8 8 11“ gen Gesetzes) oder im Wege der Gesetzgebung erhoͤht oder vermindert wer⸗ den kann. Die Feststellung des zu Sebenen Prozentsatzes und die Be⸗
stimmung des Zeitpunktes, von welchem ab die neu festzustellenden Grund⸗ steuer⸗Hauptsummen in Hebung gesetzt werden sollen, wird einem besonde⸗
ren Gesetze vorbehalten.”“
— Die Kommission im Herrenhause für Handel⸗ und Gewerbe⸗Angelegenheiten besteht aus folgenden Mitgliedern: den Herren: Fürst zu Hohenlohe⸗Oehringen, Vorsitzender; Dr. von Duͤesberg, Stellvertreter des Vorsitzenden; Dr. Tellkampf, Schrift⸗ führer; Berndt, Stellvertreter des Schriftführers; Graf von Keyser⸗
ling, Herzog von Ratibor, von Reinersdorff⸗Paczenski, Hassel⸗
bach, Graf von Ballestrem, Rummel, von Arnim⸗Kröchelndorf, Brandt, Graf Vork von Wartenburg, Ondereyck, Lautz.
— Die Kommission im Abgeordnetenhause zur Vor⸗ berathung des Entwurfs eines Gesetzes, das Eherecht betreffend, besteht aus den Abgeordneten: Dr. Holzer, Reimer, Fubel, von Ammon, Stellvertreter des Vorsitzenden, Dr. Lette, Bloemer, von Carlowitz, v. Forckenbeck, Stellvertreter des Schriftführers, Dr. Wentzel, Vorsitzender, Dr. Gneist, v. Saucken (Julienfelde), Mende, Frech, Rohden, Reich, v. Fock, Strohn, Aßmann, Schriftführer,
Freiherr v. Schleinitz, Wachler, Tamnau.
— Der am 20. Februar c. aus Warschau und Krakau abge⸗ gangene Eisenbahnzug hat in Kattowitz den Anschluß an den Schnell⸗ zug von Breslau nach Berlin nicht erreicht. 16“
Sachsen. Meiningen, 19. Februar. In der Sitzung unseres Landtags am 15. d. kam der Bericht des landschaftlichen Rechnungs⸗Ausschusses uͤber die Prüfung der Staatsrechnungen für das Jahr vom 1. April 1857 — 1858 zum Vortrag. Die sämmtlichen älteren Revenüen⸗Rückstaͤnde betragen noch 159,249 Fl. Vom Ministertische aus wurde die Zusicherung gegeben, daß inner⸗ halb eines Jahres die Resten⸗Angelegenheit vollständig geordnet sein solle. Die Domänen⸗Revenüen waren mit 728,084 Fl. etatifirt, der Anfall betrug 1,007,373 Fl.; der Mehr⸗Ertrag wurde ins⸗ besondere aus den Forsten mit 273,185 Fl. erzielt. Auch die Landes⸗Revenüen gewährten eine Mehr⸗Einnahme von 57,146 Fl.
Coburg, 18. Februar. Durch Gesetz vom 13ten d. Mts. wird unter Aufhebung der fruüͤheren desfallsigen Bestimmungen die Prüfung der Wahlen, der Schiedsmäͤnner sowohl in den Städten, als in den Dorfschaften den betreffenden Justizäͤmtern übertragen. Die Aufsicht uüͤber die Schiedsmänner haben gleichfalls die Justiz⸗ ämter zu führen, während die Oberaufsicht dem Appellationsgericht in Gotha zukommt. Der hiesige Landtag hat sich vorgestern bis Mitte März vertagt. (L. Ztg.)
Hessen. Kassel, 19. Februar. Die zweite Ständekammer hat gestern in vertraulicher Sitzung einen Antrag des Abgeordneten Hühnersdorf, welcher eine ständische Befürwortung der Herstellung einer Eisenbahn von Bebra nach Hanau in einer Adresse an Se. Königliche Hoheit den Kurfürsten bezweckt, in Erwägung gezogen und ihrem Finanz⸗Ausschuß zur weiteren Prüfung überwiesen.
In derselben Sitzung hat auch der Abgeordnete Ziegler einen Antrag begründet, welcher die Zweite Kammer zu einer Verwahrung gegen die von der Ersten Kammer allerhöchsten Orts in Betreff der Verfassungsfrage überreichte Adresse auffordert. Dieser Antrag ist ebenfalls in Erwägung gezogen und dem Verfassungs⸗Ausschusse zur Berichterstattung übergeben worden. (Fr. P. Z.)
Frankfurt a. M., 19. Februar. Das Wichtigste aus der gestrigen Bundestagssitzung ist die Berichterstattung des ver⸗ einigten holsteinischen und Executions⸗Ausschusses über die holsteinische Angelegenheit. Der Inhalt des Berichtes geht, gutem Vernehmen nach, dahin: Da die Bundesversammlung durch die bißherigen Maß⸗ nahmen der k. dänischen Regierung, was die Ausführung der letzten Bundesbeschlusse vom 11. Februar und 12. August 1858 be⸗ treffe, nicht zufrieden gestellt sei, so erwarte sie die Erfüllung der Abmachungen und Zusicherungen aus den Jahren 1851 und 1852; ferner, daß man in Holstein keine Gesetze in allgemeinen Ange⸗ legenheiten fuͤr gültig anerkennen werde, welche nicht die Zustim⸗ mung der Stände erhalten haben; den Zusammentritt der Dele⸗ girten⸗Versammlung wolle die Bundesversammlung zugeben, jedoch werde sie keine Verzögerung und Präjudizirung der Rechte zu⸗ lassen. Die Abstimmung über diese Anträge soll am 8. März er⸗ folgen. Der dänische Gesandte legte gegen Einiges Verwahrung ein. — Hierauf folgte Berichterstattung des betreffenden Aus⸗ schusses über die Anträge bezüglich der Veröffentlichung der Bundes⸗ Protokolle; er beantragt Annahme der preußischen Vorschläge von 1858 (regelmäßige Publication der Protokolle und ausführlichere Auszüge für die Zeitungen). Auch über diese Anträge wird in der Sitzung vom 8. kärh abgestimmt werden. — Der kurhessische Ge⸗ sandte bat um Beschleunigung der Verfassungs⸗Angelegenheit. — Ein Separatvotum von Hannover üͤber die holsteinische Angelegen⸗ heit ist nicht abgegeben worden. — Der Rest der Sitzung wurde durch Vorlage von Standeslisten, Eisenbahn⸗Nachweisungen, Spe⸗ zial⸗Militair⸗Angelegenheiten, Privat⸗Eingaben ꝛc. ausgefüllt.
Nassau. Wiesbabden, 19. Februar. Fran
Kom missionen der Ständeversammlung haben bereits ihren Be⸗ richt zu den Etats des Staatsministeriums, der Ober⸗ und Unter⸗
Die Buhget⸗
suchungs⸗ Gerichte, der Rechnungskammer und der Landesbank er⸗ stattet und, mit einigen kleinen Beanstandungen, im Ganzen auf Verwilligung der angeforderten Summen angetragen. (Fr. J.)
Schweiz. Bern, 20. Februar. Die bisherige schwei eri Handels⸗Agentur in Mailand ist zum Konsulat erhoben 5,Se.,
Belgien. Brüssel, 19. Februar. In seiner gestrigen Sitzung hat der Senat das Budget des Auswärtigen 12engn genehmigt. — Man vernimmt, daß der seit Längerem erwartete neue Gesetzentwurf über die Personalsteuer unverzüglich den Kam⸗ mern wird unterbreitet werden.
„Frankreich. Paris, 19. Februar. hält heute, wie bereits telegraphisch gemeldet, den Bericht des Mi⸗ nisters Rouher über die Reform des Rohstoff⸗Tarifs. Wolle und Baumwolle, heißt es darin, spielen unter den Rohstoffen eine wich⸗
tige Rolle; dadurch, daß man sie des Zolles entlastet, macht man
sich nicht nur um die Industrie, sondern auch um die Konsumenten
verdient, die ja am letzten Ende doch den Zoll bezahlen müssen;
das einzige Interesse, das dabei einstweilen zu Schaden kommt, ist das der Staatskasse, die z. B. im Jahre 1858 davon nach Abzug der Ausfuhr⸗Praͤmien eine Rein⸗Einnahme von 19,487,841 Fr. gehabt hat. Dieser Ausfall wird ja aber zu decken sein, da vorläufig die Amortisation der Staatsschuld sistirt ist. Der Bericht entwickelt dann sehr ausführlich, wie es seit Anfangs dieses Jahrhunderts in Frankreich mit Wolle und Baumwole gehalten worden ist, und schlägt dann vor, die Ermäßigung der be⸗ treffenden Zöͤlle am 15. April d. J. eintreten und zugleich die Ausfuhr⸗Prämien, die für Wollen⸗ und Baumwollen⸗Garne binnen zwei Monaten, und die für Wollen⸗ und Baumwollen⸗Gewebe binnen drei Monaten aufhören zu lassen. Außerdem beantragt der Bericht eine Tarif⸗Aenderung in Betreff der Farbestoffe, namentlich der Cochenille, des Indigo, des Saffran, des Quercitron, des Nerprun, des Orleans, der Lacke und Farbemoose ꝛc., welche, wie Wolle und Baumwolle, unter französischer Flagge ganz frei einge⸗
führt und unter fremder Flagge nur mit einem die französische
Schifffahrt begünstigenden mäßigen Zolle belastet werden sollen.
Auch die chemischen Produkte sollen eine Tarif⸗Aenderung erfahren.
Der „Moniteur“ giebt heute auch auf 19 seiner Spalten die ganze Rede wieder, welche Gladstone im englischen Unterhause über den Hnse ennlas gehalten hat.
Da ntlassungsgesuch des Herrn Rumpff, hanseatischen Minister⸗Residenten hier, ist vom Senat der gnff “ gelehnt und statt dessen nur ein Urlaub gewährt worden. In⸗ zwischen werden die Hansestädte hier nur einen provisorischen Ge⸗ schäftsträger haben. Herr Rumpff begann seine diplomatische Lauf⸗ bahn beim wiener Kongreß 1815.
Die Akademie der politischen und moralischen Wissenschaften
hat gestern an Baude’s Stelle, der ordentliches Mitglied geworden ist, Napoleon Daru zum freien Akademiker und an Tocqueville’s Stelle Garnier zum ordentlichen Mitgliede erwählt.
Italien. Turin, 14. Februar. Der „Gazzetta di Turino“ zufolge hat die Regierung auf Pferdeeinkäufe bereits 2 ½ Mill. L. verwendet. — In den letzten Tagen wurden mehrere neue Senatoren ernannt. Es befinden sich unter ihnen General Fanti, Marchese G. Pallavicino, Comm. Galvagno u. a. m.
Der „Espero“ meldet, der Tag für die allgemeinen Wahlen sei vom 15. auf den 20. März verlegt; die Einberufung des Parlaments sei fuͤr den 10. April festgesetzt.
Das Kriegsministerium hat an alle Armee⸗Corps ein Cirkular erlassen, wodurch denselben befohlen wird, keinen Urlaub mehr zu bewilligen, außer in den dringendsten Nothfällen.
Mußland und Polen. St. Petersburg, 16. Februar. Ueber die Bauernfrage, bemerkt die „Deutsche Petersb. Ztg.“, gehen verschiedene Gerüchte um. Das wahrscheinlichste von allen ist . daß die Vorarbeiten in dieser Angelegenheit schon in diesem Frühjahre beendet sein werden, und daß man im Herbste wenigstens zu der endgültigen Bestimmung der Hauptpunkte wird schreiten können; dann werden sich diejenigen Personen, welche die Sache interessirt, faktisch von der Unrichtigkeit der Behauptung überzeugen, als ob die Angelegenheit auf drei Jahre hinausgeschoben wäͤre. — Nach der „Neuen Moskauschen Zeitung“ ist Schamil am 4. Fe⸗ bruar in Moskau angelangt. Dort wird auch der General⸗Feld⸗ marschall, Fürst Barjatinski, auf seiner Rückreise nach dem Kauka⸗ sus, erwartet.
Dänemark. Kopenhagen, 19. Februar. „Fädrelandet“ schreibt über den gegenwärtigen Stand der Ministerkrifis: „Die Bildung eines neuen Ministeriums ist, so viel wir haben erfahren können, im Fortschreiten, aber noch nicht so weit gediehen, daß man etwas Bestimmtes über seine Bestandtheile sagen kann. Do glauben wir, daß man nicht sehr fehl gehen wird, anzunehmen, 29
Kuͤstenlande
revpräsentation sollen während dieses Besitzes ruhen.
Der „Moniteur“ ent⸗
ments verstoße nicht gegen die constitutionelle Form.
außer Monrad ein Paar seiner bedeutendsten Kollegen im nächst⸗
vorhergehenden Ministerium in demselben Platz nehmen werden.“
„ Dienstag, 21. Februar, Morgens. (Wolff's Tel.
Bur.) Nach einer Kaiserlichen Verordnung sind die Ifraeliten in
Niederösterreich, Böhmen, Mähren, Schlesien, Ungarn, der Woi⸗ wodschaft, dem Banate, Kroatien, Slavonien, Siebenbürgen, dem und Dalmatien zum Besitze unbeweglicher Gü⸗
Patronats⸗ oder Vogteirechte, sowie Schul⸗ Bauer⸗ liche Wirthschaften können die Israeliten erwerben, wenn sie, wie gesetzliche Bestimmungen es erfordern, sich häuslich darauf niederlassen und dieselben selbst bearbeiten. In Galizien, der Bukowina und Krakau find diejenigen Israeliten hinsichtlich der
esitzähigkeit den christlichen Unterthanen gleich zu behandeln⸗ welche Ghmnasien, Real⸗ und Handelsschulen, landwirthschaftliche, forstwissenschaftliche, bergmännische und nautische Anstalten absol⸗ Die Uebrigen sollen vor der Hand nur
ter berechtigt.
virten, oder Offiziere sind.
Realitäten wie vor 1848 erwerben, landtäfliche Guter, aber nicht
ehemalige Rustikalwirthschaften pachten dürfen.
London, Montag, 20. Februar, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses stellte Dis⸗ raeli das Amendement: Das Unterhaus solle die durch den ab⸗
eschlossenen Handelsvertrag veranlaßten Tarifveränderungen nicht prüfen, bevor es nicht den Handelsvertrag selbst gebilligt habe.
Gladstone vertheidigte den von der Regierung eingeschlagenen Weg. Cairns sprach sich zu Gunsten des Amendements aus,
er Attorney⸗General widerlegte dasselbe. Fitzgerald vertheidigte das Amendement. Russell sagte: Die Stellung des Amende⸗ Die Ab⸗ stimmung ergab für dasselbe 230, gegen dasselbe 293 Stimmen⸗ Die Regierung blieb also mit 63 Stimmen in der Majorität. Im Oberhause sagte Lord Derby: das Haus sei that⸗ saäͤchlich der Mittel beraubt, den Vertrag zu prüfen. Derselbe sei
heimlich und in Hast abgeschlossen worden. Pitt habe seiner Zeit den von ihm abgeschlossenen Handelsvertrag im Detail mitgetheilt. Der jetzt abgeschlossene Handelsvertrag sei in Frankreich unpopulär.
Lord Granville erwiderte: Pitt habe blos mit Frankreich
unterhandelt, der vorliegende Handelsvertrag sei für die ganze Welt anwendbar. Lord Grey tadelte es, daß England sich Betreffs
der Kohlenausfuhr auf zehn Jahre gebunden habe.
Paris, Montag, 20. Februar. (Wolff's Tel. Bur.) Ueber Genua hier eingetroffene Nachrichten melden aus Neapel vom 14. d., daß der Justiz⸗Minister Galetti gestorben und durch Roscia ersezt worden sei. — Es sollen dem Kriegscommissär Morelli 30,000 Thaler nach Triest gesandt worden sein, um die Anwerbung österreichischer Freiwilligen fortzusetzen. — 200 Unter⸗
oeffiziere und Soldaten von dem Armee⸗Corps des General Pia⸗
nelli sind politischer Ursachen wegen verhaftet und nach den In⸗
8
seln Farignana und Pintelleria, andere nach dem Castel St. Elmo
gebracht worden. — Vier Ambulancen waren am 13. d. für die Armee abgeschickt worden. — Man sprach von einer daselbst ent⸗ deckten Verschwörung gegen den Kaiser der Franzosen.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
London, 18. Februar. Heute liegen die offiziellen Handelsausweise desßs ganzen vorigen Jahres vor. Aus denselben erfahren wir, daß der Ausfuhrwerth aus dem vereinigten Königreiche die nie früher dagewesene Hoöoͤhe von 130,440,427 Pfd. erreicht hat, somit gegen das Jahr 1859 um
13 pCt. gestiegen ist, und sogar das exportreiche Schwindeljahr 1857 um ungefähr 8 Mill. Pfd. überbot. Die Ausfuhr der Baumwollfabrikate allein hat sich gegen 1858 um 5,320,897 (um 16 pCt.) gehoben, während die Steigerung der Ausfuhr von Schafwollen⸗, Leinen⸗ und Seidenfabrikaten ebenfalls sehr bedeutend war. Vermindert hat sich die Ausfuhr kaum eines einzigen Artikels, und wenn nur 262,274 Pfd. weniger Schafwolle expor⸗ tirt wurde, so liegt der Grund einfach darin, daß der gesteigerte Verbrauch 1 inländischen Fabrikanten den Exporteurs einen beschränkteren Spielraum anwies. Um hier einige von den bedeutendsten Artikeln nam⸗ haft zu machen, sei erwähnt, daß für 3,045,534 Pfd. Kohlen, für 33,421,843 Pfd. Baumwollwaaren, für 9,579,479 Pfd. Baumwollgarne, für 1,153,579 Pfb. Töpferwaaren, für 3,462,832 Pfd. Bandkram und fertige Kleider, fuͤr 3,277,607 Pfd. Metallwaaren, für 1,987,703 Pfd. Leder, für 4,607,245 Pfb. Leinenwaaren, fuͤr 1,684,489 Pfd. 9
8 für 3,701,094 Pfd. Maschinen, für 12,327,093 Psd. Eisen und Stahl, fuͤr 2,600,307 Pfd. Kupfer und Messing, für 1,884,380 Pfd. Zinn, für 2,351,839 Pfd. Seidenfabrikate, für 12,032,831 Pfd. Schafwollw aaren und für 3,080,306 Pfd. Schafwollgarne ausgeführt worden find. Einge⸗ führt wurden unter Anderem: 4.022,000 Qrs. Weizen, 3,905,942 Qrs. andere Getreidearten, 1,314,303 Qrs. Mais, 3,330,770 Ctr. Mehl, 832,210 Ctr. Butter und Käse, 148,631,000 Eier, 347,341 Stück Sch achtbieh, 65,353,029 Pfd. Kaffee, 9,098,880 Ctr. Zucker, 75,077,452 Pfd. Thee, 50,671,264 Pfd. Tabak und 1,103,296 Buschel Orangen und Citronen. — Die ungeheure Steigerung der Ausfuhr kommt fast ganz auf Rechnung des größeren Waarenbedarfs für Indiin.
Marktpreise. Berlin, 20. Februar 1860. zu Lande: Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 2 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf.
Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 25 Sgr., auch 2 Thlr. 17 Sgr. Pf. und 2 Thlr. 10 Sgr. Roggen 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thlr. Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 22 Sgr. Pf., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Hatfer Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr. Pf, Futtererbsen 2 Thlr. 1
Sonnabend, 18. Februar.
Das Schock Stroh 6 Thlr. 20 Sgr., auch 6 Thlr. 15 Sgr. und 6 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 25 Sgr. und 20 Sgr., gerin- gerxe Sorte auch 18 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr., auch 20 Sgr., und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
6 1 6 1 6
vom 21 Februar.
Weizen loce 56 — 68 Thlr. “ Roöggen loco 49 ½ — 50 Thlr. pr. 2000 pfd. bez., Februar 49 — ½ — 19
Thlr. bez. u. G., 49 ¼ Br., Februar- März 48 † — 49 — 48 ⅞ Thlr. bez., 48 ½
Br., 48 ½ G., Frühjahr 48 ½ — 3— ¾ Thlr. bez. u. G., 48 1 Br., Mai- Juni
48 ½ — ½ — ½ Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 48 ¾ — 49 — 48 ¾ Thlr. bez.
u. G., 49 Br.
Gerrste, grosse und kleine 37 — 44 Thlr.
Hafer loco 26 — 28 Thlr., Lieferung pr. Februar 27 ½ Thlr. Br., “ 27 Thlr. Br., Frühjahr 27 Thlr bez., Mai-Juni 27 ½
r. bez.
Rüböl loco 10 ⅞ Thlr. bez., Februar und Februar - März 10 ¾ — Thlr. bez. u. G., 10 ⅞ Br., März-April 10 Thlr. Br., 10 ⁄%¾2 G., April- Mai 10 ⅔8 Thlr. bez. u. Br., 10 ¾ G., Mai-Juni 104⁄2 — ½ Thlr. bez., 10 8 Br., 10 ¾ G., September-Oktober 11 ½ - ¼ Thlr. bez., 11 ½ Br., 112⁄2 G.
Leinöl loco 10 ¾ Thlr., Lief. 10 ⅞ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 17 — 17 ⁄2 Thlr. bez., do. mit Fass 16 2 Thlr. bez., Februar u. Februar- März 16 ½% — 17 ⁄2 Thlr. bez., 17 ¾ Br., 17 G., März -April 17 ⁄2 — ¼ Thlr. bez. u. G, 17 ¼ Br., April - Mai 17 ¼ — ½ Thlr. bez. u. Br., 17 ¾ G., Mai- Juni 17 ½ — 72 Thlr. bez., 17 ¾ Br., 17 ½ G., Juni -Juli 17 ⅞ Thlr. bez., 18 Br., 17 ⅞ G., Juli - August⸗ 18 ½ — ¼ Thlr. bez. u. Br., 18 5 cö.
Unser Roggen-Markt verkehrte auch heute in steigender Richtung und wurde Anfangs der Börse ca. ½ Thlr. über gestrigen Schlusscours bezahlt, zu welehen Preisen namhafte Gewinn-Realisirungen in den Markt kamen, die ihren Einfluss auch nicht verfehlten und die Preise auf ihren gestrigen Höhepunkt brachten. Loco - Waare wurde wegen zu hoher Forderungen nur in Kleinigkeiten umgesetzt. Gek. 1000 GCtr. Rüböl matt und billiger erlassen. Spiritus fest und höher bezahlt.
Gek. 30,000 Ort. 8
Leipzig, 20. Februar. Leipzig-Dresdener 198 5 G Löbau- Zittauer Litt. A. 42 ½ G.; do. Litt. B. —. Ma deburg Leipziger 186 Br. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. — Berlin Stettiner — Cöln-Min- dener — Thüringische —. Friedrich- Wilhelms- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 45 G Braun- schweiger Bank Actien —. Weimarische Bank-Actien 80 ½ G. Oester- reiechische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 58 ½ Br. Preussische Prämien-Anleihe —
Breslaum, 21. Februar 1 Uhr 3⁰0 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75 ⅜ Br. Frei- burger Stamm-Actien 79 ¾ G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 108 ¾ G.; do. Litt. B. 105 ⅛ Br. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., 4proz., 84 ¾ Br; do. Litt. F., 4 ½proz., 88 ¾ Br.; do. Litt. E., 3 ½proz., 72 % Br. Kosel- gdsf resaer Stamm-Actien 34 ¼ G. Neisse- Brieger Actien 46 ¾ G. Oppeln - Tarnowitzer Stamm- Aetien 34 ½ G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 104 2 Br.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 16 Thlr. 6. Weinen, weisser 53 75 Sgr., gelber 53 — 72 Sgr. Roggen 40— 56 Sgr. Gerste 35—45 Sgr. Hafer 23—30 Sör. “ “
Die Börse war e gestimmt besonders für österreichische Ef- fekten, welche höher bezahlt wurden. 1
Stettin, 21 Februar, 1 Uhr 34 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats -Anzeigers.) Weizen 65 — 66 ½, Frühjahr 68 ½, schlesischer ausgeschlossen 60 bez., vorpommerscher 70 bez. u. G. KRo 45 ½, Februar 46 bez., Februar- März 45 ½ bez. u. G., Frühla 45 bez. u. Br., Mai - Juni 44 ½ — ¼ bez., Juni- Juli 45 — ½ bez. u. Br., 45 ¼ G. Rüböl, Februar-März, März-April 10 ¾ Br., April-Mai 10 ¼ — . September-Oktober 11 ⁄2 bez. u. Br. Spiritus 16 — † ber, Febr.- Marz 16 ⅜ bez. u. Br., Frübjahr 16 bes. u. G., Jull-August 178 bez. 1“ v1111““ 8 1A1AAAX“ X1X““
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