UMnterzeichner dieser Adresse erhalten haben, ist die Unter⸗ drückung des „Univers“ gewesen, ihre Ungewißheit hatte damit ein Ende.“ Hierauf hat nun Billault, wie er im Berichte sagt, dem Kaiser nicht vorschlagen wollen, zu prüfen, inwieweit diese in Aus⸗ sicht gestellte Entfremdung oder Trennung sich mit dem Eide der Treue vertrage, welchen die Mitglieder des gesetzgebenden Körpers geleistet hätten; Se. Majestät könne sicher darauf rechnen, daß, wenn das Volk, in dessen Namen jene Deputirten sprechen, be⸗ fragt würde, dieses sich von jenen und nicht vom Kaiser trennen würde. Dem genannten Journal aber gebührt eine Strafe; denn „in einer Frage, wo Ihre Absichten und Thaten so leidenschaftlich verkannt und vom Parteigeiste verleumdet werden, wo man hartnäckig alles zu vergessen sucht, was Sie seit zehn Jahren zum Schutz der Religion in Frankreich und Rom gethan haben, wo man, ah⸗ sichtlich das Geistliche mit dem Weltlichen, das Dogma mit der Politik vermengend, vor den Augen schlichter (simples) Leute weise Rathschläge als eine Beraubung, das unermuüͤdlichste Wohlwollen ls Heuchelei darstellt, muß die Langmuth, welche Ihre Regierung gegen so viele ungerechte und leidenschaftliche Angriffe bewiesen hat, eine Gränze haben. Unmöglich zu dulden ist, daß man im Schooße dieses so frommen und zugleich dem Kaiser so erge⸗ benen Bretonen⸗Volkes offen und gleichsam amtlich innere Zwie⸗ tracht saͤet, seinen Glauben zu mißbrauchen und ihm als einen Feind der weltlichen Herrschaft des heiligen Vaters, ja, fast als einen Feind des heiligen Vaters selbst den Fürsten darzustellen sucht, der dem Papste Rom wiedergegeben hat und nicht aufhört, ihn daselbst zu beschüͤtzen.“ Also, laut Dekret vom 17. Februar 1852: die „Bretagne“ wird unterdrückt. Spanien. Aus Madrid, 15. Februar, wird dem „Nord“ telegraphirt: „Marschall O'Donnell betreibt die Vorbereitungen zur Fortsetzung des Krieges lebhaft. In Spanien ist die Stimmung kriegerisch. Die Koͤnigin hielt gestern einen Ministerrath; das Ergebniß der Sitzung ist noch nicht bekannt. Die Majestaͤten sind nach Aranjuez gegangen.“ — In dem Tagesbefehle O'Donnell's an die afrikanische Armee wird der Sieg vom 4. Februar als „ein ollständiger“ bezeichnet, die Ausdauer der Truppen seit den letzten drei Monaten gerühmt und erklärt, man werde „unter diesem rauhen Klima und in diesem ungastlichen Lande ausharren, bis der Feind um Gnade flehe.“ — Die Trümmer der marokkanischen Armee sammelten sich auf der Gabelung der Straßen von Fez und Tetuan nach Tanger, 4—5 Wegstunden von Tetuan.
Ittealien. Turin, 14. Februar. Vorgestern hat die Re⸗ gierung einen Kontrakt wegen Lieferung einer betraͤchtlichen Anzahl von Pferden abgeschlossen. Der Stempel⸗Direktor im. Finanz⸗ Ministerium ist wegen Unterschleifs gefluüͤchtet.
8 Mailand, 14. Februar. Der Gouverner hat nach seiner Ankunft ein Proklam an die Bevölkarung gerichtet, in welchem er auf die schwierige Stellung der Regierung gegenüber den Mai⸗ ländern anspielt. Der Syndikus von Mailand hat die Bevölkerung zum feierlichen Empfange des Königs und zur Beleuchtung auf⸗ 1
Nachrichten aus Neapel vom 8. d. M. zufolge, werden neue Bataillone errichtet und in den Abruzzen 8.,900 en. Munizipal⸗ garde aufgestellt.
b Türkei. Aus Konstantinopel, 7. Februar, wird von Marseille unterm 16. Februar der „Indep. V. a8. telegraphirt, daß Kyprisli Pascha wieder Großvezir werden und Ethem Pascha an Fuad Pascha's Stelle treten sollte. Die Unzufriedenheit in den Provinzen wächst. Protestantische Missionare sind ins Innere ab⸗ gegangen. Die tscherkessische Einwanderung dauert ununter⸗ fort. änemark. Kopenhagen, 16. Februar. Bischof LZ“ ist heute hier angelangt und hat sich sofort zum Könige — Flensburg, 16. Februar. In der gestrigen Sitzung der Ständeversammlung forderte der Praͤfident, 1. Folge b-He 2 rung seitens der Regierung, zu Beiträgen Behufs des Wieder⸗ aufbaues des Schlosses Frederiksborg auf. Darauf machte der Königliche Commissair die Versammlung damit bekannt, es sei der Regierung zu Ohren gekommen, daß eine Adresse an den König abgefaßt und im Herzogthum Schleswig verbreitet worden, deren Inhalt gegen die Regierung gerichtet sei, und würden daher Bei⸗ 8 kommende zur Verantwortung gezogen werden. Die Sitzung schloß mit der Motivirung der Rumohrschen Propofition, die Versammlung moöge darauf antragen, daß die in den letzten zehn Jahren von der Regierung erlassenen Verbote gegen Bücher und Schriften so wie gegen die Theilnahme der Schleswiger an verschiedenen literarischen, geschichtlichen und künstlerischen Vereinen zurückge⸗ nommen werden. Nachdem die Proposition von dem Pastor Mörk Hansen, dem Probst Hansen, den Abgeordneten L. Skau und Krü⸗ ger und dem königlichen Kommissar lebhaft bekämpft und dem An⸗ Eaeene He dce ee evns Thomsen von Oldensworth eben so lebh ertheidigt worden war, wurde die
16 Stimmen an 88 Comité verwiesen 8
8
ZZZZͤͤZqZͤZͤZ—ZͤͤZͤZZqZͤaqZZͤͤA4f5f⅛
“
Paris, Freitag, 17. Februar, Abends. (Wolff’s Tel. Bur) Nach hier eingetroffenen Nachtichten aus Rom vom 14ten d. foll England ein päpstliches Vikariat für die Legationen vorgeschlagen haben, Kardinal Antonelli darauf aber nicht eingegangen sein. Die rémische Frage sei jetzt eine Prinzipienfrage, über welche das Papstthum sich nicht vergleichen könne. 900 Baiern sollen in An⸗ kona eingetroffen sein und noch mehr erwartet werden. trioten Umbriens haben Garibaldi 10,000 Fr. übersandt.
London, Freitag, 17. Februar, Nachts. (Wolffes Tel. Bur.) In der so eben stattgehabten Sitzung des Unterhauses erwiderte Lord John Russell auf eine Anfrage Humes, der diesseitige Gesandte in Wien, Lord Loftus, habe der Regierung über die ungarischen Zustände Bericht erstattet, dessen Mittheilung indeß nicht räthlich sei. Lord Palmerston erklaͤrte, daß die Regierung, auf die Annahme des Handelsvertrages seitens des Hauses rechnend, für den Fall, daß der Vertrag verworfen werde, keine Uebereinkunft mit dem französischen Gouvernement getroffen habe. Lord Russell
theilte fernerhin mit, Lord Cowley habe die Versicherung des
Kaisers Napoleon erhalten, daß er keinen entscheidenden Schritt betreffs Savohens ohne Befragung der Großmächte thun werde, und daß er an die Einverleibung auch nur eines Theiles Savohens ohne den Wunsch des savohischen Volkes niemals denken werde, Diese Mittheilung sei vom Herrn von Thouvenel gemacht; weitere Unterhandlungen würden vor endlicher Beschlußnahme noth⸗ wendig sein.
8 Marktpreise,
1“ “ Berlin, den 18. Februar. en Zbu Lande: Weirzen 2 Thlr. 25 Sgr. Roggen 2 6 Pf., auch 2 Thlr. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 20 Sgr. s u “ 20 Fsr⸗ auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Hater
Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., aueceh 1 Thlr. 5 Sgr. 2 8 3 Pf. Erbsen 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. 1“
FWfFWFerlner Getreidehbörse I1““ vom 18 Februar. b8s 56— 68 Thlr. oggen loco 48 — 18 ¾ Thlr. pr. 2000 pfd. bez., Februar 47 ½ — 48 ¼ Thlr. bez. u. Br., 48 G., Febrüs-. MEn 41½ Thlr. bez., Br. u. Frühjahr 47 — ½ Thlr. bez., 47 ½ Br., 47 ¼ G., Mai-Juni 47 ¼ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 47 ¾ Thlr. bez. u. G., 48 Br. 8
Gerste, grosse und kleine 37 43 Thlr.
u Hafer loco 26— 28 Thlr., Lieferung pr. Februar 27 Thlr. Br., 26 ⅞ G., Februar-März 26 ½ Thlr. Br., Frühjahr 26 ½ Thlr bez., Br. u. G., Mai-Juni 27 ¾ Thlr. bez. u. Br.
Kübol loce 10 ¾ Thlr. Br., Februar und Februar - März 10 ¾ Thlr. E 101 1 Sh Gs Thlr. Br., 10 ¾ G., April - Mai 10 1 Ir. bez. u. Br., 10 ½ F., Mai-Juni 11 Thlr. Br., 10412 G. 5 Oktober 11½ Thir. SSe. Br. u. GC.
Leinöl loco 10 ⅞ Thlr. Br., Lief. pr. April- Mai 10 ½ Thlr. Br
8 Spiritus loco ohne Fass 16 8 Thlr. bez., Februar u. Februar- März 16 ⁄ — 17 TIhlr. bez. u. Br., 16 1 G., März-April 17 ½ Thlr. Br., 17 12 6., April-Mai 17 ¼½ — ¾2 Thlr. bez., 17 ¾ Br., 17 ¼ G., Mai- Juni 17¾ Thlr. bez. u. G., 17 1¾2 Br., Juni-quli 17 ⅞ Thlr. bez. u. G., 17 %% Br., Juli-August 18 Thlr. bez. u. G. 18 ¼ Br.
Weizen fest. Roggen: Die Kauflust für Termine hielt auch heute an, in F olge dessen erfuhren dieselben eine neue Preissteigerung von ea. ¾ Thlr. pr. 20 Ctr.; die Umsätze darin waren indess nicht so um- fangreich, wie gestern. Effektive Waare bleibt gesucht. Rüböl bei sehr stillem Geschäft fast unverändert Spiritus in fester Haltung.
FHhKozastanstinopel, 6. Februar. Wechselcours: London 3 Mt. 138 — 137 ½ Piaster; Marseille 220 — 219 Piaster. Livre Anglaise 137 ⅛ — 137 ⅞ Piaster; Livre Turque 124 ½ — 124 ½ Piaster; Napol. d'or 110 — 109 ⅔; ½ Imp. 111 — 110 ½¼; Ducat 64 ¼ — 64 ½; Agio métal- lique 112.
Breslam, 18 Februar 1 Uhr 28 Mmuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75 ½ Br. Frei- burger Stamm-Actien 80 ¾ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 108 ⅔ Br.; do. Litt. B. 105 ¼ Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt. D., 4 roz., 84 ¾ Br; do. Litt. F., 4 ½proz., 88 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 72 8 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 35 ¾ Br. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln- Farnowitzer Stamm--Aectien 30 ½⅞ Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 104 ¾ Br.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 16 Thlr. G.
Weizen, weisser 533 — 74 Sgr., gelber 52 — 71 Sgr. Sgr. Gerste 35 — 45 Sgr. Hafer 23—30 Sgr. Die Börse war matkt und geschäftslos und die Course meist etwas niedriger. Stettim, 18 Februar, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 63 — 64, Frühjahr 68. Roggen 44 — 44 ¼ bez., Februar 44 ½ G., Februar - März 44 ¼ bez. u. G., 44 ½ Br., Früh- jahr 44, Mai-Juni 44 — 43 ⅞ bez., Juni-Juli 44 ⅛6 bez., 44 G., 44 ¼ Br. Rüböl, Februar-März u. März-April 10 ¾˖ Br., April-Mai 10 ¾ bez, Sep- tember -Oktober 11 ½⅜ Br. Spiritus 16 5⁄32 bez, Februar - März 16 ½ bez. u. Br., Frühjahr 16 ⅛ be-⸗., Juli-August 17 ⅞ Br.
Roggen 490 — 55
“
Die Pa-
Hamburg, 17. Februar, Nachmittags 2 Uhr 57 Minuten. Ge-
gchäft war von keinem besondeèren Umfange.
Schluss-Course: Oesterreich. Kredit-Actfen 71 ¾ Vereinsbank 98 ½. Neorddeutsche Bank 84 ½, National-Anleihe 57 ½, 3proz. Spanier 40 ½⅔, 1proz. Spanier 31 ¾ G. Stieglitz de 1855 —. Disconto 1 ½.
London lang 13 Mk. 1 Sh. not, 13 Mk. 1 ½ Sh. bez. London kurz 13 Mk. 2¼ Sh. not, 13 Mk. 3 % Sh. bez. Wien 10f. 75. Amster⸗ dam 35.80.
Getreidemarkt. Weirzen loco 1 höher; ab auswürts fest, ab Pommern 131 Pfund 114 bezahlt. Roggen loco fest; ab Jütland mit Fracht nach Kiel 74 bezahlt, ab hvnigöberg 71 zu machen. Oel, Mai 243 Oktober 25 ¼. Kaffee fest, ruhig. Mangel an- Offerten.
Frankfurt a. M., 17. Februar, 2 Uhr 27 Minuten: Flaue Stimmung auf Depesche von London, österreichische Fonds merklich nedriger verhandelt.
Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussisehe Kassenscheine 105 ½, Pudwigshafen-Bexbach 128 ½. Berliner Wech- sel 105 ⅓ Br. Hamburger Wechsel 88. Londoner Weehsel 117 Br. Pariser Wechsel 9. ½⅜. Wiener Wechsel 87 ⅞ Br. Darmstädter Bank-Aectien 151. Darmstädter Zettelbank 225 ½. Meininger Kredit-Actien 64 ½. Luxem- burger Kredit-Bank 67. 3 proz. Spanier 43. 1 proz. Spanier 33 ½4
den höher. Raps, Frühjahr 64, November 67 ¼. Rüböl, Frühjahr 37 ⅛⅜, Lenden“, 17. Februar, NaecHmittags 3 Uhr. (Wolkff'’s Tel. Bur.) Consols 94 ¼, 1proz. Spanier 33 ¾. Mexikaner 21 ½, Sardinier 85 ½⅞, 5proz. Russen 109 ½. 4 ½ proz. Russen 97 ¾. — Der Dampfer -Fulton“ ist aus New-York mit Naechrichten bis 15* Fr d. eingetroffen. Der Cours auf London war daselbst 108 ¾ his 109.
Getreidemarkt. Weizen fest; rother englischer einen Shilling höher.
Liverpool, 17. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumw elle: 7000 Ballen Umsatz. FPreise gegen gestern unverändert- Wochenumsatz 50,970 Ballen.
Paris, 17. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Teh Buar.) Die 3proz. eröffnete zu 67.55, hob sich auf 67.70 und schloss bei ge- ringem Geschäft wenig fest zur Notiz. Consols von Mittags 12. 8— waren 94 ¾ eingetroffen.
Schluss-Course: 3proz. Rente 67.75. 4 ½ proz. Rente 97.50., 3proz. Spanier —. 1proz. Spanier 33 ½. Oesterreiehische Staats-Lisenbahn- Aetien 495. Credit mobilier - Actien 740. Lombardische Eisenbahn-
Actien 542. 8 , 8 8
hlr. 2 Sgr.
Spanische Kreditbank von Pereira 460. Spanisehe Kreditbank von Rothschild 425. Metalliques 50. reichisches Natienal-Anlehen 56. Eisenbahn-KActien 235.
reich. Kredit-Actien 167.
4 ½proz. Metalliques 43 ½.
Bur.) Course behauptet. 865. Nordbahn 197.00. Staats-Eisenbahn-Aetien-Certifikate 261.50. London 132.00. bethbahn 174.00. Lombardische Eisenbahn dische Eisenbahn —.
Amsterdam, 17. Februar, Nachm. 4 Uhr. (Wolff'’s Tel. Bur.) 8 5proz. Metalliques Lit.
5proz. österreichische B. 70 ¾. 5 proz. Metalliques 48 7. Spanier 33 8. Zproz. Spanier 424%. Russen Stieglitz de 1855 99 ½. grale 64 ¾.
Getreidemarkt. Weizen sest. Roggen loco 2, Term ne 3 Gul-
Kurhessische Loose 415. Badiseche Loose 53 ⅞ 1854er Loose 87 ½. Oester- Oesterreichisch-französische Staats- Oesterreichische Bank-Antheile 756. Oesterreich. Plisabeth-Bahn 129. Rhein- Nahe-Bahn 43. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 97 ½; do. Lit. C. —. Wien, 18. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. Neue Loose 102.00. 5proz. Metalliques 69.50. 4 ½proz. Metalliques 61.50. Bank-Actien 1854er Loose 109.00. National-Anlehen 77.60.
Hamburg 100.00. Paris 52.60. Gold 132.00. Elisa- 153,00.
ational -Anleihe 54 %.
zproz. Metalliques 26 ½. 5proz. Russen Stieglitz 89 ¾⁄. Zproz. Mexikaner 20 ½.
5proz. Der Maurer.
Oester-
Lessing.
Credit-Actien 194 30.
Neue Lombar-
stellunge) Oberon,
1proz. b von Weber.
Holländische Inte- —
Königliche Schauspiele. Sonntag, 19. Februar. Oper in 3 Akten. Der Polterabend, Komisches Ballet in 1 Akt von
Im Schauspielhause (48ste Abonnements⸗Vorstellung.) Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen, von G. E Fleine Preise.
Wegen Krankheit des Fräul. Fuhr kann die Vorstellung de Schauspielhauses: Das Käthchen von Heilbronn, nicht stattfinden. Die gekauften Billets behalten nur zu heute Gültigkeit oder können auch bis heute Mittag 1 Uhr zuruͤckgegeben werden.
Montag, 20. Februar. Im Koͤnig in 3 Abtheilungen, nach dem Englischen des J. R. Planché, fü⸗ die deutsche Bühne übersetzt von Theodor Hell. Musik von C. M. Ballet von Hoguet.
Im Schauspielhause. ersten Male wiederholt: Der Usurpator. von A. E. Brachvogel. Kleine Preise.
Im Opernhause. (36te Vorstellung.) Musik von Auber. Hierauf: Hoguet.
(37ste Vor
Opernhaufe. Feen⸗Oper
der Elfen. Romanlische
Mittel⸗Preise. 8
(49ste Abonnements⸗Vorstellung.) Zum Trauerspiel in- 5 Akten
— — e. — —
e
sKonkuvse⸗⸗ Eröffnung. 8 Königliches Kreisgericht zu Wehlau.
Erste Abtheilung.
Wehlau, den 15. Februar 1860, Mittags . 12 Uhr. VMeber das Vermögen des Kaufmanns Herr⸗
mann Weinberger zu Allenburg ist der kauf⸗
männische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗Einstellung auf den 13. Februar d. J., festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Nechts⸗Anwalt Mendthal bestellt. Die Gläu⸗ biger des Gemeinschuldners werden aufgefor⸗ dert, in dem
auf den 27. Februar d. J., Mittags
12 Uhr, in unserm Gerichtslokale, Terminszimmer Nr. 10, vor dem Kommissar Kreisrichter Hillert anbe⸗ raumten Termine ihre Erklärungen und Vor⸗ schläge über die Beibehaltung dieses Ver⸗ walters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Befitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstande
bis zum 20. März d. J einschließlich dem Gericht oder dem Verwatter der Waff An⸗ zeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte., ebendahin zur Konkursmasse ahancenen. Pfandinhaber und andere mit den⸗ selben gleichberechtigte Gläunbiger des Gemein⸗ schuldners haben von den in ihrem Besit be⸗ findlichen Pfandstüͤcken nur Anzeige zu machen, Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs⸗Gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein
oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht⸗
bis zum 20. März d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Brstellung des definitiven Verwaltungs⸗Personals,
126
mittags 11 Uhr, 8 in unserm Gerichtslokale, Terminszimmer Nr. 10, vor dem genannten Kommissar, zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeig⸗ netenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.
Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmel⸗ dung
bis zum 2. Juli d. J. einschließlich festgesetzt, und zur Prüfung aller innerhalb der⸗ selben nach Ablauf der ersten Frist angemelde⸗ ten Forderungen Termin Rgauf den 16. Juli d. J., Vor⸗ mittags 14 Uhr, in unserm Gerichtslokale, Terminszimmer Nr. 10,
vor dem genannten Kommissar anberaumt.
Zum Erscheinen in diesem Termin werden die Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderun⸗ gen innerhalb einer der Fristen anmelden werden.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat Fin Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizu⸗ ügen.
Peher Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiefi⸗ hen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns
erechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be⸗ stellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechts⸗Anwalte Moldaenke und Baske hier⸗ selbst zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Königliche Nisderschlesisch⸗ Märkische Eisenbahn.
Die zu beiden Seiten der Breslauer Straße hierselbst gekegenen, dem Königlichen Eisenbahn⸗ Fiskus gehörigen Baustellen sollen vom 1. März d. J. ab auf 3 Jahre anderweit verpachtet wer⸗ den. Hierzu haben wir einen Termin auf den 23. Februar d. J., Vormittags
10 Uhr, in dem Passagierzimmer 3ter Klasse auf unserem hiesigen Bahnhofe anberaumt, zu welchem Pacht⸗ lustige mit dem Bemerken eingeladen werden
tlicher Anzeiger.
am 16. April d. J., Vor⸗
8 8
daß die Pacht⸗Bedingungen in unserem Haupt⸗ Büreau hier zur Einsicht ausliegen. “ Berlin, den 4. Februar 1860. Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn
Warschau⸗Wiener Eisenbahn. Mit Bezug auf die Bekanntmachung bom
28 November 1859 werden die Zeichner der
Actien Ilter Serie aufgefordert, die fünfte Einz seyng mit Rubel Silber Zehn pro Actie vom 15. bis . März 1860 zu leistern 4 28. Januar „ Warschau, den 9 Verar 1860.
Der Verwaltungsrath der Warschau⸗ Wiener Eisenbahn. G
Die Herren Actionaire der Berlinischen Feuer⸗ Versicherungs⸗Anstalt werden zu der auf Montag, den 27. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, im Lokale der Anstalt, Spandauer⸗ straße 81, anberaumten ordentlichen General⸗ Versammlung hiermit eingeladen.
Außer den gewöhnlichen Gegenständen der Verhandlung in den ordentlichen General⸗Ver⸗ sammlungen wird nach Anordnung der Aufsichts-⸗ behörden der auf Grund des General⸗Versamm⸗ lungs⸗Beschlusses vom 26. Februar 1858 aus⸗ gearbeitete Entwurf des rebidirten Statuts mit den von den gedachten hohen Behörden als nothwendig bezeichneten Abänderungen zur Ge⸗ nehmigung vorgelegt und Vollmacht zu den wei⸗ teren Verhandlungen wegen Vestätigung des
rebidirten Statuts erbeten werden.
Für die Herren Actionaire liegen Exem⸗ plare des revidirten Statuten⸗Entwurfs im Büreau der Anstalt zur Abforderung bereit.
Berlin, den 4. Februar 1860. 8
Die Direction der Berlinischen Feuer⸗
Versicherungs⸗Anstalt. H. F. W. Brose. H. Keibel. G. Praetorius.
9. W. Simon. L. F. Meisnitzer.