1860 / 77 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

L März. Der Bundesrath hielt gestern Abends eine lange Sitzung. Bei demselben ist die Nachricht eingelaufen, daß am 28. Maͤrz 600 Mann Franzosen die Stadt Annech besetzen

rden. Sofort wurden Befehle zur Zusammenziehung einiger vinrdinrafte 1 den Cantonen Bern, Waadt, Neuenburg, Freiburg 1 Wallis ertheilt. bü- E und Irland. London, 26. März. Das nach China bestimmte englische Expeditions⸗Corps wird englische und indische Regimenter zusammengerechnet 18,000 Mann betragen. In militairischen Kreisen glaubt man, daß die Expedition mindestens zwei Jahre dauern werde. Vor Mitte Sommer ist an einen Anfang der Operationen nicht zu denken. Bis dahin gelingt es vielleicht Lord Elgin, ein friedl ches Ueber⸗ einkommen zu Wege zu bringen. Den neuesten offiziellen Schätzungen zufolge, hat der indische Aufstand einen Kostenaufwand von nahe an 40 Mill. Pfd. verursacht.

Wie aus einem von dem Wahl⸗Auditeur ausgestellten Zeug⸗ nisse ersichtlich ist, beliefen sich bei der im vorigen Mai im West⸗ Bezirke von Vork stattgehabten Wahl die Wahl⸗Ausgaben der beiden liberalen Kandidaten Sir J. W. Ramsden und F. Crossley auf 13,597 Pfd. 5 Sch. (für beide zusammen) und die des konserrati⸗ ven Kandidaten Stuart Wortley auf 10,700 Pfd. 18 Sch. 6 Pece.

Offiziellen Ausweisen zufolge wurden im vorigen Verwaltungs⸗ Jahre für Staatsbauten 1,168,965 Pfd. angewiesen, und da blos 639,663 Pfd. verausgabt wurden, blieben 529,302 Pfd. zur wei⸗ teren Verwendung übrig. Von der genannten Totalsumme wurden 47,239 Pfd. auf Ausbesserung und Erhaltung der Königlichen Paläste verwandt; 90,032 Pfd. für öffentliche Parks und Garten⸗ Anlagen; 87,211 Pfd. für den Ausbau der Parlamentshäuser; 16,000 Pfd. für den Umbau der Gesandtschafts⸗Hotels in Paris und Konstantinopel; 7789 Pfd. für Abzugskanäle in London; 64,508 Pfd. für die neue Westminster⸗Brücke und 32,624 Pfd. für die Neubauten in British Museum.

27. März. Der „Morning⸗Herald“ sagt, daß die Groß⸗ mächte wahrscheinlich in einigen Wochen in London zu einem Keongresse zusammentreten werden. „Daily News“ greift die französische Politik heftig an.

Die heutige „Times“ sagt: Die in vergangener Nacht im Unterhause stattgehabte Diskussion läßt keinen Ausweg für neue Combinationen. Russell hat angezeigt, daß das herzliche Einvernehmen mit Frankreich zu Ende sei und daß England ander⸗ wärts Freunde suchen müsse; unzweifelhaft eine Anspielung auf Preußen. So hätte das Vertrauen, das wir auf den abgeschlosse⸗ nen Handelsvertrag gesetzt, aufgehört. Der Kaiser werde sich an die striktesten Auslegungen des Handelsvertrages halten, und wir werden denselben mit verschiedenen Kommentaren lesen. Erwachen wir aus dem Traum, sagen wir dem Kaiser, wir seien getäuscht worden und hätten kein Vertrauen mehr.

Frankreich. Paris, 26. März. Gestern hat der Kaiser den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister der Republik San Domingo, José de la Cruz Castellanos, und dessen Accreditive empfangen. Während der Passions⸗ und der heiligen Osterwoche wird in den Tuilerieen kein Empfang stattfinden.

Vorgestern Abend wurden die Deputirten aus Savoyen aber⸗

mals vom Kaiser empfangen. Der Kaiser stellte einen Besuch für nächsten Sommer in Chambery in Aussicht und die Kaiserin stellte jedem derselben eine kleine Photographie des kaiserlichen Prinzen zu. Auch die Bildnisse Ihrer Majestäten nimmt jeder der Deputirten als Andenken mit in die Heimath. Ir der Sonnabend⸗Sitzung des Senats wurde ein Antrag des Grafen Segur ⸗d'Aguesseau verlesen, betreffend das Reglement der Prüfung von Petitionen, womit dem Senate inconstitutionelle Thatsachen zur Kenntniß gebracht werden. Herr von Royer er⸗ stattete Bericht über 42 Petitionen bezüglich der Aufrechthaltung der Integrität der weltlichen Rechte des heiligen Stuhles. Die Berathung ist auf Donnerstag festgesetzt worden.

Der Entwurf der ersten Karte der Gallier wurde dem Kaiser von der dazu eingesetzten Kommission, nach 18monatlicher Arbeit, uüberreicht. Sie führt den Titel: „Karte von Gallien unter dem Prokonsulat Cäsars, aufgestellt mit Hülfe der topographischen Do⸗ kumente des Kriegs⸗Depots durch die im Ministerium des öffent⸗ nichen Unterrichts auf Befehl des Kaisers eingesetzte Spezial⸗Kom⸗ mission.“

Amerika. Die „Afrika“ bringt Daten aus New⸗Vork, 14. März. Im Senat hatte der Präsident des Finanzausschusses Bewiligung verlangt für eine Bill die zur Erhebung einer Anleihe von 21,000,000 Doll. ermächtigt, um damit die Schatzamt⸗Noten einzulösen und die Einfuhrzölle zu regeln, doch ist nicht damit vor⸗ gegangen worden. Es ist zur Kenntniß der amerikanischen Regie⸗ rung gelangt, daß Miramon’s Partei in Mexiko beschlossen hat, Vera⸗Cruz zu blokiren. Es sind die nöthigen Befehle zur Be⸗ schützung amerikanischer Bürger ergangen. Nach Berichten aus ö vom 3ten stand Miramon drei spanische Meilen von er Stadt.

1 1X“ 88 S 8— Asien. Kalkutta, 22. Februar. Finanzminister, Herr Wilson, am 18ten d. Mts. in dem, dem gesetzgebenden Rathe abgestatteten Finanz⸗Exposé gestellt hat, waren so geheim gehalten, daß die kaufmännische Welt in Erwartung der⸗ selben ihren Operationen Stillstand gebot. Nachdem die (bereits fruͤher erwähnten) Zoll⸗Modificationen erörtert waren, ging Herr Wilson auf Vorlegung seines Planes für die direkte Besteuerung über. An der Spitze desselben steht eine Handels⸗ und Gewerbe⸗ steuer in drei Klassen: Handwerker bezahlen 1 Rupih per Jahr; Detailhändler und kleine Fabrikanten 4 Rupihs; Großhändler, Kauf⸗ leute und Leute von wissenschaftlichem und künstlerischem Berufe 10 Rupihs. Dazu kommt eine Einkommensteuer von 2 pCt. für alle Einkommen von 200 500 Rupihs und von 3 p̃Ct. für alle Einkommen von mehr als 500 Rupihs, bei welcher letzteren dann noch ein Aufschlag von 1 pCt. zur Verwendung fuͤr Lokalzwecke stattfindet. Von der Einkommensteuer soll keine Klasse der Be⸗ völkerung, weder Einheimische noch Europäer, eximirt sein; insbe⸗ sondere wies Herr Wilson dabei nach, daß die Zemindars nicht be⸗ rechtigt sind, eine Steuerbefreiung aus ihren permanenten Pacht⸗ Kontrakten mit der Regierung abzuleiten, ebensowenig wie die Fonds⸗Inhaber oder die Beamten der Regierung. Die Ergebnisse der Finanz⸗Reform werden allerdings eine Zeitlang auf sich warten lassen, indeß sei man jetzt besser als je seit 1833 in der Lage, war⸗ ten zu koͤnnen, da im ostindischen Schatze ein Baarvorrath von 15 Millionen Pfd. und in England 4,600,000 Pfd., also im Ganzen beinahe 20 Millionen Pfd. zur Verfügung seien und man daher bis zum Eingange des Ertrages der neuen Steuer ohne Anleihen auskommen könne. Schließlich zeigte Herr Wilson noch an, daß er spätestens innerhalb vierzehn Tagen eine Bill einbringen werde, um in ganz Ostindien ein System wohlfundirten einlösbare viergeldes einzuführen. 1“ 1

bends. (Wolff's Tel.

Bur.) Die gesetzgebende Versammlung hat den Antrag, zur Instruction

des Bundes⸗Gesandten auf Gründung einer Centralgewalt mit

Volksvertretung beim Bunde anzutra gen, einstimmig angenommen,

und diesen Antrag durch die droh ende Haltung Frankreichs mo⸗ tivirt.

Wien, Mittwoch, 28. März, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.)

Die heutige „Wiener Zeitung“ meldet, daß die für das neue An⸗

lehen eingehende National⸗Anleihe sofort verbrannt werden solle.

Die Ausgabe der neuen Loose ist auf den 15. Mai festgesetzt.

Bern, Mittwoch, 28. März. (Wolff's Tel. Bur.) Der Bundesrath hat gestern in einer außerordentlichen Sitzung be⸗ schlossen, den schweizerischen Gesandten in Paris und Turin neue Instructionen zugehen zu lassen. Dieselben sollen das Verlangen stellen, daß in den neutralen Provinzen Savoyens der Status quo vollständig aufrecht erhalten bleibe, bis diese Frage definitiv gelöst ist, damit die Schweiz in den Stand gesetzt werde, ihre Rechte und Interessen geltend zu machen. Zu diesem Behufe verlangt der

Bundesrath den Zusammentritt einer Konferenz der Großmächte,

in welcher die Schweiz Sitz und Stimme erhalten soll..

London, Dienstag, 27. März, Nachts. (Wolff's Tel. Bur.)

In der heutigen Sitzung des Oberhauses hat Lord Nor⸗

manby seine Motion in Betreff Savoyens vertagt.

Im Unterhause erklärte Kinglake, daß er, wenn das Ministerium die in der gestrigen Sitzung angekündigte Politik ver⸗ folgen wolle, sich enthalten werde, seinen Antrag betreffs der An⸗ nexion von Savoyen zu stellen. v111A“

London, Mittwoch, 28. März, Vormittags. (Wolff's Te⸗ Bur.) Savoyens nicht garantirt, wohl aber die Neutralität von Cablais und Faucigny. England hat auf den Anruf des Bundesraths an die Mächte die einzige Antwort ertheilt, welche die Ehre und die Wüͤrde Englands zuließ. 3 1

Die heutige „Times“ sagt: In Zukuuft werden wir den Worten des Kaisers Napoleon nicht mehr trauen. Das ist nicht mehr ein herzliches Einvernehmen, das in Wirklichkeit auf⸗ gehört hat. Frankreich ist kein Verbündeter mehr, wir sind deshalb aber nicht schwächer im Gleichgewichte Europas. 8

. „Daily Rews“ sagt: Frankreich ist nicht mehr der Ver

bündete Englands, aber England wird nicht mit den Präten⸗ denten konspiriren. Der Handels⸗Vertrag wird die beiden Völker vereinigen.

Die Anträg e, welche der

* 1

Die heutige „Morning⸗Post“ sagt: Wir hatten den Besitz

2

1u Berümner Getreide

85 8 * 28. 8-.— 8 inen loco 62 74 r. pr. 21 1 b es loco 50 ¾ 51 ¾ Tühr pr. 2000 fd gefordert, schwimmend 84pfd. 85 Thlr. pr. 2000pfd. bez., März 124—¼ Thlr. bez. u. Br., 51 G., April 49 48 Thlr. bez., Frühjahr 48 ¾ 3 Thlr. bez. u. Br., 485, G. A:i- zuni 18— Thlr. bez. u. Br., 48 G., Juni-Juli 482— Thlr. bez., Br. u. G. . 9 Gerste, grosse und kleine 38 45 Thlr. pr. 1750 pfd. 1 Hafer loco 26 28 Thlr., s8. März 28 Thlr. nominell, Frühjahr 27 ½ ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 28 Thlr. bez., Br. u. G., Juni- li 29 Thlr. bez. 1 Erbsen, Kochwaare und Futterwaare 47—56 Thlr. 1 Rüböl loce 11 ½ Thlr. Br., März und März-A ril 11¾ Thle. Br., 11 ¼½ G., April-Mai 11 4— ¾ Thlr. bez., 11¼ 72. 11¾ G., Mai- Juni 11 ½ Thlr. Br., 11¼ G., September-Oktober 12 ½ ½ Thlr. bez., 12 ½ Br., 12 ⁄2 G. 1 b iinö 02, Thlr. Br,, Lief. 10 ½ Thlr. Br. 8 1bb Fass 17 12 Thlr. bez., März und März- Abpril 17 44, 7% Thlr. bez., April-Mai 17 ¾ ½ ¼ Thlr. bez. u. Br., 17¾. G., MaL* Juni 17 5562 4 412 Thlr. bez. u. G., 17 ½ Br., Juni-Juli 17% hlr. bez., Br. u. G., TI 17 ⅛⅞ 18 ½ Thlr. bez. u. G., 18 ½⅞ Br., 8 2 r. bez. 1Se . eeae Roggen: Der Verkehr in effektiver Waare ruhte heute gänzlich. Das 8 von untergeordneter Qualität bleibt entschieden im Uebergewicht, während exquisite Waare ut zu placiren ist. Der Terminhandel blieb auch sehr beschränkt und stellten sich Preise namentlich für spätere Lieferungen etwas niedriger als gestern. Rüböl in fester Haltung bei geringen Umsätzen. Spiritus loco und der laufende Termin wesentlich billiger verkauft, spätere anfangs matt, schliessen fest und etwas besser.

-Dresdener 200 G. Löbau-Lit-

i1g 27. März. Leipzi Leipzig, P218 Magdeburg-Leipziger 178 Br.

tauer Litt. A. 39 G.: do. Litt. B. —. 1. Berlin Anhalter Lit. A. u. B. —. Berlin 2 Stettiner dener Thüringische 97 ¼ G. Friedrich Wilhelms-- Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 45 Br Braun- schweiger Bank Actien —. Weimarische Bank Actien 78 Br. Oester- veieans e 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er Natio- nal-Anleihe 59 G. Preussische Prämien Anleihe

Breslau, 28. März, 1 Uhr 20 Minuten Naechmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75 ¾ Br. Frei- burger Stamm⸗Actien 79 ½ Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 112 G.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts Litt. D., 4proz., 84 ¼ Br.; do. Litt. F., 4 ½proz., 89 7⁄2 Br.; do. Litt. E. 3 ½proz., 72 %% Br. Kosel- Oderberger Stamm-Aetien 32 ¼ Br. Neisse- Brieger Actien 49 ¼¾ Br. Oppeln-Taruowitzer Stamm-Actien 28 ¾ G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 104 % Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 16 ¾ Thlr. Gd. Weizen, weisser 60 83 Sgr., gelber 60 78 Sgr. koggen 53 60 Sgr. Gerste 42 52 Sgr. Hafer 26 - 32 Sgr. 8

Die Stimmung war unentschieden und die Course wenig verändert.

Stettin, 28. März, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. „Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 65 69 71 bez., Frühjahr 71, schlesi- scher ausgeschlessen 71 ½, vorpommerscher 72¼ Br., Mai-Juni vorpom- merscher 72 Br. KRoggen 46, März 46 bez., März April 45 Br., Frühjahr 45 bez. u. Br., Mai- Juni 44 ¾ Br., Juni- Juli 45 44 ¼ bez. Rüböl loco, März-April 11 ½⅞ Br., April-Mai 11 ½ 11, September-Okto- ber 12 bez. Spiritus 17 ¾ bez. u. Br., März 17 ⅛, Frühjahr 17 ¼ bez., Mai-Juni 1756¾4 ¼ bez. u. G., Juni-Juli 17 ¾ Br., Juli-August 18 ¾ Br.

Hamburxg, 27. März, Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Die Börse wurde im Verlaufe immer matter. 1 G

Schluss-Course: Oesterreich. Kredit-Actien 70 Vereinsbank 98¼. Norddeutsche Bank 83 ½. National-Anleihe 58 Br. 3proz. Spanier 40 ⅞. 1proz. Spanier 32 ¾ G. Stieglitz de 1855 —. Disconto 15⁄—2.

London lang 13 Mk. Sh. not., 13 Mk. 1 ¾ Sh. bez. London kurz 13 Mk. 2 ½ Sh. not., 13 Mk. 3 ½ Sh. bez. Wien 101.75. Amster- dam 35.80.

Getreidemarkt. 132 33 Pfd. 118 bez. 1 1 Preisen zu kaufen. Kaffee, Ladung 2900 Sack Rio zu 6 % ½, Sack zu 6 ½, 1000 Sack zu 6 ¾. . b 1u

Frankfurt a. M., 27. März, Nachmittags 2 Uhr 24 Minuten. Oesterreichische Fonds und Actien billiger verhandelt, Geschäft wenig belebt.

Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 126 ¼. Berliner Wechsel

Weizen loco 2—3 höber bez., ab Neustadt

Roggen loco matt, ab auswärts zu letzten 88 1500

Cöln- Min-

I“

105 ½. Hamburger Wechsel 88 ¼. Londoner Wechsel 116 8 Pariser Wechsel 92 ¾. Wiener Wechsel 87 ⅛. Darmstädter Bank-Actien 154 ⅛. Darmstädter Zettelbank 225. Meininger Kredit-Actien 69 ½. Luzxem- burger Kredit-Bank 68. 3proz. Spanier 43. 1 proz. Spanier 34. Spanische Kreditbank von Pereira 452. Spanische Kreditbank von Rothschild 440. Kurhessische Loose 41 ¼. Badische Loose 52 ¼½ 5proz-. Metalliques 50 ¾. 4 ½ꝑproz. Metalliques 43 ½. 1854er Loose 72 ½. Oester- reichisches Natienal-Anlehen 57. Oesterreichisch- französische Staats- Eisenbahn-Actien 232. Oesterreichische Bank-Antheile 753. Oester- reich. Kredit-Aetien 165 ½. Oesterreich. Elisabeth-Bahn 125 ½. Rhein- Nahe-Bahn 42 ¾. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 96; do. Lit. C. —.

Wien, 28. März, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff'’s Tel. Bur.) Börse schwach. Neuc Loose 102.75.

5proz. Metalliques 68 50. 4 ½ͥproz. Metalliques 60.25. Bank-Actien 865. Nordbahn 195.60. 1854er Loose 100.00. National-Anlehen 79.40. Staats-Eisenbahn-Actien-Certifikate 268.00. Credit-Actien 189 60. London 132.25. Hamburg 100.00. Paris 52.80. Gold 132.00. Elisa- bethbahn 173.00. Lombardische Eisenbahn 154.00. Neue Lombar- dische Eisenbahn —.

Amsterdann, 27. März, Nachm. 4 Uhr. (Wolkff's Tel. S 5proz. österreichische National-Anleihe 54 ⁄%. 5 proz. Metalliques Lit. B. 69 ¼½. 5proz. Metalliques 47 ⁄⁄. 4 ½proz. Metalliques 25 ¾. 1proz Spa- nier 34. 3proz. Spanier 43 ⁄2.. 5proz. Russen 89 ½. 5 proz. Russen Stieglitz de 1855 98 ½¼. Mexikaner 20 2., Londoner Wechsel, kurz 11.67 ½. Hamburger Wechsel 35 ¾. Holländische Integrale 63 ½.

Leondon, 27. März, Mittags. (Wolff's Tel. Bur.) Consolz eröffkneten in Folge der in vergangener Nacht im Unterhause stattge- habten Diskussion zu 94 ¼ bis 94 ⅛½.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff’s Tel. Bur.) Silber 62.

Consols 91 ½. 1proz. Spanier 34 ½. Mexikaner 21 ½. Sardinier 84 ½. 5proz. Russen 108. 4 ½ proz. Russen 98.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 5 ½ Sh. Wien 13 Fl. 60 Kr. 1

Liverpool, 27. März, Mittags 12 Uhr. (Welff's Tel. Bur.) Baumwolle: 3000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Paris, 27. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Ez= fanden viele Käufe statt. Die 3proz. begann zu 68.60, hob sich auf 68.65, wich auf 68.50, stieg wieder bis 68.75 und schloss minder fest aber belebt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren 94 ¾ ein- getroffen.

Schluzs-Course: Zproz. Rente 68.80, een Rente 96.25. 3proz. Spanier 44 ½. 1 proz. Spanier 34 ½¼. Oesterreichische Staats -Eisenbahn Actien 512. Reens Hehisah, Credit-Actien —. Credit mobilier Actien 757. Lombardische Eisenbahn-Actien —.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 29. März. Im Opernhause. (65ste Vorstellung.) Letztes Gastspiel des Frl. Cath. Frideberg vom K. Hoftheater zu St. Petersburg. 1) 1. Akt aus: Das hübsche Mädchen von Gent. 2) 2. Akt aus: Die Weiberkur. 3) 2. Akt aus: Catharina. Anfang 7 Uhr. ö1111““ Mitt el⸗P rei 4. 1“ 68 v1“ 3 Im Schauspielhanse. (85ste Abannemenbe. erft⸗ Die Grille. Laͤndliches Charakterbild in 5 Akten, von Charl. Birch⸗ Pfeifer. 1 Kleine Preise. Freitag, 30. März. Im Opernhause. (66ste Vorstellung.) Zum ersten Male; Weibertreue, oder: Kaiser Conrad vor Weins⸗ berg. Komisch⸗romantische Oper in 3 Akten von Gustav Schmidt. In Scene gesetzt vom Regisseur Wolf. Besetzung: Kaiser Conrad der Dritte, Hr. Betz. Martin, Küfermeister und Schultheiß der Stadt Weinsberg, Hr. Krause. Gundel, dessen Frau, Frl. Gey. Elisabeth, deren Base, Frau Harriers⸗Wippern. Walter, Martins Geselle, Hr. Kruüͤger. Bru⸗ der Jerobiam, Hr. Bost. Peter Knickebein, ein Schneider, Hr. Wolf. Ritter von Stahlheim. Ein Büͤrger. Bürger. Bürge⸗ rinnen. Volk der Stadt Weinsberg. Ritter und Edelleute des Kaisers. Ort: In und bei Weinsberg. Zeit: 1291. Die Hand⸗ lung beginnt spaͤt am Nachmittag und endigt am andern Morgen Mittel⸗Preise. Im Schauspelhause. (86ste Abonnements⸗Vorstellung.) Ge⸗ brüder Forster, oder: Das Glück mit seinen Launen. Charakter⸗ Gemälde aus dem funfzehnten Jahrhundert, in 5 Aufzügen, nach einem englischen Plane von Dr. C. Töpfer. 8

c.

[2922] Nothwendiger Verkauf. Folgende dem Rentier Friedrich Witte gehö⸗ rigen Grundstücke

a) das in der Feldmark der Stadt D.⸗Crone 10. J unter Nr. 9 des Hypothekenbuchs belegene Th.t. abgeschätzt auf 23,270 Thlr. 10 Sgr.,

b) die deselbst unter Nr. 10 des eeep buchs belegene Walkmühle, abgeschätzt auf 5947 Thlr. 10 Sgr., .

c) der in der Clausdorfer Felbmark unter Nr. 30.

sollen am

Bureau 1

des Hypothekenbuchs belegene Acker in Wiesenplan, abgeschätzt auf 380 Thlr.,

uli 1860, Vormittags 11 Uhr,

im Terminszimmer Nr. 6, vor dem Herrn Kreis⸗

richter Soenke, subhastirt werden. 2 Die Taxe und die Hypothekenscheine können im

F eingeschen werden.

dingungen sind bis jetzt nicht gestellt. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗

thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus

und den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Anspruͤche bei dem unterzeichneten Gerichte an⸗ umelden. 4

D.⸗Crone, den 17. Dezember 1859. Köͤnigliches Kreisgericht. IJ. Abtheilung.

Be⸗ 348 Nothwendiger Verkauf. . 89. im hiesigen Kräse gelegene, dem Kauf⸗ mann Benjamin Herz aus Schneidemühl 48 hoͤrige Rittergut Wissulke, abgeschätzt auf 39,