ausgesetzt: zu Militair⸗Pensionen. 83,299,126 Thlr. und zu Land⸗ 1ssese han 184,952 Thlr., in Summa: 5,201,078 Thlr. — Von dem Civilbeamten⸗Pensionsfonds kommen an Ausgaben für emeritirte Staatsdiener auf die Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden: 7453 Thlr. auf das Staats⸗Ministerium 2404 Thlr. — auf die ehemalige Verwal⸗ tung des Staatsschatzes und Muͤnzwesens: 2422 Thlr., auf das Geheime Civil⸗Kabinet: 338 Thlr. auf die Oberrechnungs⸗Kammer: 14,541 Thlr. — auf das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: 31,175 Thlr., auf das Finanz⸗Ministerium mit Einschluß der Regierungen, direkte Steuer⸗, Domainen⸗ und Forst⸗Verwaltung: 721,243 Thlr., auf das Ministerium für Handel, Gewerbe ꝛc.: 221,814 (darunter allein 120,910 Thlr. auf die Postverwaltung), auf das Justiz⸗Ministerium: 382,890 Thlr., auf das Ministerium des Innern: 109,793 Thlr., auf das
—
Ministerium für landwirthschaftliche Angelegenheiten: 42,600 Thlr., auf
das Ministerium der geistlichen Angelegenheiten: 59,565 Thlr., auf die Marine: 3759 Thlr. 2) Penfionen für Wittwen und Waisen von Civil⸗ beamten und Unterstüätzungen..... ... . . . .. 164,385. + 5200. 3) Wartegelder für Civilbeamte 44,670. + 253. Von diesen fallen auf das Staats⸗Ministerium 17,212 Thlr., und zwar: 2 Staats⸗Minister à 2000 Thlr., 3 Ober⸗Präsidenten à 2000 Thlr., 1 Bank⸗Chef mit 2000 Thlr., 3 Regierungs⸗Präsidenten à 1650 Thlr., 1 Geheimer Kanzleidiener mit 262 Thlr., — auf das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: 9600 Thlr., und zwar für 6 Gesandte und 1 Legations⸗Secretair, — auf das Finanz⸗Ministerium: 1565 Thlr., und zwar für 1 Regierungs⸗Secretair, 3 Domainen⸗Rentbeamte, 1 Oberförster und 1 Amts⸗Wachtmeister, — auf die Verwaltung der Staatsschulden: 225 Thlr., und zwar für einen Rechtskonsulenten, — auf das Ministerium für Handel: 721 Thlr., und zwar für 1 Geheimen Registrator und 1 Torf⸗ meister, — auf das Ministerium des Innern: 8025 Thlr., und zwar für 1 Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath, 1 Polizei⸗Direktor, 5 Land⸗ Räthe, 1 Polizei⸗Inspektor, 3 Polizei⸗Kommissarien, 6 Polizei⸗Sergeanten, — auf das Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten 901 Thlr. für 1 Secretair und 1 Roßarzt — auf das Justiz⸗Ministerium 650 Thlr. für 3 Räthe des ehemaligen Konsistoriums in Greifswald und 1 Kanzleidiener, und auf das Ministerium der geistlichen Angelegenheiten 5770 Thlr., und zwar für 1 Ministerialrath, 10 Professoren, 1 Lehrer ꝛc. nd 1 Universitäͤts⸗Rentmeister. 3 8 gegen 1859 4) Pensions⸗Aussterbefonds nach Abzug der muthmaßlichen Heim⸗ fälle an Pensionen im zweiten Semester 1859 in Summa Tit. IV. V. Ober⸗Präsidien und Regierungen. Zu Besoldungen und andern persönlichen Ausgaben. Zu Diäten, Foßetosten und Ge⸗ schäftsbedür nissen 3 Zu vermischten Ausgaben .... 8 in Summa Tit. VL.. Tit. VI. Rentenbanken Tit. VII. Allgemeine Fonds: 1) Zur Ablösung von Passivrenten und anderen Verpflichtungen.. Dispofitionsfonds zu Gnaden⸗ Bewilligungen aller Art Zu unvorhergesehenen
385,000 Thlr. 2,31 1,995 „
33,000 Thlr. 46,546 „
1,461,380 346,575 26,520
1,834,475 164,000 Thlr.
90
81 „ 164,000 Thlr
+
50,0 400,000 300,000
Einmalige Ausgaben: 1) zur Bestreitung der durch die Ausführung des Gesetzes über das Münzwesen vom 4. Mai 1857 entstehenden Kosten 2 2) zu baulichen Einrichtungen in dem Diensthause des Finanz⸗ bbe8 1 3) an Kosten der Expedition nach den ostasiatischen Gewässern Kosten der Vorarbeiten zu den in Berlin zu errich⸗ tenden Denkmälern für Se. Mäajestät den Koͤnig Fried⸗ rich Wilhelm III. und den Minister von Stein, wozu für das Jahr 1860 ein neue Bewilligung nicht er⸗ forderlich ist
in Summa Einmalige Ausgaben 195,000 Thlr.
20,000
150,000 „ + 150,000 „
10,000 85,000 Thlr.
. II EEEEEE gaben jeder Vern altung eingerei nügend, die nothwendige Uebersicht über den zu gewähren und eine pofitionen abzugeben. Es kam darauf an, Zwischenräumen eine Uebersicht nicht
wurde, erschien
den Zustand der einzelnen Kassen selbst zu gewinnen. in möglichster Vollständigkeit zu erreichen, Kee der es für angemessen, eine
Um diesen
Anleitung
Monat F. des Staatshaushalts⸗Etats zusammenstelle und
durch diese nahmen und Ausgaben, der verbliebenen Rückstände, der bei einzelnen Kassen vorhandenen Bestäude und Vorschüsse bilde
hin alle diejenigen Materialien enthalte, um die 1 Staatshaushalts⸗Etats und den Ganzen übersehen zu können. Geschäͤfte find zweckmäßig vereinfacht, bei Einsendung der Abschlüsse zu ist, daß den einzelnen Kassen die direkt zugesandt, die Abschlüsse gereicht und von dieser etwaige fordert werden. Die Geschäfte der Behörden Einrichtung nicht weiter berührt, weil
auf das Ausfüllen der ihnen zugesandten Formulare Diese Hauptbuchhalterei wurde provisorisch mit dem
1859 errichtet (ihre vorlaͤufigen Kosten wurden für
aus dem Dispositions⸗Fonds des Finanz⸗Ministeriums und wird nunmehr, bewaͤhrt hat, mit den erforderlichen
indem, um jede Verzögerung
beschränkt. 1. Januar
bestritten)
den oben genannten 4300 Thlr. Besoldungen noch 500 Thlr. für Remune⸗ ration, Unterstützungen und Kopialien und 500 Thlr. sächliche Ausgaben für Schreibmaterialien, Druckkosten, Licht ze. in Anspruch, also uͤberhaupt einen Mehraufwand von 5300 Thlrn. Die Kommission erkannte —ein⸗ stimmig die wesentlichen Vortheile, welche in fortdauernden Uebersicht über die Verhaͤltnisse der sämmtlichen Staats⸗ kassen für das Finanzministerium bestehen, und machte daher keine Ein⸗ wendung gegen die erforderliche Mehrausgabe.
Bei dem Tit. II., Zuschuß für die allgemeine Wittwen⸗Verpflegungs⸗ Anstalt, ist es als eine erfreuliche Folge der veränderten Organisation vom 17. Mai 1856 erkannt, daß der Staatszuschuß wiederum gegen das vorige Jahr um 7400 Thlr., überhaupt seit 1857 um 39,000 Thlr. sich vermindert bat.
Tit. IV., Nr. 1 „Civil⸗Beamten⸗Pensionsfonds“, gab zu der Anfrage Veranlassung, welche Folgen die Regierung dem in der vorigen Session gefaßten Beschlusse des Abgeordnetenhauses gege⸗ ben habe: „Das Haus spricht die Erwartung aus, daß Aende⸗ rungen an den vor dem
V
In der Budget⸗Kommission haben die vorstehend angeführten Pofi⸗ tionen zu verschiedenen Bemerkungen und Erläuterungen Anlaß gegeben. In dieser Beziehung ist anzuführen, daß die Mehr⸗Ausgabe von 5700 Thlr. bei Tit. I. 1 zum Theil durch Uebertragung eines Postens von dem Etat des landwirthschaftlichen Ministeriums entstanden ist, indem in Folge der Auflösung der Central⸗Kommission für die Angelegenheiten der Renten⸗
Beanken der größte Theil der Geschaͤfte in Rentenbank⸗Angelegenheiten an das Finanzministerium übergegangen ist — zum Theil dadurch, daß die Hauptbuchhalterei mit einer Ausgabe von 4300 Thlr. zum ersten Male auf den Etat gebracht ist. Die bisherige Einrichtung näm⸗ lich, nach welcher dem Finanz⸗Minister bierteljährlich von den Hauptkassen eine summarische Uebersicht der Einnahmen und Aus⸗
ments für Militair⸗ und Civil⸗Staatsdiener nicht ohne Theilnahme der beiden Häuser des Landtags eintreten und daß der Gegenstand der Pensionirung der Beamten baldmöglichst durch ein der Landesvertretung zur Beschlußnahme vorzulegendes Gesetz vollständig werde geordnet werden“ — Nach der Erklaͤrung des Regierungs⸗Kommissarius: „die dabei betheiligten Ressort⸗Chefs, der Finanzminister und der Kriegsminister hätten die Ausarbeitung neuer Reglements für das Pensionswesen be⸗ schlossen, die weitere Berathung über diesen so umfangreichen Gegenstand wuüͤrde noch in diesem Jahre stattfinden, und der Entwurf eines neuen Gesetzes vielleicht schon in der nächsten Session den beiden Häusern des Landtags vorgelegt werden: jedenfalls stände aber dann eine genauere Mittheilung uͤber den Fortgang dieser Angelegenheit zu erwarten“ — wurde von der Kommission für dieses Jahr von der Erneuerung des An⸗ trags Abstand genommen.
Bezüglich der einmaligen Ausgaben ist der im vorigen Jahre ausgesetzte Betrag von 100,000 Thlr., welcher in Ausführung des Gesetzes über das Münzwesen vom 4. Mai 1857 zur Umprägung der durch den Umlauf zu leicht gewordenen älteren Silbermünzen nothwendig war, auf 25,000 Thlr. herabgesetzt worden, weil nach der Erklärung des Negie⸗ rungs⸗Kommissarius bei dem noch vorhandenen Bestande mit dieser Summe ausgereicht werden möͤchte.
Die Forderung von 20,000 Thlr. als erste Rate zu Reparatur⸗ und Neubauten des Dienstgebäudes des Finanzministerii ist durch eine besondere Denkschrift erläutert. Es geht aus derselben unbverkenn⸗ bar hervor, daß die Geschäͤftsräume dieses Ministeriums, welche in ihren Hauptbestandtheilen schon in zwei neben einander belegenen Ge⸗ bäuden sich befinden, schon seit Jahren den Anforderungen des Dienstes nicht mehr genügt haben, aber einer nicht länger zu verschiebenden Er⸗ weiterung um so mehr bedürfen, als dieses Ministerium in den letzten Jahren durch die Vereinigung verschiedener Behörden, (Renten⸗Banken, Central⸗Verwaltung der Haupt⸗Buchhalterei u. s. w.) einen Zuwachs an Geschäften und demgemäß eine entsprechende Vermehrung des Perso⸗ nals erfahren hat, zu dessen Aufnahme die im Hauptgebäude vorhandenen Lokalien keinen Raum darbieten. Die der Forstverwaltung angehörige Plankammer, welche eine höchst werthvolle und kostbare Sammlung von Karten enthält (ihr Werth erreicht 2,000,000 Thlr.), ist in einem gemie⸗ theten Gebäude in der Cantianstraße untergebracht, womit der große Uebelstand verbunden ist, daß die Karten durch das öftere Hin⸗ und Her⸗ senden beschädigt und früher als sonst nothwendig ersetzt werden müssen, nicht zu gedenken, daß sie der Gefahr einer Zerstörung durch Feuer in einem Privatgebäude mehr ausgesetzt sind, als in einem gehörig beauf⸗ sichtigten Dienstgebäude. Die neu errichtete Hauptbuchhalterei und die Registratur für die Angelegenheiten der Rentenbanken befinden sich in einem öffentlichen Gebäude in der Breitenstraße, dessen Räumung zur Benutzung für andere Zwecke schon mehrmals in Anregung gekom⸗ men ist. Es liegt auf der Hand, wie der Geschäftsgang durch die
sichere Grundlage für die erforderlichen Dis⸗ n brren nur der Einnahmen und Aus⸗ gaben nach den Titeln des Staatshaushalts⸗Etats, sondern auch über 8 inanz⸗Minister
r an sen, eine Haupt⸗Buchhalterei mit der Aufgabe zu errichten, daß sie die Abschlusse der sämmtlichen Etwarskassen für “
usammenstellung eine genaue Uebersicht der wirklichen Ein⸗ den mit⸗ 1 1 Ausführung des Kassenzustand im Einzelnen und im Die mit dieser Einrichtung verbundenen
vermeiden, die Anordnung getroffen nöthigen Formulare zu den Abschlüssen von den Kassen an die Buchhalterei ein⸗ Erläuterungen von den Kassen direkt er⸗ werden demnach von dieser die Arbeit der Kassen sich
dieses Jahr . da ihre Zweckmäßigkeit sich in entsprechender Weise
nit der Geldmitteln in den ordentlichen Etat des Finanz⸗Ministeriums aufgenommen. Diese, Geldmittel nehmen außer
der klaren Einsicht und
Jahre 1848 bestehenden Pensions⸗Regle⸗
8
Trennung der Büreaus wesentlich erschwert und die Ausgabe für Ge⸗ schäftsbedürfnisse gesteigert wird. Endlich ist noch hervorzuheben, daß nur für wenige Räthe des Ministeriums Arbeitszimmer in dem Dienstgebäude vorhanden und deshalb die meisten derselben genöthigt find, ihre Arbeiten in ihren Wohnungen verrichten zu müssen. Im Interesse des Staats⸗ dienstes, insbesondere zur schnelleren Förderung der Geschaͤfte und münd⸗ lichen Besprechungen ist es sehr wünschenswerth, daß sämmtliche Näthe täglich in dem Dienstgebäude anwesend sind, und daß ihnen zu diesem Zwecke angemessene Arbeitsräume in demselben angewiesen werden können. Da nun überdies noch die gegenwärtige Einrichtung des über 100 Jahre alten Hauptgebäudes im höchsten Grade unzweckmäßig und sein baulicher Zustand ein sehr mangelhafter ist, so muß der Umbau der beiden oberen Stockwerke und der Verbindungsbau des Hauptgebäudes mit dem benach⸗ barten Dienstgebäude als eine dringende Nothwendigkeit empfohlen wer⸗ den. Bei der Besichtigung des Gebäudes durch den Referenten und Kor⸗ referenten der Budget⸗Kommission wurden die hier aufgezählten Mängel in ihrem vollen Umfange erkannt. Die Ueberfüllung der wenig geräumigen Zim⸗ mer und der Korridore mit Akten, Repositorien und Schränken mußten umsomehr Besorgniß bei ausbrechendem Feuer erregen, als die Zwischenwände in den oberen Stockwerken fast sämmtlich aus leichtem Fachwerke bestehen, zum Theil auch die Außenwände in Fachwerk ausgeführt sind, und nur eine einzige breite hölzerne Treppe zu allen Etagen führt. Durchgreifende Re⸗ paraturen sind in diesem Gebäude niezausgeführt: ein vor 30 Jahren auf⸗ gestelltes Projekt zu einem Umbau hat nur in einem Flügel eine theilweise Ausführung erlangt. Die Balkenlage im Dache und zwischen dem zweiten und dritten Stockwerke zeigt sich zum größten Theile theils durch Wurm⸗ fraß, theils an den Koͤpfen der Balken durch Feuchtigkeit zer⸗ stört. — Die Gesammtkosten belaufen sich auf 118,100 Thlr. und wurde in der Kommission die Nothwendigkeit dieser Ausgabe ein⸗ stimmig anerkannt und beschlossen, die Ausführung der baulichen Ein⸗ richtungen in dem Gebäude des Finanzministeriums nach den vorgelegten Plänen und Ueberschlägen bei dem Hause der Abgeordneten zu beantragen.
Eine zweite Denkschrift ist dem Etat über die in Ansatz gekommenen 150,000 Thlr. für die Kosten der Expedition nach den ostasiati⸗ schen Gewässern beigefügt, um auf die kommerzielle Bedeutung des auch in den Verhandlungen des Abgeordnetenhauses mehrmals besprochenen Aufschwungs des Handelsverkehrs mit Ostasien und den im stillen Meere gelegenen Inseln aufmerksam zu machen und eine eigene Expedition nach diesen Laͤndern zu rechtfertigen. Es sind bei derselben die Interessen mehrerer Ministerien für den Handel, die auswärtigen Angele⸗ genheiten, Unterrichts⸗ und landwirthschaftliche Angelegenheiten, so wie der Verwaltung der Marine verknüpft. Die Expedition, geleitet von Preußi⸗ schen Kriegsschiffen (der Fregatte „Thetis“, der Schrauben⸗Korvette „Arkona und dem Schooner „Frauenlob“), welchen dabei gleichzeitig die Gelegen⸗ heit geboten werden soll, die preußische Kriegsflagge in diesen entfernten Gegenden bekannt zu machen und ihre Führer und Mannschasten mit Er⸗ fahrungen zu bereichern, soll ihre Mission nach Siam, China, Japan und unter Umständen auch nach den Sandwichs⸗Inseln ausdehnen, das Terrain in wissenschaftlicher und kommerzieller Beziehung erforschen und den Ab⸗ schluß von Freundschafts⸗, Schifffahrts⸗ und Handelsverträgen mit den genannten Ländern für Preußen und den Zollverein herbeizuführen suchen, wie ähnliche Verträge von England, Frahkreich, Rußland, den Nord⸗
—
Zufällige Umstände hätten indeß das Beginnen der Expedition bis jetzt verschoben, namentlich der Unfall der „Arkona“ im Sunde, welche eine
häͤtte.
amerikanische Häfen, Kapstadt, Batavia nach Singapore segelten. Chef der Expedition und die Mehrzahl seiner Begleiter würden die Reise über Land machen und im Mai d. J. in Singapore eintreffen, wo die Vereinigung der Expeditions⸗KSchiffe erfolgen sollte.
Handels⸗ und Schifffahrts⸗Verträge bereits abgeschlossen hätten. habe von dieser Expedition für Handel und Industrie viel zu hoffen, man müsse neue Wege dem Handel und der Industrie zu bahnen sich bemühen.
Ungeachtet dieser Erklärung glaubte die Mehrheit der Kommission zugleich mit der Bewilligung der für die Expedition erforderlichen Kosten der Mißbilligung Ausdruck geben zu müssen, daß die Absendung dieser Expedition erfolgt sei, bevor die Landesvertretung die dazu erforderlichen Mittel bewilligt habe und dem Abgeordnetenhause die Annahme eines ent⸗ sprechenden Antrags empfohlen.
VI. Der Etat der verschiedenen Einnahmen bei der allgemeinen Kassen⸗Verwaltung schließt mit 564,650 Thlr. gegen 1859 um 1,178,36 Thaler geringer ab. Dieselben bestehen aus: 8
— gegen 1859
an Pensionsbeiträgen von den
Besoldungen der Beamten....
an verschiedenen Einnahmen
Geldstrafen, herrenlosen Erbschaften,
Ueberschüssen, Miethen 2ꝛc.......
an extraordinairen Zuschüf⸗
sen an Zinsen des bei der Haupt⸗
Verwaltung der Staatsschulden verr: walteten Cautionsdepofitums 302,500 6
in Summa. 564,650 Thlr. — 1,178,368 Thlr.
Ddie Minder⸗Einnahmen bei Tit. I. haben darin ihren Grund, daß die
n dem vorigen Etat angesetzten Zwölftel⸗Abzüge von den allgemeinen Be⸗
121,000 Thlr. — 35,000 Thlr.
111,150
gelangen. Budget⸗Kommission zu Bemerkungen keine Veranlassung gegeben. III. Der Etat der Münze.
Münzen aus Gold, Silber und Kupfer angenommen.
im vorigen J
Thlr. 4) Thaler für 5389 Thlr. 20 Sgr. 9 1 für 24,910 Thlr. 8
amerikanischen Staaten und theilweise auch von den Niederlanden und Dänemark bereits abgeschlossen sind. Von dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten ist der Chef der Expedition ernannt und ihm ein Personal von einem Legations . Secretair und 8 Attachés beigegeben, um den Chef in seinen diplomatischen Ar⸗ beiten zu unterstützen, zu Spezial⸗Sendungen verwandt zu wer⸗ den und sich in Krankheitsfällen gegenseitig zu vertreten. b Vier Naturforscher sollen das reiche ihnen dargebotene Feld⸗ im Interesse der Wissenschaft und unserer Sammlungen ausbeuten. Drei Kaufleute, welche sich zur Begleitung der Expedition erboten haben, sollen sich mit den Bedürfnissen der dortigen Märkte bekannt machen und die Auf⸗ merksamkeit der dortigen Kaufleute auf die Fabrikate der Industrie in Preußen und dem deutschen Zollverein lenken, indem zahlreiche Muster aus allen Zweigen des Gewerbfleißes zu ihrer Verfügung gestellt sind. Einem landwirthschaftlichen Sachverständigen ist die Aufgabe gestellt, üe hiesigen und dortigen Zustande der Landwirthschaft Vergleiche anzustellen, ob dortige Produkte und deren Behandlung für unsere Verhältnisse nutz⸗ bar zu machen sind. Endlich soll ein Zeichner und Photograph die dort gewonnenen Eindrücke fixiren und die Illustration der Darstellung dieser Expedition, welche nach deren Beendigung beabsichtigt wird Zvorbereiten. Bedenken, die innerhalb der Budget⸗Kommission gegen die Opportunität der Expedition in diesem Jahre, die Zweckmäßigkeit mancher Anordnungen, und namentlich deswegen erhoben wurden, daß die Expedition thatsächlich schon ihren Anfang genommen habe, ehe die betreffenden Geldbewilligungen erfolgt seien, begegnete der Regierungs⸗Kommissarius durch folgende “ gen: die Regierung müsse als begründet anerkennen und einräumen, daß der Anfang der Expedition durch das Absegeln der beiden, Kriegsschiffe „Thetis“ und „Frauenlob“, welche in diesen Tagen den Britischen Hafen verlassen haben, bereits begonnen habe. Aber die Regierung halte dafür, daß die später angebrachte Vorlage zur Geldbewilligung durch die * thümlichen Verhältnisse einer solchen Expedition entschuldigt werden müßte. Seit vier Jahren habe man sich schon mit dem Plan zu einer solchen Expedition beschäftigt, man habe jedoch dabei vorsichtig, und allmälig vorgehen müssen. Erst zu Anfang des Jahres 1859 habe S. diesen Plan näher ins Auge gefaßt, doch sei er zu Lat Vor⸗ lage für den Landtag noch nicht reif gewesen. Eine solche Expedition müsse nach den bekannten Schifffahrts⸗Verhältnissen für jene Gegenden eigentlich zu Ende des Jahres aus Europa abgehen, und dies wäre ün von der Regierung beabsichtigt, weil die Kriegsschiffe zuvor noch in einigen Häfen Süd⸗Amerika's und in der Kapstadt anlaufen sollten, um von da über Batavia nach Singapore sich zu begeben, wo das gesammte Expeditions⸗Personal sich vereinigen sollte, um von hier aus den eigentlichen Zweck der Mission mit vereinten Kräften auszuführen.
7) Kupfermünzen für 14,036 Thlr. 10 Sgr b hl. Außerdem wurden 8) für fremde Regierungen ausgeprägt: in Vereins⸗ thalern, ⁄12 Thalern, Silbergroschen, Schillingen und Dreilingen 69,819 königlichen Münze am Ende des
Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. 6) Silbergroschen 1 3 ¹ In Summa 18,439,133 Thlr.
Thaler. Der Vermögenszustand der v 2 Jahres 1859 betrug Aktiva: 1) baare Bestände 350,911 Thlr. 5 Sgr.; 2) Metallbestände: 2,047,727 Thlr. 8 Sgr. 1 Pf.; derungen 2000 Thlr.; 4) liegende Gründe: 178,225 Thlr., in Summa 2,578,863 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf. Passiva: Für geliefertes Silber von der Haupt⸗ Bank: 1,397,566 Thlr. 20 Sgr., mithin verblieb ult. 1859 ein Aktiv⸗ vermoͤgen von 1,181,296 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf. Aktivvermögen 1,095,204 Thlr. 9 Sgr. 4 Pf. im Jahre 1859 vermehrt um 86,092 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Gegen die
gen statt.
Gewerbe⸗ und Handelsnachri
Cöln,
vision und Reparatur der Fahrzeuge unter einem Güterwagen — bruch entdeckt. Die Achse war eine Eisen⸗Patent⸗Bündel⸗Achse, aus de F des Hörder Bergwerks⸗ und Hütten⸗Vereins bezogen⸗ und hatte sei Dezember 1852 bis 10. Januar d. J. überhaupt 15,050 Meilen und seit der letzten Revision 713 Meilen durchlaufen. Die Bruchfläͤche war mit altem Einbruch und zeigte die neue Bruchflaͤche, welche mittelst 85 schlagen des Hammers entstand, gemischtes Korn. — Die are belastung des Wagens beträgt 100 Centner und das Eigengewicht desselben 2,5 Centner. 8 62, Ferner brach am 4. Februar in “ Entgleisung des Güterzuges im Bahnhofe zu Löhne unter dem Tender ere A Die Entgleisung fand bes I“ resp. Bremsung
eim Passiren einer Weiche und Curbe statt. X ene Ach 8 68 Cnssr Patent⸗Buͤndel⸗Achse aus der Fabrik E g8 Berlin, vor 5 Jahren bezogen, und hatte im Ganzen 13,8686 Meilen seit der letzten Rebision 2518 Meilen durchfahren. Der Bruch war voll⸗ ständig und die Bruchfläche durchgängig frisch und gesund.
zeitraubende Ausbesserung ihrer Maschinen in England nach sich gezogen Jetzt würde sich die „Arkona“ in kurzer Zeit direkt nach Singa-
pore begeben, während die „Thetis“ und „Frauenlob“ über mehrere 6 er
8
Eine längere Ver⸗ 18 schiebung dieser Expedition habe ber Staats⸗Regierung unzweckmäßig er⸗ schienen, weil selbst kleinere Staaten mit den oben bezeichneten n
an
8
soldungs⸗Verbesserungen fuͤr das Jahr 1860 in Wegfall gekommen find, da sie keine dauernde Einnahme bilden, sondern nur einmal zur Erhebung Diese so wie die anderen Pofitionen des Etats haben in der
Der Betriebsplan derselben ist, wie im vorigen Jahre, auf die Ausprägung von 4,000,083 Rthlr. 10 Sgr. Seine Ausführung hängt von der wirklichen Beschäftigung der Münze ab und kann daher auf das Vier⸗ und Fünffache der Ausprägung gesteigert werden, wie dies ahre eingetreten ist, wo statt der 4,000,000 Thlr. in der That 18,508,952 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf. ausgeprägt sind und zwar: 1) Gold⸗ kronen 34,345 Stücke zu 9⅞ Thlr. gerechnet = 314,829 Thlr. 5 Sgr. 2) ³ Vereinsthaler für 347,056 Thlr. 3) % Thaler und zwar Vereins⸗ thaler 17,643,572 Thlr., in Mansfeldischen Bergsegeusthalern 50,000 5) ⁄1 Thaler für 39,340
Sgr.
3) Forderungen:
Ende 1858 betrug das Dasselbe hat sich mithin
Positionen des Etats fanden in der Budget⸗Kommission keine Einwendun⸗
14. März. Am 20. Januar d. J. wurde in der Wagen⸗
werkstäͤtte der Cöln⸗Mindener Eisenbahn⸗Gesellschaft zu Dortmund n ein Achs⸗ der
die hintere Achse.
Die gebrochene Achse