⸗Corps ist das Garde-⸗Infanterie⸗Corps der⸗ malen wieder auf ungefähr 28,000 Mann Kerntruppen angewachsen; 1600 Mann Gensdarmerie, 1600 Mann Zuaven, 1200 Jäger, 9000 Grenadiere und 15,000 Voltigeure.

Spanien. Madrid, 16. September. Unsere Regierung faͤhrt mit ihren Rüstungen fort, und man hofft, die Expedition werde einen imposanten Anblick gewähren. Der größte Theil der den Mauren vor Ceuta gelieferten Gefechte wurde mit der blan⸗ ken Waffe ausgekämpft. Unsere Soldaten handhaben das Bajonett

vortrefflich. Die Lieblingswaffe der Mauren, wenn sie mit unseren

Soldaten anbinden, ist eine Art von Dolch. Mehrere unserer Verwundeten haben Stiche mit dieser Waffe bekommen. Wie es heißt, hat ein Häͤuptling unserer Regierung den Antrag gemacht, sie zu unterstützen, wenn sie ihm eine bedeutende Terrain⸗Konzession machen würde.

Italien. Turin, 17. September. Oberst⸗Lieutenant Fra⸗ poldi, Verweser des Kriegs⸗Ministeriums in Modena, ist in beson—⸗ derer Mission Farini's hier angekommen. Die Gesellschaft Rubattint übernahm vom 10. d. M. an wieder den Postdienst zwischen Cagliar und Turin. Das amtliche Blatt bringt die Nachrichten aus der Romagna nicht unter der Rubrik des Kirchenstaates, sondern unter eigener Aufschrift. Die Mitglieder der Deputation von Parma und Modena speisten an der Hoftafel.

18. September. Die „Opinione“ meldet, daß die sar— dinische Schiffs⸗Division, bestehend aus der Dampf⸗-Fregatte „Victor Emanuel“ und den Segel⸗Fregatten „S. Michele“ und „Eurydice“ in ber Nacht vom 14ten auf den 15ten d. M. den Golf von Spezzia verlassen hat, um eine Uebungsfahrt im Mittelländischen Meere anzutreten. General⸗Major Garibalde ist mittels Dekrets vom 15. September vom toskanischen Gou⸗ vernement zum General-Lieutenant ernannt worden. Ders „Monitore Toscano“ enthält folgende Bekanntmachung:

Das sardinische General⸗Postamt zeigt die Wiedereröffnung der Pof⸗ verbindungen mit Oesterreich über Peschiera und Brescello an. Man hofft daß die Postverbindungen über die Brücke von Langoscuro ebenfalls 81

Schritte dazu sind schon seit dem Juli dieses Jahres gemacht worden.

Mailand, 16. September. König Viktor Emanuel win übermorgen in Monza eintreffen und Pavia, Lodi, Cremona boe⸗ suchen. Alle Untersuchungen wegen Finanz⸗Uebertretungen sind niedergeschlagen und diesfällige noch nicht gezahlte Geldbußen er⸗ lassen worden. 1b

Neapel, 10. September. General Filangieri erhielt, wie

wieder eröffnet werden.

üͤber Genua gemeldet wird, einen zweimonatlichen Urlaub. Herm von Carascosa soll ihn als Minister⸗Präsident, Garofalo alst Kriegsminister vertreten. An die Grenzen des Kirchenstaats sollen dem Vernehmen nach, 9000 Mann abgegangen sein.

Aus Rom, 17. September, sind in Marseille am 20. Sep tember Briefe eingetroffen, wonach der Papst hergestellt ist, zah reiche Andienzen ertheilt und nach dem am 26sten abzuhaltenden Konsistorium seine Villeggiatur antreten will. Kardinal Antonelli hat mit dem Herzoge von Grammont häufig Unterredungen. Nach Prei vatbriefen sollen die Befugnisse des Staatsraths und der Finanmg⸗

ETLürkei. Belgrad, 14. September. Der Senat hat fol genden Beschluß gefaßt: „Da der Ustav vom Jahre 1838 nicht von der Pforte oktroyirt, sondern auf Verlangen des serbischen Volkes gegeben wurde, so liegt es auch gegenwärtig in der Macht und Selbfiständigkeit des Volkes, die Abänderung desselben anzu tragen und zu verlangen.“ Mit diesem Beschlusse hat der Senan sich selbst das Zeugniß der Unmöglichkeit und die Nothwendigkeilt seiner Aufhebung ausgesprochen. Wie man vernimmt, soll nul aus den Trümmern des Senats ein Staatsrath hervorgehen (Köln. Ztg.)

Rußland und Polen. St. Petersburg, 15. September⸗ Es werden hier die großartigsten Vorbercitungen zu dem Feste in Anlaß der Mündigkeitserklärung getroffen. Das dabei beobachtet! Ceremoniell ist dasselbe, welches wir bei dem Majorennitäͤtsfeste des jetzt regierenden Kaisers zu sehen Gelegenheit hatten. Der Thron⸗ folger wird am 20. September nach vorhergegangenem Gottesdiens

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10 ¼ Br., 10 ⁄à2 G., November-Dezember 10 ¼,

im Beisein der kaiserlichen Familie und der Spitzen des Heeres und der Administration, so wie des ptom atischen 1 ü des gesammten Hofes den Eid ableisten; am 21. September findet die Beglückwünschungs⸗Cour und große Tafel bei Hofe statt. An beiden Tagen wird die Stadt, besonders die Regierungsgebäude, prachtvoll erleuchtet sein. Wie wir bereits angedeutet, sind für dieses Fest viele Belohnungen, Beförderungen und ein Manifest vorbereitet.

Amerika. New⸗Vork, 8. Secptember. Nach einer Mit⸗ theilung aus Washington soll Lord Lyons, der neue britische Ge⸗ sandte, die Frage wegen Freigebung der Küstenfahrt haben fallen lassen, nachdem er dieselbe einer gründlichen Untersuchung unter⸗ zogen hatte. Es handelte sich dabei bekanntlich in der Hauptsache um den freien Verkehr zwischen der atlantischen und Südseeküste der Vereinigten Staaten.

Eine Depesche aus Washington vom 6. d. M. erklärt die vor Kurzem von Vera Cruz eingegangene Nachricht, derzufolge der amerikanische Gesandte, Herr M'Lane, ein Ultimatum eingereicht und in demselben die unverweilte Ratification des mit Juarez ab⸗ geschlossenen Vertrages gefordert haben sollte, für völlig unbegrün⸗ det; vielmehr seien beide Theile mit den Präliminarien zu dem Ver⸗ trage, um welche es sich vorläufig allein noch handelt, vollkommen einverftanden.

Zürich, Donnerstag, 22. September.

Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Turin hat die sardinische Regierung den Mächten ein Cirkular zugehen lassen, worin die Ge⸗ rüͤchte uͤber eine Abtretung Savoyens an Frankreich

Berliiner Heseciddeszörse vom 22 September.

Weizen loco 46 70 Thlr. Roggen loco 39 4 Thlr. pr. 1925 Pfd. bez., neuer 40 ½ ¼ Thlr. pr. 1925 Pfd., schwimmend 84 85 pfd. 40 Thlr. pr. 1925 pfd. bez., September 38 ¼ 39 Thlr. pr. 1925 Pfd. bez., September-Oktober 39 3— 39 ½ ½ X Thlr. bez. u. Br., 39 G., Oktober-November 39 ½ 39 39 5 ½ Thlr. bez., Br. u. G., November-Dezember 39 ¼ -39 7,— ½ Thlr. bez. u. G., Dezember - Januar 39 ¾ Thlr. bez., Frühjahr 40 ¼ Thlr. bez. u. Br., 40 ¼ G. Alles pr. 2000 PfHd. 1“

Gerste, grosse und kleine 32 36 Thlr. S

Hafer loco 21 25 Thlr., September-Oktober 22 ¾ Thlr. bez., Oktober-November 22 Thlr. bez., November-Dezember 22 Thlr. bez., Frühjahr 22 ¾ 23 Thlr. bez.

lbsl loco 10 ⁄% Thlr. Br., September Oktober 10 ½ 12, Thlr. bez. u. Br., 10 G., Oktsber-November 10 ½ Thlr. Br., 10 12 G., November- Dezbr. 10 1%2 Thlr. bez. u. Br., 10 ½ G., Dezember- Januar 10 ⅔% Thlr. Br., 10 1⁄¾ G., April-Mai 11—10 1 Thlr. bez. u. Br, 10 ¾ G.

Leinöl loco 11 Thlr., Lief. 11 ½ Thlr.

Spirins loco ohne Fass 18 Thlr. bez., September 17 ½ Thlr. bez. u. Br., 17 ½ G., September-Oktober 17552 Ih 175⁄½ sG., Oktober-November 165 ¾ Thlr. bez., 16 ½ Br., 16 ½⅞ G., No- vember-Dezember u. Dezbr.-Jan. 15 ½ 16 Thlr. bez. u. HrT. 19 8 April-Mai 16 ⁄12 Thlr. bez. u. G, 16 Br. Weinen fest. Roggen unter Schwankungen höher bezahlt, schliesst Gekünd. 50 Wispel. Rüböl bei sehr geringem Geschäft ganz Spiritus ferner gestiegen.

fest. unverändert.

Leipzig , 21. September. Leipzig - Dresdener 208 Br. Löbau-Zittauer Litt. A. 49 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 200 Br. Berlin-Anhalter Lit. A. u. B. —. Berlin -⸗ Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 102 ¼ G. Friedrich-Wilhelms-Nord- bahn —. Altonas -Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 57 ¾ G. Braunschweiger Bank-Kctien —. Weimarische Bank-Aectien 888 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —.

1854er National-Anleihe 61 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Breslam, 22. September, 1 Uhr 10 Min. Nachmittags. (Tel Dep. des Staats-Anzeigers.)- Oesterreichische Banknoten 82 12 Br. Frei- burger Stamm-Actien 85 ¼ Br. Oberschlesische Actien Lin. A. u. C. 111 ½ G.; do. Litt. B. —. Obersehlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 83¼ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 88 Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 73 ½½ Br. Kosel-Oderberger Stamm -Actien 40 ¼ Br. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien 36 G. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 103 ¼ G.

Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 9 ¾ Thlr. Gld. Weizen, weisser 53 73 Sgr., gelber 42— 68 Sgr. Roggen 40—47 Sgr. Gerste 32 39 Sgr. Hafer 21—26 Sgr.

Die Stimmung war sehr günstig und österreichische Effekten stell- ten sich merklich höber.

tettin, 22 September, 1 Uhr 30 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 54 61 bez., September- Oktober 61 Br., 60 ½ G., Oktober-Novbr. 60 Br., Frühjahr 62 bez u G. Roggen 36 37 bez., September-Oktober 36 ¾ 37 bez., Br. u. G., Oktober- November 36 ¾, November -Dezember 36 ½ % Frühjahr 39 39 ¾ bez. Rübsl 10 ½¼, September -Oktober 10 ½2 Br., 10 G., Oktober-November Dezember-Januar 10 ½, Januar-Februar 10 ⁄, April-Mai 11 Br. Spiritus 17 ½, September 17 ½ bez., Septbr.-Oktober 17 bez., 17 G., Oktober-November 16 bez. u- Br., November -Dezember 15 ½ Br., Frühjahr 15 Gld. 8

““ (Wolff's Tel. Bur.)

v.“ 6 8 8 11“ Hamburg, 21. September, N - Geringes Gesebäft bei Iarhit 1

Schluss Course: Oesterreichische Kredit-Actien 84 ¾. Stieglitz de 1855 3?proz. Spanier 41 ½. 1proz. Spanier 32 ¼ G. Vereinsbank 98 ½. Norddeutsche Bank 81 ½. National Anleihe —. Mexikaner 5proz. Russen Oesterreichische Eisenbahn-Actien Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Meeklenburger —. Magdeburg-Wittenber- ger 8 85

etreidemarkt. eizen fest aber ruhig, ab auswärts f. u“ 8 EE“ s pr. Frübjahe 65 nekele el, ober 22 ½, Mai 23 ½. affee, Stimmu lei ünstig, Auswahl sehr beschränkt. Zink stille. 11u“

Frankfurt a. M., 21. September, Nachmittags 2 Uhr 40 Mi Lebhafter Umsatz in den meisten Nond, und ““ lich höher.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe —. Kassenscheine 105. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn Bexbach 134 Berliner Wechsel 104 ½. Hamburger Wechsel 88 ½. Londoner Wechsel 116 ⅞, Pariser Wechsel 93. Wiener Wechsel 96. Darmst. Bank-Actien 185 ½. Darmst. Zettelbank 220 Meininger Kredit- Actien 72 Luxemburger Kreditbank 67 3proz. Spanier 43 ½ 1proz. Spanier 34. Spanische Kreditbank von Pereira 489. Spanische Kreditbank von Rothschild 435. Kurhessische Loose 40 ¼. Badische Loose 51 ⅞. 5prez Metalliques 58 ¾. 4 ½proz. Metalliques 50 ⅞. 1854er Loose 87 ½. Oesterreichisches National-Anlehen 62 ½ Oester- reichisch-französische Staats-Eisenbahn-Actien 245. QOesterreichische Bank-Antheile 860. Oesterreichische Kredit-Actien 201 ½. Oesterreichische Elisabethbahn 138 ½. Rhein -Nahe-Bahn 45. Mainz -Ludwigshafen Littr. A. —; do. Littr. C. —.

Wien, 22. September, Mittags 12 Uhr 45 Minut. (Wolff's Tel. Bur.) Günstigere Tendenz. Neue Loose 97.00.

5proz. Metalliques 73.50. 4 ½proz. Metalliques 64.00.

897. Nordbahn —. 1854er Loose 110.00. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 262.00. Credit-Actien 213.50. London 119.25. Hamburg 90.00. Paris 47.60. Gold 119.00. Elisa- bethbahn 175.00. Lombardische Eisenbahn 119.00. Neue Lombardische Eisenbahn —.

Amsterdam, 21. September, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Börse lebhaft.

5proz. österreich. National-Anleihe 60 ½. 75 ½. 5proz. Metalliques 55 426. A zproz. Metalliques 29 ⅞. 1proz. Spa- nier 33 ⁄. 3proz. Spanier 43 ⅛. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 100 ¾. Mexikaner 21 ¼. Holländische Integrale 64 ½.

Getreidemarkt. Weizen 10 Fl. höher. Roggen 5 Fl. höher, bei sehr lebhaftem Geschäft. Raps, Oktober 55 ½, April 60 ½. Rüböl, Oktober 33 ½, April 35 ½.

Laneiann 21 Saptemhav, Nachmwittaga 2 TIhv Silber 61 ¾ bis 61 ½⅞.

Consols 95 5. 1 proz. Spanier 34 ¼. Russen 110. 4⅛⅞proz. Russen 99 ¼.

Der Dampfer »City of Washington⸗ troffen.

Getreidemarkt. Englischer Weizen zu Montagspreisen verkauft, kremder festgehalten, aber vernachlässigt. Hafer billiger.

Liverpool, 21. September, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 8000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert. 1b

Paris, 21. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Man wollte an der Börse wissen, dass eine vom König der Belgier vorgeschlagene Combination Seitens des Kaisers Napoleon angenommen worden sei. Die 3proz. eröffnete in günstiger Stimmung zu 68.95, wich auf 68.85, und schloss in fester Haltung zur Notiz. Consols von Mit- tags 1 Uhr waren 95 ¾ gemeldet.

Schluss-Ceurse: 3proz. Rente 69.05. 4 ½proz. Rente 95.10. 3prox. Spanier 44. 1proz. Spanier 34 ½ Silberan eihe —. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Actien 547. Credit mobilier-Actien 796 Lom- bardische Eisenbahn-Actien 550 coup. det.

Preussische Ludwigshafen-

Bank-Actien National-Anlehen 78.50.

(Wolcf's

5proz. Metalliques Lit. B.

(MIalIPa Tal Bur) Mexikaner 22. Sardinier 85 ½.

ist aus New -York einge-

Königliche Schauspiele.

Frreitag, 23. September. Im Opernhause. (158ste Vorstellung.) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz, von Beaumarchais. Musik von Mozart. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (170 ste Abonnements Vorstellung.) Unsere Freunde. Original⸗Lustspiel in 5 Akten von Max Ring.

Kleine Preise.

Sonnabend, 24. September. Im Schauspielhause. (1711 Abonnements⸗Vorstellung.) Neu einstudirt: Mademoiselle de Belle Isle, oder: Die verhängnißvolle Wette. Drama in 5 Abtheilun⸗ gen, nach dem Franzöͤsischen des A. Dumas von F. v. Hollbein. In Scene gesetzt vom Regisseur Hiltl.

Besetzung: Herzog Richelieu, Pair von Frankreich, Hr. Liedtcke. Herzog von Aumont, Capitain der Garde, Hr. O. Bethge. Marquise von Prie, Frau Hoppé. Mariette, deren Kammerfrau, Frau Hiltl. Fräulein Gabriele von Belle⸗Isle, Frl. Döllinger. Chevalier d'Aubigny, Lieutenant der Garde, Hr. Porth. Herr von Auvray, Lieutenant der Marschälle von Frankreich und Greffier des Ehrengerichts, Hr. Baumeister. Herr von Chamillac, Hr. Thomas. Bedienter der Marquise, Hr. Mickler. Bedienter Riche⸗ lieu's, Hr. Hildebrandt. Cavaliere. Diener. Ort der Handlung: Chantilly. Zeit: Der 25., 26. und 27. Juni des Jahres 1726.

Kleine Preise. Im Opernhause.

Keine Vorstellung.