Grund ihres Daseins in alten Ueberlieferungen finden würde, Spur in gewissen Theilen der Halbinsel noch nicht verwischt ist. Ich nehme nicht an, Herr Marquis, daß diese Betrachtungen dem Kaiser Franz Joseph niemals in den Sinn gekommen sein sollten, und dem Geiste des Kaisers Napoleon durften sie nicht entgehen. Wie soll man nun aber von dem Augenblicke an, wo die Verwen⸗ dung einer fremden Streitmacht von allen Auskunftsmitteln ausgeschlossen ist, aus dieser Sackgasse herausgelangen? Die Regierung des Kaisers hegt die tiefe Ueberzeugung, daß der letzte der bier englischen Vorschläge dazu dienen kann, das Mittel anzuzeigen. Sie weiß, daß der wiener Hof, falls er diese Ueberzeugung theilte, sie doch nicht offen aussprechen würde. Was sie von seiner Weisheit hofft, ist, daß, wenn auch der Unterschied der Prinzipien zu verschiedenen Ansichten führen kann, ja, manchmal füh⸗ ren muß, es deshalb doch nicht nöthig ist, daß daraus, falls auf beiden Seiten die Ehre gewahrt ist, unheilvolle Konflikte entspringen, die den Abfichten Frankreichs und Oesterreichs gleich fern liegen.
Lassen wir für einen Augenblick die Nebensache bei Seite und gehen gerade auf die Hauptsache los, welche die Lage beherrscht. Jahrhunderte lang war Italien ein Schlachtfeld, welches einem Kampfe des Einflusses zwischen Frankreich und Oesterreich offen stand. Dieses Feld muß auf immer geschlossen werden. Wenn eine der beiden alten Nebenbuhlerinnen ein Opfer darbrächte, welches der anderen direkt zu Gute käme, wenn die Herrschaft über Italien blos aus einer Hand in die andere überginge, so daß sie uns wiederum auf einige Zeit angehörte, so würde die Frage einen Anblick gewähren, der jede Diskussion müßig und unfruchtbar machte. So liegt aber die Debatte gar nicht. Frankreich sucht nicht, sich in Ita⸗ lien an die Stelle Oesterreichs zu setzen; 3 Italien selbst als eine dazwischen liegende Macht zu konstituiren, als eine e infest “ vorherrschenden und immer
igkeit der eine ide . veseses ng. g n oder der anderen der beiden Mächte unzu⸗
Arßerhalb einer solchen Lösung, die, ich mache keine Schwierigkeit, e einzuräumen, wo nicht ihrem Geiste, so doch 8 64 .— diejenige nicht ist, welche zu Villafranca und Zürich in Aussicht genom⸗ men war, suche ich vergebens eine andere Loͤsung, welche nicht die Ele⸗ mente neuer Stürme für die Zukunft enthielte. Kommt diese Lösung im Gegentheil, ich will nicht sagen: mit der Zustimmung des wiener Kabinets, einer Zustimmung, welche die Regierung des Kaisers nicht zu erlangen sucht, aber doch ohne seinen ausdrücklichen Widerspruch zu Stande, so wuͤrde das schärfste Auge künftig keine Ursache weiterer Streitigkeiten zwischen Frankreich und Oesterreich entdecken können; es giebt wirklich kein einziges bedeutendes Interesse in Europa mehr, über welches beide sich nicht leicht verständigen könnten. Mit dieser Uebereinstimmung der Interessen wuͤrde der Kaiser, ich bin von ihm ermaͤchtigt, dies auszusprechen, seiner⸗ seits das Gefüͤhl einer ganz besonderen Achtung für den Souverain und
die Regierung derbinden, welche in eben so delikaten als feierlichen Ver⸗
hältnissen ihm gegenüber einen guten Willen beweisen, den Se. Majesta stets hochschätzen würde. Ich brauche nicht binzuzfügen daß, die Kaiserliche Regierung den von der Regierung Ihrer britannischen Majestät gemachten Vorschlägen anschlösse, sie eine Ebre darin setzen würde, die Ausführung derselben mit allen wuüͤnschenswerthen Garantieen der Aufrichtigkeit zu umgeben, und daß, wenn noch irgend eine Chance der Restauration den abgesetzten Dynastieen übrig wäre, wir gewissenhaft darüber wachen wollten, daß ihnen nichts davon entzogen würde.
Sie werden bemerken, Herr Marquis, daß ich Ihnen bis jetzt nichts von der Lage der Romagna gesagt babe. Diese Frage sist eben nicht, wie die der Herzogthümer, Gegenstand ausdrücklicher Stipulationen zwischen Frank⸗ reich und Oesterreich gewesen. Ich behalte mir vor, sie in einer nächsten De⸗ pesche zu behandelu. Gleichwobl nehme ich keinen Anstand, schon heute zu sagen, daß, wenn in Bezugnahme auf die internationalen Akte, an denen sich der Wiener Hof in derselben Weise wie wir betheiligt hat, die Regierung des Kaisers den Besitz der Legationen durch den heiligen Stuhl nur eus einem weltlichen Gesichtspunkte betrachten kann, sie deshalb nichtsdestoweniger bitter beklagt, daß der Hof von Rom, taub gegen die ihm ertheilten Nath⸗ schläge, ja, man kann mit noch mehr Recht sagen: gleichgülng gegen den einstimmigen Rath Europa's seit 1831, so wie gegen die Lehren der Er⸗ eignisse, es dahin hat kommen lossen, wohin es jetzt gekommen ist, und daß wir unter der alleinigen Bedingung, daß das Prinzip der Nicht⸗ Intervention von Seiten der auswärtigen Mächte aufrecht erhalten würde, uns noch zu allen Mittelwegen und Combinationen bereit finden lassen würden, welche für geeignet erachtet werden sollten, eine weniger radikale Lösung als die Zerstückelung berbeizuführen.
Sie werden wohl, Herr Marquis, diese Depesche dem Herrn Grafen Rechberg zu lesen geben und, wenn er es wünscht, davon eine Abschrift Am 8 n
enehmigen Sie ꝛc. Thouvenel.“
Der „Moniteur“ meldet heute amtlich, daß der neue Gesandte des Sultans, Vefik Efendi, gestern vom Kaiser in öffentlicher Audienz empfangen worden ist. Ferner enthält das amtliche Blatt, wie bereits telegraphisch erwähnt, Rouher's mehr als zwölf Spalten langen Bericht üͤber den Zustand und die Bedürfnisse der Com⸗ municationsmittel. Die aus der letzten Anleihe übrig gebliebenen hundert Millionen sollen in drei Jahrgängen so vertheilt werden, daß auf Straßen und Brücken 15, Flüsse und Kanäle 42, Haͤfen und Leuchtthürme 35 und auf Ackerbau⸗Arbeiten 8 Millionen fallen. Da außerdem für diese öffentlichen Arbeiten im Budget jäͤhrlich 20 Millionen ausgeworfen, so stehen also während dreier Jahre 160 Millionen zur Verfügung. — Ferner theilt der „Moniteur“ den Rechenschafts⸗Bericht der Bank von Frankreich für 1859 mit, wie ihn Graf Germiny in der Generalversammlung am 76. Ja⸗ nuar den Actionairen erstattet hat. 21 Das Detret über die Reorganisation der Artillerie ist nichts weniger als unbebeutend. Die breißig Park⸗Batterieen, welche ab⸗
1 1
es handelt sich bvielmehr darum,
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G ftt werd 9 b 1 1 v1““ 8 11“ geschafft werden, haben lange nicht den Werth der neuge ssaahht Fuß⸗ “ die eorganisatiom läuft 8 —2— hüeren er Artillerie um nicht weniger als zweihundert Geschützen Der Prinz Joseph Napoleon, Sohn des 1857 ge Prinzen Karl Bonaparte und (durch seine Mutter) Enten Leehe vormaligen Königs von Neapel und Spanien, hatte gleich nach dem Bekanntwerden der päpstlichen Encyclika Rom verlassen zu müssen geglaubt und sich hierher begeben. Alsbald hat ihm der Kaiser den Titel Kaiserliche Hoheit verliehen.
Am letzten Donnerstag predigte in der Kirche St. Sulpice ein Pater Hermann über die Liebe mit so starker politischer Polemik daß der anwesende Kardinal Erzbischof von Paris ihm die Weisung ertheilen mußte, sich künftig zu mäßigen.
Italien. Aus Turin, 23. Februar, wird dem „Con⸗ stitutionnel“ gemeldet: „Der preußische General von Wilden⸗ bruch ist in Turin angekommen.““
— 25. Februar. Die Bewaffnung aller Truppen mit gezoge⸗ nen Gewehren wird bald vollständig durchgeführt sein. Die Kon⸗ “ soll aus Mailand sistirt vorden sein. appi wurde von Pavia als Vice⸗G r “ pp 4 „ als Vice⸗Gouverneur nach
Aus Turin, vom 26. Februar, wird nach Paris telegraphirt: „Der russische Gesandte hat im Namen sases FReseeh Grafen Cavour vorgestellt, welche große Verantwortlichkeit Sar⸗ dinien uͤbernehme, wollte es eben jetzt, wo die europäischen Mächte bemüht sind, das Bedrohliche der Lage zu mildern, Schritte zur Einverleibung Mittel⸗Italiens thun. Es heißt, daß in Folge dieser Vorstellungen, und in Uebereinstimmung mit den Rathschlägen
I—† 98 8 5 9,8 . 9 RZr2 . — Frankreichs, alle Mittel⸗Italien betreffenden Pläne einstweilen sus⸗
pendirt worden seien.“
Durch die Einberufung der vier Altersklassen von den Jahren 1830 — 1833 erhält die sardinische Armee eine Vermehrung! un 50,000 Mann, worunter sich 14,000 aus österreichischen Diensten entlassene Lombarden befinden. Der König wird am 28. Februar wieder in Turin eintreffen.
Mailand, 26. Februar. Der „Circelo popolara“ der Brera will die „Armonia“ wegen Landesverrath anklagen.
Man meldet aus Palermo vom 18. Februar: Der Kar⸗ neval war ungemein belebt und glänzend; für den Bau eines neuen Theaters, welches 400,000 Dukaten kosten soll, wurde der Konkurs ausgeschrieben. 8
Aus Rom, 21. Februar, wird dem „Journal des Débats“ geschrieben: „Am 1tz. Februar wurde von der päpstlichen Regierung Befehl ertheilt, in Baiern die nöthigen Maßregeln zur Aushebung eines Kavallerie-Regiments zu treffen.“
Dänemark. Flensburg, 27. Februar. Auf der Tages⸗ ordnung der heutigen Sitzung steht u. A. der Antrag des Abge⸗ 8 ordneten Senator Marquardsen in Betreff der Zwangsanleihe.
Amerika. Die „Asia“ bringt Daten aus New⸗Vork 1 15. dieses. Der Senat in Washington diskutirte die Verfassung von Kansas. Mr. M'Lane’s Vertrag mit Mexiko war veröffent⸗
licht, aber der Senat hatte ihn noch nicht in Angriff genommen.“
Das Repräsentantenhaus hatte das Amendement, welches die Post⸗ amtsbill vorschlägt, angenommen, aber die Abschaffung des Fran⸗ katur⸗Privilegiums verweigert. Aus Vera Cruz hört man vem 4. dieses, daß die Liberalen fortwaͤhrend Siege erfochten. Die kirch⸗ liche Partei war auf ein sehr kleines Gebiet beschränkt. Cobas mit mit seinen 2000 Mann war in Oajaca geschlagen worden, und man glaubte, daß Miramon deshalb seine Expedition gegen Vera Cruz wahrscheinlich aufgeben werde. v“ 86
Aklsien. Bombay, 25. Januar. An die Bewohner von Nipal soll zur Belohnung für ihre während des Aufstandes ge⸗ leisteten Dienste ein ausgedehntes Gebiet nördlich von Oude abge⸗ treten werden. gulairer Reiterei gebildet. nach Muscat ist gelegt. Batavia, 11. Februar.
Das unterseeische Kabel von Kurratschi
Der holländische Oberbefehlshaber verlangt vom Königreich Waju die 2 vvG der ö Boni. In Banjermassin wurde am 27. Dezember der holländische Dampfer „Onrust“ von den Eingebornen überfallen, die Beman⸗ nung niedergemacht, das Schiff versenkt. Der Herausgeber des Handelsblattes in Patavia wurde wegen einer Schmähung des General⸗Gouverneurs zu 18 Monaten Gefängniß verurtheilt. Canton, 12. Februar. Die chinesischen Behörden haben strenge Maßregeln gegen den Kulieshandel ergriffen. Mehreren fremden Schiffen wurde die Ausklarirung verweigert; die Kulies vom Bord befreit; zahlreiche Eingeborne, welche sich mit diesem Handel beschäftigen, nach Canton gebracht und hingerichtet; Fremde befinden sich noch in Gewahrsam. b 1 - 818 Sehg, 20. Dezember. eddo gab die japanesische Regierung dem dortigen amerikanischen Gesandten die Versicherung, der Vertrag von Peddo werde 2
lich vollzogen werben. Der üia Handel und die Ausfuhr japani⸗
Nach einer Mittheilung aus
scher Gold und Silber, sei gestattet. II
heutige „Patrie“ sagt: Die öffentliche Meinung sei durch die Nach⸗ icht des „Morning Chronicle“ von einem Offensiv⸗ und Defensiv⸗
— 8
Produkte, mit Ausnahme von Reis, Weizen, Kupfermünzen, ö“
v“
(Wolff's Tel. Bur.) Die
Eö“
Paris, Dienstag, 28. Februar.
Zittauer Litt. A. 42 ½ G.: do. Litt. B. —. Eerlin Anhalter Lit. A. u. B. — dener — Altona-Kieler —. schweiger Bank-Actien —. reichische 5proz. Metalliques —. nal-Anleihe 57 Br.
413 “ 8 3 1 “
-Dresdener 198 ½ G Löbau-
Magdeburg-Leipziger 186 Br. Berlin-Stettiner — Föln -Min- Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Braun- Oester-
1111“ 8 Lelpzig, 28. Febraar. Leipzig
Thüringisehe 98 ¾ Br. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 49 G. Weimarische Bank-Actien —. 1854er Loese —. Preussische Prämien Anleihe —
1854er Natio -
an der hiesigen Universität he 70 Mediziner, 21 Pharmazeuten, 22 unter befinden sich 154 Ausländer, 7 M
—
Statistische Mittheilungen.
26. Februar. Im gegenwärtigen Wintersemester studiren 296 Theologen, 76 Juristen und Kameralisten, Philologen, in Summa 485 Dar⸗ nämlich 138 Theologen, 3 Juristen, 1 Chemiker, 1 Mathematiker.
8
Erlangen,
ziner, 4 Philol
macht unn 762,584 Pfd. mehr als in 1858. Darunter für 1,508,565 Pfd.
samen und für 30,642 Pfd. Seife.
Für den Krieg mit China wird ein Corps irre⸗
1 bis
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
London, 27. Februar. Dem offtziellen Handelsausweise zufolge waren aus Großbritannien und Irland im verflossenen Jahre für 11,225,616 Pfd. Produkte und Waaren nach Australien ausgeführt worden; das
Maschinen und Materiale zum Bergbau, 1,007,409 Pfd. Lederwaaren, Measchis Pfd. Biere und sonstige geistige Getraͤnke, 735,061 Pfd. Band⸗ kram⸗Artikel, 691,262 Pfd. Baumwollwaaren, 486,145 Pfd. Schafwoll⸗ waaren, 303,564 Pfd. Schreibmaterialien, 183,250 Pfd. Seidenwaaren, 134,344 Pfd. Leinenwaaren, 84,088 Pfd. Töpferwaaren, 62,329 Pfd. Oel⸗
Es liegt heute der offizielle Handelsausweis des verflossenen Monats vor. mit dem Jahre 1859, zeigt sich ein Ausfall der Ausfuhr im Betrage von 226,926 Pfd. (2 ¾½ pCt.); dagegen im Vergleiche mit 1858 ein Zuwachs um 2,144,897 Pfd. (30 pCt.). Die Variationen in den ein⸗ zelnen Ausfuhrartikeln waren unbedeutend, doch zeigt sich eine Abnahme bei Baumwollartikeln, und ein Zuwachs in der Ausfuhr von Wollen⸗ und Leinengarnen. — Die Einfuhr der meisten Rohprodukte war stärker geworden.
Obwohl aus finanziellen Rücksichten sobald kein Versuch gemacht wer⸗ den wird, einen neuen Telegraphendraht nach Amerika zu legen, will sich die alte „Atlantic Telegraph Company“ doch nicht auflösen. Ihr Anlage⸗Kapital, im Betrage von 466,685 Pfd., ruhbt auf dem Meeres⸗ grunde, und sie hat nur mehr 393 Pfd. zu ihrer Verfügung. Aber auf einem Direktoren⸗Meeting ist jetzt beschlossen worden, wo möglich neue Fonds anzuschaffen, um die Privilegien der Gesellschaft nicht für immer verloren gehen zu lassen, da neuere Untersuchungen gezeigt haben sollen, daß sich G Draht mit verhältnißmäßig geringen Kosten legen lasse,
ein unterseeischer gerin 1 und daß man mit einer Auslage von 21,000 Pfd. das versenkte Kabel
wieder heraufholen könne.
Berliner Getreidebörse “ vom 29 Februar. v“ Weizen loce 56— 68 Thlr. “ Roggen loco 48 — 48 ¼ Thlr. pr. 2000 pfd bez., Februar 47 ½ — 48 pis 477, — 48 Thlr. bez., Februar - März 47 ½ — 48 — 473— 48 Thlr. bez., Br. u. G., Frühjahr 47 ¾ — 5 — 48 — 47 ⅞ Thlr. bez, 48 Br., 47¼ G., Mai-Juni 47⁄ — 48 Thlr. bez. u. Br., 47 ⅛ G., Juni-Juli 47 ⅛ —- 48 ¾ Thlr. bez., Br. u. G. G Gerste, grosse und kleine 37— 43 Thlr. X“ Hafer loco 26 — 28 Thlr., Liererung pr. Februar 27 ½ — ¼ Thlr. bez., Februar-März 26 ¾8 Thlr. Br., Frühjahr 26 ½ Thlr. bez., Mai Juni 26 ¾ Thlr. bez.
Dep. des Staats-Anzeigers.) Auö.“ -Actien 81 ½ Br. 109 ¼ 6.; Litt. D., 4proz., 84 48 Br.; do. Litt. F., 4 ⁄⅞proz., 88 Br.; do. 3 ½proz., 72 %2 Br.
Brieger Actien 46 ¾ G. Opp Preussische 5proz. Anleihe von 1859 104 ¼8 Br.
Breslau, 29. Februar, 1 Uhr 30 Mimnuten Nachmittags. (Tel. Oesterreichische Banknoten 75 ¼ Br. Frei- Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. Oberschlesische Prioritäts-- E“ itt. E.,
Kosel- Oderberger Stamm-Actien —. Neisse- eln-Tarnowitzer Stamm-Actien 30 ½¼ Br.
do. Litt. B. —.
Spiritus pro Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 15 ¾ Thlr. G. Weizen, weisser 54 - 75 Sgr., gelber 53 — 72 Sgr. Roggen 490 — 56 Sgr. Gerste 36 — 47 Sgr. Hafer 23— 30 Sgr. Die Börse war fest bei unveränderten Coursen. Stettin, 29 Februar, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 64 — 67 ¼ bez., Frühjahr 68 ¾ G., 60 Br., vorpommerscher 70 bez. Roggen 46—47 gef., Februar 46 bez., Febr.- März 45 bez., 45 ¼ 6., Frühjahr 44 ¾ Br. u. G., 44 ½ - 45 bez., Mai- Juni 45 Br., 44 ½ G., Juni - Juli 45 — 45 ¼ bez. u. Br., 4 G. Rüböl 10 ⅜, Februar -März 10¾ Br., März -April 10 ⁄4 bez., April-Mai 10 * bez., 11 Br., September - Oktober 11 ⅔ bez. u. G., X Br. Spiritus 16 12 Br., 16 bez., Februar - März 16 ¼ bez. u. G., 16 Br., Frübjahr 16 472 Br. u. G., Juli-August 17 ¾ Br. “ Hamburg, 28. Februar, Nachmittags 2 Uhr 52 Min. Schliesst fest bei geringem Geschäft. 8 Schluss-Course: Oesterreich. Kredit-Actien 722 Vereinsbank 98 ½&. Norddeutsche Bank 33 ¾. National -Anleihe 57. 3proz. Spanier 40 ¼- 1proz. Spanier 31 ½ 6 Stieglitz de 1855 —. Disconto 1 ½. London lang 13 Mk. 1¾ Sh. not., 13 Mk. 2 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 3 Sh. not., 13 Mk. 3 ½ Sh. bez. Wien 102.50. Amster⸗-
dam 35.75.
Getreidemarkt. Weizen loco, Preise unverändert, ab auswärts
auf let te Preise gehalten, jedoch stille. Roggen loco unverändert ab Königsberg 83pfd., Frühjahr 76 gefordert, 75 ⅞ wohl zu machen. Ab Elbing 129 — 130pfd. 80 bezahlt, ab Dänemark 124 — 125 pfd. 75 bezahlt. Oel, Mai 24 ½⅛, Oktober 25 . Kaffee sehr fest, aber ruhig. Frankfurt a. M., 28. Februar, 2 Uhr 25 Minuten. Auf günstigere Notirungen an der Wiener Börse. Oesterreichische Fonds und Actien höber. Schluss-Course: Kassenscheine 105 8. 1 10 5 ⁄½. Hamburger Wechsel 88 ¼.
Neueste preussische Anleihe — Preussische Ludwigshafen-Bexbach 128 ¾. Berliner Wechsel Londoner Wechsel 116 ¾ Pariser Wechsel 9.½. Wiener Wechsel 87 ⅜. Darmstädt. Bank-Actien 151. Darmstädter Zettelbank 226. Meininger Kredit-Aectien 64 ½. Luxem- buiger Kredit-Bank 68. 3proz. Spanier 42 à½. 1 proz. Spanier 33 ½. Spanische Kreditbank von Pereira 465. Spanische Kreditbank von Rothschild 440. Kurhessische Loose 41 ½. Badische Loose 54 5proz.- Metalliques 50 ½. 4 ½proz. Metalliques 43 ½. 1854er Loose 76 ⅛. Oester- reichisches National-Anlehen 56 ⅛. Oesterreichisch- französische Staats- Lisenbahn -Actien 234. Oesterreichische Bank-Antheile 750 Oester- reich. Kredit-Aetien 170 ½. Oesterreich. Elisabeth-Bahn 128 ½. Rhein- Nahe-Bahn 42 ½⅛. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 97; do. Lit. C. —. Wien, 28. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (W olff's Tel. Bur.) Course behauptet. Neue Loose 103.25. 1
5 proz. Metalliques 69.10. 4 ½proz. Metalliques 61.50. Bank-Actien 867. Nordbahn 196.00. 1854er Loose 107.00. National-Anlehen 77 40. Staats —- Eisenbahn-Actien-Certifikate 265.00. Credit-Actien 195.50 London 132.25. Hamburg 99 75. Paris 52.60. Gold 132.00. Elisa - bethbahn 172,00. Lombardische Eisenbahn 15400. Neue Lombar-— dische Eisenbahn —.
Königliche Schanspiele. Donnerstag, 1. März. Im Opernhause. (44ste Vorstellung.) Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen von E. Schikaneder. Musik von Mozart.
und Futterwaare 47 — 56 Thle.
Erbsen, Kochwaare Februar - März und
RK̃üböl loco 11 — 8 10¾ G., F März-April 11 Thlr. Br., 10 G., Aprii. M% Br., üx 11 ½ rhir. bez. 8 8 11 ½ G., September- Oktober 115 17. Thlr. bez., 11 ¾ Br., 11 ¾⅔ G. Is seinöl joco 10 ½⅜ Thlr. Br., Lief. 10 i Thlr. Br. Spiritus loco ohne Fass 16 ½ — 8 Thlr. bez., Februar, Februar- März und März-April 163.— Thlr. 162— ½ bez. u. Br.⸗, 16 % 8 April-Mai 16 ⁄%2 — ¾ Thlr. bez. u. Br., 16 G., Mai-Juni 17 ½ — ½ T r. bez., 17 ¼ Br., 17 ¼½2 G., Juni-Juli 17712 — 82 Tiir. bez. u. Dr., 17⁄¾ G., Juli-August 17 ⅛¾ Thlr. bez. u. Br., 17 ⅔ G. Weizen gut behauptet. Der anhaltend rege Begehr nach eflektiver Waare wirkte auch heute günstig auf den Terminhandel in Roggen, so dass in Folge davon Preise neuerdings um eine gestiegen sind. Die zur Kündigung ekommenen 14,000 Ctr. kanden zum Ver- sand prompten Empfang. In Rüböl war der Verkehr bei sehr fest be-
11 Thlr. bez. u. G., 11 ⁄
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhaufe. beste Ton. Lustpiel in 4 Abtheilungen von Dr. Die Mäntel, oder: Der Schneider in Lissabon. 1 Akt. Kleine Preise. Freitag, 2. März. Im Ovpernbause. 16 Das hübsche Mädchen von Gent. Großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern von St. Georges und Albert. Mufik von A. Adam. (Fräul. Catharina Frideberg, vom Kaiser⸗ lichen Hoftheater zu St. Petersburg: Beatrix, als Gastrolle.)
Anfang 7 Uhr.
Mittel⸗Preise.. a.Norß Im Schauspielhause. (60ste Abonnements⸗Vorstellung
und Julia. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von
(59ste Abonnements⸗Vorstellung.) Der Töpfer. Hierauf: Lustsbiel in
(45ste Vorstellung.)
a sätze i iritus beschränk- haupteten Preisen äusserst gering. Die Umsätze in Spiritus b I auch heute auf 1s sehr kleinen Theil und waren Preise
neuerdings et
uͤbersetzt von Schlegel. Kleine Preise.