“ 796 Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und 89½
Medizinal⸗Angelegenheiten.
An dem Gymnasium zu bundenen Realklassen ist Lehrer der neueren Sprachen genehmigt worden. 8
1) Die Sammlungen der Königlichen Museen, nämlich: die Gemälde⸗Galerie,
die Sculpturen⸗Galerie,
as Antiquarium
im vorderen Museengebäude;
die Sammlung der Gyps⸗Abgüsse, 1
die historische Sammlung der neueren Zeit und der Modelle von Bauwerken, Denkmaͤlern u. s. w.,
die Sammlung der kleineren Kunstwerke des Mittelalters und der neueren Zeit,
die Sammlung füͤr Völkerkunde,
ie Sammlung der nordischen Alterthümer,
die Sammlung der ägyptischen Alterthümer
im neuen Museengebäude sind für den Besuch des Publikums geöffnet: Sonnabends und Montags in den 6 Wintermonaten von 10 bis 3 Uhr, in den 6 Sommermonaten von 10 bis 4 Uhr; Sonntags von 12 bis 2 Uhr. 2) Jedem anständig Gekleideten ist an diesen Tagen wäͤhrend der bezeichneten Stunden der Eintritt, und zwar durch den Haupt⸗ Eingang des vorderen Museums von der großen Freitreppe aus, ohne Weiteres gestattet. Doch werden Kinder unter zehn Jahren gar nicht, Unerwachsene aber nur in Begleitung älterer Personen zugelassen.
3) Mittwochs, Donnerstags Besuch der genannten Sammlungen ausschließlich denjenigen Ein⸗ Hesg scge und G ocs eg⸗ hhseh dieselben zu Studien irgend einer Art benutzen wollen, und .„. „ && Sceck. e Burztto dozu wäͤhwepd der. unter rise Emsetgung wgege 1 ge ausgelegte Buch gestattet. Der En sindet Ee Thür des neuen Museums unter dem 4) Die Sammlung der Handzeich x. 8 und Kunstdru . im g 11“ füͤr L hr C Publikums nur am Sonntage von 12 bis Donnerstag, Freitag und Sonnabend, ist der B di ser Abtheilung ausschließlich denjenigen “ vorbehalten, welche dieselbe zu Studien benutzen wollen.
5) Am Dienstag jeder Woche, so wie an den kirch⸗ lichen Feiertagen, naͤmlich an beiden Festtagen des Oster⸗ und Weihnachtsfestes, am Neujahrstage, Charfreitage, Bußfage und Himmelfahrtstage sfind die Königlichen Museen ge⸗
6) Den Galerie⸗Dienern, Portiers ꝛc. ist untersagt, bei d
Ausuͤbung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk E
— 11“
und Freitags ist der
Finanz⸗Ministerium.
2.
aulchungz
; 6 der Emissions⸗Bedingungen der neuen 5prozentigen 1cAe e zent der zu dieser Anleibe gezeichneten Beträge, so 8 8 noch nicht erfolgt ist, in 1eeGg en 1. bis / 18 nung staltgefun beetna igen Kassen zu leisten, bei welchen die Zeich⸗ mariam Sahe . 8 “ Betheiligten hierauf auf⸗ 8 zugleich die Bestimmung 3 meiner Be⸗
kan voin 265 8 h die Bes⸗ g zu 3 meiner Be⸗ 8 SS4 c. bei der Kontrolle der Staatspapiere in 8eah,se Regierungs⸗Hauptkaffen und der beehe nicht erhobenen Schuldverschreibungen denjenigen Kassen,
Torgau und den mit demselben ver⸗ die Anstellung des Lehrers Bobe als
An den übrigen Tagen, Montag, Mittwoch,
schieht die Erhebung bis
bei der Kontrolle der Staatspapiere in Berlin erfolgen. Beerlin, den 27. September 18599.
Bekanntmachung vom 26. Januar 1859 — betref⸗
fend die Ersatzleistung für die präkludirten Kassen⸗
Anweisungen vom Jahre 1835 und für die Darlehns⸗Kassenscheine vom Jahre 1848.
Gesetz vom 15. April 1857 (Staats⸗Anzeiger No. 100. S. 789). Bekanntmachung vom 29. April 1857( Staats⸗Anzeiger No. 103. S. 817). Bekanntmachung v. 9. September 1857 (Staats⸗Anzeiger No. 216. S. 1783),
Durch unsere mehrfach veröffentlichten Bekanntmachungen vom 29. April 1857 und vom 7. Januar v. J., sind diejenigen Per⸗ sonen, welche Kassen⸗Anweisungen vom Jahre 1835 und Dar⸗ lehns⸗Kassenscheine vom Jahre 1848 nach Ablauf des auf den 1. Juli 1855 festgesetzten Präͤklusiv⸗Termins bei uns, der Kontrole der Staatspapiere oder den Provinzial⸗, Kreis⸗ oder Lokal⸗Kassen eingereicht haben, zur Empfangnahme des ihnen in Gemäßheit des Gesetzes vom 15. April 1857 zustehenden Ersatzes aufgefordert worden.
Da der Ersatz fuͤr diese Papiere dessenungeachtet noch immer nicht vollständig abgehoben ist, so werden die Betheiligten nochmals Oüaseretse . “ Hauptkassen gegen Rückgabe der ihnen ertheilten Empfangscheine oder Bescheide in Empfang zu nehmen.
Zugleich ergeht an diejenigen Personen, welche noch Kassen⸗ Anweisungen vom Jahre 1835 oder Darlehns⸗Kassenscheine vom Jahre 1848 besitzen, die erneuete Aufforderung, dieselben bei der Kontrole der Staatspapiere oder den Regierungs⸗Hauptkassen zur Ersatzleistung einzureichen. EEE1“
Berlin, den 26. Januar 1859.
Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗Schulden.
Natan. Gamet. Nobiling.
Guenther.
Berlin, 30. September. Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗
Regent haben, im Namen Sr. Majestäaͤt des Königs, Allergnaͤdi geruht: Dem Flügel⸗Adjutanten 8 Majestät 49,8 Commandeur des 3. Husaren⸗Regiments, Oberst⸗Lieutenant Grafen von der Groeben, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Hannover Majestät ihm verliehenen Ritter⸗Kreuzes des Guelphen⸗Ordens, so wie dem Sekonde Lieutenant von Rathe⸗ now im 6. Kürassier⸗Regiment (Kaiser Nicolaus J. von⸗ Rußland) zur Anlegung des von des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St. Annen⸗Ordens dritter Klasse zu erthei
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Bekanniemn aehen
Nachdem die innere Entwickelung des Königlichen Prog 8 hierselbst so weit vorgeschritten ist, daß “ vsc nnsfrung Secunda erlangt haben, wird diese Anstalt mit Genehmigung des Herrn. Ministers der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten mit dem Beginne des bevorstehenden Wintersemesters durch Begründung einer Secunda erweitert und somit ihrer Ausbildung zu einem vollständigen Gymnasium näher gebracht worden. Indem wir dem betreffenden Pu⸗ blikum hiervon Kenntniß geben, bemerken wir zugleich, daß der Dirigent
der Anstalt, Rektor Dr. Krause vom 29. d. M. an täglich i — „N Krauf 8m 29. d. M. glich in den Stun⸗
den von 11 bis 1 Uhr Vormittags in seinem Dienstlokal, Bellevuestraße
Nr. 15, zur Prüfung und Aufnahme geeigneter Schüler bereit sein wird.
Berlin, den 26. September 1859.
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bei welchen die Kapitalien gezeichnet find, zur Aushändigung an
Koönigliches Schul⸗Kollegium der
.“ n Provinz Brandenburg
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die Inhaber der Zusagescheine bis zum 1. Oktober c. übersandt werden und bei diesen Kassen in den Tagen vom 1. bis ein⸗ schließlich 20. Oktober c. gegen Zurückgabe der Zusagescheine und Ausstellung eines Empfangsbekenntnisses zu erheben sind. Ge⸗ zu dem letzteren Tage nicht, so kann die Empfangnahme der Schuldverschreibungen später nur unmittelbar
lichen Hoheiten dem Großherzog und der
Nichtamtliches.
Berlin, 30. September. Das Postdampf⸗ aus Cronstadt am 27sten d. Mts. abgegangen,
schiff „Nordstern“, mit 12 Passagieren eingetroffen.
sst in Stettin gestern Nachmittag
Coln, 29. September. Dem Vernehmen nach, meldet die „Köln. Ztg.“, ist der Herr Ober⸗Bürgermeister heute davon in Kenntniß gesetzt, daß Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm am 2. d. M. Abends 7 Uhr mit dem Dampfschiffe hier ankommen und bei dem Herrn Regierungs⸗Präsidenten v. Möller abzusteigen gedenken. Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin von Preußen und die Prinzessin Friedrich Wilhelm haben Höchstihr Bedauern
ausgesprochen, aus Gesundheits⸗Rücksichten den Festlichkeiten nicht
beiwohnen zu können.
Danzig, 29. September. ley“ gestern seine Maschine auf hoher hinausgelegt hatte, kehrte derselbe Abends zur zurück. Die Maschine hat sich vortrefflich bewährt. (Danz. D.)
Sachsen. Dresden, 29. September. Das heutige „Dresdner Journal“ meldet, daß der Minister⸗Präsident Baron Beust heute Mittag nach Wien gereist ö
3 Baden. Karlsruhe, 28. September. Nach Mittheilun⸗ gen aus Baden sind Ihre Königlichen Hobeiten der Prinz und die Prinzessin Friedrich Wilhelm von Preußen gestern Abend dort eingetroffen und bei Ihren Königlichen Hoheiten dem Groß⸗ herzog und der Großherzogin im Schlosse abgestiegen.
Am
Nachdem der Dampf⸗Abviso, Lore⸗ See erprobt und bis Hela Königlichen Werft
Bahnhof erwarteten die hohen Gäste außer Ihren König⸗ Großherzogin Ihre König⸗ der Prinz⸗Regent und die Prinzessin von Preußen
mit zahlreichem Gefolge. (Karlsr. Z.)
Belgien. Brüssel, 28. September. Die Kammer hat heute das Untersuchungs⸗ Gesetz über die löwener Wahlen in der vom Senate modifizirten Fassung und ohne erhebliche Debatte mit 49 gegen 34 Stimmen genehmigt. — Zur Leitung der nunmehr definitiv angeordneten Enquete sind durch das Büreau fünf wirk⸗ liche und fünf Ersatz⸗Mitglieder ernannt worden, und zwar je drei der Majorität und zwei der klerikalen Minderheit angehörige Ab⸗ geordnete. Nach der endlichen Erledigung dieser Angelegenheit vertagte fich das Haus auf unbestimmte Zeit und ist damit die außerordentliche Session von 1859 als geschlossen zu betrachten.
8 (Köln. Ztg.)
London, 28. Sep⸗
lichen Hoheiten
Großbritannien und Irland. tember. Lord John Russell ist gestern Abend nach Edinburg ab⸗ gereist, um sich von dort nach Abergeldie zu begeben. — Es scheint nun ausgemacht, daß der „ Great Eastern“ in den nächsten Tagen nach Southampton abgeht, wo er — etwa 3 Meilen vor der Stadt — einen bequemen Ankerplatz finden wird. n
In Birmingham hat sich gestern ein großes Unglück er⸗ eignet. Mitten in einem dicht bevölkerten Stadttheil, in der Zünd⸗ hütchenfabrik von Phillips und Pursall, entstand eine Explosion, der das ganze Gebäude und viele darin befindliche Arbeiter zum Opfer fielen. Wie das Unglück geschab, wird vielleicht niemals zu Tage kommen, und zur Stunde weiß man noch gar nicht, wie viele Leute zu Grunde gegangen ünd. Fun dem Augenblicke, als die Explosion geschah, sollen 60 bis 70 Leute, meist Frauen, im Gebäude beschäftigt gewesen sein. Man höͤrte zwei ge⸗ waltige Stöße, welche alle Gebäude rings herum erschͤtter⸗ ten, dann stürzte mit donneraͤhnlichem Getöse die ganze Fabrik zusammen, so daß nichts als die Mauer der Fronte Gleichzeitig entzündete sich das Gebälke im Innern der Ruine, und wenige Sekunden später war Alles in Flammen und Rauch einge⸗ hüllt. Die Spritzen waren rasch zur Hand, das Feuer wurde rasch bewältigt, und bald gelang es, 1 lebendige, aber doch stark be⸗ schädigte, Leute aus der Brandstätte ins Freie zu bringen; . nun erst begann die Schwierigkeit, zu den andern im Schutt er, grabenen vorzudringen. Auf verschiedenen Punkten stießen die Ar⸗ beitenden auf schwarzverkohlte, kaum kenntliche Leichen. Um 3 Uhr Nachmittag hatte man ihrer 14 berausgeschafft.
Die „Times“ sagt (in Uebereinstimmung mit dem gestrigen n ): „Wir haben Grund zu glauben, daß General Harney, der Kommandant der Vereinigten Staaten⸗Truppen in Oregon, auf eigene Verantwortung und ohne Weisungen von der Bundes⸗ regierung in Washington die Maßregel ergriff, einen Militairposten auf die Insel San Juan zu stellen. Er hat den britischen Behör⸗ den erklärt, er habe so gehandelt, weil amerikanische rge der Infel verhaftet wurden, allein er beabsichtige nicht, die Besetzng permanent zu machen, obgleich er auf der Insel zu bleiben gedenke, bis er von seiner Regierung in Washington gehört hat. 1
Vermuthlich sind diese Nachrichten durch den Oberst . S. Hawkins angekommen, den Ober⸗Kommissarius der Oregon Grenz⸗
vermessungs⸗Expedition, der gestern von Vancouver's Eiland in
London eintraf und Depeschen von Gouverneur Douglas an die Regierung überbracht hat.
FrrNrankreich. Paris, 28. September. Die Erklaͤrung des „Moniteur“ über die Preßfreiheit ist dem Vernehmen nach zu⸗ nächst durch einen außerordentlich heftigen Artikel des „Ami de la Religion“ veranlaßt worden. Neueren Anordnungen zufolge sollen erst am 1. Januar die Unterzeichnungen für die Familien der Verwundeten und Todten der italienischen Armee geschlossen werden. Nach der neuesten Liste beträgt der bisher gezeichnete Betrag 4,555,450 Fr. 67 Ct. Der „Moniteur“ meldet die Rückkehr des Staats⸗ Minifters Fould nach Paris. Graf Walewski, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, wird am Montag aus Biarritz hier zurückerwartet. Der „Abeille de Lorient“ zufolge, wird die Segel⸗Fregatte ersten Ranges „Vengeance“ zum Truppen⸗ Transport nach China ausgerüstet. Man glaubt, die Fregatte „ Andromaque“ werde gleiche Bestimmung erhalten. Der „ Ocean de Brest“ versichert, daß in Folge höherer Weisung der Admiral⸗ See⸗Präfekt An⸗ ordnung zur Unterbringung von 8⸗ bis 10,000 Mann Linien⸗ Truppen traf, welche ein nach China bestimmtes Landungs⸗Corps bilden werden.
Spanien. Aus Madrid, 27. September, wird telegra⸗ phirt: „Die „Correspondancia Autografa“ meldet, die Regierung von Marokko habe eine Frist verlangt, damit der Kaiser Zeit ge⸗ winne, die Forderungen Spaniens zu untersuchen.“
Italien.
8 Turin, 23. September. Die „Gazzetta di Parma“ vom 22. d. Mts. enthält zwei Dekrete. Sie lauten:
Im Namen Sr. Majestät des Königs Victor Emanuel II. befiehlt der Diktator der Provinzen von Parma und Modena: Die gerichtlichen Ur⸗ theile u. s. w. sollen mit den Worten beginnen: Im Namen Sr. Majestät des Königs von Sardinien ꝛc. Victor Emanuel II. befiehlt ferner: Der Eid der Treue soll fernerhin lauten: Ich schwöre treu zu sein Sr. Majestät dem Könige Victor Emanuel II. und seinem Königlichen Nachfolger; ge⸗ horsam zu sein dem Staatsgrundgesetze und den übrigen Gesetzen des Staates, und mein Amt einzig zu dem unzertrennlichen Wohle des Königs und des Vaterlandes zu versehen. Das Dekret vom 29. August 1859 ist
stehen blieb.
Bürger auf
außer Kraft gesetzt. — .
Die provisorische Regierung von Toscana hat die Errichtung zweier Reiter⸗Standbilder des Königs Victor Emanuel und des Kaisers Napoleon III. auf Staatskosten beschlossen. Dieselben sollen durch toscanische oder sonst stalienische Künftler angefertigt und auf dem Unabhaͤngigkeits⸗Platze in Florenz aufgestellt werden. — In Bologna hat der General Fanti, Ober⸗Kommandant der mittel⸗ita⸗ lienischen Armee, das Frei⸗Corps des Generals Roselli aufgelöst, um Linien⸗Regimenter daraus zu bilden. Außerdem hat er be⸗ schlossen, die romagnolischen Streitkraͤfte auf 20,000 Mann zu erhöhen.
Turin, 24. September. Die füͤr die Reform der Rechts⸗ pflege bestellte Kommission wird am 28sten ihre erste Sitzung hal⸗ ten. Mitglied derselben ist u. A. der Lombardische Appellationsrath Sighele. b
Mailand, 24. September. Der König kehrt heute nach Turin zurück und kommt am 8. Oktober wieder her zu längerem Aufenthalte in der Lombardei.
Bologna, 22. September. Der hiesige Erzbischof hat die Abhaltung einer kirchlichen Todtenfeier fuͤr den Fluͤchtling Manin, die zugleich zu einer lärmenden politischen Demonstration hätte dienen sollen, untersagt.
Türkei. Aus Konstantinopel, 21. September, wird von Marseille unterm 28. September telegraphirt: „Die Zeitungen melden viele in Folge der Entdeckung des Komplottes vorgenommene Verhaftungen, bringen aber wenig Details. Es ist ihnen unter⸗ sagt worden, davon zu reden, bevor die gerichtliche Untersuchung geschlossen ist. Briefe melden, daß die Verschwörer am Sonnabend den 17. September losschlagen wollten. Am Donnerstag wurde die Sache aber durch einen mitverschworenen Sergeanten, Hassan, an Riza Pascha verrathen. Es sind sehr strenge Maßregeln ge⸗ troffen worden. Zwei Fregatten ankern vor dem Seraill. Das Ge⸗ schwader ist heute angekommen. Die Häupter der Verschwoöͤrung waren zwei Divisions⸗Generale, Djaffer von der Artillerie, und Hussein Pascha, Gouverneur der Dardanellen. Einige Obersten, Ülemas und Softas hatten sich ihnen angeschlossen. Djaffer hat sich im Bosporus ertränkt. Die Christen siod nicht darin ver⸗ wickelt. Der Plan war geschickt entworfen: die Europäer und bie verschiedenen Gesandten sollten von den empörerischen Generalen in Schutz genommen werden. Die Zahl der Verhafteten ist groß, 150. Man hatte die Absicht, den Sultan, die Minister und die ganze kaiserliche Familie zu ermorden, und nur Abdul⸗Aziz, den Bruder des Sultans, zu schonen, der dann den Thron bestei⸗
gen sollte. ““ “