dessen tapferer Degen den Ruhm unseres Landes so mächtig erhöht hat. Mit Glückseligkeit begrüßt sie die Mutter des Kaiserlichen Prinzen und die edle Herrscherin, welche so vortrefflich Seelenstärke mit Herzensgüte zu paaren weiß, und waͤhrend schwieriger Zeit die Last der öͤffentlichen Angelegenheiten so männlich getragen hat. Sire! Als acht Jahren die Stadt Bordeaux Ihnen einen so begeister⸗ ten Empfang bereitete, erbebten die Gewölbe unserer alten Ba⸗ filiea unter dem Zuruf der Menge, und wir, meine Priester und ich, waren mit Freuden bei diesem Ereigniß, das uns die Taufe des neuen Kaiserreichs zu sein schien. Wir beteten damals für den, der die immer höher steigende Fluth der Revolution gebändigt, der Kirche und dem Priesterstande die Ehrenkrone, welche man ihnen rauben wollte, wieder auf dem Haupte befestigt und seine große Bestimmung dadurch geheiligt hatte, daß er dem Stellvertreter Jesu Christi seine Stadt, sein Volk und seine ungeschädigte weltliche Macht wiedergegeben. Heute beten wir noch, Sire, wo möglich, mit noch größerer Inbrunst, daß Gott Ihnen die Kraft verleihen möge, wie er Ihnen den Willen gegeben hat, dieser christlichen Politik treu zu bleiben, welche Ihrem Namen Segen bringt und vielleicht eben die geheime Quelle des Glückes und Ruhmes Ihrer Regierung ist. Wir beten mit einem unerschütter⸗ lichen Vertrauen, mit einer Hoffnung, welche beklagenswerthe Ereignisse und kirchenschänderische Gewaltthaten nicht haben entmuthigen können, und die Stüͤtze dieser Hoffnung, deren Erfüllung heute so schwierig scheint, sind, nächst Gott, Sie, Sire, der Sie der erstgeborne Sohn der Kirche ge⸗ wesen sind und noch sein wollen, der Sie die denkwuͤrdigen Worte gesprochen haben: „Die weltliche Souverainetät des verehrungswüͤrdigen Hauptes der Kirche ist innig verwachsen mit dem Glanze des Katholizismus, wie mit der Freiheit und Unabhängigkeit Italiens“ — ein schöner Gedanke, ganz übereinstimmend mit den Gefühlen, welche der erhabene Gründer Ibres Herrscherhauses bekundete, als er von der weltlichen Macht der Paͤpste sagte: „Jahrhunderte haben dies gemacht, und sie haben es wohl gemacht.“ Gestern, als Eure Majestät zum ersten Male die anmuthige Stadt betraten, die wie durch ein Wunder auf einer vordem einsamen Küste entstanden ist; als man Sie in einem undollendeten Sanctuarium niederknieen sah, in jenem gesegneten Asyl, welches dem Geräusche der Welt verschlossen, aber gegen den Himmel geöffnet war, um den von dort herabfallenden Thau zu empfangen: da schien Allen die unbefleckte Patronin dieser Orte Sie, Ihre erhabene Gemahlin und Ihren vielgeliebten Sohn in ihren mütter⸗ lUichen Schutz zu nehmen. Sie werden gegen sie die Schuld Ihrer Dank⸗ barkeit entrichten, wenn Sie ihrem Sohne in der Person seines Stell⸗ vertreters einen Triumph bereiten. Dieser Triumph ist Ihrer würdig; er wird den Aengsten der katholischen Welt, die ihn mit Freude begrüßen wird, ein Ziel setzen.
Die Antwort des Kaisers auf diese Ansprache ist bereits tele⸗ graphisch mitgetheilt.
Das „Univers“ und der „Ami de la Religion“ veröffentlichen hes Schreiben des Erzbischofs von Tours an seinen Clerus. Darin heißt es:
Es wäͤre überflüssig, auf die Frage der Legitimität der weltlichen Gewalt des Papstes zurückzukommen. Es giebt in Europa kein sichereres, kein älteres, kein auf wirklicheren, unbestreitbareren Grundlagen beruhen⸗ des Recht. Wenn die Besitzung des Oberhauptes der Kirche in Zweifel gezogen wird, dann mögen alle Herrscher⸗Familien, welche heute regieren, sich vorbereiten, vom Throne herabzusteigen. Sie mögen wohl Acht haben! Wenn es ihnen gefiele, unthäthig dem Attentate auf die ehrwürdigste Macht auf Erden zuzuschauen, dann wird der Tag kommen, wo die Wahl⸗Urne sich auch für sie öffnen wird, und diese neue Art, Könige zu stürzen und zu schaffen, könnte ihnen verhängnißvoll werden Seitdem die Kirche ihre Einwirkung über die ganze Welt ausdehnte, ist die weltliche Unabhängigkeit ihres Oberhauptes eine moralische Nothwendigkeit geworden, welche die Autori⸗ tät der Jahrhunderte sanctionirte und die von allen großen guten Geistern anerkannt wurde, von Bossuet, Leibnitz, Hurter und den unterrichteisten Protestanten, von Napoleon I. selbst, der unseliger Weise späͤter mit seiner erst dargelegten Ueberzeugung in Widerspruch trat. Es handelt sich sohin um ein ungeheueres Interesse, es handelt sich nicht mehr um das persön⸗ liche Interesse des Papftes, sondern um die Gewissensfreiheit von mehr als 200. Millionen Katholiken, in der ganzen Welt zerstreut oder in Nationen vereinigt, wie Frankreich, Spanien, Portugal, Oesterreich, Bayern, Sachsen, Belgien, Neapel, Irland, Polen u. s. w.
Spanien. eee, 11. Oktober. In Algesiras sind feldbereit: 36 Bataillone, 9 Batterieen, 9 Schwadronen und ein Genie⸗Bataillon. — Im Kongresse wird die marokkanische Angele⸗ genheit diskutirt werden.
Italien. Die „Gazzetta di Parma“ veröffentlicht einen auf telegraphischem. Wege eingetroffenen Dankbrief des Diktators et an die Nationalgarde. Farini befand sich noch in Modena.
ein Brief lautet: „Der Nationalgarde sage ich Dank für ihre patriotische Haltung; möge sie die Ueberzeugung, festhalten, daß, wenn die Ordnung wankt, alle Anstrengung vergebens ist, das Ziel zu erreichen, nach dem wir alle streben. Europas übrige Län⸗ der müssen sich davon überzeugen, daß das, was vorgefallen ist, nur eine vereinzelte That, die Folge, ach! der schmerzlichen Kala⸗ mitäten ist, die auf unserem geliebten Vaterlande lasteten. Seid stets bereit, der Ordnung zu dienen, und ihr werdet die Meinung über die bürgerliche Klugheit befestigen, die alle Völker Europas in den Bevölkerungen Mittel⸗Italiens anerkannt haben.“
Turin, 9. Oktober. Die „Opinione“ leugnet, daß sar⸗ dinischerseits Truppenaushebungen in einigen provisorisch okkupirten Provinzen stattgefunden haben. Der mailänder Polizei⸗Direktor hat die Nummer des „Progresso“ mit dem Brief Mazzinis an ben
önig Viktor Emanuel konfisziren lassen.
Modena. Vom 10. d. M. angefangen, tritt der sardinische
Posttarif hier, so wie in Parma, Toskana und der Romagna Kraft. Die Bestimmung in Betreff der außer Landes befindlich Offizier’ dem Herzoge folgte.
Parma, 8. Oktober. In Piacenza ist den Zeitungen p dem General⸗Intendanten untersagt worden, Berichte über Anvit Ermordung aufzunehmen.
Türkei. Jassy, 5. Oktober. Samih Bey am 2ten mit dem großherrlichen Anerkennungs⸗Fern, aus Konstantinopel hier angelangt, fand Tags darauf durch ze selben die Verlesung des Fermans im Fürstenhofe statt. Nach! Verlesung des Fermans lichtete Se. Hoheit an den Abgesand des Sultans folgende Worte:
Ueberbringen Sie, Herr Oberst, meinerseits Sr. Majestät dem Sul den Ausdruck meiner Hochachtung und die Versicherung meines aufr, tigen Eifers und meines ganzen Strebens, die guten Absichten Sr. Kaft lichen Maäjestät für die Wohlfahrt des Landes zu erfüllen, und versiche Sie Se. Kaiserliche Majestät der Treue des Landes bezüglich unse
Verträge. Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. Oktohe
Am 2. d. M. hat der finnländische Senat das Jubiläum sein
50jährigen Bestehens gefeiert. Der Kaiser hat in Anlaß die
Feier ein Reskript an den General⸗Gouverneur von Finnland —
lassen, welches die Anerkennung der Verdienste des finnländisce Senates um das Vaterland und dessen Liebe zum Monarchen au drückt und schließt mit den Worten: „Wir sind überzeugt, daß sen Sohn Finnlands auch in Zukunft durchdrungen bleiben wird we der Gesinnungstreue, wodurch die Bande, welche seit einem halze Jahrhundert Finnland mit den übrigen Ländern unter Unsen Scepter verknuͤpfen, noch unzertrennlicher sich verschlingen werde zu gegenseitigem Wohl und Ruhe.“ Das Reskript wurde de Senate vorgelesen. — Schamyl ist am 4. d. M. in Moskau er getroffen und soll morgen oder übermorgen hier ankommen. Sein Begleiter, den Obersten Trompowski, hat der Kaiser zum Geneu befoͤrdert. (H. B.⸗H.)
Asien. Aus Aden ist vom 1. Oktober folgendes N. gramm eingetroffen: „Der „Bentinck“ ist heute mit einer Post a Kalkutta vom 16. September angelangt. Die Bill, welche ¹ Gewerbe und Geschäfte einer Steuer unterwirft, ist zum zweitt male gelesen und einem Sonder⸗Ausschuß überwiesen worden. 2 Handelskammer und mehrere andere Körperschaften haben gegen petitionirt. — Der General⸗Gouverneur ist durch eine besonde Akte ermächtigt worden, von Kalkutta nach dem Nordwesten; reisen, und dabei auf 7 Monate Vollmachten zu besitzen. — 9 Widerstand gegen jene Klausel der Kardinal⸗Procedure⸗Bill, ku deren Europäer einer Voruntersuchung von eingeborenen hörden⸗Mitgliedern unterzogen werden konnten, ist mit d folg durchgeführt worden. — Die Aufständischen an der Grm von Nepal sind noch immer beschwerlich. — Einige von
verabschiedeten europäischen Truppen der Compagnie sind bereits h
Kalkutta nach England abgesegelt. Ausnahme des noch in Berhampore betragen. — In Kalkutta war das Gerücht aufgetaucht, L Canning erhalte den Earl of Clarendon zum Nachfolger. (A. dem „Globe“ beruht diese Meldung auf einem vollkommen ue gründeten Geruͤcht, das von Lord Canning's Gegnern in Ind, ausgesprengt worden ist.) — Der Peiho ist von englischen u. französischen Kriegsschiffen blokirt. — Admiral Hopes Gesundhei zustand ist besorgnißerregend, keinesfalls wird er im aktiven Die bleihen können. — Ching⸗King⸗Kang, der berühmte Rebellenfüht ist von seinen eigenen Leuten ermordet worden.
Wien, Freitag, 14. Oktober, Mittags. (Wolff’s Tel⸗ B Eine offizielle Kundmachung verfügt, daß die Militair-Rese Männer, welche einen Dienst bekleiden, entlassen und die T- für Befreiung vom Militairdienste wieder angenommen werden.
London, Freitag, 14. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) 2 heutige „Morning Post“ meldet in einer Depesche aus Paris, sei festgestellt, daß nach Beendigung der Züricher Konferenzen b Kongreß stattfinden werde, an welchem saͤmmtliche Großmächte, dn England, Theil nehmen.
Paris, Donnerstag, 13. Oktober, Abends. Bur.) Die „Correspondance Havas“ erklärt die Gerüchte, wet an der Börse zirkulirten, für ganz falsch. Nach diesen sollte eine Revolution in Rom ausgebrochen sein, ein Geft⸗ zwischen der französischen und englischen Marine in den Gewäͤst bei Tanger stattgefunden haben und Herr von Bourquel! von Zürich abgereist seietr.
Paris, Freitag, 14. Oktober, Morgens. (Wolff's Tel. Bul Der heutige „Constitutionnel“ dementirt die coursirenden Gerüt in Bezug auf die Verzögerung der Unterzeichnung des Friedun Traktats in Zürich und sagt, daß nur allein die Schuldfrage
Sie haben sich, mit alleine
. e und man erwarte in nächster Zeit die Unterzeichnung. ist auch auf die Nobelgarde ausgedehnt worden, welt einig n 3 2
Nachdem der türkische 05
stehenden 5ten Regiments,
(Wolffs 1
Geruͤcht
v11“
ordnen übrig bleibe. Die Mächte seien über alle anderen Punkte
An⸗ welche der Vertrag nicht ordnet, werden einem über dessen Zusammentritt alle Groß⸗
I“
dere neue Fragen, Kongresse unterbreitet werden,
maͤchte einig seien.
nmekemneaen
Statistische Mittheilungen.
Die Zahl der mit Entlassungs⸗Urkunden aus Preußen ausge⸗ anderten Personen (s. gestr. Nummer) betrug 1858 überhaupt 13,329, und zwar 7773 Knaben und Männer und 5556 Mädchen und Frauen. Von 8721 derselben find die Vermögensverhältnisse ermittel und nahmen dieselben überhaupt ein Vermögen 2,971,070 Thlr mit. Von den Auswanderern waren: aus der Pro⸗ Personen mit einem ermittel
nell,
21 ¾ Thlr., Frühjahr 23 ½˖ Thlr.
EX“ Oktober 21 ¼ Thlr. nomi- November-Dezember
Gerste, g Hafer loco 21 — 25 Thlr., Lieferung pr. Okteber -November 21 ¾ Thlr. nominell,
Rüböl loco 10 1⁄ Thlr. bez., Oktober 10 ½, — ½ Thlr. bez., Okto -
ber-November 10 ½ — . Thlr. bez., 10 ½ Br., 10 ⁄1 G., November-De- zember 10 1¾2% Thlr. bez. u. G., 10 ½ Br.,
Dezember-Januar 10 ¾¼ Thlr. Br., 10 * G., Januar-Februar 10 ¾ Thlr. bez., April-Mai 1 1 ½ —TIhlr. bez., 11 ¼ Br., 11 ⁄2 Geld. Leinöl loco 11 ⁄¾ Thlr., Lieferung 11 ⅞˖ Thlr. Spiritus loco ohne Fass 17 ¾ — ⁄% Thlr. bez., Oktober 17 ½— ez., 17 ½ Br., 17 ¾ G., Oktober-November 16 ½ — ¼ Thlr. bez. 61. Br., November-Dezember und Dezember- Jan. 15 ½ — 1 Thlr. u. G., 15 ⁄2½ Br., April-Mai 15 ½ — 8 Thlr. bez., 16 Br., 15 G. Weizen unverändert. Roggen, bkilliger verkauft, schliesst ange boten. Rüböl bei wenig veränderten Preisen in matter Haltung. Spi-
ritus nachgebend
vinz ten Vermögens⸗ 8 betrag von
75,193 Thlr. (Reg.⸗B. Danzig 281, Ma⸗ rienwerder 165).
129,440 (Reg.⸗B. Posen 190, Brom⸗ berg 272).
235,775
215,066
(Berlin 139, R.⸗B. Potsdam 108,171 1,085,567
Preußen Posen.. Brandenburg..
Pommern.. (Breslau 307, Oppeln 204,
Liegnitz 377). (Magdeburg 413, Merseburg
Stralsund 258). V
924, Erfurt 480).
(Münster 428, Minden 1299, Arnsberg 179).
(Cöln 140, Düsseldorf 567, Coblenz 692, Trier 372, Aachen 195).
1286, Frankfurt 1456). (Stettin 1455, Cöslin⸗ 1084, 28,829 649,087
Westfalen.. Rheinprovinz..
13,329 2,971,070 Thlr. Davon gingen nach Amerika 7190 Personen (und zwar aus Preußen 356, aus Posen 299, aus Brandenburg 1038, aus Pommern 1512, aus Schlesien 355, aus Sachsen 565, aus Westfalen 1664, aus der Rhein⸗ Provinz 1376, aus Hohenzollern 25); nach Au stralien: 540 Personen (darunter 333 aus der Provinz Brandenburg und 107 aus Schlesien); nach Afrika: 1930 Personen (und zwar 1230 aus der Provinz Bran⸗ denburg, 633 aus Pommern, 50 aus Schlesien), 49 nach Asien (und zwar 38 davon aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf), überhaupt wanderten nach fremden Welttheilen aus 9822 Personen, von denen 6660 nach den stattgehabten Ermittelungen ein Vermögen von 966,791 Thlr. mitnahmen und 4909 durch Vermittelung von A enten und Unternehmern, 4913 ohne
eine solche befördert wurden.
Hohenzollern.
Marktpreise. Berlin, den 13. Oktober.
en 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 25 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 12 Sgr. 10 11 Pf' und 1 Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Thlr.
ö1“ 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr.
Zu Lande: Rog Sgr. und 1 Thlr. 22. ngr. Pf., auch 1 Thlr. 11 Sgr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 1 Sgr.
Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 25 Sgr. Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch
1 Thlr. 25 Sgr. und 1 Thlr. 21 Sgr. 11 Pf. Grosse Gerste 1 1ee 16 Sgr. 3 pe.5 zach 1. TI. 12 8. 6 Pf. und Thlr. 8. Sgr. 9 1n Hafer 1 Thlr., auch 28 Sgr. 9 Pf. und 26 Sgr. 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., Futter-Erbsen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Mittwoch, 12. 0ktober. — Das Schock Stroh 6 Thlr. 5 Sgr., auch 6 Thlr. 25 Sgr. Der
18 Sgr. Frtofkeln, der Scheffel 25 Sgr. und b metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
und 5 Thlr.
Centner Heu 26 Sgr., auch
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cen Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem P!
7. Okt. 1859. 178 Thlr. d b 178 Thlr.
Berlin, den 13. Okteber 1859. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berli
fggerlimner ue⸗ ereldebörgse vom 14 Oktober.
Weizen loeco 46 — 67 Thlr. G KRoggen loco 42 ⅛ — ½ Thlr. pr. 2000 pfd. bez., pr. 2000 pfd. bez., Oktober 42 — ¼ — 41 ½ — ³ Thlr. be ber 41 ½‿ — — 41 ⅛ — ¼ Thlr. bez. u. G., 41 ½ Br., 41 ¼ — ½ — X — 41 Thlr. bez. u. G., Thlr. bez., Br. u. G.
richten und schliesst wie gestern.
24 Sgr, geringere Sorte auch V und 20 Sgr., auch 17 Sgr. 6 Pf.,
schwimmend 43 ¼ Thlr. 27., Oktober-Novem- November-Dezember 41 ¼ Br., Frühjahr 41 v — 42 — 41 ½
Breslau, 14. Oktober, 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags. (Te Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 81 ¾ Br. Frei- burger Stamm-Actien 84 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 108 ¼ G.; de. Litt. B. 103 ¾ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4proz., 82 ¾ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 88 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 73 ½ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 37¾ G. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln -Tarnowitzer Stamm-Actien 35 ¼ Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 103½⅔ G.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 10 Thlr. G. Weizen, weisser 53 — 74 Sgr., gelber 48 — 69 Sgr. Roggen 47 54 Sgr. Gerste 33 — 42 Sgr. Hafer 21—26 Sgr.
Die Börse eröffnete flau und mit weichenden Coursen, befestigte sich aber im Laufe des Geschäfts in Folge günstiger politischer Nach-
Hamburg, 13 October, Nachmittags 2 Uhr 48 Minuten. Ce-
schäft beschränkt, zu den gewichenen Coursen war es fest.
Schluss -Course: Oesterreichische Kredit-Actien 81 ½. Stieglitz de 1855 —. 3proz. Spanier 40 ¼. 1 proz. Spanier 32 G. Vereins- bank 98 ½. Norddeutsche Bank 82 ½. National Anleihe 61 ½. Mexikaner —. 5proz. Russen —. Oesterreichische Eisenbahn-Actien —. Fried- rich-Wilhelms-Nordbahn —. Mecklenburger —. Magdeburg-Witten- berger —. Disconto —.
Getreidemarkt. Weizen loco ruhig, ab auswärts ruhiger, Früh- jahr Holstein, Pommern, Königsberg 133 Pfund 110 angeboten., Roggen loco unverändert, ab Königsberg 70 gehalten, 69 wohl zu machen. Oel, Oktober 23 ½, Mai 24 ½. Kaffee bleibt Stimmung sehr günstig, Vorräthe sehr zusammengeschmolzen. Link 1500 loco 13, 6, 3500 loco ultimo November 13, 8, 4000 Frühjahr 198, 40.
Frankfurt a. M., 13. Oktober, Nachmittage ten. Anfangs begehrt, dann auf viele Verkäufe niedriger, belebt.
Schluss-Course:
2 Uhr 30 Mnu- Geschaöft
Preussische Ludwigshafen- Wechsel 87 ⅞. Wechsel
Neueste preussische Anleihe — Kassenscheine 105. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn — Bexbach 134 ½. Berliner Wechsel 105. Hamburgern Londoner Wechsel 116 ½. Pariser Wechsel 92 ½. Wiener Wes 94 ½. Darmst. Bank-Actien 180. Darmst. Zettelbank 221. Meininger Kredit-Actien 72 Luxemburger Kreditbank 67 ½ 3proz. Spanier 42 ¼ 1proz. Spanier 33 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 495. Spanische Kreditbank von Rothschild 450. Kurhessische Loose 41 ¼. Badische Loose 515. 5prez Metalliques 56 ½. 4 ½proz. Metalliques 49 ½. 1831er Loose 88. Oesterreichisches National -Anlehen 60 Oester. reichisch-französische Staats-Eisenbahn-Actien 250. Oesterreichische Bank-Antheile 847. Oesterreichische Kredit-Actien 189. Oesterreichische Flisabethbahn 137. Rhein -Nahe-Bahn 43 ½. Mainz - Ludwigshafen Litte. A. 97. do. Littr. C. 92 G. 8 Wien, 14. Oktober, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse günstig und pelebt. Neue Loose 95.00. 5proz. Metalliques 71.70. 4 ½ proz. Metalliques 63.50. Bank-Actien 893. Nordbahn 183.00. 1854er Loose 110.00. National-Anlehen 77.30. Staats-Eisenbahn-Actien -Certifikate 262.00. Credit-Aetien 205.60. London 120.75. Hamburg 91,25. Paris 48.10. Gold 121.00. Elisa- bethbahn 170.00. Lombardische Eisenbahn 120.00. Neue Lombardische
Eisenbahn —. Amsterdans, (Wolff's Tel. Bur.) 1 5proz. “ 58. 73 ½. 5proz. Metalliques 53 46. gproz. . 1 Spanier 833 %. “ S 42 9%. 5proz. Russen 92 ½. 5 proz Russen Stieglitz de 1855 100 ¾. Mexikaner 21. Londoner Wechsel kurz 11.72 ½. Wiener Wechsel, kurz 93 ½⅞. Hamburger W echsel, kurz 35 52. Petersburger Wechsel 1.67. Holländische Integrale 64 . London, 13. O0ktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.
Börse flau. 1 “ 1— Consols 95 5. 1proz. Spanier 34. Mexikaner 22 ½. Sardinier 86
5proz. Russen 110. 4 ½proz. Russen 99 ½. b Der »Athenian« ist von der Westküste Afrika's eingetroffen. Liverpo ol, 13 Oktober, Mittags 12 Ubr. (Wolff's Tel. Bur.
Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
V Faris, 13. Oktober, Nachmittags 3 hr. (Wolfl's Tel. Bur.)
Die 3proz. eröffnete zu 69.50, fiel, als beunruhigende Gerüchte eirkulir-
ten, auf 69 und schloss bei grosser Bewegung sehr matt zu diesem
V Course.
13. Oktober, Nachmittags 4 Uhr.
5proz. Metalliques Lit. B Metalliqgues 28 ½. 1proz.
Schluss-Course: 3proz. Rente 69.00. 4 ½proz. Rente 95.00. 3 proz. Spanier 42 ½. 1 roz. Spanier 34. Silberanleihe —. Oesterreichi- sche Staats-Eisenbahn-Actien 536. Credit mobilier-Actien 867 (2). Lom
bardische Eisenbahn-Actien 545.