1860 / 37 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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gleichviel oh man ihn annehme oder nicht, seine Wirkung eaes⸗ Lord Stratford de Redeliffe ist dem Marquis Normanbh für den Antrag zu Dank verbunden und stimmt in allen Stuüͤcken mit dem vorigen Sprecher überein. Lord Normanby kann den Bitten seiner Freunde nicht wider⸗ stehen und nimmt den Antrag zurück, ist aber in Bezug auf die kommenden Ereignisse nicht sanguinisch. Da einer der edlen Lords den Handels⸗ vertrag erwähnt hat, so könne er seine Meinung nicht zurückhalten, daß „England seine Erstgeburt für ein⸗ Linsengericht verhandelt“ habe. Der Antrag wird zurückgenommen und das Oberhaus vertagt sich.

In der Sitzung des Unterhauses erlaubt sich Lord Hamilton die Frage zu stellen, ob es wahr sei, daß Lord Cowley angewiesen war, der franzoͤsischen Regierung ein Projekt zur definitiven Regelung der italienischen Frage vorzulegen, und ob die Regierung dessen Inhalt mit⸗ theilen wolle. Lord John Russell erwidert darauf Folgendes: „Die ge⸗ wünschte Vorlage der Papiere ist unmöglich, weil die Verhandlungen noch in der Schwebe sind. Ich theile aber in Folgendem bereitwillig den Her⸗ gang mit: Das Haus weiß aus der Thronrede, daß Fees Majestät Ne⸗ gierung zu einem Kongresse über die Angelegenheiten Italiens eingeladen worden war. Später erhielten wir von der französischen Regierung die Anzeige, daß er auf unbestimmte Zeit vertagt sei, daß wir aber benach⸗ richtigt werden würden, sollte ein späteres Zusammenkommen desselben be⸗ absichtigt werden. Die Verzögerung, oder besser gesagt, das vollständige Aufgeben des Kongresses, war, wie es hieß, durch die Veröffentlichung einer anonymen Broschüre in Paris verursacht worden. Mag der Grund was immer gewesen sein, Ihrer Majestät Regierung fühlte, daß es eine sehr bedenkliche Sache sei, die Italiener, die Alles von der Entscheidung des Kongresses erwarteten, ohne geordnete Re⸗ gierung und ohne Mittel der Ungewißheit ihrer Lage ein Ende zu machen, zu lassen. Aus diesem Grunde machte behufs einer definitiven Lösung der italienischen Frage, den Regierungen Frrankreichs und Oesterreichs gewisse Vorschläge, die in einer am 14. Ja⸗ nuar an Lord Cowley gerichteten Depesche enthalten waren. Der erste Vorschlag lautete bahin, daß, nachdem die Nebenbuhlerschaft Frankreichs und Oesterreichs in Italien große Uebel und für ganz Europa große Ge⸗ fahren heraufbeschworen haben, diese beiden Mächte sich dahin verstehen sollten, nicht ohne Einwilligung der fünf Großmächte mit Waffengewalt in Italien einzuschreiten. mit allen erforderlichen Vorsichtsmaßregeln vorzunehmende Näumung Roms und der Lombardei von französischen Truppen beantragt. Der dritte ging dahin, daß die Regierungen Europas sich nicht in die inneren An⸗ gelegenheiten Venedigs mifchen, und keinerlei Vorschläge, betreffs einer Modifizirung der inneren Verwaltung Venedigs durch den Kaiser von Oesterreich, gemacht werden sollen. Diese drei Vorschläge wurden von der französischen Regierung bereitwillig genehmigt, nur über den Termin und die Jahreszeit der Räumung Italiens beantragte sie einige Modificationen. Was den vierten Vorschlag anbelangt, erbat sie sich Frist zur Ueberlegung und genügende Zeit, um deshalb mit der öster⸗ reichischen Regierung zu konferiren. Dieser vierte Vorschlag lautete dahin, es solle der Koͤnig von Sardinien angegangen werden, keine Truppen nach Mittel⸗Italien zu entsenden, bevor sich dieses nicht in seinen Einzelstaaten und Provinzen vermittelst neuer Wahlen über die von ihnen gewünschte Regierung deutlich und unbeengt ausgesprochen haben werden und daß, wenn sie sich zu Gunsten einer Einverleibung in Sardinien erklären, es dem Koönige dann freistehen solle, Truppen in die Provinzen Mittel⸗Italiens einzuführen, versteht sich blos in jene Provin⸗ zen, die erklärt haben, daß sie nicht weiter unter ihrem alten Regenten bleiben wollen. Die franzöfische Regierung hat mit der österreichischen demgemäß über diesen Gegenstand korrespondirt, doch ohne daß bis jetzt eine offizielle Mittheilung uber die Entscheidung Oesterreichs eingetroffen wäre. Heute Morgen erhielt ich eine Depesche, des Inhalts, Graf Rechberg habe versprochen, die Befehle seines Kaisers einzuholen, da er ohne Instructionen und Befehle desselben keine offizielle Antwort ertheilen könne. Was die von uns ausgegangenen drei ersten Vorschläͤge betrifft, erhob die österreichische Regierung, als sie um Genehmigung der⸗ selben angegangen wurde, den Einwand, daß eine absolute Verpflichtung zur Nichtintervention nicht mit ihrer Ansicht über die Rechte der Souberai⸗ netät eines Monarchen übereinstimme. Was den 4. Vorschlag anbelangt, könne sie die gegenwärtigen Zustände in Central⸗Italien zwar nicht an⸗ erkennen, aber zur selbigen Zeit hat Lord Augustus Loftus vom Grafen Rechberg, und habe ich vom Grafen Apponyi die Erklärung empfangen, daß die österreichische Negierung durchaus keine Einmischung in die mittelitalischen Angelegenheiten beabsichtige, daß sie keine Truppen über ihre eigenen Grenzen hinausschicken, und sich auf die Vertheidigung

hrer eigenen Besitzungen, die traktatsmäͤßig zu den Reichen des Kaisers von Oesterreich gehören, strenge beschränken werde. Diese Erklärungen, im Vereine mit der Bereitwilligkeit der französischen Negierung, die 3 rsten Vorschläge gelten zu lassen, berechtigt zu der Hoffnung, daß wir

uf diese Weise zu einer Regelung der italienischen Frage gelangen wer⸗

en, die, wenn auch nicht sofort von allen europäͤischen Mächten anerkannt, doch eine friedliche Regelung sein, und einem neuen Kriege vorbeugen wird. Unmittelbar, nachdem obige Vorschläge an Frankreich und Oesterreich ab⸗ gegangen waren, ließ ich dieselben auch Preußen und Rußland zu ihrer Kenntniß⸗ nahme und behufs weiterer Entscheidung mittheilen. Von Rußland habe ich bis zur Stunde noch keinerlei Rückantwort erhalten. Die preußische Re⸗ gierung hat gegen die Vorschläge keinen Einwand erhoben, will jedoch mit ihrer definitiven Antwort so lange zögern, bis wir über die Ansichten und Oesterreichs Gewißheit haben. Dies ist der Haupt⸗ ache nach der Fnag⸗ Hergang. Der edle Lord (Interpellant) wird daraus ersehen, daß die Verhandlungen nicht über den Antrag hinaus find, und daß ich daher von Ihrer Majestät nicht ermächtigt sein kann, die Papiere jetzt schon auf den Tisch des Hauses zu legen.“*

Den uüͤbrigen Theil der kurzen Sitzung nahm eine Debatte über die von Lord John Manners vn ver te Bill, der zufolge die Verhand⸗ lungen vor dem Ehescheidungs⸗

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die Regierung,

Im zweiten Vorschlag wurde die gelegentliche, und

erichtshofe küͤnftig bei geschlossenen Thüͤren

attfinden sollen, in Anspruch. Die Bill Gucb⸗ mit 268 8 8 spruch 68 gegen 83 Frankreich. Paris, 8. Februar. Der „Moniteur“ enthaͤlt heute eine fünf Spalten lange Liste von Personen, welche im Laufe des dritten Quartals v. J. durch eigene Aufopferung

Menschenleben gerettet haben und dafür jetzt mit Ehren⸗Medaillen

ausgezeichnet worden sind. Wie man in dem „Constitutionnel“ liest, sollen nun zur Ver⸗ vollständigung der Maßnahme, durch welche das Kontingent der

Altersklasse 1859 von 140,000 auf 100,000 Mann verringert wird.

die Militairs der Klasse 1853, welche am 31. Dezember 1860 zu verabschieden find, schon demnächst entlassen werden. Der Fürst de la Tour d'Auvergyve hat sich bereits vom Kaiser

verabschiedet und geht am 15. d. M. nach Berlin ab.

Der Bischof von Orleans antwortet durch „Union“ und „Gazette de France“ dem „katholischen Journalisten des „Consti⸗ tutionnel“, Herrn Grandgouillot“, welcher den Hirtenbrief des Monseigneur Rousseau vom Jahre 1810 aufgewärmt hatte, und sucht nachzumeisen, daß dieser sein (Dupanloup's) Vorgänger im Amte keineswegs „die Zierde des französischen Episcopats“ ge⸗ wesen sei, wofür ihn Herr Grandgoutllot ausgegeben habe.

Der Bischof von Versailles hat über die Fastenzeit einen Hirten⸗ brief veröffentlicht, dessen Schluß sehr heftig gegen die Regierung sich auslassen soll.

9. Febrnar. Ueber einen Aufstand in Konstantinopel ist bis jetzt nichts Offizielles bekannt geworden.

Ein hier eingetroffenes Telegramm aus Antibe s, einer

französischen Stadt am Mittelländischen Meere, vom heutigen Tage

meldet: Gestern hat eine neue Manifestation im königlichen Theater zu Nizza stattgefunden. Zwei Drittheile der Anwesenden bestanden aus Fremden. Saämmtliche Schuüͤler des Collège royal waren an⸗ wesend. Von der italienischen Partei ist Geld vertheilt worden, um Unordnung hervorzurufen. Die Bevölkerung war ruhig. In Nizza stehen zwei Regimenter.

Italien. Turin, 4. Februar. Die Regno“ veröffentlicht das nachstehende Dekret:

„Viktor Emmanuel II. ꝛc. ꝛc. Auf Vorschlag des Minister⸗Präsiden⸗ ten Kriegs⸗Ministers haben Wir verordnet und ordnen Wir an: Die Truppen Unserer aktiden Armee werden bezüglich des Avancements, der Ausübung der Militair⸗Kriminaljustiz und der Anwendung des Artikels 5 des Gesetzes vom 27. als auf dem Friedensfuß stehend betrachtet. Der vorerwähnte Minister ist mit der Ausführung des gegenwärtigen Dekretes beauftragt ꝛc. ꝛc. Gegeben zu Turin am 27. November 1859. . 1.— Viktor Emmanuel.

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A. La Marmora.“ Eine vom 28. Januar datirte und in den amtlichen Organen der revolutionairen Regierungen Modena’'s und lichte Kundmachung des Militair⸗Kommandanten Locatelli be⸗ droht im Hinblick auf die zahlreichen Desertionen die Verwandten jener Militairs, die sich in ihrer Heimath aufhalten und nicht in die Reihen der revolutionairen Armeen zurückkehren wollen, mit der Vollstreckung der diesfalls normirten Strafen.

9. Februar. Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Neapel vom 6. d. wären die Ansichten des Ministeriums noch schwankend und wäre der Gedanke, die Armee die Grenze über⸗ schreiten zu lassen, nicht aufgegeben. In Acerra bei Neapel hatte eine revolutionaire Bewegung stattgefunden und war der Belagerungs⸗ zustand erklärt worden.

Florenz, 4. Februar. Ein Cirkular Ricasoli's in Betreff der Wahlen sagt: Die Vertreter von sechs italienischen Provinzen werden zum ersten Male zusammenkommen, um angesichts der Welt zu erklären, Italien habe sich als Nation konstituirt unter der con⸗ stitutionellen Monarchie Viktor Emanuels.

Dänemark. Die „Börsenhalle“ meldet aus Kopenbagen vom 9. Februar, daß in Folge des Ablebens des Conseils⸗Präsidenten Rotwitt die übrigen Minister ihre Demission eingereicht haben und daß dieselbe vom Könige angenommen worden sei.

Flensburg, 8. Februar. In der gestrigen Sitzung der Ständeversammlung wiederholte der Abgeordnete Baron Hobe zu Gelting seine schon im Jahre 1857 eingebrachte und damals zwar von der Ständeversammlung angenommene, von der Regierung aber abschlägig beschiedene Proposition, das ihm, dem Besitzer des adeligen Gutes Gelting, entzogene Kirchen⸗ und Schulpatronat, so wie den übrigen zum Kirchspiele Gelting gehörigen Gütern ent⸗ zogene Schulpatronat im vollsten Umfange wiederherzustellen. (Die Regierung spricht dem Baron Hobe, weil er Katholik sei, das Recht zur Ausübung des Patronats über evangelische Kirchen und Schulen ab, waͤhrend der Baron behauptet, daß das Patronat nicht an der Person des Besitzers, sondern an dem Gute selbst hafte, und daher von der Konfession des Besitzers durchaus unab⸗ haͤngig sei. Obgleich der Königliche Commissair bemerkte, daß eine Veränderung der betreffenden Königlichen Resolution nicht zu er⸗ warten sei, wurde doch ein Comité von 3 Mitgliedern gewählt. Der Abgeordnete, Amtsverwalter Laurids Skau, motivirte einen Antrag, daß hinsichtlich saͤmmtlicher welt lichen Beamten die Be⸗

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uni 1850 über die Versetzung in den Ruhestand

Parma's veröffent⸗ den war und Genugthuung gefordert habe.

allerbester Quelle versichern, daß die Zollermäßigung von 5 S

solbung derselben mittelst Sporteln baldmöglichst aufhören und da⸗ gegen feste Gagen an ihre Stelle treten mögen. Auch dieser Antrag wurde an ein aus 5 Mitgliedern bestehendes Comité ge⸗ wiesen. (H. B. H.)

Amerika. Der kanadische Dampfer „Anglo⸗Saxon“, der in Queentown (Irland) angelegt hat, bringt telegraphische Be⸗ richte aus New⸗Vork vom 27. Januar. An diesem Tage war eine Einigung der Demokraten zu Stande gekommen, und fehlten ihrem Kandidaten Smith aus Nord⸗Karolina nur noch 3 Stim⸗

men, um zum Sprecher gewählt zu werden. Aus Mexiko meldet

man: General Acapulco versichert, daß in der am 21. Dezember geschlagenen Schlacht blos 2000 Mann der liberalen Armee engagirt waren, und daß das Hauptcorps, durch eine Verrätherei des Ge⸗ neral Cortinas oberhalb von Matamoras bei einer Plünderung der Texaner verweilend, am Kampfe keinen Theil genommen 1““

Donnerstag, 9. Februar, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Unterhauses erklärte Lord Palmerston, daß er nicht wisse, ob Gladstone morgen das Budget werde vorlegen können, der Handelsvertrag solle aber dem Hause jedenfalls mitgetheilt werden. Sir Fitz⸗ gerald fragte, ob ein Uebereinkommen zwischen Frankreich und England in Bezug auf die an China zu stellenden Forderungen, so wie auf die gemeinschaftlichen Operationen und namentlich aut die permanente Besetzung eines Theiles des chinesischen Territoriums getroffen worden sei. Lord John Russell beantwortete diese Interpellation dahin, daß keine solche Uebereinkunft getroffen wor⸗ den, aber eine Ordonnanz erlassen sei, welche dem Inhalte der Frage Sir Fitzgerald's entspreche.

London, Freitag, 10. Februar. (Wolff’'s Tel. Bur.) „Daily News“ theilen mit, daß die Wahlen in Piemont am

5. März stattfinden werden und daß die Kammer Mitte desselben

Monats in Turin zusammentreten solle. Gladstone wird heute Ahbend dem Hause das Budget vorlegen. 1

Marseille, Donnerstag, 9. Februar. (Wolff's Tel. Bur.) Mit der Levantepost hier eingetroffene Nachrichten melden aus

Konstantinopel vom 1. d., daß der Minister⸗Resident der Nieder⸗

ande durch einen Eunuchen auf der Straße in Pera insultirt wor⸗ Die Pforte hatte Er⸗ kundigungen über die Umtriebe und Intriguen des Fürsten Milosch eingezogen. In Besnien, Serbien und Rumelien herrschte Aufre⸗ gung und in Konstantinopel Unzufriedenheit.

Kopenhagen, Donnerstag, 9. Februar, Abends. Tel. Bur.) Die Präsidenten der beiden Thinge des Reichstages find zum Könige berufen worden. Das gegenwärtige Minister ium wird vorläufig die Geschäfte forlführen und hat Baron Blixen⸗ Finecke provisorisch das Conseilpräsidium, Westenholz das Ministerium für Holstein, und Jessen das Ministerium der Justiz übernommen. Nach dem „Faed rufen worden.

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten

Berlin, 7. Februar. In der Zeit vom 16. bis 31. Januar 1860 wurden:

Steinkohlen, Transport⸗ Braunkohlen Torf weise uund Coaks. 16“

Tonnen.

19,328 24,891

Brennholz

zu Wasser pr. Eisenbahn

zusammen 44,219

zu Wasser pr. Eisenbahn 1868

zusammen 1868 8

Betreffs der Weinzölle hört man aus

London, im Februar.

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auf 1 Sh. per Gallone nicht vor April 1861 in Kraft treten soll. Bis dorthin wird der Zoll auf 3 Sh. ermäßigt werden. Der Einfuhrzoll von 1 Sh. pr. Gallone soll übrigens nicht für alle Sorten Weine gelten. Die Weine werden in 3 Klassen getheilt. Alle unter 15 Grad zahlen 1 Sh., die unter 26 Grad zahlen 1 Sh. 6 Pce. und die unter 40 zahlen 2 Sh. Eingangszoll. In die erste dieser 3 Klassen fallen sämmtliche franzöfische Weine, mit nur wenigen Ausnahmen; in die zweite die spani⸗ schen und portugiefischen, und in die dritte Klasse nur jene Sorten, die zu Mischungs⸗ und Destillirungszwecken verwandt werden. Der Einfuhrzoll ruf gognat, Liqueure u dgl. wird, wie es heißt, von 15 Sh. auf 8 Sh ermäßigt.

Marktpreise.

.“ 5 8 K. Febram 1888 u LPande: Roggen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 7 8, auch 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 20 Sgr. Kleine Gerste 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch Pcrälr 5 Sgr. und 1 Thlr. 3 Ngr I Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. xu Wasser: eizen 2 Thlr. 25 Sgr., auch 2 Phlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr 83 Sgr. 9 Pf., auch 2 Tlür. 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. Sßr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr.

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, auch 2 Thlr. 88 Mittwoch, 8. Februar. 8 8 11“ 8 6 8— I“ auch 6 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. un r. er Centner Heu 2 r., auch 22 Sgr. Sorte auch 19 Sgr. . 85 Kartoffeln, der Scheffe] 25 Sgr., auch 20 Sgr., und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.

Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 3. Febr. 1860 16 ⅔˖ Thlr. 8 4. 1 17 ¼12 à 17 Thlr. 172 1⁄12 Thlr. . 8 . 17¾ à 11 1⁄12 Thlr.] .. 417 ⁄1 17 Tir 16 ½ Thlr.

Berliner Getreidebörse 111166“ vom 10. Februar. MWeizen loco 56 68 Thlr. 8 3 Roggen loco untergeordnete Qualität 46 ½ Thlr. pr. 2000 pfd. bez., exquisite Waare 48 8 Thlr. do. bez., Februar 47 ¼ 47 Thlr. bez. u. Br., 46 ¾ G., Februar - März 46 5 ½ ½ Thlr. bez. u. G, 46 ½ Br., April-Mai 46 - 45 ¾ Thlr. bez. u. Br., 45 ½ G., Mai- Juni 46 ½ 46 Thle. bez. u. G., 46 ¼ Br., Juni-Juli 46 ¾ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 36 41 Thlr.

Hafer loco 26—28 Thlr., Lieferung pr. Februar 26 ½ Thlr. bez. u. G., 26 ¾ Br., Februar- März 26 Thlr. bez., Frühjahr 25 ¾ Thlr. bez. u. G., 26 Br., Mai- Juni 26 ⅔˖ Phlr. Br., 26 ½¾˖ G.

Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 48 58 Phlre.

Küböl loce 10 ⅞8 Thlr. bez., Februar und Februar-März 10 Thle. Br., 10 G., März-April 104 Thlr. Br., 10 G., April- Mai 11 Thlr. bez. u. Br., 10 % G., Mai - Juni 11 ⁄2 Thlr. bez. u. Br., 11 G., Sep- tember-Oktober 11 % Thlr. bez. u G., 112½ Br.

Leinöl loco 10 ¾ Thlr., Lief. pr. Aprij- Mai 10 ¼ Thlr.

Spiritus loeo ohne Fass 164 3 Thlr. bez., Februar u. Februar- März 16 ½3 32 Thlr. bez., 17 Br., 164½ G., März-April 17 ¼ Thlr. Br., 17 ½ G, Kpril -Mai 17 ¼ Thlr. bez. u. G., 17 Br., Mai-Juni 17 ½ Thlr. bez. u. G., 17 Br., Juni-Juli 17 Thlr. bez., 18 Br., 17 G., Juli-August 18 i Thlr. bez. u. Gd., 18 Br.

Das Geschäft in Roggen war an heutiger Börse eben so leblos, wie in den letzten 8; Kauflust in Terminen war schwach und konnte sich die anfänglich hervorgerufene Festigkeit schliesslich nicht behaupten, so dass Preise etwas bi liger als gestern schliessen. Loco- Roggen bleibt in untergeordneter Qualität dringend offerirt. Rüböl fest behauptet und pr. Frühjahr etwas besser bezahlt. Spiritus ohne erheb- liche Veränderung im Werthe, bei ziemlich fester HMllung, aber be schränktem Umsatz.

Leipzig-Dresdener 198 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 43 ½ G.: do. Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 186 Br. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. —. Berlin - Stettiner öln -Min dener Thüringische —. Friedrich Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 49 G. Braun sechweiger Bank Actien —. Weimarische Bank Actien 85 Br. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loese —. 1854er National Anleihe 57 ½ G. Preussische Prämien Anleihe —. 8—

Leipzig, 9. Febraar.

Breslau, 10. Februar, 1 Uhr 14 Mmuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 74 ½2 G. Frei- burger Stamm-Actien 79 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 107 ¾ Br.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 84 ½ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 88 58 Br.; do. Litt. E., 3 proz., 72 ⁄¾⁄ Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien —. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien —. Preus- sische 5 proz. Anleihe vo 104⁄ B